DE19731422A1 - Transporteinheit für einen Spannrahmen - Google Patents
Transporteinheit für einen SpannrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Transporteinheit
für einen Spannrahmen für beispielsweise textile Waren
oder Folien mit aus Kluppenkläppchen und Kluppentisch
bestehenden Kluppen.
Derartige Transporteinheiten für Spannrahmen sind bei
Spann- oder Reckmaschinen bekannt. Hierbei sind zwei
Transportstränge in der Maschine gegenüberliegend ange
ordnet, zwischen welchen die textile Ware oder die
Folie gespannt wird. Es kommen Kluppen zum Einsatz,
welche aus einem Kluppenkörper bestehen, wobei an Klup
penarmen ein Kluppenkläppchen drehbar gelagert ist und
wobei gegenüber den Armen ein Kluppentisch zur Aufnahme
der Ware ausgebildet ist. Die Kluppe wird auf eine
Transportkette montiert, um die Ware durch die Spann- oder
Reckmaschine zu transportieren. Diese für Spann- oder
Reckmaschinen bekannten Kluppen sind bevorzugt
jeweils als Aluminiumgußteile ausgebildet.
Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Tech
nik wird eine technische Problematik darin gesehen,
eine Transporteinheit der in Rede stehenden Art anzuge
ben, welche in vorteilhafter Weise verbessert ausgebil
det ist.
Diese technische Problematik ist zunächst und im wesent
lichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, daß der Kluppentisch und das
Kluppenkläppchen als gesonderte, umlaufende Bänder
ausgebildet sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß
ein Kluppentisch und ein Kluppenkläppchen zur Bildung
einer Kluppe separiert sind. Die Trennung eröffnet
konstruktiv verschiedene Möglichkeiten, bspw. im Hin
blick auf Antriebe, Materialauswahl usw. Weiter ist
hierdurch eine Vereinfachung gegeben, insbesondere
hinsichtlich der Montage und der Demontage. Hierbei
kann die Summe aller Kluppentische jedes Transportstran
ges der Transporteinheit als durchgehendes, umlaufendes
Endlosband ausgebildet sein. Weiter kann vorgesehen
sein, daß auch die Summe aller Kluppenkläppchen jedes
Transportstranges als durchlaufendes Endlos-Kläppchen
band dargestellt ist. Es ist somit ein Transportsystem
im Spannrahmen der Maschine gegeben, welches in einer
Ausführungsform ohne Kluppenteile bzw. Komponenten aus
Aluminiumguß auskommen kann. Weiter entfallen bei Ein
satz eines umlaufenden Kläppchenbandes alle Komponenten
einer Transportkette für das bzw. die Kluppenkläppchen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsge
genstandes ist vorgesehen, daß die Umlaufebenen von
Kluppenkläppchen und Kluppentische im wesentlichen
senkrecht aufeinander stehen. Bevorzugt wird hierbei
eine Anordnung, bei welcher das Kluppentischband hori
zontal laufend und vertikal umlaufend als Endlosband
ausgelegt ist. Die zu einem umlaufenden Band zusammenge
faßten Kluppenkläppchen laufen im Spannbereich gleich
falls horizontal, wobei auch der Umlauf des Bandes
(der Kluppenkläppchen) bevorzugt in einer horizontalen
Ebene erfolgt. In einer Weiterbildung kann vorgesehen
sein, daß ein Kluppenkläppchen als Teil einer Glieder
kette ausgebildet ist. Hierdurch kann jeweils einem
Kluppenkläppchen ein Kluppentisch zugeordnet sein,
wobei die Summe der Kluppenkläppchen und auch die Summe
der Kluppentische als Endlosbänder dargestellt sind
bzw. an Transportketten befestigt sind. Vorteilhafter
Weise ist die Ausbildung so gewählt, daß ein Kluppen
kläppchen als Teil eines Gliederbandes ausgebildet ist.
Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung, bei welcher
ein Kluppenkläppchen unmittelbar direkt an der Trans
portkette befestigt sind. Hierzu kann beispielsweise
die Transportkette Befestigungsarme ausbildende Laschen
oder dergleichen aufweisen zur Aufnahme der Kläppchen
achse. Über diese Kläppchenachse ist das Kluppenkläpp
chen in bekannter Weise quer zur Laufrichtung schwenk
bar. Ein solches Kluppenkläppchen ist beispielsweise
aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung mit
dem Aktenzeichen 197 02 191 bekannt. Der Inhalt dieser
Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die
Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch
zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in An
sprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
Gleichfalls ist denkbar, vereinzelte Kluppentische,
welche bevorzugt breitenmäßig den Kluppenkläppchen
angepaßt sind, über eine, diese transportierende Kette
miteinander zu verbinden. Es wird jedoch bevorzugt,
die Summe der Kluppentische in sich als Gliederband
auszubilden. Weiter wird vorgeschlagen, daß der Kluppen
tisch durch einen Abschnitt eines umlaufenden, im we
sentlichen integralen Bandes gebildet ist. Hierbei
können beispielsweise plattenartige Kluppentische zum
Einsatz kommen, welche gelenkig miteinander verbunden
sind. Hierbei erweist sich als vorteilhaft, daß die
Oberfläche des so gebildeten Tischbandes eben ausgebil
det ist. Das so gebildete Tischband ist zur Aufnahme
von Horizontalkräften aus der Warenkraft in einer Tisch
bandaufnahme geführt. Weiter kann ein Führungskasten
vorgesehen sein zur Führung der bandartigen Kluppenti
sche und Kluppenkläppchen, wobei diese Führung in einem
gemeinsamen Führungskasten oder, je nach Erfordernis,
beispielsweise vor Erreichen der Umlenkungen, in zwei
getrennten Kästen erfolgen kann. Kluppentisch und Klup
penkläppchen sind in geeigneter Weise synchron zueinan
der angetrieben. Im Stoß von Kluppentisch und Kluppen
kläppchen bzw. der beiden Bänder zueinander wird die
Ware transportiert. Weiter wird vorgeschlagen, daß die
umlaufenden Bänder unabhangig voneinander zur Klemmung
oder Freigabe im wesentlichen vertikal bewegbar sind.
