DE2421139C3 - Zubringergreifer für schützenlose Webmaschinen - Google Patents

Zubringergreifer für schützenlose Webmaschinen

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Heinz 4060 Viersen Maassen
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Fa. Jean Güsken, 4060 Viersen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zubringergreifer für die Stumpfeintragung von Schußfäden bei schützenlosen Webmaschinen, der einen zum vorderen Ende hin offenen und sich nach rückwärts verengenden, mittels eines Klemmgliedes gebildeten Keilspalt zum Einklemmen des einzutragenden und innerhalb des Webfaches von einem Abnehmergreifer zu übernehmenden Schußfadens aufweist.
Bei der Stumpfeintragung von Schußfäden, etwa nach dem Dewas-System, bewegen sich zwei Eintragorgane, beispielsweise Greiferstäbe, von beiden Seiten her in das Webfach hinein, wobei das eine Eintragorgan einen Zubringergreifer aufweist, der jeweils den Schußfaden von einer Stelle außerhalb des Webfaches bis etwa zur Mitte des letzteren trägt, während das andere Eintragorgan mit einem Abnehmergreifer versehen ist, der den Schußfaden in der Webfachmitte vom Zubringergreifer übernimmt und ihn bei der anschließenden Auseinanderbewegung der Eintragorgane bis zur anderen Seite des Webfaches bringt. Der Abnehmergreiter ist meist hakenförmig ausgebildet und weist z.B. eine federbelastete Klappe zum Festhalten des übernommenen Schußfadens auf.
Bei Zubringergreifern lassen sich im wesentlichen zwei Ausführungen unterscheiden. Bei der einen weisen die Zubringergreifer besondere Klemmeinrichtungen mit Klemmhebeln od. dgl. auf, die in Abhängigkeit vom Arbeiten der Webmaschine zwangläufig geschlossen bzw. geöffnet Werden, um den Schußfaden zu erfassen bzw. freizugeben (DT-OS 17 10 292). Greifer mit fi
Zwischenglieder steuerbaren Klemmeinrichtungen bedingen grundsätzlich einen entsprechenden Aufwand an Bauelementen und Sleuerorganen und erfordern zu deren Unterbringung genügend Raum. Weiterhin kommt es bei solchen Greifern sehr darauf an, wie sich die einzelnen Teile bewegen. So darf z. B. das Schließen einer Klemmeinrichtung nicht zu schnell erfolgen, weil dünne Fäden sonst leicht abgeklemmt werden oder reißen. Das öffnen einer Klemmeinrichtung in der Gewebemitte kann vor allem im Florbereich bei Florgeweben große Schwierigkeiten bereiten.
Bei dem anderen Syslem von Zubringcrgreifern ist ein von feststehenden Greiferteilen begrenzter Keilspalt vorhanden, in den sich der Schußfaden hineinlegt und in dem er infolge des Keilwinkels gehalten wird, bis er in der Gewebemitte vom Abnehmergreifer erfaßt und dabei aus dem Keilspalt wieder herausgezogen wird. Bei solchen Greifern muß der konstante öffnungswinkel des Keilspaltes bei der Herstellung des Greifers so gewählt und ausgearbeitet sein, daß er auf das zu verwendende Garn abgestimmt und diesem angepaßt ist. Diese Abstimmung J'ann sehr schwierig sein und viele Versuche mit langwierigem Probieren erfordern. Dabei ist außerdem eine hohe Fertigungsgenauigkeit erforderlich. Auch wird bei den Begrenzungsflächen des Keilspaltes eine große Oberflächenhärte und hohe Oberflächengüte vorausgesetzt. Eine Umstellung oder Anpassung an ein anderes Garn ist meist nicht möglich bzw. bedingt ein Austauschen des Greifers. Ein weiteres Problem bei Zubringergreifern mit von festen Flächen begrenztem Keilspalt ergibt sich durch Ablagerungen von Fremdkörpern oder Schmutzteilchen auf diesen sich zum Spalt verengenden Flächen. Derartige Ablagerungen können das Festhalten des Schußfadens im Greifer beeinträchtigen oder sogar verhindern und sind häufig nur schwer zu beseitigen.
