CH640016A5

CH640016A5 - Einrichtung zum zubringen eines schussfadens an einer schuetzenlosen webmaschine.

Info

Publication number: CH640016A5
Application number: CH882879A
Authority: CH
Inventors: Anton Lucian; Rudolf Zwiener
Original assignee: Saurer Ag Adolph
Priority date: 1979-10-01
Filing date: 1979-10-01
Publication date: 1983-12-15
Also published as: JPS5658031A; US4338971A; GB2059456B; DE3031459C2; ES8106569A1; IT8025036A0; DE3031459A1; FR2466550B1; AT365668B; JPS5947058B2; ATA711579A; ES495551A0; GB2059456A; BE885309A; IT1133635B; FR2466550A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zubringen eines Schussfadens von der Schussfadenanschlagposition in die Bewegungsbahn eines Schussfaden-Eintrags-organes einer schützenlosen Webmaschine, insbesondere Greifer-Webmaschine, bei der ein im Rhythmus der Webladenbewegung schwingender Zubringerhebel an seinem freien Ende eine Fadenklemme trägt, wobei eine am Zubringerhebel ausgebildete feste Klemmfläche mit einer beweglichen Klemmfläche zusammenwirkt.

Bei schützenlosen Webmaschinen, insbesondere Greifer-Webmaschinen, ist es bekanntermassen notwendig, das Ende des vorangehenden Schussfadens in der Schussfadenanschlagposition und vor dem Abtrennen festzuklemmen, um dann den neu gebildeten Anfang des nächsten Schussfadens in die Bewegungsbahn des Schussfadengreifers zu bringen.

Durch die CH-PS 533 190 ist nun bereits eine solche Zubringereinrichtung bekannt geworden, bei welcher die bewegliche Klemmfläche von einem am, hier rotierenden Zubringerhebel verschiebbaren Glied mit einer Klemmbacke gebildet ist, wobei das Ganze unter der Wirkung einer Schraubenfeder steht.

Bei dieser Anordnung ist aber die Klemmfunktion weder ausreichend einstellbar noch sicher. Letzteres wegen erheblicher Fliehkräfte im Klemmbackenbereich und wegen einer vibrationsempfindlichen Starrheit der Klemmglieder. Zudem kann diese Anordnung ihre Funktionsfähigkeit weiter durch Verflusung rasch einbüssen. Damit erhöht sich die Gefahr, das der nicht ausreichend geklemmte Faden ungenügend tief in die Klemme des Schussfadengreifers eingezogen wird.

Zwar wurde durch die AT-PS 258 228 eine Fadenklemme bekannt, deren bewegliche Klemmfläche von einer gebogenen Blattfeder gebildet ist, wobei aber die Blattfeder in ihrer Längsrichtung in Laufrichtung des Fadens einwirkt, was zu unsicheren Klemm verhältnissen führt. Zudem ist hier der Aufbau voluminös, was lange und somit unexakte Betätigungswege ergibt. Ebenso besteht die Gefahr der Verschmutzung des Klemmbereiches durch Flusen.

Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schussfaden-Zubringereinrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, welche unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen unempfindlich gegen Maschinen-Vibrationen ist; bei welcher die Klemmwirkung durch die Bewegung des Zubringerhebels unbeeinflusst bleibt, die von einfachem Aufbau und insbesondere selbstreinigend ist.

Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die bewegliche Klemmfläche durch eine Blattfeder gebildet ist, an welche zum momentanen Öffnen der beiden Klemmflächen ein am Zubringerhebei schwenkbar gelagerter Betätigungshebel über eine Lasche angreift, wobei ein verstellbarer Anschlag im Schwenkbereich des Zubringerhebels zur Auslösung einer relativen Gegenbewegung am Betätigungshebel vorgesehen ist.

Durch diese Massnahme ist es nunmehr möglich, eine Zubringereinrichtung der vorgenannten Art denkbar einfach und funktionssicher bei konstantem Klemmdruck auch bei unterschiedlichen Fadenqualitäten auszugestalten, wobei durch den Anprall des Betätigungshebels am Anschlag während der Schwingbewegung des Zubringerhebels in seine vordere Endlage und durch die dabei verursachte Öffnung der Fadenklemme in einer Phase höchster Verzögerung ein hohes Mass an Selbstreinigung von Flusen und dgl. erreicht wird und die Schmutzteilchen durch die Fliehkraft ausgeworfen werden.

