DE19828478C1 - Geber-Greiferkopf mit Haltevorsprung für Schußfäden - Google Patents

Geber-Greiferkopf mit Haltevorsprung für Schußfäden

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DE19828478C1 DE1998128478 DE19828478A DE19828478C1 DE 19828478 C1 DE19828478 C1 DE 19828478C1 DE 1998128478 DE1998128478 DE 1998128478 DE 19828478 A DE19828478 A DE 19828478A DE 19828478 C1 DE19828478 C1 DE 19828478C1
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Dieter Hambrock
Domenico Palumbo
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/20Constructional features of the thread-engaging device on the inserters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Bei einem Greiferkopf für den zum Transport des Schußfadens in einer Webmaschine dienenden Geber, mit einem Aufnahmeraum für den Faden, und mit zwei Fadenklemmfedern zur Aufnahme des Fadens zwischen sich, wobei die beiden Fadenklemmfedern in den Aufnahmeraum ragen und zwischen sich eine Klemmebene ausbilden, schlägt die Erfindung einen Haltevorsprung vor, der sich ebenfalls in den Aufnahmeraum erstreckt und der winklig zu der Klemmebene verläuft.

Description

Die Erfindung betrifft einen Greiferkopf nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein gattungsgemäßer Greiferkopf ist aus der EP 811 712 A1 be­ kannt. Der Haltevorsprung ist als Umlenkorgan ausgebildet, welches einen verstärkten Reibschluß zwischen dem Greiferkopf und dem zu haltenden Faden bewirkt. Ein Umlenkelement für den Faden ist jeweils auch aus der DE 30 03 105 C2, aus der DE 30 03 289 C2 oder aus der DE 39 26 637 A1 bekannt.
Bei den bekannten Greiferköpfen ist nachteilig, daß Fäden ge­ ringen Durchmessers zwar sicher zwischen den Fadenklemmfe­ dern gehalten werden, Fäden größeren Durchmessers jedoch nicht ausreichend sicher gehalten werden. Fäden bis 0,3 mm Durchmesser werden als dünne Fäden bezeichnet, die mit einer auf dem Faden lastenden Zugkraft von etwa 40-120 g gehalten werden müssen. Die demgegenüber dickeren Fäden mit 0,3 bis mehr als 1 mm Durchmesser werden demgegenüber mit Zug­ kräften bis zu knapp unter 2 kg belastet, so daß hier die Reib­ kraft des Greiferkopfes möglicherweise nicht mehr ausreicht. Wenn bei der Herstellung technischer Gewebe, beispielsweise zur Herstellung von Trocknungssieben für die Papierindustrie, Produktionsstörungen dadurch auftreten, daß der Faden aus dem Greiferkopf gleitet, kann dies aufgrund der hohen techni­ schen Anforderungen an die Gleichmäßigkeit des herzustellen­ den Gewebes dazu führen, daß das gesamte, bislang produzier­ te Gewebe unbrauchbar ist und daher ein erheblicher wirt­ schaftlicher Schaden entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge­ mäßen Greiferkopf dahingehend zu verbessern, daß Fäden mit größerem Durchmesser sicher gehalten werden.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Greiferkopf mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, nicht allein einen Kraftschluß, sondern auch einen Formschluß zwischen Faden und Greiferkopf zu bewirken, indem ein Faden größeren Durch­ messers durch eine am Haltevorsprung vorgesehene Schneide eingeschnitten wird. Durch die zusätzlich vorgesehene Schneide am Haltevorsprung wird mit dem Formschluß ein zusätzlicher Widerstand für den Faden geschaffen, so daß dessen sicherer Halt im Greiferkopf ermöglicht wird.