Es ist weiterhin ein Zubringergreifer bekannt (DL-PS 44 327), dessen Greiforgan oben mit einer winkligen Längsnut in Form eines Prismas und unten mit einer halbrunden oder quadratischen Längsnut sowie mit Durchbrüchen versehen ist. Eine U-förmig gebogene Klemmfeder liegt mit dem oberen Schenkel in dem Prisma und mit dem unteren Schenkel in der Längsnut. Hierbei soll die U-förmige Kleinmfeder ohne sonstige Befestigungsmittel nur durch ihre eigene Elastizität an dem Greiforgan gehalten sein. Eine Einstellung des Klemmwinkels ist dabei nicht möglich und auch nicht beabsichtigt. Außerdem führen bei einer solchen Greiferausbildung bereits geringste Abweichungen in der Form des die Klemmfeder bildenden Hakens, wie sie beim Anbringen desselben leicht eintreten können bzw. sogar unausbleiblich sind, zu anderen Klemmwerten und Bedingungen, die nicht dem angestrebten Zustand entsprechen.
Da eine Webmaschine in jedem Fall optimal schnell laufen soll, ergibt sich allgemein di; Forderung, das Gewicht der Eintragorgane, z.B. ve η Greiferstangen, möglichst gering zu halten. Um weiterhin das Webfach klein zu lassen, sollen die Greiferstäbe od. dgl. auch nicht zu dick werden. Selbst wenn es gelingt, bei Erfüllung dieser Forderungen die Greiferstäbe außerdem auch noch ausreichend stabil zu gestalten, damit sie die auftretenden Beanspruchungen aushalten, besteht dabei immer noch das Problem, auch den vom vorderen Ende einer Greiferstange zu tragenden Zubringergreifer so auszubilden, daß er nicht zu schwer wird, nicht zu viel Raum in Anspruch nimmt und trotzdem eine zufriedenstellende Standzeit und Betriebssicherheit hat.
Ziel der Erfindung ist es, bestehende Nachteile um Unzulänglichkeiten zu überwinden und einen Zu bringergreifer der eingangs genannten Art besonder vorteilhaft auszubilden. Der Zubringergreifer soll dii Möglichkeit bieten, daß sich der für das Einklemmen de Schußfadens maßgebende Winkel des Keilspaltes dei jeweiligen Erfordernissen anpassen läßt, so daß ein um derselbe Zubringergreifer auch bei verschiedenei Garnen verwendet und auf diese abgestimmt werdei kann. Dies gilt einmal für die öffnung des Keilspaites ii Greiferlängsrichtung. Darüber hinaus soll mit de Erfindung auch eine besonders günstige Ausbildung de: Keilspaltes in dessen Querrichtung erzielt werden Ferner soll der Zubringergreifer eine geringe Neigunj zum Zusetzen oder Anlagern von Fremdkörpern haber und sich gut reinigen lassen. Mit der Erfindung sol generell ein Zubringergreifer geschaffen werden, dei einfach im Aufbau ist, ein geringes Gewicht hat und siel günstig an einem Eintragbogen anbringen bzw. in einen solchen unterbringen läßt.
Bei einem Zubringergreifer der eingangs genannter Art sieht die Erfindung vor, daß das Klemmglied mi Bezug auf eine die andere Seite des Keilspaltes bildende Gegenfläche in Greiferlängsrichtung konvex gekrümm ist, so daß es sich an einer Stelle im Bereich diesei Krümmung auf der Gegenfläche abstützt, und daß dei für die Klemmung des Schußfadens maßgebend« Winkel zwischen Klemmglied und Gegenfläche durch Ändern der Form und/oder der Lage des Klemmgliede; relativ zur Gegenfläche einstellbar ist.