So kann beispielsweise das die Kluppenkläppchen bilden
de Band bzw. die vereinzelten, über eine Kette miteinan
der verbundenen Kluppenkläppchen vertikal angehoben
werden, zur Freigabe der auf dem Kluppentisch aufliegen
den Ware. Alternativ kann hier auch ein im wesentlichen
vertikales Absenken des Kluppentisches erfolgen. Das
Anheben oder Absenken des einen oder anderen Bandes
bzw. eines Kluppenkläppchens oder eines Kluppentisches
kann simultan erfolgen. Weiter wird vorgeschlagen, daß
die Bänder zur Klemmverstärkung relativ zueinander,
bevorzugt im Sinne einer Vielzahl von einzelnen Druck
punkten verlagerbar sind. Hier kann im übrigen vorgese
hen sein, daß das aus der Summe der Kluppenkläppchen
gebildete Kläppchenband zum Spannen oder Recken der
Ware horizontal, quer zur Transportrichtung bewegt
wird, wobei die Kluppenkläppchen gegenüber den Kluppen
tischen relativ verlagert werden. Die Kluppenkläppchen
des Bandes bilden zusammen mit den Kluppentischen bzw.
des aus diesen gebildeten Bandes eine Mehrzahl von
Druckpunkten. Hierdurch können einzelne Kläppchen bzw.
Abschnitte des Kläppchenbandes variabel zum Spannen
oder Recken der Ware gesteuert werden. Es ist jedoch
auch denkbar, beide Bänder simultan in Horizontalrich
tung zu verlagern. Hierdurch werden Relativbewegungen
zur Ware ausgeschlossen. Weiter ist durch diese Ausbil
dung die Aufnahme unterschiedlicher Textilbreiten gege
ben. Wie erwähnt, kann das, die einzelnen Kluppentische
ausbildende Tischband segmentiert sein und in sich
beweglich sein, um Querbewegungen zur Laufrichtung
ausführen zu können. Die Führung des Tischbandes kann
z. B. durch in Nuten gleitenden Schuhen, welche unter
halb des Bandes befestigt sind, gewährleistet werden.
Das Tischband kann so breit ausgelegt werden, daß alles
Querrecken als Relativbewegung des Kläppchens über die
Breite des Kluppentisches erfolgt. Dabei gleitet der
Fixpunkt der Ware mit der Kläppchenschneide des Kluppen
kläppchens über das Tischband nach außen. Der Reibkoef
fizient zwischen der Kläppchenschneide und der Ware ist
hierbei größer als zwischen der Ware und dem Kluppen
tisch. Soll das Tischband in bzw. zwischen den Feldern
des Spannrahmens winklig zur Laufrichtung ausgelenkt
werden, so muß es in sich gelenkig sein. Hierzu bieten
sich Elemente in der Breite des Kluppenkläppchens an,
beispielsweise 120 mm, um Relativbewegungen der Ware
gering zu halten. Die Ware muß hierbei durchgängig auf
einem Höhenniveau liegen. Weiter ist denkbar bei einer
Segmentierung des Tischbandes dieses horizontal umlau
fen zu lassen. Zur Minderung der Reibung aus vertikalen
Kräften zwischen Tischband und Tischführung ist es
möglich, durch eine Vielzahl kleiner Düsen in der Füh
rung Luft in den Spalt zwischen Tischband und Fürung
zu pressen und damit das Tischband bzw. die Kluppenti
sche schwimmend zu führen. Gebläseleistung steht im
Spannrahmen ausreichend zur Verfügung. Die in einer
Ausführungsform die einzelnen Kluppenkläppchen transpor
tierende Kette wird als horizontal oder vertikal umlau
fende Kette ausgelegt. Hier ist eine Ausbildung in Form
einer Gleitkette, einer Kugellagerkette (bei horizonta
ler Umlenkung) oder einer Doppelkugellagerkette mit
vertikalen Rollen in den Zwischengliedern denkbar.
Diese Kette stützt sich in einem Kettenkasten ab, um
Horizontal und Vertikalkräfte aufnehmen zu können, die
aus der Warenkraft herrühren. Die Abstützung erfolgt
über Gleitschuhe oder Rollen. Die Kette ist so ausgebil
det, daß Laschen zur Aufnahme der Kläppchenachse zur
Verfügung stehen, beispielsweise durch Biegen oder
andere Fügeverfahren. Zwischen diesen Laschen erfolgt
über die Kläppchenachse die Aufhängung des Kluppen
kläppchens, wie es im bekannten Stand der Technik
innerhalb der Kluppe erfolgt. Der Kettenkasten samt
Kette ist quer zur Transportrichtung verschiebbar, um
unterschiedliche Textilbreiten aufnehmen zu können und
das Querrecken der Ware zu ermöglichen. Bei dieser
Ausbildung verfügt das Kluppenkläppchen, wie aus dem
Stand der Technik bekannt, über eine Öffnerkurve und
einen Offenhalter, der im Bereich der Umlenkung zum
Vorwärtslauf in Funktion bleibt. Auf Tastrollen, wie
aus dem Stand der Technik bekannt, welche sich bisher
in den Kluppentischen versenken, wird bei der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung verzichtet, da die Längung
von Tischband und Kette im Betrieb unterschiedlich sein
kann und somit eine eventuelle Tasterrolle nicht mehr
ihre tischseitigen Schlitze finden kann. Demzufolge
erfolgt das Einführen der Ware in die Kluppen mit aus
dem Stand der Technik bekannten, optischen Hilfsmit
teln. Weiter ist ein Kläppchenband als Endlosband denk
bar, welches vertikal auf dem Tischband steht, horizon
tal läuft und horizontal umläuft. Als vertikal stehen
des Band ist es in der Lagen quer zur Laufrichtung
Bewegungen auszuführen, um das Querrecken der Ware zu
ermöglichen. Der von der Kluppe bekannte Klemmwinkel
ist 0°. Eine Keilwirkung des Kluppenkläppchens ist dann
möglich, wenn die Achse der Umlenkrolle samt Rolle
geneigt zum Kluppentisch bzw. zum Tischband angeordnet
ist und damit das Kläppchenband ebenfalls geneigt wird.
