CH634366A5 - Selbstfahrbare gleisbaumaschinenanordnung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstfahrbare Gleisbaumaschinenanordnung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine bekannte Gleisbaumaschinenanordnung obge-nannter Gattung - CH-PS 465 657 - weist ein Fahrzeug auf, das einen Haupt- und einen Zusatzrahmen umfasst, wobei die Rahmen über jeweils eigene Fahrwerke am Gleis geführt sowie gelenkig miteinander verbunden sind. Auf den beiden Rahmen sind Vorrichtungen bzw. Werkzeuge zum Bearbeiten bzw. Korrigieren des Gleises und zum Feststellen, Überwachen bzw. Anzeigen der Gleis-Soll- und Ist-Lage angeordnet. Diese Gleisbaumaschinenanordnung hat sich in der Praxis sehr bewährt, obwohl durch die Kupplung und die gemeinsame schrittweise Vorfahrbewegung während des Arbeitseinsatzes eine gleichmässige Arbeitsweise und Überwachung ohne nachteilige Beeinflussung der Arbeitsvorgänge der jeweiligen Werkzeuge untereinander und der Überwachung, insbesondere der Gleisanlage, nicht immer erreichbar ist.
Eine weitere bekannte Gleisbaumaschinenanordnung -gemäss OE-PS 292 767 - besteht aus einer Gleisstopf-Nivelliermaschine mit einem dieser zugeordneten Vorwagen zur Halterung von Endpunkten eines Gleislage-Bezugssystems. Der Vorwagen ist über einen eigenen, über Übertragungsmittel, z.B. ein Versorgungskabel von der Gleisstopfmaschine aus Steuer- bzw. betätigbaren Antrieb unabhängig von der Maschine verfahrbar bzw. feststellbar ausgebildet. Damit kann zwar die Wahl des Standortes dieser Bezugssystem-Endpunkte flexibler erfolgen, die erzielbare Genauigkeit des Arbeitsergebnisses und deren Überwachung befriedigt aber nicht in allen Fällen.
Es ist auch bereits eine Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine bekannt - CH-PS 508 099 -, bei welcher zur Kontrolle der Einstellung von Stopfwerkzeugaggregaten zum Verdichten des Schotters unterhalb der Schwellen auf die individuelle örtliche Lage der Querschwellen elektro-optische Vorrichtungen, z.B. Fernsehkameras, angeordnet sind, so dass der Bedienungsmann der Maschine die individuelle Einstellung der Stopfwerkzeugaggregate an Hand der auf den in der Bedienerkabine der Maschine angeordneten Bildschirmen ersichtlichen Stellung der Stopfwerkzeugaggregate gegenüber den zu unterstopfenden Schwellen vornehmen kann. Bei
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diesen Maschinen ist zwar das Zentrieren der Stopfwerkzeugaggregate durch die zusätzlichen Hilfsmittel für den Bedienungsmann erleichtert, eine Verbesserung des Arbeitsergebnisses und eine Herabsetzung der physischen Beanspruchung der Bedienungsperson ist jedoch auch in diesem Fall nur sehr begrenzt erreicht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gleisbaumaschinenanordnung der einleitend beschriebenen Art zu schaffen, mit der eine Korrektur bzw. Bearbeitung des Gleises mit wesentlich höherer Genauigkeit durchgeführt werden kann und die einen höheren Komfort bei der Bedienung sowie Steuerung bzw. Überwachung der Bearbei-tungs- und Korrekturwerkzeuge eines Arbeitsfahrzeuges ermöglicht.
Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst, durch die erfin-dungsgemässe selbstfahrbare Gleisbaumaschinenanordnung, die die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale aufweist.
Mit der erfindungsgemässen Gleisbaumaschinenanordnung ist es in überraschend einfacher Weise erstmals möglich, ausgehend von einerneuen Technologie hinsichtlich des Einsatzes und der Steuerung, Arbeitsfahrzeuge -die mit Vorrichtungen und Werkzeugen zum Bearbeiten des Gleises ausgestattet und sich schrittweise bzw. ruckweise vorwärtsbewegen und deren Fahrgestellrahmen im Zuge der Arbeitsdurchführung Vibrationen oder Schlägen ausgesetzt ist bzw. die eine hohe Lärmentwicklung nach sich ziehen -mit gesteigertem Bedienungskomfort zu steuern bzw. zu überwachen. Diese vereinfachte und hochwirksame Steuerung wird vor allem deswegen ermöglicht, da gemäss der Erfindung durch die Verlegung der zentralen Überwachungs- und Steuervorrichtung für die Bedienung und Steuerung sämtlicher für einen Arbeitseinsatz des Arbeitsfahrzeuges erforderlichen Funktionen auf das Steuer- und Kontrollfahrzeug nunmehr keine nachteiligen Bewegungen, Erschütterungen und Vibrationen mehr auf das Kontrollfahrzeug bzw. auf die dieses bedienende Person einwirken. Darüber hinaus wird auch eine ruhigere und von schädlichen Bewegungs- und Lärmeinflüssen freie Zone geschaffen, in welcher genau und konzentriert gearbeitet werden kann. Diese neue Technologie zur Steuerung bzw. Überwachung der Vorrichtungen und Werkzeuge solcher Arbeitsfahrzeuge ermöglicht durch die stark verminderten physischen Beanspruchungen der Bedienungsperson, z.B. die geringere Ermüdung, gleichzeitig auch eine erhebliche Steigerung der insbesondere in einer Arbeitsschicht erzielbaren Durchschnittsleistung solcher Maschinen. Dies gestattet wieder aufgrund der höheren Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit der Bedienungsperson eine genaue Überwachung der Gleisbearbeitung, wodurch ein verbessertes Bearbeitungs- bzw. Korrekturergebnis des Gleises erreicht wird. Mittels dieser Fernaufnahmemittel und der Vorrichtungen zur Fernüberwachung und aller für die Steuerung, Bedienung und Überwachung der Vorrichtungen und Werkzeuge des Arbeitsfahrzeuges erforderlichen Steuerorgane am Steuer- und Kontrollfahrzeug wird nun erstmals trotz der örtlichen Distanzierung der Bedienungsperson von den Vorrichtungen bzw. Werkzeugen des Arbeitsfahrzeuges eine bessere Qualität bei gleichzeitiger sicherer Bedienung mittels Fernüberwachung bzw. Zentrierung dieser Vorrichtungen bzw. Werkzeuge erzielt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zur wahlweisen oder gleichzeitigen Kontrolle und/oder Betätigung der jeweiligen Vorrichtungen am Arbeitsfahrzeug eine weitere zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung vorhanden, wodurch eine individuelle und exakte Anpassung an die gewünschte Überwachungs- und Korrekturgenauigkeit erzielbar ist, da je nach den örtlichen Gleisverhältnissen die Steuer- und Überwachungsfunktionen wechselweise bzw.