Bei einem solchen Zubringergreifer kann der beirr Einklemmen des jeweiligen Schußfadens maßgebende Winkel ohne großen Aufwand geändert und stufenlos se eingestellt werden, daß eine schnelle und optimale Anpassung an die Stärke und Art des jeweils zi verarbeitenden Garnes möglich ist. Außerdem wird durch die Krümmung des Klemmgliedes die Möglichkeit zur Anlagerung von Fremdkörpern oder Schmutzteilchen wesentlich herabgesetzt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung bestehl das Klemmglied in an sich bekannter Weise wenigstens teilweise aus elastischem Material, und der Greifer enthält eine dem Klemmglied zugeordnete Beiastungsvorrichtung, mittels derer das Klemmglied zur Einstellung des Schußfaden-Klemmwinkels verformbar ist Durch das Verformen des Klemmgliedes läßt sich dessen Krümmung sehr einfach verändern und damit der für das Einklemmen des Schußfadens maßgebliche Winkel zum Spalt sehr leicht und feinfühlig gemäß den jeweiligen Anforderungen einstellen. Die Belastungsvorrichtung kann im einfachsten Fall eine auf das Klemmglied wirkende Druckschraube oder ein mittels einer Schraube verstellbares Druckstück sein.
Für die Anordnung der Belastungsvorrichtung bestehen ungeachtet ihrer Ausbildung im einzelnen verschiedene Möglichkeiten. So kann die Belastungsvorrichtung zwischen einer Halterung für das Klemmglied und der Berührungsstelle des letzteren mit der Gegenfläche angeordnet sein. Dies entspricht dem Prinzip des einarmigen Hebels. Weiterhin kann die Belastungsvorrichtung auch an einem sich über eine Halterung für das Klemmglied hinaus nach rückwärts erstreckenden Teil des Klemmgliedes angeordnet sein, was dann dem Prinzip des zweiarmigen Hebels entspricht, wobei die Belastungsrichtung umgekehrt zu derjenigen bei der erstgenannten Ausführung ist.
Insbesondere bei Ausführungen, bei denen das Prinzip des zweiarmigen Hebels verwirklicht ist, erweist
sich eine Halterung für das Klemmglied als zweckmäßig, die um eine quer zur Längsrichtung des Klemmgliedes gerichtete Achse drehbar gelagert oder gelenkig bewegbar ist. Es kann aber auch so sein, daß die Halterung für das Klemmglied diesem selbst eine Beweglichkeit im Sinne eines Gelenkes beläßt. Eine solche Halterung kann beispielsweise eine als Schneidenlagerung ausgebildete Abstützung sein.
Des weiteren gibt es auch Fälle, in denen es vorteilhaft ist, wenn das Klemmglied mit einem Ende fest in einer Halterung eingespannt ist. Bei einem Abnehmergreifer ist es bekannt, eine lamellenförmige Federhalterung fest mit einem zugehörigen zweiten Halteteil zu verbinden (DT-Gbm 19 67 192). Ungeachtet der Ausbildung im einzelnen ist es allgemein zweckmä-Big, das Klemmglied auswechselbar zu befestigen.
Bei einer vorteilhaften Ausführung des Zubringergreifers ist eine Führung für das Klemmglied vorhanden, mittels deren Führungsflächen das zwischen diesen eingeschlossene Klemmglied beweglich geführt ist.
Das Klemmglied kann durch einen Runddraht gebildet sein. Eine andere Ausführung besteht darin, daß das Klemmglied ein scheiben- oder nockenförmiger, wenigstens auf einem Teil seines Umfanges durch eine von der Kreisform abweichende Kurve begrenzter Körper ist, der drehbar sowie an die Gegenfläche anstellbar und in der angestellten Position festlegbar ist.
Auch mit einem solchen Klemmglied werden die bereits erläuterten Vorteile, u. a. die Einstellbarkeit des für die Einklemmung des Schußfadens maßgeblichen Keilwinkels, erreicht. Die Einstellmöglichkeiten eines solchen scheiben- oder nockenförmigen Klemmgliedes lassen sich beispielsweise einfach dadurch erreichen, daß das Klemmglied drehbar auf einem Zapfen sitzt, der in einem Langloch verschiebbar und in der eingestellten Position darin festlegbar ist.
