CH656906A5 - Schuetzenlose webmaschine. - Google Patents
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
Description
Die Erfindung betrifft eine schützenlose Webmaschine mit einem von einem Schussfadenvorrat belieferten Eintragsorgan zum intermittierenden Schussfadeneintrag, mit an der Schussfadeneintrittsseite des Webfachs vorgesehenen Mitteln zum Abschneiden der eingetragenen Schussfäden, und mit Mitteln zum Ergreifen der Schwanzenden dieser Schussfäden und zu deren Festhalten während des Blattanschlags.
Bei derartigen in vielen Ausführungsformen bekannten Webmaschinen bestehen die Mittel zum Ergreifen und Festhalten des Schwanzendes der eingetragenen Schussfäden üblicherweise aus einem oberen und einem unteren Klemmteil, zwischen denen die Schwanzenden während des Blattanschlags zuerst gefangen und anschliessend federnd festgeklemmt werden. Dabei muss die Klemmwirkung so gross sein, dass die Schussfäden nicht unter dem Einfluss einer an der anderen Maschinenseite angeordneten, auf das Kopfende des Schussfadens wirkenden Spannvorrichtung in Schussrichtung verschoben und gegebenenfalls sogar aus der Klemmeinrichtung gezogen werden können. Man wird daher die Klemmwirkung möglichst gross wählen.
Dem steht aber entgegen, dass die festgeklemmten Schwanzenden fortlaufend in Kettrichtung, und zwar in der Abzugsrichtung des hergestellten Gewebes, verschiebbar sein müssen. Diese Verschiebbarkeit wird aber mit steigender Klemmwirkung erschwert. Abgesehen davon, ist die Klemmwirkung wegen des Verschleisses der Klemmteile nur schwer exakt einstellbar und nimmt mit zunehmender Betriebsdauer ab.
Durch die Erfindung sollen die Mittel zum Ergreifen und Festhalten der Schwanzenden der eingetragenen Schussfäden so verbessert werden, dass einerseits zwar der Schussfaden möglichst stark festgeklemmt und gegen eine Verschiebung in Schussrichtung gesichert ist, dass aber anderseits die Verschiebbarkeit der festgeklemmten Schwanzenden in Kettrichtung dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Mittel zum Ergreifen und Festhalten der Schwanzenden der Schussfäden durch ein stationäres Klemmelement und ein mit diesem zusammenarbeitendes, in Richtung der Blattanschlagbewegung bewegbares Klemmelement gebildet sind.
Dadurch werden die Schwanzenden der Schussfäden nicht nur festgeklemmt, sondern sie werden durch das bewegbare Klemmelement auch aktiv in Kettrichtung bewegt. Diese Verschiebung in Kettrichtung ist somit durch die Grösse der Klemmwirkung zwischen den beiden Klemmelementen in keiner Weise beeinflusst, sondern ist von dieser unabhängig. Dadurch können mit der erfindungsgemässen Webmaschine auch Schussfäden, die bezüglich der erforderlichen Mindest-klemmwirkung verschiedene Anforderungen stellen, besser als bisher verarbeitet werden. Die Klemmkraft kann dabei ohne Bedenken so hoch eingestellt werden, dass die zusammenarbeitenden Klemmelemente sogar eine gewisse Breithaltewirkung ausüben.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Klemmelement durch eine um eine in Schussrichtung angeordnete Welle drehbare Scheibe gebildet ist, und dass sich das stationäre Klemmelement entlang eines Teils des Umfangs der Scheibe erstreckt, welcher Teil die wirksame Klemmfläche bildet.
Gemäss einer ersten Weiterbildung ist die Scheibe angetrieben und ihre Drehrichtung liegt im Bereich der Klemmfläche in Richtung der Blattanschlagbewegung.
Der Antrieb der Scheibe kann im Prinzip kontinuierlich erfolgen; gemäss einer zweiten Weiterbildung ist die Scheibe intermittierend angetrieben. Dieser intermittierende Antrieb erfolgt im Takt der Blattbewegung und in Phase mit dieser oder mit einem Teil von dieser.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemässen Webmaschine, deren Mittel zum Abschneiden der eingetragenen Schussfäden durch eine ein stationäres und ein bewegbares Scherenblatt aufweisende Schere gebildet sind, ist die die Scheibe tragende Welle derart mit der Schere gekoppelt, dass die Scheibe bei der Schneidbewegung des bewegbaren Scherenblatts angetrieben ist und bei dessen Öffnungsbewegung stillsteht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemässen Webmaschine und
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die Webmaschine von Fig. 1 im Bereich von deren Mitteln zum Ergreifen und Festhalten der Schwanzenden der abgeschnittenen Schussfäden.
In Fig. 1 ist das in Richtung des Doppelpfeiles P hin- und herbewegbare Webblatt mit 1, das durch die Kettfäden gebildete Webfach mit 2, das durch eine seitlich des Webfachs 2 angeordnete Düse gebildete Eintragsorgan für die Schussfäden i mit 3 und das hergestellte Gewebe mit 4 bezeichnet.