Bei einer Ausbildung mit separierten Kluppenkläppchen
in dem Kläppchenband sind zum partiellen Auswechseln
der Kluppenkläppchen gegebenenfalls Bolzen in das Band
einzubauen. Die einzelnen Bandelemente müssen überlap
pend zueinander verbaut werden. Weiter ist das Band
bzw. dessen Führung mit entsprechenden Gleitschuhen
bzw. Gleitschienen ausgerüstet, um die Bewegung des
Bandes in der Führung über Reibung günstig zu gestalten
und Kontaktflächen zum Anpressen bzw. Anheben zur Verfü
gung zu stellen. Zum Querrecken der Ware werden beide
Bänder simultan quer zur Laufrichtung bewegt. Die Summe
der Reibung zwischen Ware und den Bändern muß hierbei
größer als die Warenkraft sein. Ein möglichst höher
Reibbeiwert auf dem Tischband verringert die Vertikal
kräfte und kann Anpresskräfte reduzieren. Eine Relativ
bewegung der Ware vom Ort der Fixierung auf dem Kluppen
tisch wird über die Krafteinstellung ausgeschlossen. Im
Betrieb ist weiter bevorzugt das Tischband axial vorge
spannt und quer zur Laufrichtung zum Querrecken bzw.
für unterschiedliche Warenbreiten verschiebbar. Gleich
falls wird das Kläppchenband bzw. die, die einzelnen
Kluppenkläppchen transportierende Kette axial vorge
spannt. Diese werden von der Ware entkoppelt und vor
der Umlenkung des Tischbandes bevorzugt horizontal
umgelenkt. Während - in Laufrichtung betrachtet - in
den mittleren Feldern ein gemeinsamer Fuhrungskasten
jedes Transportstranges für beide Bänder bzw. Kette und
Band ausreicht, sind die Führungssysteme vor den jewei
ligen Umlenkungen zu trennen. Auch bei getrennten Füh
rungskästen erfolgen Querbewegungen in den Einführ- bzw.
Auslauffeldern simultan. Die Umlenkrollen in Kombi
nation mit den Bändern sind so ausgerüstet, daß die
Antriebskräfte bspw. über Reibschluß oder Verzahnungen
gut übertragen werden können. Hierzu können die Bänder
bspw. rückseitig beschichtet sein, um so hohe Reibbei
werte zu erreichen. In gleicher Weise können - allein
oder kombinativ - die Umlenkrollen beschichtet sein.
Bei Einsatz einer, separierte Kluppenkläppchen tragen
den Kette kann der Antrieb mit bekannten Kettenrädern
erfolgen.
Die Erfindung betrifft weiter eine Kluppe für eine
Transporteinheit, insbesondere für eine Transportein
heit der zuvor beschriebenen Art, bestehend aus einem
Kluppentisch und einem, an einem Befestigungsarm gehal
terten Kluppenkläppchen. Hier ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß der Kluppentisch an einer von dem Befesti
gungsarm für das Kluppenkläppchen gesonderten und unab
hängig hierzu bewegbaren Halterung ausgebildet ist.
Dieser Kluppentisch kann, wie zuvor beschrieben, in
Form eines umlaufenden Tischbandes ausgebildet sein,
wobei weiter aus diesem Tischband gelenkig miteinander
verbundene Kluppentische separiert sein können. Weiter
wird vorgeschlagen, daß der Kluppentisch mit dem Klup
penkläppchen bewegungssynchronisiert ist. Das Kluppen
kläppchen kann - unmittelbar - an der Transportkette
angelenkt sein. Als vorteilhaft erweist es sich, daß
der Kluppentisch aus einem umlaufenden Bandelement
gebildet ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß
der Kluppentisch als Gliederband ausgebildet ist. Hier
zu sind einzelne plattenförmige Kluppentische gelenkig
miteinander verbunden zur Bildung eines Endlosbandes.
Die Oberfläche des so gebildeten Tischbandes ist bevor
zugt eben ausgebildet. In einer Weiterbildung ist vorge
sehen, daß das Kluppenkläppchen als Teil eines umlaufen
den Bandes ausgebildet ist. Hierbei können aus dem
Stand der Technik bekannte Kluppenkläppchen zum Einsatz
kommen, welche über ihre Kläppchenachse an einer Trans
portkette angelascht sind. Weiter ist eine Ausbildung
denkbar, bei welcher separierte Kluppenkläppchen direkt
miteinander gelenkig verbunden sind zur Bildung eines
Gliederbandes. Hierbei kann der Antrieb des Gliederban
des über Umlenkrollen oder dergleichen erfolgen. In
weiterer Ausführung ist vorgesehen, daß das Kläppchen
band in einer im wesentlich vertikal ausgerichteten
Schiebeführung angeordnet ist. In dieser Schiebeführung
ist das Kluppenkläppchen bzw. das Kläppchenband heb- bzw.