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auch gleichzeitig vom Arbeits- und/oder Steuer- und Kon-trollfahrzeug aus durchführbar sind, so wird ein rascher Wechsel beim Einsatz eines Arbeitsfahrzeuges entweder gemeinsam bzw. auch unabhängig von einem Steuer- und s Kontrollfahrzeug ermöglicht.
Es ist weiter vorteilhaft, wenn das Arbeitsfahrzeug und das Steuer- und Kontrollfahrzeug einen gemeinsamen Maschi-nenzugverband bilden und zumindest in den einander zugewendeten Stirnendbereichen mit Kupplungs- und Verbin-lo dungsvorrichtungen versehen sind, sowie Steuer- bzw. Kontrollvorrichtungen, vorzugsweise in den beiden voneinander abgewendeten Stirnendbereichen, zur gemeinsamen Steuerung der beiden Fahrantriebe und Bremsen des Maschinenverbandes, insbesondere für Überstellfahrten, aufweisen. Die 15 Bildung eines Maschinenverbandes ist insbesondere bei den Überstellfahrten von einer Arbeitsstelle zur anderen von besonderem Vorteil, da die Gleisbaumaschinenanordnung nach den Betriebsvorschriften der Eisenbahnverwaltung dann als ein Einzelfahrzeug angesehen wird. Dies bringt 20 sowohl hinsichtlich des erforderlichen Fahrpersonals als auch der Streckenbelegung während der Überstellfahrt Vorteile, wobei auch zusätzlich die Sicherheit durch die Bedienung bzw. Steuerung während der Überstellfahrt von den vorzugsweise in den beiden voneinander abgewendeten 25 Stirnendbereichen angeordneten Führerkabinen erhöht wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der zweite Führerstand auf dem Arbeitsfahrzeug, wenn erwünscht, nicht vorgesehen werden muss.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung 30 bezieht sich auf eine Gleisbaumaschinenanordnung mit dem als Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine ausgebildeten Arbeitsfahrzeug, auf dem Stopfwerkzeugaggregate zum Verdichten des Schotters unterhalb der Schwellen, sowie Gleishebe- und Richtvorrichtungen und wenigstens ein Bezugssy-35 stem zum Festlegen der Soll-Lage des Gleises der Seite und/ oder der Höhe nach vorgesehen sind. Diese Ausführungsform der Gleisbaumaschinenanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass auch auf dem mit der zentralen Überwachungs* bzw. Steuereinrichtung versehenen, gesonderten 40 Steuer- und Kontrollfahrzeug Steuerorgane für den Stopf-Richt- und Hebezyklus - insbesondere für die Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsvorgänge - sowie Steuerorgane für die Vorfahrbewegung der Gleisstopf-Nivellier-Richtma-schine sowie Überwachungs- und Anzeigeinstrumente für die 45 Korrektur des Gleises der Seite und der Höhe nach vorgesehen sind, wobei die Fernaufnahmevorrichtungen dem Eintauchbereich der Stopfwerkzeuge der Stopfwerkzeugaggregate zugeordnete elektro-optische Vorrichtungen, insbesondere Fernsehkameras, aufweisen und dass vorzugsweise der so Fahrantrieb des Steuer- und Kontrollfahrzeuges zur im wesentlichen kontinuierlichen Nonstop-Vorwärtsbewegung ausgebildet ist. Durch die Anordnung und Ausgestaltung der Überwachungs- bzw. Steuereinrichtungen auf dem gesonderten Steuer- und Kontrollfahrzeug können nunmehr im 55 wesentlichen alle für die Bedienung der Vorrichtungen und Werkzeuge am Arbeitsfahrzeug erforderlichen Steuerbewegungen und Überwachungsvorgänge von dem Steuer- und Kontrollfahrzeug vorgenommen werden, so dass der Steuer-und Überwachungsablauf, wie er bei den Arbeitsfahrzeugen 60 jetzt gehandhabt wird, unverändert beibehalten werden kann, so dass Umschulungen des Bedienungspersonals nicht erforderlich sind. Damit wird gleichzeitig aber auch eine weitere unmittelbare Verbesserung der Durchschnittsleistung erreicht, da bei gleichem Arbeitsablauf für die Bedienungs-65 person vor allem deren physische Beanspruchungen wesentlich vermindert sind.