Fig. 1 zeigt die Webmaschine in dem Augenblick, in welchem gerade ein Schussfaden i durch die auf einem Träger 5 montierte Düse 3 voll in das Webfach 2 eingetragen ist, und das Webblatt 1 seine Anschlagbewegung in Richtung auf das Gewebe 4 vollführt, durch welche der Schussfaden i an die Gewebeanschlagkante 6 angeschlagen wird.
An der die Düse 3 aufweisenden Seite der Kettfadenschar, also an der Schussfadeneintrittsseite des Webfachs 2, ist etwa auf der Höhe der Gewebeanschlagkante 6 eine Vorrichtung 7 angeordnet, welche dazu dient, den zur Gewebeanschlagkante 6 bewegten Schussfaden i einzufangen und während einiger Zeit festzuhalten, so dass dieser in Schussrichtung nicht weiter transportiert werden kann.
Die Vorrichtung 7 besteht gemäss den Fig. 1 und 2 aus einem oberen bewegbaren Klemmelement in Form einer drehbaren Scheibe 7a und aus einem damit zusammenarbeitenden unteren stationären Klemmelement 7b. Letzteres liegt in Fig. 1 unterhalb der vom Gewebe 4 seitlich wegstehenden Schussfadenenden und ist deshalb in dieser Figur nicht sichtbar. Die Scheibe 7a ist auf einer in einem Stützlager 8 drehbar gelagerten und parallel zur Gewebeanschlagkante 6 verlaufenden Welle 9 fest montiert.
Wie Fig. 2 entnommen werden kann, wird die wirksame Klemmfläche der Vorrichtung 7 durch den Umfang der Scheibe 7a und durch die sich entlang eines Teils dieses Umfangs erstreckende, an diesen angepasste, konkave obere Fläche des stationären Klemmelements 7b gebildet. Die Klemmfläche des stationären Elements 7b kann dabei glatt und verschleissfest ausgebildet sein, und der Umfang der Scheibe 7a kann aus einem Werkstoff mit einem relativ hohen Reibungskoeffizienten bestehen.
Ebenfalls an der Schussfadeneintrittsseite des Webfachs 2, und zwar neben der dem Gewebe 4 abgewandten Seite deir Scheibe 7a, ist eine Schneidvorrichtung 10 von bekannter Bauart angeordnet, welche aus einem stationären Scherenblatt 10a und aus einem auf einer Welle 11 befestigten beweglichen Scherenblatt 10b besteht. Die Welle 11 ist parallel zu der die Scheibe 7a tragenden Welle 9 angeordnet und ist in einem Stützlager 12 drehbar gelagert. Im Betrieb führt die Welle 11 eine oszillierende, hin- und hergehende Drehbewegung aus, welche von einem Hebel 13 gesteuert ist, dem von einem in Drehrichtung angetriebenen Nocken 14 eine Schwenkbewegung erteilt wird. Die oszillierende Drehbewegung der Welle 11 ist intermittierend und erfolgt zu einem Zeitintervall, welches den Zeitpunkt des Erfassens des Schwanzendes eines gerade eingetragenen Schussfadens i durch die Vorrichtung 7 einschliesst.
Jede der Wellen 9 und 11 trägt ausserdem einen Kurbelhebel 16b beziehungsweise 16a und auf jedem dieser Kurbelhebel ist ein in der Hebellängsrichtung verstell- und fixierbarer Befestigungsblock angeordnet. Die beiden Befestigungsblöcke sind über eine Verbindungsstange 15 miteinander verbunden, welche in Form einer biegsamen Stange ausgeführt sein kann.
Während des grössten Teils jedes Webzyklus steht die Welle 11 still, und die Schneidvorrichtung 10 nimmt ihre unwirksame Stellung ein und ist geöffnet. Der Nocken 14, der Hebel 13, die Welle 11 und das bewegliche Scherenblatt 10b sind so aufeinander abgestimmt, dass die Drehbewegung der Welle 11 in der einen Richtung und damit die Schneidbewegung des Scherenblatts 10b in dem Moment beginnt, in der der vom Webblatt 1 in Richtung P gegen die Gewebeanschlagkante 6 mitgenommene Schussfaden i gerade in der wirksamen Klemmfläche der Vorrichtung 7 eintrifft. Dieser Momentanzustand ist in Fig. 2 dargestellt. Da die Drehbewegung der Welle 11 durch die Stange 15 gleichsinnig auf die Welle 9 übertragen wird, beginnt im selben Moment die Scheibe 7a in Richtung des Pfeiles Q zu rotieren. Dabei wird der inzwischen den Umfang der Scheibe 7a berührende Schussfaden i von diesem mitgenommen, gelangt in die wirksame Klemmfläche und wird zusammen mit den bereits eingeklemmten Schussfäden entlang der konkaven Fläche des stationären Klemmelements 7b in Richtung P verschoben. Am Ende der Drehbewegung der Welle 11 in der die Schneidbewegung des Scherenblatts 10b bewirkenden Richtung wird der nunmehr zwischen der Scheibe 7a und dem stationären Klemmelement 7b festgeklemmte Schussfaden i abgeschnitten.