Bei einer sehr zweckmäßigen Ausführung des Zubringergreifers ist die Gegenfläche eben, während das Klemmglied wenigstens auf seiner der Gegenfläche zugewandten Seite in an sich bekannter Weise eine konvexe Querschnittskontur aufweist. Bei einer solchen Ausbildung ist nur eine Punktberührung mit der Gegenfläche vorhanden, wodurch sich eine besonders große Sicherheit gegen Verschmutzung und das Festsetzen von Fremdkörpern ergibt. Darüber hinaus wird durch die konvexe Querschnittsform zugleich auch ein Keilspalt mit Klemmwirkung quer zu dem im wesentlichen in Greiferlängsrichtung sich erstreckenden Keilspalt gebildet. Dies hat sich als besonders günstig erwiesen. Die durch eine solche Querschnittsform erreichte Keilwirkung quer zu dem in Längsrichtung verlaufenden Keilspalt bedarf normalerweise keiner Veränderbarkeit oder Einstellung, sondern ist für Garne unterschiedlicher Art gleichermaßen geeignet. Darüber hinaus läßt sich im Bedarfsfall eine Änderung durch Austausch des Klemmgliedes auch ohne Schwierigkeiten erreichen, was insbesondere dann sehr einfach ist, wenn als Klemmglied ein Runddraht benutzt wird. Dieser kann schnell gegen einen solchen anderen Durchmessers ausgetauscht werden. Anstelle einer ebenen Gegenfläche für das Klemmglied kann auch eine solche mit konvexer Querschnittskontur vorgesehen sein.
In weiterer Ausgestaltung des Zubringergreifers sieht die Erfindung vor, daß das Klemmglied in an· sich bekannter Weise an einer vorgebbaren Stelle im Bewegungsbereich des Zubringergreifers mittels einer ihm oder seiner Halterung zugeordneten Betätigungsvorrichtung aus seiner Arbeitsposition an der Gegenfläche von dieser zeitweilig abhebbar und in die Arbeitsposition rückstellbar ist. Ein solches kurzzeitiges Abheben des Klemmgliedes kann z. B. während des Rückganges des Eintragorgans kurz vor der Aufnahme eines neuen Schußfadens bewirkt werden und hat generell den Zweck einer zusätzlichen Reinigung. Durch ein Abheben und Wiederaufsetzen des Klemmgliedes werden etwa haften gebliebene Partikel sicher abgelöst. Außerdem kann an der betreffenden Stelle auch eine Blasdüse od. dgl. angeordnet sein.
Die Betätigungsvorrichtung kann insbesondere ein im Bewegungsbereich des Zubrihgergreifers ortsfest angeordnetes Betätigungsglied und einen von dem Betätigungsglied beim Vorbeigang des Zubringergreifers niederzudrückenden Stift od. dgl. aufweisen, mittels dessen das Klemmglied bewegbar ist.
Der erfindungsgemäße Zubringergreifer läßt sich wegen seiner wenigen benötigten Teile sehr betriebssicher ausbilden und zugleich auch in seinen Abmessungen klein und im Gewicht niedrig halten, so daß er keine unerwünscht hohe Belastung des Eintragorgans darstellt und auch wegen seiner geringen Masse keine nachteiligen Beschleunigungskräfte hervorruft.
Vorteilhaft bilden das Klemmglied mit seiner Halterung und der die Gegenfläche für das Klemmglied aufweisende Teil zusammen eine in einen Greiferstab einsetzbare Einheit. Dies ist für die Herstellung, die Montage und die Wartung besonders günstig.