Bei einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemässen Gleisbaumaschinenanordnung weisen beide
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Fahrzeuge jeweils an ihren beiden Enden insbesondere Normkupplungen zum Kuppeln mit Regelfahrzeugen auf. Damit ist bei gemeinsamer Überstellung des Arbeits- sowie Steuer- und Kontrollfahrzeuges eine Einstellung in den Zugverband an beliebiger Stelle, beispielsweise in einem Güterzug, ohne Probleme möglich.
Im Rahmen der Erfindung kann das gesonderte Steuer-und Konrollfahrzeug mit Vorrichtungen zum Messen der Ist-Lage im Bereich des unkorrigierten Gleises - insbesondere zur Überwachung der seitlichen Gleisausrichtung bzw. dem Trend des Richtungsverlaufes des Gleises an Hand von Lagedifferenzen, vorzugsweise von auf die Schwellen und das Schotterbett aufgebrachten Farbmarkierungen, ausgestattet sein. Durch diese Ausgestaltung des Steuer- und Kontrollfahrzeuges ist bereits eine Vorfühlung bzw. Vorvermessung der Gleisanlage im Vergleich zu der nach dem Arbeitsfahrzeug erhaltenen korrigierten Gleislage möglich, so dass an Hand dessen die Bedienungsperson die Möglichkeit erhält, die Steuerung bzw. Druckbeaufschlagung und die Intensität der einzelnen Vorrichtungen bzw. Werkzeuge zum Bearbeiten der Gleise, insbesondere der Einstellung des Stopfdruckes und der Vibrationskennwerte von Stopfwerkzeugaggregaten, an Hand dieser Werte vorzunehmen.
Schliesslich ist es nach der Erfindung mit Vorteil möglich, dass die zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung des gesonderten Steuer- und Kontrollfahrzeuges auswechselbar und als Baueinheit ausgebildet ist, die zur Steuerung bzw. Überwachung von Gleis-Arbeitsfahrzeugen - mit voneinander verschiedenen Werkzeugen, z.B. Stopfwerkzeugen oder Oberflächenverdichtwerkzeugen - insbesondere zusätzliche Steuerorgane zum vorzugsweise gemeinsamen Einsatz mit diesen verschiedenen Arbeitsfahrzeugen aufweisen. Damit wird ein universeller und auch wirtschaftlicher Einsatz des Steuer- und Kontrollfahrzeuges erreicht, da je nach Bedarf auf Schnellfahrstrecken bzw. Gleisstrecken, die eine extrem hohe Genauigkeit erforden, die Arbeitsfahrzeuge, die jeweils zum Einsatz kommen, mit einem auf dieser Strecke stationierten Steuer- und Kontrollfahrzeug in Verbindung gebracht bzw. von diesem aus gesteuert werden können. Unabhängig davon können diese Arbeitsfahrzeuge dann auf Nebenstrecken jeweils für sich zum Einsatz kommen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht und vereinfachter Darstellung eine Gleisbaumaschinenanordnung mit einem durch eine Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine gebildeten Arbeitsfahrzeug und einem diesem zugeordneten Steuer- und Kontrollfahrzeug während eines Arbeitseinsatzes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung der zentralen Überwachungs- bzw. Steuereinrichtungen des Steuer- und Kontrollfahrzeuges, mit sämtlichen für die Betätigung der Vorrichtungen und Werkzeuge des Arbeitsfahrzeuges erforderlichen Steuerorganen,
Fig. 3 einen stark vereinfachten Stromlaufplan zur Verknüpfung der auf dem Arbeitsfahrzeug und dem Steuer- und Kontrollfahrzeug angeordneten Steuer- und Überwachungsvorrichtungen,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwar in Seitenansicht und schematisch, eine Gleisbaumaschinenanordnung mit einem durch eine Gleisbettungs-Reini-gungsmaschine gebildeten Arbeitsfahrzeug und dem diesem zugeordneten Steuer- und Kontrollfahrzeug, bei der die Fern-übertragungsmittel durch Funkeinrichtungen gebildet sind,
Fig. 5 in vergrössertem Massstab und schematisch ein zur Überwachung des Abstandes während des Arbeitseinsatzes zwischen Arbeits- bzw. Steuer- und Kontrollfahrzeug der Gleisbaumaschinenanordnung nach Fig. 4 vorgesehenes elektrisches Massband.
Die in Fig. 1 dargestelle Gleisbaumaschinenanordnung 1 umfasst eine ein Arbeitsfahrzeug 2 bildende Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 und ein Steuer- und Kontrollfahrzeug 4, die jeweils über mit eigenen Fahrantrieben 5, 6 versehene Fahrwerke 7 bzw. 8 auf den mit Schwellen verbundenen Schienen des Gleises geführt sind. Auf der Gleis-stopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 ist ein über einen Ver-stellantrieb 9 höhenbewegliches Stopfwerkzeugaggregat 10, eine kombinierte, mit hydraulisch betätigbaren Zylinder-Kolben-Antrieben 11 verstellbare Gleishebe- und Richtvorrichtung 12, ein Zentralantrieb 13 sowie eine mit diesem verbundene Druckmittelerzeugungsvorrichtung 14 - die beim beschriebenen Ausführungsbeispiel durch eine mit einem Hydrauliktank verbundene Pumpe gebildet wird -angeordnet. Die Stopfwerkzeuge 15 des Stopfwerkzeugaggregates 10 sind zum Verdichten des Schotters unterhalb der Schwellen des Gleises nach dem asynchronen Gleichdruck-stopfverfahren mit Beistellantrieben 16 zur Verstellung in Gleislängsrichtung und einem zentralen Vibrationsantrieb 17 wirkverbunden.