Anschliessend wechselt der Drehsinn der Welle 11, und es beginnt die Öffnungsbewegung des Scherenblatts 10b. Diese Drehbewegung soll nicht auf die Scheibe 7a übertragen werden, da ansonsten die festgeklemmten Schussfäden entgegen dem Pfeil P zurückbewegt würden. Dies wird dadurch erreicht, dass die Welle 9 zweiteilig ausgebildet ist, wobei die eine Halbwelle die Scheibe 7a und die andere Halbwelle den Kurbelhebel 16b trägt und beide Halbwellen über eine, beispielsweise im Stützlager 8 angeordnete, Freilaufkupplung verbunden sind. Dadurch bleibt die Scheibe 7a während der Öffnungsbewegung des Scherenblatts 10b stehen und wird nur, und zwar schrittweise, in Richtung des Pfeiles Q angetrieben. Dabei kann die jeweilige Winkelverdrehung der Scheibe 7a durch Verändern der wirksamen Kurbellänge eines oder beider Kurbelhebel 16a, 16b infolge Verschiebens des jeweiligen Befestigungsblocks auf einen gewünschten Wert eingestellt werden.
Da wie schon gesagt wurde, die nach dem Abschneiden der Schussfäden i vom Geweberand seitlich wegragenden losen Schussfadenenden noch während einiger Zeit festgeklemmt bleiben (Fig. 2), hat die Vorrichtung 7 auch eine gewisse Breithaltewirkung.
Da in den Figuren nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der Webmaschine eingezeichnet sind, ist weder die an der Schussfadenaustrittsseite des Webfachs angeordnete Vorrichtung zum Spannen und Gespannthalten der Schussfäden und zum Absaugen der an dieser Seite angeschnittenen Schussfadenenden, noch die nach der Schneidvorrichtung 10 üblicherweise angeordnete zweite Schneidvorrichtung zum Abschneiden der vom Geweberand wegragenden losen Schussfadenenden in kurzem Abstand vom Geweberand dargestellt.
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I Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schützenlose Webmaschine mit einem von einem Schussfadenvorrat belieferten Eintragsorgan zum intermittierenden Schussfadeneintrag, mit an der Schussfadeneintritts-seite des Webfachs vorgesehenen Mitteln zum Abschneiden der eingetragenen Schussfäden und mit Mitteln zum Ergreifen der Schwanzenden dieser Schussfäden und zu deren Festhalten während des Blattanschlags, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ergreifen und Festhalten der Schwanzenden der Schussfäden (i) durch ein stationäres Klemmelement (7b) und ein mit diesem zusammenarbeitendes, in Richtung (P) der Blattanschlagbewegung bewegbares Klemmelement (7a) gebildet sind.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Klemmelement (7a) durch eine um eine in Schussrichtung angeordnete Welle (9) drehbare Scheibe gebildet ist, und dass sich das stationäre Klemmelement (7b) entlang eines Teils des Umfangs der Scheibe erstreckt* welcher Teil die wirksame Klemmefläche bildet.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (7a) angetrieben ist und dass ihre Drehrichtung (Q) im Bereich der Klemmfläche in Richtung (P) der Blattanschlagbewegung liegt.
4. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (7a) intermittierend angetrieben ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche des stationären Elements (7b) glatt und verschleissfest ausgebildet ist und der Umfang der Scheibe (7a) aus einem Werkstoff mit einem relativ hohen Reibungskoeffizienten besteht.
6. Webmaschine nach Anspruch 4 oder 5, deren Mittel zum Abschneiden der eingetragenen Schussfäden durch eine ein stationäres und ein bewegbares Scherenblatt aufweisende Schere gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die Scheibe (7a) tragende Welle (9) derart mit der Schere (10) gekoppelt ist, dass die Scheibe bei der Schneidbewegung des bewegbaren Scherenblatts (10b) angetrieben ist und bei dessen Öffnungsbewegung stillsteht.
7. Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Scherenblatt (10b) von einer mit der die Scheibe (7a) tragenden Welle (9) verbundenen Antriebswelle (11) getragen ist, und dass die die Scheibe tragende Welle aus zwei Teilen besteht und zwischen ihrer die Scheibe tragenden und ihrer mit der Antriebswelle des bewegbaren Scherenblatts verbundenen Halbwelle eine Freilaufkupplung aufweist.
8. Webmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der die Scheibe (7a) tragende Welle (9) und auf der Antriebswelle (11) des bewegbaren Scherenblatts (10b) je ein Kurbelhebel (16b bzw. 16a) angeordnet ist, welcher je einen in Hebellängsrichtung verstell- und fixierbaren Befestigungsblock trägt, und dass die Befestigungsblöcke über eine Stange (15) verbunden sind.
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PL | Patent ceased |