Bei einer derartigen Ausgestaltung des Haltevorsprunges mit ei­ ner Schneide kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß in der Klemmebene der Haltevorsprung nicht als Schneide, sondern demgegenüber stumpf ausgestaltet ist. Wenn der Greiferkopf nicht ausschließlich zur Verwendung mit dickeren Fäden vorge­ sehen ist, kann auf diese Weise sichergestellt werden, daß dünne Fäden nicht von der Schneide komplett durchtrennt wer­ den, sondern sich an den stumpfen Abschnitt des Haltevor­ sprunges anlegen. Von der Klemmebene weiter entfernt, näm­ lich dort, wo die dickeren Fäden dem Haltevorsprung anliegen, bildet der Haltevorsprung dann die Schneide aus, so daß bei der Verwendung dickerer Fäden der Greiferkopf durch die Ein­ kerbung und den damit verbundenen Formschluß den sicheren Halt auch dieser dickeren Fäden bei den dort auftretenden hö­ heren Zugkräften ermöglicht.
In der Praxis sind Greiferköpfe bekannt und handelsüblich, bei denen die beiden Fadenklemmfedern in ihrer Längsrichtung ge­ schlitzt sind. Bei derartigen Fadenklemmfedern kann sich der Haltevorsprung vorteilhaft durch den Schlitz erstrecken. Da­ durch, daß der Faden beidseitig des Haltevorsprunges von den Fadenklemmfedern gehalten wird, ist sichergestellt, daß der Fa­ den nicht vom Haltevorsprung abgleiten kann, so daß die Wir­ kungsweise des Haltevorsprunges verstärkt bzw. in optimalem Umfang sichergestellt ist.
Bei den erwähnten handelsüblichen Greiferköpfen befindet sich unter der unteren Fadenklemmfeder ein Raum, der zur Aufnah­ me einer Basisplatte genutzt werden kann, von der aus sich der Haltevorsprung etwa rechtwinklig erstrecken kann, entweder neben den beiden Fadenklemmfedern oder durch den bereits erwähnten Schlitz in den Fadenklemmfedern. Durch die Ausnut­ zung dieses Raumes ist eine einfache Montage des Haltevor­ sprunges möglich, indem ein entsprechend etwa T-förmiges Bauteil Verwendung findet, welches mit seiner Basisplatte in dem Hohlraum angeordnet ist. Die Verwendung dieser Basis­ platte stellt zudem eine sichere Ausrichtung des Haltevorsprun­ ges in der gewünschten Weise sicher und sichert damit die vom Haltevorsprung erwünschte Wirkung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeich­ nungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ausschnittsweise eine Ansicht auf einen Greifer­ kopf und
Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht auf das den Haltevor­ sprung aufweisende Bauteil.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Greiferkopf bezeichnet, der einen Schlitz 2 zum Einführen eines Schußfadens aufweist. An­ schließend an den Schlitz 2 ist im Greiferkopf 1 ein Aufnahme­ raum 3 für den Schußfaden ausgestaltet. Innerhalb dieses Auf­ nahmeraumes 3 ist eine untere, flache Fadenklemmfeder 4 vor­ gesehen sowie eine auf der Fadenklemmfeder 4 aufliegende, gebogene obere Fadenklemmfeder 5.
Auf der oberen Fadenklemmfeder 5 liegt ein Öffnerhebel 6 auf, der wiederum von einer langen, gebogen verlaufenden Spann­ feder 7 an die obere Fadenklemmfeder 5 gedrückt wird.
Die Federn 4, 5 und 7 sowie der dazwischenliegende Öffner­ hebel 6 sind mittig in ihrer Längsrichtung geschlitzt.
Unterhalb der unteren Fadenklemmfeder 4 ist eine Aussparung 8 im Gehäuse des Greiferkopfes 1 vorgesehen. In diese Aus­ nehmung 8 ist die Seitenkante einer Basisplatte 9 erkennbar, wobei sich von der Basisplatte 9 aus ein Haltevorsprung 10 durch die Schlitze der Federn 4, 5 und 7 sowie des Öffnerhebels 6 erstreckt.
Die rein schematische Ausgestaltung der Basisplatte 9 und des Haltevorsprunges 10 ist insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich: Gegenüber der Basisplatte 9 erhebt sich der Haltevorsprung, rechtwinklig nach oben durch die erwähnten Schlitze. Im Ver­ gleich zu einer denkbaren stabförmigen Ausgestaltung eines Haltevorsprung weist der Haltevorsprung 10 durch seine platten­ förmige Gestaltung eine höhere Stabilität und Formbeständigkeit auf. An seiner zum Faden ausgerichteten Vorderkante weist der Haltevorsprung 10 eine Schneide 11 auf.