senkbar. Hierzu wird weiter vorgeschlagen, daß die
Führung im wesentlichen im Querschnitt U-förmig ausge
bildet ist. Hierdurch ist das Kläppchenband bzw. das
Kluppenkläppchen quer zur Laufrichtung geführt, womit
dieses gegen Knicken abgestützt ist. Weiter ist das
Kläppchen hierdurch in Laufrichtung geführt, wobei
Querbewegungen zusammen mit der Führung erfolgen. Da
gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Klup
pe die Klemmwirkung des bandartigen Kluppenkläppchens
nicht bzw. nicht vollständig über die Ware aufgebracht
werden kann, wird das Kluppenkläppchen bzw. das Kläpp
chenband aktiv in vertikaler Richtung mit Kraft beauf
schlagt. Hierzu wird vorgeschlagen, daß das Kläppchen
band oder das Kluppenkläppchen zur Halterung der Ware
durch einen in Verschieberichtung des Kluppenkläppchens
wirkenden Stößel beaufschlagbar ist. Weiter kann diese
Beaufschlagung bspw. über Kugellagerrollen erfolgen,
die auf dem oberen Rand des Bandes abrollen und indivi
duell in ihrer Krafteinstellung steuerbar sind. Um das
Kläppchenband bzw. ein oder mehrere Kluppenkläppchen
vertikal anzuheben, zur Auflösung des Kontaktes zwi
schen Band und Ware, ist vorgesehen, daß das Kläppchen
band oder das Kluppenkläppchen an seinem, in der Füh
rung aufgenommenem Ende einen quer zur Kläppchenerstreckung
vorstehenden Anschlag aufweist zur Formschlußzusam
menwirkung mit einem Führungsanschlag. Hierzu ist wei
ter vorgesehen, daß der Fürungsanschlag an den freien
Enden der U-Schenkel, zum Kläppchenband oder zum Klup
penkläppchen hin vorspringend, ausgebildet ist. Durch
Anheben der Führung wird das Kluppenkläppchen bzw. das
Kläppchenband über die gegeneinander tretenden Anschlä
ge mitgeschleppt. Diese Funktion ist jeweils vor Aus
lauf der Ware aus dem Spannrahmen gegeben. Alternativ
kann auch der Tisch bzw. das Tischband abgesenkt wer
den.
Die Erfindung betrifft weiter eine Kluppe für eine
Transporteinheit, insbesondere für eine Transportein
heit der eingangs beschriebenen Art, mit einem Kluppen
tisch und einem Kluppenkläppchen zur Halterung einer
beispielsweise textilen Ware zwischen dem Kluppentisch
und dem Kluppenkläppchen. Erfindungsgemäß ist hier
vorgesehen, daß Kluppentisch und Kluppenkläppchen als
im wesentlichen flach aufeinanderliegende Halteteile
ausgebildet sind, wobei durch korrespondierende Erhö
hung und Vertiefung eine Formschlußschikane ausgebildet
ist. Diese aufeinanderliegenden Halteteile sind bevor
zugt als ebene Bänder ausgebildet, welche in ihrer
Berührungsfläche zueinander ein Profil aufweisen, in
dem die Ware geklemmt wird. Die Ware ist somit flächig
im Formschluß zu den beiden Bändern. Die das Kluppen
kläppchen und den Kluppentisch bildenden, bandartigen
Halteteile laufen bevorzugt synchron. Es wird weiter
vorgeschlagen, daß die Formschlußschikane einen im
wesentlichen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist.
Weiter ist vorgesehen, daß die Halteteile in ihrer
Haltestellung formschlüssig vorgespannt sind. So er
folgt die Klemmung der eingelegten Ware durch Aufbrin
gen von beispielsweise Vertikalkräften, welche bedingt
durch den Formschluß niedriger ausfallen können als bei
einem senkrecht zum Tischband stehenden Kläppchenband.
Zur Aufhebung der Klemmung wird beispielsweise das, das
Kluppenkläppchen bildende Halteteile angehoben. Alterna
tiv kann jedoch auch das den Kluppentisch bildende
Halteteil abgesenkt werden. Es ist weiter auch eine
Lösung denkbar, bei welcher die Halteteile miteinander
scharnierverbunden sind. Hier werden zur Aufhebung der
Klemmung die beiden Halteteile um die gebildete Schar
nierstelle aufgeschwenkt. Schließlich ist diesbezüglich
vorgesehen, daß die Halteteile zugeordnet zum Scharnier
bereich im Querschnitt keilförmig auseinander laufen
und zur Vorspannung mit einem angepaßten Vorspannkeil
zusammenwirken. So wird die Klemmkraft der bandförmigen
Halteteile zueinander durch Einwirken des Vorspannkei
les auf den, der Ware abgewandten Scharnierbereich
aufgebracht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung, welche jedoch lediglich Ausführungsbeispiele
darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer, schematischer Darstellung
eine Transporteinheit für Spannrahmen, mit
zwei gegenüberliegend angeordneten Transport
strängen, eine erste Ausführungsform betreffend;
Fig. 2 den Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Pfeil IV in Fig. 3 auf
ein, separierte Kluppentische bildendes Tisch
band der Spann- oder Reckmaschine;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Trans
portstranges, eine zweite Ausführungsform
betreffend, bei welcher die Kluppenkläppchen
als Abschnitte eines umlaufenden Bandes ausge
bildet sind;
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, die
Ausführungsform gemäß Fig. 5 betreffend;
Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 6;
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung,
jedoch bei Beaufschlagung eines Kläppchenban
des durch einen Stößel zur Klemmung der zu
spannenden Ware zwischen Kläppchenband und
Kluppentisch;
Fig. 10 eine weitere der Fig. 8 entsprechende Darstel
lung, jedoch nach einem Anheben des Kläpp
chenbandes zur Freigabe der Ware;
Fig. 11 eine Schnittdarstellung einer dritte Ausführ
ungsform von Kluppenkläppchen und Kluppentisch;
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Schnittdarstel
lung, jedoch eine weitere Ausführungsform
betreffend.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 eine Transporteinheit für eine Spann- oder Reck
maschine für beispielsweise textile Waren 2 oder Folien.