Die Erfindung wird mit ihren Einzelheiten und Merkmalen nachstehend anhand der Zeichnung weiter erläutert. In dieser sind Ausführungsbeispiele des Zubringergreifers dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 und 2 zwei die Erfindung im Prinzip veranschaulichende Darstellungen,
Fig.3 eine Ausführungsform des Zubringergreifers in teils schematischer Seitenansicht,
Fig.4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie IV-IVin Fig. 3,
F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 3,
F i g. 6 eine andere Ausführungsform des Zubringergreifers in teils schematischem Längsschnitt,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform des Zubringergreifers in teils schematischer Seitenansicht,
Fig.8 eine abgewandelte Ausführungsform des Zubringergreifers in teils schematischer Seitenansicht,
Fig.9 eine andere Ausführungsform des Zubringergreifers von der Seite gesehen,
F i g. 10 das vordere, teilweise aufgeschnitten gezeichnete Ende eines Greiferstabes mit darin angeordnetem Zubringergreifer,
Fig. 11 eine Draufsicht zu Fig. 10 und
F i g. 12 eine Stirnansicht zu F i jj. 10.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den jeweils mit dem Buchstaben K bezeichneten Keilspalt bei der erfindungsgemäßen Greiferausbildung in einer stark vergrößerten Darstellung. Dieser Keilspalt K wird auf einer Seite, und zwar hier auf seiner oberen Seite, von einem Klemmglied 1 begrenzt, das in Spaltlängsrichtung mit Bezug auf eine Gegenfläche 3 an einem die andere Seite des Keilspaltes begrenzenden Teil 2 konvex gekrümmt ist. Im Keilspalt K wird der jeweils einzutragende Schußfaden 5 durch die Keilwirkung geklemmt gehalten.
Der wirksame Keilwinkel ai in F i g. 1 und aj in F i g. 2 für das Einklemmen des Schußfadens S ist in F i g. 2 ein anderer als in Fig. 1. Eine solche Änderung des
Keilwinkels läßt sich mit ein und demselben Klemmglied 1 jeweils auf verschiedene Weise erreichen. Besteht das Klemmglied aus elastischem Material, so kann die Änderung des wirksamen Winkels von a\ in az bzw. umgekehrt oder ein Einstellen auf einen anderen Wert durch eine Verformung des Klemmgliedes 1 erreicht werden, während bei einem starren j Klemmglied, dessen Umfanjgslkontur eine von der Kreisform abweichende Kurve bildet, die Änderung des Klemmwinkels durch eine Lageänderung des Klemmgliedes bewirkt wird. Eine Ausführung dieser letztgenannten Art ist in Fi g. 9 wiedergegeben.während die F ig. 3 bis 8 und 10 bis 12 Ausführungen des Zubringergreifers mit verformbarem Klemmglied zeigen.
Bei den Ausführungen nach den Fig.3 bis 5 ist das den Keilspalt K auf der Oberseite begrenzende Klemmglied ein an seinem hinteren Ende in einer Halterung 4 eingespannter, elastisch verformbarer Runddraht 5 mit harter Oberfläche, der in seinem vorderen Bereich 5a konvex gekrümmt ist und mit einer Stelle B seiner Unterseite an einer ebenen Gegenfläche 3 anliegt, die durch die Oberseite einer langgestreckten Schiene 6 gebildet ist, welche auch die Halterung 4 trägt. Durch eine schematisch angedeutete, ein einstellbares Belastungsorgan 8 aufweisende Belastungsvorrichtung 7, die zwischen der Halterung 4 und der Berührungsstelle B des Klemmgliedes 5 mit der Gegenfläche 3 angeordnet ist, kann das Klemmglied 5 so verformt werden, daß sich der wirksame Klemmwinkel am Keilspalt K ändert, wodurch eine Anpassung an verschiedene Garne möglich ist. Eine weitere von vielen möglichen Positionen des Klemmgliedes 5 ist in F i g. 3 mit der strichpunktierten Linie 5' eingezeichnet. Die Schiene 6 ist im Bereich hinter dem gekrümmten Teil 5a des Klemmgliedes5 mit seitlichen Führungsflächen 9 für das letztere versehen, die durch nach oben gerichtete Schenkel der Schiene 6 gebildet sind, wie F i g. 5 erkennen läßt.