Für eine Einstellbarkeit des Klemmdruckes an den beiden Klemmflächen ist es zweckmässig, wenn die Blattfeder um einen Zapfen schwenkbar gelagert ist, wobei auf eine, im Lagerbereich des Zapfens von der Blattfeder abragende Zunge eine, am Zubringerhebel angeordnete Stellschraube einwirkt, die ein in Klemmrichtung wirksames Drehmoment auf die Blattfeder ausübt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht ferner darin, wenn von der äuseren Randkante der festen Klemmfläche am Zubringerhebel nach oben eine Positionierungsnase für den Schussfaden zur Bestimmung dessen äusserer Eintauchstelle zwischen den beiden Klemmflächen abragt.

Hierdurch kann der Faden eine schräg nach hinten führende Lage einnehmen, so dass dieser vom Schussfadengreifer unter einer lang wirksamen Klemmspannung sicher erfasst und schonend herausgeführt werden kann.

Es ist dann vorteilhaft, wenn an der Weblade der Webmaschine mindestens ein, an der äusseren Randkante der festen Klemmfläche vorbeiführbarer, den Schussfaden an die Positionierungsnase anlegender Fadenmitnehmer angeordnet ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 in schaubildartiger Darstellung eine erfindungsge-mässe Einrichtung zum Zubringen eines Schussfadens, an einer Webmaschine; und

Figur 2 in schaubildartiger Darstellung ein Detail der Anordnung in Figur 1, in grösserem Massstab.

In Figur I ist eine Greifer-Webmaschine durch einen Abschnitt eines gewobenen Gutes 20 mit dem aus den Kettfäden 21 des Oberfaches und aus den Kettfäden 22 des Unter-

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fâches gebildeten Webfach angedeutet. Durch letzteres wird jeweils der Schussfaden 23 mittels einem nicht näher gezeigten Schussfaden-Eintragsorgan eingetragen. Die Bewegungsbahn dieses Eintragsorgans ist durch die Linie 24 angedeutet.

Wie bekannt, wird der jeweils eingetragene Schussfaden 23 mittels einem, mit einer Weblade 15 verbundenen und mit dieser gemäss dem Doppelpfeil 25 hin- und herschwingenden Webblatt 26 an die Gewebekante 27 angeschlagen und dann an den Randkanten des Gewebes durch übliche, nicht dargestellte Trennvorrichtungen geschnitten.

Um nun das Ende des zuletzt eingetragenen Schussfadens 23 nach der Trennung als Anfang des neuen Schussfadens in die Bewegungsbahn 24 des Schussfaden-Eintragsorgans bringen zu können, umfasst die erfindungsgemässe Einrichtung einen, mit einer am Maschinenrahmen 30 gelagerten Welle 31 drehfest verbundenen Zubringerhebel 1. Dieser Zubringerhebel 1 trägt an seinem freien Ende eine nachfolgend noch näher zu beschreibende Fadenklemme 2.

Die genannte Welle 31 wird in einer nicht näher gezeigten Weise im Rhythmus der Webladebewegung der Webmaschine in einer alternierenden Drehrichtung angetrieben. Dadurch gelangt der Zubringerhebel 1 in eine durch den Doppelpfeil 32 angedeutete Schwingbewegung.

Die genannte Fadenklemme 2 umfasst eine am Zubringerhebei 1 ausgebildete feste Klemmfläche 3 und eine, an einer Blattfeder 4 ausgebildete bewegliche Klemmfläche 4'.

Die Blattfeder 4 ist hierbei um einen Zapfen 11 kippbar gelagert, wobei auf eine, im Lagerbereich des Zapfens 11 von der Blattfeder 4 abragende Zunge 12 eine, am Zubringerhebel 1 angeordnete Stellschraube 13 einwirkt. Diese Stellschraube 13 gestattet eine Regelung des in Klemmrichtung wirksamen Drehmomentes und somit eine Regelung der von der Blattfeder 4 ausgeübten Klemmkraft.