Diese Maschine 1 setzt sich im wesentlichen zusam
men aus zwei im wesentlichen gleich geformten, in Durch
laufrichtung x der Ware 2 beidseitig derselben angeord
neten Strängen 3.
Jede Seite der Transporteinheit besitzt zum Transport
der Ware 2 mindestens einen Kluppentisch 4 und ein
Kluppenkläppchen 5, wobei diese durch gesonderte, umlau
fende Bänder (Tischband 6 und Kläppchenband 7) gebildet
sind. Die miteinander korrespondierenden Bereiche von
Tischband 6 und Kläppchenband 7 bilden jeweils einen
Strang zum Transport der Ware 2.
In dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
ist das den Kluppentisch 4 bildende Tischband 6 als ein
horizontal in Durchlaufrichtung x laufendes, vertikal
über Umlenkrollen 8 umlaufendes Endlosband gebildet.
Dieses Tischband 6 ist aus einem Stahlband gebildet,
welches in den Umlenkbereichen um die Umlenkrollen 8
gebogen ist.
Die Führung des Tischbandes 6 erfolgt über an der Unter
seite des Tischbandes 6 angeordnete Gleitschuhe 9,
welche in einer Nut 10 einer Tischführung 11 geführt
sind (vgl. hierzu Fig. 2).
Das Tischband 6 kann alternativ, wie in Fig. 4 bei
spielsweise dargestellt, segmentiert sein, wobei eine
Breite eines jeden so gebildeten Kluppentisches 4, bei
einer Ausbildung des Kläppchenbandes 7 in Form von
separierten Kluppenkläppchen 5, der Breite eines Klup
penkläppchens 5 entspricht. Die Oberfläche des segmen
tierten Tischbandes 6 ist eben ausgebildet, um ein
Aufliegen der Ware 2 durchgängig auf einem Höhenniveau
zu gewährleisten.
Der Kluppentisch 4 ist in dieser Ausführungsform als ein
umlaufendes Gliederband 12 ausgebildet, wobei sich die
Endbereiche der Einzelglieder überlappen. Im Überlap
pungsbereich ist zur Bildung einer ebenen Oberfläche
der Endbereich eines Tischgliedes höhenmäßig abgesenkt
ausgebildet. Über diesen abgesenkten Bereich erstreckt
sich der Endbereich des benachbarten Tischgliedes.
Weiter ist hierbei denkbar, die einzelnen, jeweils
einen Kluppentisch ausbildenden Glieder dieses Glieder
bandes derart gelenkig miteinander zu verbinden derart,
daß das Gliederband horizontal um Umlenkrollen umläuft.
In der Tischführung 11 wird das Tischband 6 bzw. das
Gliederband 12 geführt, um hier Horizontalkräfte aus
der Warenkraft aufzunehmen. Die Tischführung 11 und
somit das Tischband 6 bzw. das Gliederband 12 sind quer
zur Transportrichtung (entsprechend Pfeil y in Fig. 2)
verschiebbar, um unterschiedliche Warenbreiten aufneh
men zu können und um ein Querrecken der Ware 2 zu ermög
lichen.
Weiter werden durch die Tischführung 11 Vertikalkräfte
aus der Keilwirkung des Kluppenkläppchens 5 bzw. des
Kläppchenbandes 7 aufgenommen.
Zur Minderung der Reibung aus vertikalen Kräften zwi
schen Tischband 6 bzw. Gliederband 12 und Tischführung
11 ist es denkbar, durch eine Vielzahl kleiner Düsen in
der Tischführung 11 Luft in den Spalt zwischen Tisch
band 6 und Tischführung 11 zu pressen und somit das
Tischband 6 bzw. das Gliederband 12 schwimmend zu füh
ren.
Bei einer gelenkigen Ausführung des Tischbandes 6, das
heißt bei einer Segmentierung desselben zur Bildung
eines Gliederbandes 12 kann das Tischband 6 in bzw.
zwischen den Feldern des Spannrahmens winklig zur Lauf
richtung ausgelenkt werden. Bei einer dem Kluppenkläpp
chen 5 - bei Ausbildung desselben als separates Element
eines Kläppchenbandes - angepaßten Breite eines jeden
Kluppentisches 4 wird die Relativbewegung der Ware 2
gering gehalten. Bei einer bevorzugten simultanen Aus
lenkung von Tischband 6 und Kläppchenband 7 bzw. Klup
penkläppchen 5 wird eine solche Relativbewegung zur
Ware 2 ausgeschlossen.
Bei einem, wie in Fig. 1 dargestellten starren Tisch
band 6 ist vorgesehen, daß dieses so breit ausgelegt
wird, das alles Querrecken als Relativbewegung des
Kluppenkläppchens 5 bzw. des Kläppchenbandes 7 über die
Breite des Kluppentisches 4 erfolgt. Hierbei gleitet
der Fixpunkt der Ware 2 mit der endseitig an jedem
Kluppenkläppchen 5 vorgesehenen Kläppchenschneide 13
über den Kluppentisch 4 nach außen. Der Reibkoeffizient
zwischen der Kläppchenschneide 13 und der Ware 2 ist
hierbei größer als zum Kluppentisch 4.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch einen
Strang 3. Hier ist die zuvor beschriebe Tischführung 11
mit einem umlauf enden Tischband 6 zu erkennen. Über dem
so gebildeten Kluppentisch 4 ist mit Abstand zu diesem
ein Führungskasten 14 für eine Kette 15 in Form einer
Gleitkette, einer Kugellagerkette oder einer Doppelku
gellagerkette mit vertikalen Rollen in den Zwischenglie
dern angeordnet. Um Horizontal- und Vertikalkräfte
aufnehmen zu können, stützt sich diese Kette 15 in dem
Führungskasten 14 ab. Die Abstützung erfolgt hierbei
über Gleitschuhe oder Rollen.