Weiter sind der Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 Bezugssysteme 18 und 19 zum Überwachen und Feststellen der Gleisanlage der Höhe und der Seite nach zugeordnet. Jedes Bezugssystem 18 bzw. 19 umfasst zumindest eine durch einen Draht, Lichtstrahl od. dgl. gebildete Bezugsgerade 20, 21, deren Endpunkte der Höhe bzw. Seite nach mittels Vorrichtungen einstellbar und die über Messachsen 22 am Gleis geführt sind. Die dem Bezugssystem 19 bzw. der Bezugsgerade 21 zugeordneten Messachsen 22 sind zur spielfreien Anlage am jeweiligen Bezugsschienenstrang über Seitenver-stellantriebe mit dem Fahrgestellrahmen der Gleisstopfmaschine 3 verbunden. Auf der Messachse 22 im Bereich des Stopfwerkzeugaggregates 10 ist ein Schaltorgan 23 zur Schwellenortung angeordnet, welches mit einem ebenfalls an der Maschine gelagerten Wegmessgeber 24 zur Steuerung der Vorfahrbewegung dient.
Im Bereich der Stopfwerkzeuge 15 und der Gleishebe- und Richtvorrichtung 12 sind deren Arbeitsbereich erfassende Vorrichtungen 25 zur Fernaufnahme, Fernsehkamera 26, angeordnet, die am Fahrgestellrahmen der Gleisstopfmaschine 3 unter Zwischenschaltung von Versteilantrieben einstellbar gelagert sind.
Die einzelnen Werkzeuge und Vorrichtungen 10,12,13, 14, 15 bzw. deren Antriebe 5,6,9,11,16,17 und die Vorrichtungen zum Feststellen, Überwachen bzw. Anzeigen der Gleis-Soll- und Ist-Lage 18-24 sowie die Fernaufnahme- und Steuerungsvorrichtung 25 sind über Leitungen unmittelbar oder über diesen zugeordnete in einem Steuerblock 27 angeordnete elektromagnetisch oder pneumatisch betätigbare Steuer-Ventile 28 mit durch Leitungsbündel 29,30 gebildeten Fernübertragungsmittel 31 mit den zentralen Überwa-chungs- bzw. Steuereinrichtungen 32 in Verbindung. Diese zentralen Überwachungs- bzw. Steuereinrichtungen 32 sind in der Bedienerkabine 33 des Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 und wie weiter gezeigt, zusätzlich, für einen gegebenenfalls unabhängigen Einsatz der Gleisstopfmaschine 3, in der Bedienerkabine 34 derselben angeordnet. Den Überwa-chungs- bzw. Steuereinrichtungen 32 in der Bedienerkabine 33 sind zusätzlich Vorrichtungen 35 zur Fernüberwachung der Vorrichtungen bzw. Werkzeuge am Arbeitsfahrzeug 2 zugeordnet, die ebenfalls über ein das Fernübertragungsmittel 31 bildendes Leitungsbündel 36 mit der Fernaufnahmevorrichtung 25 bzw. der Fernsehkamera 26 in Verbindung stehen. Die Fernübertragungsmittel 31 sind durch flexible s
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längen veränderbare Kabel bzw. Leitungen gebildet, die zum Schutz vor Beschädigungen auf einrollbaren bzw. längenveränderbaren Gliederkettenanordnungen montiert sein können. Durch die Anordnung der zentralen Überwachungsbzw. Steuereinrichtung 32 in der Bedienerkabine 33 des Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 wird eine vollständige Steuerung, Bedienung und auch Überwachung des Arbeitseinsatzes aller auf der Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 angeordneten Vorrichtungen und Werkzeuge von dem mit einem eigenen unabhängig von der Bedienerkabine 33 des Fahrzeuges 4 aus betätigbaren Fahrantrieb 6 ermöglicht.