F i g. 4 veranschaulicht, daß durch den Runddraht 5 als Klemmglied zusammen mit der Gegenfläche 3 ein zweiter Klemmwinkel b in einer quer zur Längserstrekkung des Keilspaltes K stehenden Ebtne gebildet wird. Wie in Fig.4 strichpunktiert angedeutet ist, kann die Gegenfläche z. B. auch einen gekrümmten Verlauf 3' haben. Sie kann aber auch nach einer Seite hin geneigt sein.
Bei der Ausführung nach F i g. 6 ist ein elastisch verformbares Klemmglied 11 zwischen seinen Enden auswechselbar in einer Halterung 14 eingespannt, die mittels eines Stiftes 12 in Seilenwangen 13 eines Greifergrundkörpers 16 drehbar gelagert ist. An dem sich über die Halterung 14 nach rückwärts erstreckenden Teil 116 des Klemmgliedes U greift eine Belastungsvorrichtung 17 in Form einer in einem Gewinde des Grundkörpers 16 sitzenden Einstellschraube 18 an. Durch die von dieser Schraube auf den hinteren Teil 116 des Klemmgliedes ausgeübte Kraft wird das letztere in seinem vorderen gekrümmten Teil Ha in Anlage an der Gegenfläche 3 gehalten und kann außerdem so verformt werden, daß sich der wirksame i>0 Winkel zum Einklemmen des Schußfadens am Keilspalt K je nach dem Bedarfsfall optimal wählen läßt. Mit der Ziffer 9 ist wiederum eine von zwei seitlichen. Führungswangen für das Klemmglied 11 bezeichnet.
Der Zubringergreifer nach F i g. 6 ist außerdem noch (1* mit einer Betätigungsvorrichtung 19 zum periodischen kurzzeitigen Abheben des Klcmmglicdcs 11 von der Gegenfläche 3 ausgestaltet. Ein in einer Bohrung 20 des Grundkörpers 16 geführter und durch eine schwache Druckfeder 29 mit seinem Ende in ständiger Anlage an der Unterseite des Klemmgliedes Jl gehaltener Stift 22 weist an seinem außenliegenden Ende einen am Rand abgeschrägten oder abgerundeten Kopf 23 auf. An einer außerhalb des Webfaches im Bewegungsbereich des Zubringergreifers liegende Stelle der zugehörigen Webmaschine ist eine feststehende Kufe 25 od. dgl. als Betätigungsglied für den Stift 22 angebracht. Bei jedem Auflaufen des Kopfes 23 des Stiftes 22 auf die feststehende Kufe 25 findet ein Abheben des Klemmgliedes 11 von der Gegenfläche 3 statt, wodurch etwa noch am Klemmglied haften gebliebene Fremdkörper gelöst werden. Zusätzlich kann an derjenigen Stelle, an der das Abheben erfolgt, noch eine Blasdüse 26 angeordnet sein, die den geöffneten Keilspalt mit einem Luftstrom ausbläst. Eine solche oder ähnliche Abhebevorrichtung kann auch bei anderen Ausführungen des erfindungsgemäßen Zubringergreifers vorgesehen sein.
Die Ausführung nach F i g. 7 entspricht im Prinzip derjenigen nach F i g. 6, so daß einander entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Die Halterung für das Klemmglied 21 ist hier nicht ein drehbar gelagerter Teil wie in F i g. 6, sondern eine nach Art einer Schneidenlagerung ausgebildeter Abstützung 24, die dem seitlich geführten Klemmglied 21 eine Beweglichkeit im Sinne eines Gelenkes beläßt. Auf den rückwärtigen Teil 21 b des Klemmgliedes wirkt die Belastungsvorrichtung 17, während der vordere Teil 21a nach dem Prinzip des zweiarmigen Hebels mit einer Stelle seines gekrümmten Verlaufs in Anlage an der Gegenfläche 3 gehalten wird.