Die Kette 15 ist weiter so ausgebildet, daß Befesti
gungsarme 16 in Form von Laschen zur Aufnahme einer
Kläppchenachse 17 ausgebildet sind.
Diese Befestigungsarme 16 durchtreten in Richtung auf
den Kluppentisch 4 einen Führungsschlitz 18 des Füh
rungskastens 14. Im Bereich ihres frei nach außen ragen
den Endes ist zwischen zwei Befestigungsarmen 16 die
Kläppchenachse 17 angeordnet, zur Aufhängung des Klup
penkläppchens 5. Diese Art der schwenkbaren Lagerung
des Kluppenkläppchens 5 ist im wesentlichen bereits von
den im Stand der Technik beschriebenen Kluppen bekannt.
Der Führungskasten 14 samt Kette 15 und Tischband 6 ist
quer zur Transportrichtung x entsprechend den Pfeilen y
verschiebbar, um unterschiedliche Warenbreiten aufneh
men zu können und um das Querrecken der Ware 2 zu ermög
lichen.
Das Kluppenkläppchen 5 verfügt, wie aus dem Stand der
Technik bekannt, über eine Öffnerkurve 19 und einen
Offenhalter 20, welcher im Bereich der Umlenkung zum
Vorwärtslauf in Funktion bleibt.
Da die Längung von Tischband 6 und Kette 15 im Betrieb
unterschiedlich sein können, wird auf Tasterrollen, wie
sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, verzichtet.
Hier erfolgt das Einführen der Ware 2 in den Bereich
der durch den Kluppentisch 4 und das Kluppenkläppchen 5
gebildeten Kluppen mit aus dem Stand der Technik bekann
ten, optischen Hilfsmitteln.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu erkennen, bilden die
über die Kette 15 miteinander verbundenen Kluppenkläpp
chen 5 ein Kläppchenband 7 aus, welches horizontal, im
Bereich der Ware 2 in Laufrichtung x derselben umläuft.
Hierzu sind in dem Führungskasten 14 nicht dargestellte
Kettenräder in den Umlenkbereichen 21 vorgesehen.
Die Führung der Kette 15 und die Führung des Tischban
des 6 kann in einem gemeinsamen Führungskasten erfolgen
und je nach Erfordernis, beispielsweise vor Erreichen
der Umlenkungen in zwei getrennten Führungskästen erfol
gen. Diese Führungskästen sind in ihrem Abstand zur
Mittelachse der Ware 2 jeweils steuerbar. Weiter ist
das Gleiten des oder der Führungskästen in Querrichtung
(Pfeil y) auf Nadeln denkbar.
Es wird bevorzugt, daß das Tischband 6 und das gebilde
te Kläppchenband 7 jedes Stranges 3 synchron zueinander
angetrieben sind, wobei die Umlauf ebenen von Kluppen
kläppchen 5 bzw. Kläppchenband 7 und Kluppentisch 4
bzw. Tischband 6 im wesentlichen senkrecht aufeinander
stehen.
Weiter werden beide Stränge 3 synchron zueinander ange
trieben, so daß die Ware gleichmäßig gespannt die Vor
richtung durchläuft. Dies hat zur Folge, daß alle vier
Bänder (Tischbänder 6 und Kläppchenbänder 7 der Stränge
3) synchron laufen.
Eine weitere Ausführungsform des Kläppchenbandes 7 ist
in den Fig. 5 bis 10 dargestellt. Hier ist das Kläpp
chenband 7 als im wesentlichen vertikal auf dem Tisch
band 6 stehendes, horizontal laufendes und gleichfalls
horizontal umlaufendes, integrales Endlosband gebildet.
Als vertikal stehendes Band ist es in der Lage quer zur
Laufrichtung x Bewegungen auszuführen, um das Querrecken
der Ware zu ermöglichen.
Um eine Keilwirkung des jeweiligen Kluppenkläppchens 5
zu ermöglichen, ist die Achse der Umlenkrolle des Kläpp
chenbandes 7 geneigt zum Tischband 6 angeordnet, womit
ebenfalls das Kläppchenband 7 geneigt ist.
Das integrale Kläppchenband 7 ist in einer im wesentli
chen vertikal bzw. leicht geneigt ausgerichteten Schie
beführung 25 angeordnet. Letztere ist im Querschnitt im
wesentlichen U-förmig ausgebildet. Das Kläppchenband 7
weist an seinem, in der Schiebeführung 25 aufgenommenen
Ende quer zur Kläppchenerstreckung vorstehende Anschlä
ge 26 auf, welche mit, an den freien Enden der U-Schen
kel 27 der Schiebeführung 25, zum Kläppchenband 7 hin
vorspringenden Führungsanschlägen 28 zusammenwirken.
Durch diese Ausgestaltung ist das Kläppchenband 7 zwi
schen den Führungsanschlägen 28 quer zur Laufrichtung x
beispielsweise gegen Knicken abgestützt. Weiter ist
hierdurch eine Führung in Laufrichtung x gegeben.