Das Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 ist weiter auch mit Vorrichtungen 37 zum Messen der Ist-Lage im Bereich des unkorrigierten Gleises sowie mit Kupplungs-und Verbindungsvorrichtungen 38 zur bedarfsweisen fixen Kupplung mit der Gleisstopfmaschine 3 versehen. Somit können beide Fahrzeuge 2 und 4 während der Überstellfahrt zu einem Maschinen verband zusammengefasst werden, der je nach Fahrtrichtung mit der in der Bedienerkabine 33 oder 34 angeordneten Steuer-und Kontrollvorrichtung 39 zur insbesondere gemeinsamen Betätigung der beiden Fahrantriebe 5, 6 und der Bremsen geführt bzw. gesteuert werden kann. Die beiden Steuer- und Kontrollvorrichtungen 39 sind über ein eigenes Leitungsbündel 40 zum wechselweisen Betrieb miteinander verbunden. Zur Abstandhalterung der beiden Fahrzeuge 2 und 4 während des Arbeitseinsatzes - da diese während des Arbeitseinsatzes in keinem allzugrossen Abstand voneinander verfahren werden sollen - ist eine Gebervorrichtung 41, die durch eine elektrische Messschleiferanordnung gebildet wird, vorgesehen, von der beispielsweise der Schleifer mit dem Fahrzeug 4 und die Widerstandsbahn mit der Gleisstopfmaschine 3 bewegungsverbunden ist. Durch diese Steuervorrichtung ist es weiter möglich, das Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 unabhängig von der Vorwärtsbewegung des Arbeitsfahrzeuges 2 insbesondere auch ständig und kontinuierlich mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit entlang des Gleises zu verfahren, so dass die im Steuer- und Kontrollfahrzeug angeordneten Vorrichtungen zur Überwachung, Bedienung und Steuerung der Vorrichtungen und Werkzeuge sowie die Bedienungsperson durch die gegebenenfalls schrittweise Vorwärtsbewegung des Arbeitsfahrzeuges 2 und die auf die Maschine ausgeübten Schläge, Beanspruchungen und dgl. durch die Werkzeuge bzw. Vorrichtungen nicht beeinflusst wird. Die beiden Fahrzeuge 2 und 4 können weiter an den voneinander abgewendeten Stirnendbereichen mit Normkupplungen 42 versehen sein, wobei dann, wenn auch die Kupplungs- und Verbindungsvorrichtung 38 durch solche Normkupplungen gebildet wird, nicht nur der Maschinen verband, sondern jedes einzelne Fahrzeug als Regelfahrzeug ausgebildet und unabhängig in einen Zugsverband eingegliedert werden kann.
In Fig. 2 ist die in dem Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 angeordnete zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung 32 mit der dieser zugeordneten Fernüberwachungsvorrichtung 35 in grösserem Massstab schematisch dargestellt. Zum besseren Verständnis der Tätigkeit der Bedienungsperson beim Steuern bzw. Überwachen des Arbeitsfahrzeuges 2 wird der Arbeitsablauf an Hand der schematisch dargestellten Steuerorgane näher erläutert.
Die zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung ist, wie in Fig. 1 erläutert, mit den Leitungsbündeln 30,29 und 36 oiv-!• ig^mässig verbunden. Die zentralen Überwachungs-hzu. Steuereinrichtungen 32 bestehen aus einer Druckluftsteuereinrichtung 43, einer Hydrauliksteuereinrichtung 44, einer Automatiksteuer- und -Überwachungseinrichtung 45, einer Gleislügeanzeigevorrichtung 46, einer Nivelliersteuereinrichtung 47, einer Richtsteuereinrichtung 48, einer kombi634366
nierten Stopfsteuer- und Umschalteinrichtung 49 und einer zur Gleislageanzeigevorrichtung 46 zählenden Gleislageauf-zeichnungsvorrichtung 50. Kommt nun die Gleisbaumschi-nenanordnung 1 in den Bereich einer Einsatzstelle, so wird der Maschinenverband mittels des Zugbremsventils 51 angehalten. Danach wird die Kupplungs- und Verbindungsvorrichtung 38 zwischen dem Arbeitsfahrzeug 2 und dem Steuer-und Kontrollfahrzeug 4 gelöst und der Umschalter 52 von der Schaltstellung I = Überstellfahrt in die Schaltstellung II = Arbeitsfahrt umgestellt. Dadurch wird entweder automatisch oder durch einen zusätzlichen Schaltvorgang der Zentralantrieb 13 mit der DruckmittelerzeugunsVorrichtung 14 für die Versorgung der Fahrantriebe, Werkzeuge und Vorrichtungen gekuppelt. Gleichzeitig wird die Betätigung des Fahrantriebes 5 der Gleisstopfmaschine 3 sowie deren Bremsen zur Betätigung mit den Schaltorganen auf die zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung umgeschaltet. Nun werden mittels der Ventile 53,54 der Druckluftsteuereinrichtung 43 die Messachsen 22 auf die Schienen abgesenkt bzw. die durch Drahtseile gebildeten Bezugsgeraden 20,21 gespannt. Deren Spannung kann über ein Manometer 55 überwacht werden. Zur Anzeige des Arbeitsdruckes ist ein weiteres Manometer 56 vorgesehen. Mittels der weiteren Steuerorgane 57,58 werden die Verriegelungen der Stopfwerkzeugaggregate 10 bzw. der Gleishebe- und Richtvorrichtungen gelöst, so dass diese in ihre Arbeitsstellung bzw. auf die Schienen des Gleises abgesenkt werden können. Zur Anlage der Messachsen 22 an den jeweiligen Bezugsschienenstrang dient das Ventil 59.