Wie F i g. 8 veranschaulicht, kann das Klemmglied 31 auch schlaufenartig geformt sein, wobei die beiden parallelen Enden in einer Halterung 34 eingespannt sind und eine Belastungsvorrichtung 27 mit einstellbarem Belastungsorgan 28 zum Verformen des Klemmgliedes 31 auf den oberen Teil 31a der Schlaufe wirkt.
Bei der Ausführung nach F i g. 9 ist das Klemmglied 41 ein starrer, scheibenförmiger Körper, der auf einem Teil seines Umfanges durch eine von der Kreisform abweichende Kurve 42, also eine Kurve mit sich ändernder Steigung, begrenzt ist. Dieses Klemmglied 41 ist um eine Achse 43 drehbar, die in Langlöchern 44 zweier paralleler Wangen 45 eines Grundkörpers 46 so verschiebbar und mittels aufschraubbarer Mutter 47 od. dgl. so festlegbar ist, daß jeweils beliebige Punkte der Kurve 42 zur Berührung mit der Gegenfläche 3 gebracht werden können, wodurch der für das Einklemmen des Schußfadens wirksame Winkel des Keilspaltes K in weiten Grenzen veränderbar ist.
Der Zubringergreifer nach der Erfindung läßt sich als eine wenig Raum in Anspruch nehmende Einheil ausbilden, die ohne Schwierigkeiten auswechselbar in einem Greiferstab untergebracht werden kann. Dies veranschaulichen die F i g. 10 bis 12.
Der Greiferstab 48 ist ein Rohr, das am vorderen Ende mit einem vorstehenden oberen Teil 48a und einem zurückspringenden unteren Teil 486 eine maulartige öffnung bildet, die in einem Schlitz 48c endet. Im Bereich des letzteren befindet sich bei in das Rohr eingesetzter Greifcrcinheit die mit Bezug auf die Mittelachse des Greiferstabes zu einer Seite hin versetzt angeordnete Berührungsstellc ödes gekrümmten Teiles 51a eines durch einen Runddraht gebildeten verformbaren Klcmmgliedcs 51 mit der Gegenflächc 3. Die Ausführung des Greifers entspricht dabei im Prinzip derjenigen nach Fig.3. Ein in den Greiferstab 48
709 637/326
einschiebbarer Grundkörper 56 weist an seinem hinteren Ende eine das Klemmglied 51 einspannende Halterung 54 auf, bildet vorne die Gegenfläche 3, weist zwei seitliche Führungswangen 9 für das Klemmglied 51 auf und trägt außerdem die Belastungsvorrichtung 57. Letztere enthält eine Schraube 58, deren Kopf 58a in einer Ausnehmung 60 des Grundkörpers 56 Platz findet (Fig, 10) und deren Gewinde in das Gewinde einer Mutter 59 eingreift. Die letztere liegt mit einem quer ausladenden Teil nach Art einer Pratze auf dem seitlich angeordneten Klemmglied 51 auf, wie auch aus Fig. 11 ersichtlich ist.
Einzelne Bereiche'\54,56a des als Einsatz ausgebildeten Greifers sind außen zylindrisch ausgebildet und
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haben einen solchen Durchmesser, daß sie in das Rohr des Greiferstabes 48 passen. Die Festlegung der Greifereinheit in dem Rohr 48 kann z. B. mit Hilfe eines rückwärtigen Ansatzes 61 der Greifereinheit bewirkt werden, der in eine Bohrung 62 in einem fest im Rohr 48 sitzenden Block 63 eingreift und mit diesem durch eine quergerichtete Schraube 64 od. dgl. verbunden wird.