Da gegenüber der zuvor beschriebenen Ausgestaltung die
Klemmwirkung des Kläppchens nicht bzw. nicht vollstän
dig über die Ware 2 aufgebracht wird, wird das Kläpp
chenband 7 in dieser Ausgestaltung aktiv in vertikaler
Richtung mit Kraft beaufschlagt. So wird zur Halterung
der Ware 2 das in Wirkung tretende Kluppenkläppchen 5
durch einen in Verschieberichtung desselben wirkenden
Stößel 29 beaufschlagt (vgl. hierzu Fig. 9). Diese
Krafteinleitung kann alternativ bspw. auch über Kugel
rollenlager, welche auf dem oberen Rand des Kläpp
chenbandes 7 abrollen und individuell in ihrer Kraftein
stellung steuerbar sind, realisiert werden.
Zur Deaktivierung des Kläppchenbandes 7, d. h. zur Frei
gabe der eingespannten Ware 2, wird die Schiebeführung
25 im wesentlichen vertikal angehoben, so daß über die
Formschlußzusammenwirkung von Führungsanschlag 28 und
Kläppchenanschlag 26 das Kläppchenband 7 mitgeschleppt
wird. Hiernach ist der Kontakt zwischen Kläppchenband 7
und der Ware 2 aufgehoben. Das Material des Kläpp
chenbandes 7 ist so gewählt, daß ein Anheben desselben
im Endbereich des Stranges 3 ermöglicht wird, ohne das
im Spannbereich die Klemmwirkung zwischen Kläppchenband
7 und Tischband 6 aufgehoben wird.
Alternativ kann hier auch die Tischführung 11 mitsamt
dem Tischband 6 abgesenkt werden.
Unabhängig von der Ausgestaltung muß vor Auslauf der
Ware 2 aus dem Spannrahmen das Kluppenkläppchen 5 zu
dem Tischband 6 beabstandet werden.
Um ein partielles Auswechsel zu ermöglichen, ist es
weiter denkbar Bolzen in das Kläppchenband 7 einzuset
zen.
Vorteilhafter Weise können das integrale Kläppchenband
7 und die Schiebeführung 25 mit entsprechenden Gleit
schuhen und -schienen ausgerüstet sein, um die Bewegung
des Kläppchenbandes 7 in der Schiebeführung 25 über
Reibung günstig zu gestalten und Kontaktflächen zum
Anpressen bzw. Anheben zur Verfügung zu stellen. Diese
Gleitschuhe und -schienen sind in dem gezeigten Ausführungs
beispiel der Kläppchenanschlag 26 und der Führungsan
schlag 28.
Zum Querrecken der Ware 2 werden beide Bänder (Tisch
band 6 und Klappchenband 7) simultan quer zur Laufrich
tung x bewegt. Die Summe der Reibung zwischen Ware 2
und den Bändern 6 und 7 ist hierbei größer als die
Warenkraft. Ein möglichst hoher Reibbeiwert auf dem
Tischband 6 verringert die Vertikalkräfte, womit die
Anpreßkräfte reduziert werden können. Eine Relativbewe
gung der Ware 2 vom Ort der Fixierung auf dem Tischband
6 wird über die Krafteinstellung ausgeschlossen.
Zum Betrieb der Transporteinheit ist das Tischband 6
axial vorspannbar und zur Einstellung unterschiedlicher
Warenbreiten und zum Querrecken der Ware 2 quer zur
Laufrichtung x verschiebbar. Der Antrieb erfolgt über
Umlenkrollen 8.
Das Kläppchenband 7 ist ebenfalls axial vorspannbar.
Bei einer Ausbildung des Kläppchenbandes 7 in Form von
separierter Kluppenkläppchen 5 wird im Warenfreigabebe
reich das jeweilige Kluppenkläppchen 5 von der Ware 2
entkoppelt und vor der Umlenkung des Tischbandes 6
horizontal umgelenkt.
Der Antrieb erfolgt bei einem integralen Kläppchenband
7 über Antriebsrollen und bei separierten, über eine
Kette miteinander verbundenen Kluppenkläppchen 5 über
Kettenräder.
Während in den mittleren Feldern ein gemeinsamer Füh
rungskasten für beide Bänder bzw. Ketten ausreicht,
sind die Führungssysteme vor den jeweiligen Umlenkungen
getrennt. Auch bei getrennten Führungskästen müssen
Querbewegungen in den Einführ- und Auslauffeldern simul
tan erfolgen.
Die Umlenkrollen in Kombination mit den Bändern sind so
ausgerüstet, daß die Antriebskräfte gut übertragen
werden können, beispielsweise durch rückseitige Be
schichtung der Bänder oder durch eine Beschichtung der
Antriebsrollen, um hohe Reibbeiwerte zu erreichen.
Eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung
ist in der Fig. 11 schematisch dargestellt. Hier sind
Kluppentisch 4 und Kluppenkläppchen 5 als im wesentli
chen flach aufeinanderliegende Halteteile 30 und 31
ausgebildet. Diese Halteteile 30 und 31 sind bevorzugt
bandartig als umlaufendes Tischband 6 und Kläppchenband
7 ausgebildet. Auf den im Spannzustand zugewandten
Oberseiten besitzt das, das Kläppchenband 7 bildende
Halteteil 30 eine im Querschnitt kreisbogenförmige
Vertiefung 32 und das, das Tischband 6 bildende Halte
teil 31 eine hierzu korrespondierende Erhöhung 33 zur
Bildung einer Formschlußschikane 34. Zwischen den Berüh
rungsflächen der Halteteile 30 und 31 ist die Ware 2
geklemmt, womit, bedingt durch die Formschlußschikane
34, die Ware 2 flächig im Formschluß zu den beiden
Bändern 6 und 7 ist. In der Haltestellung sind die
beiden Halteteile 30 und 31 formschlüssig vorgespannt,
wobei hier die Klemmung durch Aufbringen von Vertikal
kräften erfolgt, welche Vertikalkräfte durch den Formschluß
relativ niedrig ausfallen können.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der in Fig.