Danach werden die Ventile 60,61 der Hydrauliksteuereinrichtung 44 geöffnet und dadurch die Vibrationsantriebe 17 der Stopfwerkzeugaggregate 10 über jedem Schienenstrang eingeschaltet. Über das Ventil 62 werden die Beistellantriebe 16 zum Öffnen der Stopfwerkzeuge 15 mit dem voreingestellten Öffnungsdruck beaufschlagt. Mit dem weiteren Ventil 63 wird dann der Kontrollkreislauf zur Beendigung des Stopfvorganges nach Erreichen eines gewünschten Beistellenddruckes eingeschaltet. Die Einstellung der jeweils erforderlichen Arbeitsdrücke für das Vibrationssystem, die Beistellantriebe bzw. den Beistellenddruck erfolgt anhand eines Manometers 64, das über den Wahlschalter 65 in die einzelnen Hydraulikkreisläufe zugeschaltet werden kann. Mit den weiteren Ventilen 66,67 können die Zylinder der Achsabstützung - zur Abschaltung der Fahrzeugfederung und Herstellung einer direkten Verbindung zwischen den Rädern des Fahrwerks und dem Fahrgestellrahmen der Gleisstopfmaschine 3 - beaufschlagt bzw. der Druck im gesamten Hydrauliksystem abgelassen werden. Nun werden für den Arbeitsbeginn die erforderlichen Korrekturwerte für die Bezugssysteme 18 und 19 eingestellt. Dazu wird mittels des Steuerorgans 68 festgelegt, ob der linke oder rechte Schienenstrang um das auf einem Digitalpotentiometer 69 einstellbare Mass - im vorliegenden Beispiel 1 mm - überhöht werden soll. Dann wird mit dem Schalter 70 die mit dem Steuerorgan 58 entriegelte Gleishebe- und Richtvorrichtung 12 auf die Schienen abgesenkt. Der Wahlschalter 71 dient zum Festlegen des Hebebeginns und hat drei Schaltstellungen «vorzeitig - aus - normal». Mittels der Taster 72 kann die Hebung des Gleises ein- bzw. ausgeschaltet werden, während mit den Tastern 73 die Einstellung der dem Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 zugewendeten Endpunkte der Bezugsgeraden 18 - zur Einstellung der Hebehöhe - vorgenommen werden kann.
Auf der Richtsteuereinrichtung 48 wird mit Hilfe des Digitalpotentiometers 74 eine eventuell erforderliche Verschiebung des im unkorrigierten Gleisbe^ich angeordneten Endpunktes der Bezugsgerade 19 einges Mit deir "teuer-organ 75 kann dann die Vorwahl, et- das Pachten manuell mittels dem diesem Steuerorgan zugeordneten Bedienungs-
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knöpf oder im automatischen Arbeitszyklus selbsttätig erfolgen soll, geregelt werden. Die Schalter 76 und 77 dienen zum Festlegen, ob das Richten normal oder mit grösserer Kraft - bei schwerem Gleis - bzw. gleichzeitig mit dem Stopfen oder ohne Stopfen erfolgen soll. Die Einstellpotentiometer 78 dienen zum Justieren des auf der Gleisanzeigevorrichtung 46 angeordneten Richtanzeigeinstrumentes 79 bzw. der Erhöhung der Richtkraft beim Richten mit verstärkter Richtkraft. Auf der Gleislageanzeigevorrichtung 46 ist dann weiters ein Querneigungsanzeigeinstrument 80 und die Hebekontrollinstrumente 81 für die rechte und linke Schiene angeordnet. Nachdem diese Einstellungen und Justierungen vorgenommen sind, kann nun mit dem Steuertaster 82 die Gleisstopfmaschine 3 über der ersten zu unterstopfenden Schwelle zentriert werden, wobei durch Drücken desselben die Maschine vorrückt und bei Loslassen desselben automatisch gebremst wird. Bei manueller Bedienung der Gleisstopfmaschine 3 wird nunmehr über das Steuerorgan 83 die kontinuierliche Vorfahrgeschwindigkeit für das Steuer-und Kontrollfahrzeug 4 fesgelegt und die Beaufschlagung des Fahrmotors 6 eingeleitet. Durch Drücken des Tasters 84 werden die Stopfwerkzeugaggregate 10 abgesenkt und über den Taster 85 wird der Beistellvorgang der Stopfwerlczeuge 15 eingeleitet. Mit dem Schalter 86 kann vorgewählt werden, ob die Stopfaggregate 10 über beiden Schienen oder nur über jeweils einer Schiene abgesenkt bzw. am Ende des Stopfvorganges über dem Taster 87 hochgehoben werden. Durch Drücken des Tasters 88 kann ein mehrmaliger Beistellvorgang bei abgesenktem Stopfwerkzeugaggregat eingeleitet werden. Ist das Gleis durch das Anheben und seitliche Ausrücken unter Verwendung der Anzeige- bzw. Kontrollinstrumente der Gleislageanzeige- und Aufzeichnungsvorrichtungen 46 und 50 in die gewünschte Soll-Lage gebracht, kann mittels des Steuertasters 82 die Vorfahrt der Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 zur nächsten Schwelle eingeleitet werden, wobei die Zentrierung insbesondere der Stopfwerkzeuge 15, aber auch der Gleishebe- und Richtvorrichtung 12 über dieser nächsten zu unterstopfenden Schwelle von der Bedienungsperson auf der Fernüberwachungsvorrichtung 35 kontrolliert werden. Die dieser Fernüberwachungsvorrichtung 35 zugeordneten Steuerorgane dienen zum Einstellen und Justieren des Aufnahmebereiches der Fernsehkamera 26 im Bereich der Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 bzw. zur Einstellung der Bildqualität. Kommt die Gleisstopfmaschine 3 im Zuge ihres schrittweisen, durch kurze, die Richtung der ruckweisen Vorfahrtsbewegungen charakterisierende Pfeile 89 - Fig. 1 - angedeuteten Arbeitsvorschubes im Bereich einer Doppelschwelle, so kann die Bedienungsperson mit dem Steuerorgan 90 eine grössere Öffnungsweite der Stopfwerkzeuge 15 einstellen, wobei über das Ventil 91 der Druckluftsteuereinrichtung 43 den Hub der Beistellantriebe 16 begrenzende Anschläge ausser Eingriff gebracht werden.