Zum Öffnen der Fadenklemme 2 durch ein Abheben der Blattfeder 4 von der festen Klemmfläche 3 weist die Anordnung einen am Zubringerhebel 1 um einen Stift 8 schwenkbar gelagerten Betätigungshebel 7 auf, der hier von Z-förmiger Gestalt ist und in einem Schlitz 9 im Zubringerhebel 1 einsitzt. Hierbei wirkt der Betätigungshebel 7 mit seinem einen Hebelarm mit einem ortsfesten Anschlag 10 zusammen, der s sich im Schwenkbereich des Zubringerhebels 1 befindet. Mit seinem anderen Arm hingegen greift der Betätigungshebel über einen Zugdraht 6 an einer an der Blattfeder 4 ausgebildeten Lasche 5 an.

Verschwenkt sich bei dieser Anordnung nun der io Zubringerhebel 1 im Uhrzeigersinn gegen den Anschlag 10, wird der Betätigungshebel 7 in seiner Bewegung gestoppt und so zu einer relativen Gegenbewegung zum Zubringerhebel 1 veranlasst, was ein Anheben der Blattfeder 4 und somit ein Öffnen der Fadenklemme 2 zur Folge hat.

15 Wie Figur 2 mehr im Einzelnen zeigt, ragt von der festen Klemmfläche 3 am Zubringerhebel 1 ein Anschlagelement 14 für den Schussfaden 23 ab. Dieses Anschlagelement 14 begrenzt die Eintauchtiefe des Schussfadens 23 zwischen den beiden Klemmflächen 3 und 4'.

20 Wie die Figuren 1 und 2 weiter zeigen, wirkt mit dem Anschlagelement 14 für den Schussfaden 23 auf der festen Klemmfläche 3 ein Fadenmitnehmer 16 zusammen. Dieser Fadenmitnehmer 16 ist fest an der Weblade 15 der Webmaschine angeordnet und führt den Schussfaden 23 mit der Ladebewegung gegen das Anschlagelement 14 und zwischen die beiden Klemmflächen 3 und 4'.

Die getroffenen Massnahmen erlauben nun, den eingetragenen Schussfaden 23 mit seinem Anschlagen an die Gewe-30 bekante 27 gleichzeitig in die momentan geöffnete Fadenklemme 2 einzuschieben und dort festzuklemmen. Darauf kann die Trennung mit üblichen, nicht näher gezeigten Mitteln erfolgen. Danach wird das Fadenende bzw. der nun neue Fadenanfang mit der Schwenkbewegung des Zubringerhe-35 bels 1 im Gegenuhrzeigersinn in die Bewegungsbahn 24 des Schussfaden-Eintragsorgans zurückgebracht und dort von letzterem aufgenommen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Einrichtung zum Zubringen eines Schussfadens von der Schussfadenanschlagposition in die Bewegungsbahn eines Schussfaden-Eintragsorganes einer schützenlosen Webmaschine, insbesondere Greifer-Webmaschine, bei der ein im Rhythmus der Webladenbewegung schwingender Zubringerhebel an seinem freien Ende eine Fadenklemme trägt, wobei eine am Zubringerhebel ausgebildete feste Klemmfläche mit einer beweglichen Klemmfläche zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Klemmfläche (4') durch eine Blattfeder (4) gebildet ist, an welche zum momentanen Öffnen der beiden Klemmflächen (3,4') ein am Zubringerhebel (1) schwenkbar gelagerter Betätigungshebel (7) über eine Lasche (5) angreift, wobei ein verstellbarer Anschlag (10) im Schwenkbereich des Zubringerhebels (1) zur Auslösung einer relativen Gegenbewegung am Betätigungshebel (7) vorgesehen ist.

2. Zubringereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (4) um einen Zapfen (11) schwenkbar gelagert ist, wobei auf eine, im Lagerbereich des Zapfens (11) von der Blattfeder (4) abragende Zunge (12) eine, am Zubringerhebel (1) angeordnete Stellschraube (13) einwirkt, die ein in Klemmrichtung wirksames Drehmoment auf die Blattfeder (4) ausübt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Zubringereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der äusseren Randkante der festen Klemmfläche (3) am Zubringerhebel (1) nach oben eine Positionierungsnase (14) für den Schussfaden (23) zur Bestimmung dessen äusserer Eintauchstelle zwischen den beiden Klemmflächen (3,4') abragt.

4. Zubringereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Weblade (15) der Webmaschine mindestens ein, an der äusseren Randkante der festen Klemmfläche (3) vorbeiführbarer, den Schussfaden (23) an die Positionierungsnase (14) anlegender Fadenmitnehmer (16) angeordnet ist.