11 gezeigten Lösung. Hier sind jedoch die beiden Halte
teile 30 und 31 zur Bildung des Tischbandes 6 und des
Kläppchenbandes 7 über ein endseitig der Halteteile 30
und 31 angeordnetes Scharnier 35 miteinander schwenkver
bunden. Die Halteteile 30 und 31 laufen zugeordnet zum
Scharnierbereich im Querschnitt keilförmig auseinander.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Klemmkraft der
beiden Bänder 6 und 7 bzw. der Halteteile 30 und 31
zueinander durch Einwirken eines Vorspannkeiles 36 auf
die keilförmig auseinander laufenden Zonen der Haltetei
le 30 und 31 aufgebracht. Über den Vorspannkeil 36 wird
auf die Halteteile 30 und 31 Kraft ausgeübt, was eine
Drehverlagerung der Halteteile um das Scharnier 35 zum
Einklemmen der Ware 2 bewirkt.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenba
rungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Ab
schrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezo
gen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (24)
1. Transporteinheit für einen Spannrahmen für beispiels
weise textile Waren (2) oder Folien mit aus Kluppen
kläppchen (5) und Kluppentisch (4) bestehenden Kluppen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kluppentisch (4) und
das Kluppenkläppchen (5) als gesonderte, umlaufende
Bänder (6, 7) ausgebildet sind.
2. Transporteinheit nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf ebenen
von Kluppenkläppchen (5) und Kluppentische (4) im we
sentlichen senkrecht aufeinander stehen.
3. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kluppentisch (4) und/oder ein
Kluppenkläppchen (5) als Teil eines Gliederbandes
(12) ausgebildet ist.
4. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kluppentisch (4) durch einen
Abschnitt eines umlaufenden, im wesentlichen integralen
Bandes (6) gebildet ist.
5. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß Kluppentisch (4) und Kluppenkläpp
chen (5) synchron zueinander angetrieben sind.
6. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufenden Bänder (6, 7) unab
hängig voneinander zur Klemmung oder Freigabe im wesent
lichen vertikal bewegbar sind.
7. Transporteinheit nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bänder (6, 7) zur Klemmverstär
kung relativ zueinander im wesentlichen horizontal
verlagerbar sind.
8. Kluppe für eine Transporteinheit, insbesondere für
eine Transporteinheit nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7 oder insbesondere danach, bestehend
aus einem Kluppentisch (4) und einem, an einem Befesti
gungsarm (16) gehalterten Kluppenkläppchen (5), dadurch
gekennzeichnet, daß der Kluppentisch (4) an einer von
dem Befestigungsarm (16) für das Kluppenkläppchen (5)
gesonderten und unabhängig hierzu bewegbaren Halterung
ausgebildet ist.
9. Kluppe nach Anspruch 8 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kluppentisch (4) mit
dem Kluppenkläppchen (5) bewegungssynchronisierbar ist.
10. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
oder 9 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Kluppentisch (4) aus einem umlaufenden
Bandelement (6) gebildet ist.
11. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
10 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kluppentisch (4) als Gliederband (12) ausgebil
det ist.
12. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kluppentisch (4) schwimmend gelagert ist.
13. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwimmende Lagerung durch Druckluft erreicht
ist.
14. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
13 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kluppenkläppchen (5) als Teil eines umlaufenden
Bandes (22) ausgebildet ist.
15. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kläppchenband (7) in einer, im wesentlichen
vertikal ausgerichteten Schiebeführung (25) angeordnet
sind.
16. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
15 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (25) im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist.
17. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
16 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kläppchenband (22) oder das Kluppenkläppchen
(5) zur Halterung der Ware (2) durch einen, in Ver
schieberichtung des Kluppenkläppchens (5) wirkenden
Stößel (29) beaufschlagbar ist.
18. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
17 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kläppchenband (22) oder das Kluppenkläppchen
(5) an seinem, in der Führung (25) aufgenommenen Ende
einen quer zur Kläppchenerstreckung vorstehenden An
schlag (26) aufweist zur Formschlußzusammenwirkung mit
einem Führungsanschlag (28).
19. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
18 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsanschlag (28) an den freien Enden der
U-Schenkel (27), zum Kläppchenband (22) oder zum Klup
penkläppchen (5) hin vorspringend ausgebildet ist.
20. Kluppe für eine Transporteinheit, insbesondere für
eine Transporteinheit nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7 oder insbesondere danach, mit einem
Kluppentisch (4) und einem Kluppenkläppchen (5) zur
Halterung einer beispielsweise textilen Ware (2) zwi
schen dem Kluppentisch (4) und dem Kluppenkläppchen
(5), dadurch gekennzeichnet, daß Kluppentisch (4) und
Kluppenkläppchen (5) als im wesentlichen flach aufeinan
der liegende Halteteile (30, 31) ausgebildet sind,
wobei durch korrespondierende Erhöhung (33) und Vertie
fung (32) eine Formschlußschikane (34) ausgebildet ist.
21. Kluppe nach Anspruch 19 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußschikane (34)
einen im wesentlichen kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweist.
22. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteteile (30, 31) in ihrer Haltestellung
formschlüssig vorgespannt sind.
23. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteteile (30, 31) miteinander scharnier
verbunden sind.
24. Kluppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 22 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteteile (30, 31) zugeordnet zum Schar
nierbereich im Querschnitt keilförmig auseinander lau
fen und zur Vorspannung mit einem angepaßten Vorspann
keil (36) zusammenwirken.
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DE19730226 | 1997-07-15 | ||
DE19730226.2 | 1997-07-15 | ||
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DE19731422A1 true DE19731422A1 (de) | 1999-01-21 |
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