Die Steuerung der Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 kann aber auch automatisch erfolgen, wozu der Wahlschalter 92 aus der Stellung manuell in die Stellung automatisch umgestellt wird. Dementsprechend kann dann mit dem Wahlschalter 93 festgelegt werden, ob die Beendigung des Beistellvorganges der Stopfwerkzeuge 15 in Abhängigkeit von der am Einstellorgan 94 vorwählbaren Verdichtungszeit oder mit dem der Hydrauliksteuereinrichtung 44 einstellbaren Beistellenddruck beendet wird. Mit dem Schalter 95 kann vorgewählt werden, ob beim jeweiligen Verdichtungsvorgang die Stopfwerkzeuge 15 einmal oder zweimal beigestellt werden sollen. Über das Steuerorgan 96 erfolgt die Vorwahl, ob die seitliche Einstellung der Stopfwerkzeugaggregate 10 zur Zentrierung auf die jeweilige Schiene automatisch oder manuell durch Betätigung des
Steuerorgans erfolgt, während mit dem Schalter 97 von Vorauf Rückwärtsfahrt bei nicht richtiger Zentrierung der Stopfwerkzeuge 15 über der zu unterstopfenden Schwelle umgeschaltet werden kann. Mit dem Wahlschalter 98 wird der Zeitpunkt des Bremsbeginns bei automatischer Vorfahrt nach dem Orten der Schwelle mit dem Schaltorgan 23 festgelegt, während die Taster 99 zur Justierung und Einstellung der Vorfahrautomatik dienen. Das Horn ist über einen Taster 100 betätigbar, während mit dem Taster 101 der Motor gestoppt werden kann. Sind die erforderlichen Einstellungen vorgenommen, wird durch Druck auf den Taster 102 der automatische Vorfahrtszyklus der Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine in Richtung der Pfeile 89 eingeleitet, der am Ende des Arbeitseinsatzes oder bei unvorhergesehenen Ereignissen mittels des Tasters 103 unterbrochen werden kann. Bewegt sich die Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine in einem automatischen Stopf-, Hebe- und Richtzyklus vorwärts, können über die unterhalb der jeweiligen Hebekontrollinstrumente angeordneten T aster 104 geringfügige Nachhebungen in der Grössenordnung z.B. von 1,2 oder 3 mm eingegeben werden, um örtlich ungleichen Hebehöhen Rechnung tragen zu können. Auf der Gleislageaufzeich-nungsvorrichtung 50 sind weiters Steuerorgane zum Einschalten der Aufzeichnung sowie zur Wahl des jeweiligen Aufzeichnungsmassstabes der mittels der Bezugssysteme 18 und 19 bzw. 37 ermittelten Messwerte vorhanden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, hat die Bedienungsperson von dem sich während des Arbeitseinsatzes meist mit kontinuierlich ununterbrochener Geschwindigkeit - in der mit dem Pfeil 105 bezeichneten Richtung - vorwärtsbewegenden Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 alle Steuer-und Regel- bzw. Überwachungseinrichtungen auf der zentralen Überwachungs- und Steuereinrichtung 32 angeordnet, so dass eine umfassende Steuerung der Gleisstopf-Nivellier-und Richtmaschine 3 einwandfrei ohne weitere Bedienungsperson auf dieser Maschine 3 möglich ist. Während sich die Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 schrittweise durch automatische oder manuelle Steuerung - gemäss der Pfeile 89 ruckartig - vorwärtsbewegt, wird der kontinuierlich beaufschlagte Antrieb 6 des Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 unter Kontrolle mit der Gebervorrichtung 41 weniger oder mehr beaufschlagt - d.h. das Fahrzeug 4 wird langsamer oder schneller in Richtung des Pfeiles 105 vorwärtsbewegt, so dass zwischen diesen beiden Fahrzeugen 2 und 4 ein jeweils gewünschter Abstand von in der Praxis zum Beispiel ca. 1 m eingehalten werden kann. Dies ist zweckmässig, um eine Beschädigung der Fernübertragungsmittel 31 durch eine zu grosse Entfernung des Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 von der Maschine 3 zu verhindern. Entfernt sich das Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 zu weit, so wird durch die Gebervorrichtung 41 automatisch der Fahrantrieb 6 verlangsamt und dann stillgelegt. Des weiteren sind besondere Massnahmen getroffen, um auch ein Rückwärtsfahren der Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 über einen grösseren Gleisabschnitt, wie dies während eines Arbeitseinsatzes oft erforderlich ist, zu ermöglichen. Dazu kann auf der Stopfsteuer-und Umschaltvorrichtung 49 eine Freigabetaste 106 angeordnet sein, die den Fahrantrieb 6 beispielsweise über ein Kurzschlussventil auf Leerlaufstellung schaltet, wobei dann das Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 über eine nach Überschreiten des maximalen Abstandes zwischen den beiden Fahrzeugen 2 und 4 wirksam werdende mechanische Vorrichtung mitgezogen und von der Gleisstopf-Nivellier-und Richtmaschine 3 ausgebremst wird. Auch diese Funktionen können aber zur Gänze von der Bedienerkabine 33 aus gesteuert werden.
Am Ende des Arbeitseinsatzes werden die Aggregate mit den entsprechenden Tastern bzw. Schaltorganen, wie vorste6
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hend erläutert, hochgehoben und entsprechend, beispielsweise mit dem Steuerorgan 107 der Druckluftsteuereinrichtung 43, verriegelt und dann der Umschalter 53 wieder in die Stellung I = Überstellfahrt verbracht. Die Fahrgeschwindigkeit kann dann mit dem Regler 108 gewährt werden. Die Steuerorgane für den Zentralantrieb, z.B. Dieselmotor, können auf den Steuer- und Kontroll vorrichtungen 39 angeordnet sein.