Der Verlauf dieser Schneide 11 ist rein schematisch geradlinig dargestellt. In Anpassung von der Positionierung des Haltevor­ sprunges 10 und der Basisplatte 9 innerhalb des Greiferkopfes 1 kann ein abweichender Verlauf der Schneide 11 vorgesehen sein, z. B. ein flacher oder steiler ansteigender Verlauf oder ein nicht geradlinig, sondern gebogener Verlauf.
Zudem kann vorgesehen sein, die Schneide 11 lediglich in ei­ nem von der Basisplatte 9 entfernteren Bereich scharfkantig auszugestalten und stattdessen die Vorderkante des Haltevor­ sprunges 10 näher zur Basisplatte 9 hin, insbesondere in der Klemmebene, stumpf auszugestalten. Einerseits ist somit in der Klemmebene zwischen den beiden Fadenklemmfedern 4 und 5 ein zerstörungsfreier Halt für dünnere Fäden sichergestellt. An­ dererseits jedoch gelangen dickere Fäden in den Bereich der Scheide und werden mittels der durch die Schneide hergestell­ ten Kerbe und des dadurch erzielten Formschlusses sicher auch bei hohen Zugkräften gehalten.
Weiters kann abweichend von dem dargestellten Ausführungs­ beispiel vorgesehen sein, die Vorderkante des Haltevorsprun­ ges 10 grundsätzlich nicht als Schneide auszugestalten, son­ dern stumpf und reibfreudig auszugestalten, beispielsweise durch eine Aufrauhung, die eine erhöhte Reibkraft bewirkt, oder durch einen Besatz mit Hartstoffpartikeln wie beispielsweise Diamantstaub od. dgl., der einen gewisser Formschluß zwischen dem Haltevorsprung 10 und dem zu haltenden Faden bewirkt, wenn nämlich die die Rauhigkeit dieses Besatzes bildenden Vorsprünge in das Material des Fadens eindringen.
Weiterhin kann abweichend vom dargestellten Ausführungsbei­ spiel vorgesehen sein, den Haltevorsprung 10 nicht im Schlitz, sondern seitlich neben den Fadenklemmfedern 4 und 5 anzu­ ordnen.
Zudem kann vorgesehen sein, den Haltevorsprung nicht als eigenes Bauteil auszugestalten, was eine flexible Anpassung hinsichtlich der Ausgestaltung der einzusetzenden Haltevor­ sprünge ermöglicht, sondern den Haltevorsprung im Gehäuse des Greiferkopfes 1 auszugestalten, was eine preiswerte, die Montage der Einzelteile vereinfachende Herstellung des Grei­ ferkopfes begünstigt.

Claims (4)

1. Greiferkopf für den zum Transport des Schußfadens in ei­ ner Webmaschine dienenden Geber, mit einem Aufnahme­ raum für den Faden, und mit zwei Fadenklemmfedern zur Aufnahme des Fadens zwischen sich, wobei die beiden Fadenklemmfedern in den Aufnahmeraum ragen und zwi­ schen sich eine Klemmebene ausbilden, und mit einem Haltevorsprung, der sich ebenfalls in den Aufnahmeraum erstreckt und der winklig zu der Klemmebene verläuft, da­ durch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (10) eine zum Faden gerichtete Schneide (11) aufweist.
2. Greiferkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (10) in der Klemmebene stumpf ausgebildet ist.
3. Greiferkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Fadenklemmfedern (4, 5) jeweils geschlitzt sind, wobei sich der Haltevorsprung (10) durch die beiden Schlitze erstreckt.
4. Greiferkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (10) auf einer Basisplatte (9) angeordnet ist, die unter der unteren Fadenklemmfeder (4) festgelegt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3003289C2 (de) * 1979-01-31 1985-08-01 Raymond Amiens Somme Dewas Schußeintragvorrichtung für eine Webmaschine
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