Bei der Schußfadenübernahme in der Mitte des Webfaches kann der Abnehmergreifer in das vordere Ende des Greiferstabes 48 eintreten, der in Fig. 11 strichpunktiert angedeuteten Schußfaden S erfassen und diesen bei der sich anschließenden Auseirianderbewegung der Greiferstängen aus dem Keilspalt herausziehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Zubringergreifer für die Stumpfeintragung von Schußfäden bei schützenlosen Webmaschinen, der einen zum vorderen Ende hin offenen und sich nach rückwärts verengenden, mittels eines Klemmgliedes gebildeten Keilspalt zum Einklemmen des einzutragenden und innerhalb des Webfaches von einem Abnehmergreifer zu übernehmenden Schußfadens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied(l,5,11,21,31,41,51)mit Bezugauf eine die andere Seite des Keilspaltes (K) bildende Gegenfläche (3) in Greiferlängsrichtung konvex gekrümmt ist, so daß es sich an einer Stelle (B) im Bereich dieser Krümmung auf der Gegenfläche (3) abstützt, und daß der für die Klemmung des Schußfadens (S) maßgebende Winkel (au a2) zwischen Klemmglied und Gegenfläche (3) durch Ändern der Form und/oder der Lage des Klemmgliodes (1, 5, 11, 21, 31, 41, 51) relativ zur Gegenfläche (3) einstellbar ist.
2. Zubringergreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (1,5,11,21,31, 51) in an sich bekannter Weise wenigstens teilweise aus elastischem Material besteht und daß der Greifer eine dem Klemmglied zugeordnete Belastungsvorrichtung (7,17,27,57) enthält, mittels derer das Klemmglied zur Einstellung des Schußfaden-Klemmwinkels (a\, a2) verformbar ist.
3. Zubringergreifer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsvorrichtung (7, 57) zwischen einer Halterung (4,54) für das Klemmglied (5,51) und der Berührungsstelle (B)des letzteren mit der Gegenfläche (3) angeordnet ist.
4. Zubringergreifer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsvorrichtung (17) an einem sich über eine Halterung (14, 24) für das Klemmglied (11, 21) nach rückwärts erstreckenden Teil (1 Xb, 2tb)des letzteren angeordnet ist.
5. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (14) für das Klemmglied (11) um eine quer zur Längsrichtung des Klemmgliedes (11) gerichtete Achse (12) drehbar gelagert oder gelenkig bewegbar ist.
6. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine das Klemmglied (21) aufnehmende, diesem eine Beweglichkeit im Sinne eines Gelenkes belassende Halterung (24).
7. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (5) in an sich bekannter Weise an einem Ende fest in einer Halterung (4) eingespannt ist.
8. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (1, 5, Sl, 21, 31, 41, 51) in an sich bekannter Weise auswechselbar befestigt ist,
9. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Führung (9) für das Klemmglied (5, 11, 21, 51) mit dasselbe beweglich zwischen sich einschließenden Führungsflächen.
10. Zubringergreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (41) ein scheiben- oder nockenförmiger, wenigstens auf einem Teil seines Umfanges durch eine von der Krei.sform abweichende Kurve begrenzter Körper ist, der drehbar sowie an die Gegenfläche (3) anstelibar und in der angestellten Position festlegbar ist.
11. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche (3) eben ist, während das Klemmglied (5, 51) wenigstens auf seiner der Gegenfläche (3) zugewandten Seite in an sich bekannter Weise eine konvexe Querschnittskontur aufweist.
12. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche (3') eine konvexe Querschnittskontur aufweist.
13. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche ! bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (11) in an sich bekannter Weise an einer vorgebbaren Stelle im Bewegungsbereich des Zubringergreifers mittels einer ihm oder seiner Halterung zugeordneten Betätigungsvorrichtung (19) aus seiner Arbeitsposition an der Gegenfläche (3) von dieser zeitweilig abhebbar und in die Arbeitsposition rückstellbar ist.
14. Zubringergreifer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (19) ein im Bewegungsbereich des Zubringergreifers ortsfest angeordnetes Betätigungsglied (25) und einen von dem Betätigungsglied (25) beim Vorbeigang des Zubringergreifers niederzudrückenden Stift (22) od. dgl. aufweist, mittels dessen das Klemmglied (11) bewegbar ist.
15. Zubringergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (51) mit seiner Halterung (54) und der die Gegenfläche (3) bildende Teil (56) zusammen eine in einen Greiferstab (48) einsetzbare Einheit bilden.
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