Die Fig. 3 zeigt, wie die Druckluft- und Hydrauliksteuereinrichtung 43,44, die Gleislageanzeige- und -aufzeichnungs-vorrichtung 46 und 50, die Nivellier- und Richtsteuereinrichtung 47,48, sowie die Stopf- und Umschaltvorrichtung 49 und die Automatiksteuer- und Überwachungseinrichtung 45 der zentralen Überwachungs- und Steuereinrichtungen 32 auf dem Arbeitsfahrzeug 2 und auf dem Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 verknüpft sind, um wechselweise ausschliesslich von einer dieser beiden zentralen Überwachungsund Steuereinrichtungen 32 oder von beiden gemeinsam die Steuerung und Überwachung der einzelnen Vorrichtungen und Werkzeuge über die Leitungsbündel 36,30 und 29 zu ermöglichen. Die jeweiligen Ausgangsleitungen sind, wie schematisch angedeutet, zu einer Umschaltvorrichtung 109 geführt, die in der gezeichneten Ruhestellung eine gemeinsame Steuerung von beiden zentralen Steuer- und Überwachungseinrichtungen 32 ermöglicht. In der angehobenen strichliniert gezeichneten Stellung der Umschaltvorrichtung 109 sind jeweils lediglich die Steuer- und Überwachungseinrichtungen 32 des Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 mit den Leitungsbündeln 29,30 und 36 und in der unteren strichzwei-punktiert gezeichneten Stellung jeweils nur die Steuer- und Überwachungseinrichtungen 32 der Gleisstopf-Nivellier-und Richtmaschine 3 mit den Leitungsbündeln 29,30 und 36 verbunden. Die Fernüberwachungsvorrichtung 35 in der Bedienerkabine 33 des Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 ist unabhängig von der Schaltstellung der Umschaltvorrichtung 109 immer betriebsbereit, so dass abgesehen von welchem Fahrzeug 2 oder 4 nun tatsächlich die Führung und Steuerung der Vorrichtungen und Werkzeuge des Arbeitsfahrzeuges 2 vorgenommen wird, die Bedienungsperson am Steuer- und Kontrollfahrzeug sich jederzeit einen Überblick über den Einsatz der Werkzeuge und Vorrichtungen verschaffen kann.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung einer Gleisbaumaschinenanordnung 1 gezeigt, bei der das Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 zur Steuerung bzw. Überwachung und Kontrolle eines als Schotterbett-Reinigungsma-schine 110 ausgebildeten Arbeitsfahrzeuges 2 verwendet wird. Die jeweiligen Antriebe der Räum- bzw. Förderkettenanordnung 111 sowie der kombinierten Gleishebe- und Richtvorrichtung 112 der Wiedereinbringförderbänder 113 für den gereinigten Schotter sowie des Fahrantriebes 114 und aller weiteren für den Einsatz dieser Maschine 110 erforderlichen Antriebe und Steuervorrichtungen erfolgt wieder von einer zentralen Steuer- und Überwachungseinrichtung 115 in der Bedienerkabine 116 am Steuer- und Kontrollfahrzeug 4. Die Leitungsbündel sind zu einer Funkfernübertragungsein-richtung 117 geführt, von der die Mess- und Steuerwerte einem entsprechenden gleichartigen Gerät 118 auf der Schotterbett-Reinigungsmaschine 110 übermittelt werden. Von dort erfolgt die Weiterleitung der Steuer- und Messwerte über Leitungen zu den einzelnen Vorrichtungen, Werkzeugen und Antrieben bzw. zu einer zusätzlich in der Bedienerkabine dieser Maschine angeordneten zentralen Überwachungs- und Steuereinrichtung 115. Zur Überwachung bzw. Steuerung der einzelnen Arbeitswerkzeuge der Schotterbett-Reinigungsmaschine 110 sind Fernsehkameras 119 vorgesehen, die mit den zentralen Überwachungs- und Steuereinrichtungen 115 am
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Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 angeordneten Fernüberwachungsvorrichtungen 120 zusammenarbeiten. Die Messwerte zur Nivellier- und bzw. Seitenrichtung der Räum- bzw. Förderkettenanordnung 111 und der Gleishebe- und Richtvorrichtung 112 werden von einem stationären sogenannten Standsehnenbezugssystem 121 abgenommen. Als Gebervorrichtung zur Überwachung des Abstandes zwischen dem Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 und dem Arbeitsfahrzeug 2 ist auf Grund der bei dieser Gleisbaumaschinenanordnung möglichen grösseren Abstände durch Verwendung der Funk-fernübertragungseinrichtung 117 und der durch Schwingungen bzw. Werkzeugjustierungen unregelmässigen Vorfahrt des Arbeitsfahrzeuges 2 - angedeutet durch Pfeile 122 -gegenüber der regelmässigen in etwa gleichbleibenden Vorfahrtbewegung - Pfeil 123 - des Steuer- und Kontrollfahrzeuges 4 ein sogenanntes elektrisches Massband 124 angeordnet.
Das in Fig. 5 dargestellte elektrische Massband 124 besteht aus einem aufgerollten dünnen Drahtseil 125, das auf einer mit einer Achse 126 verbundenen Rolle 127 aufgerollt ist. Die Achse 126 ist drehfest beispielsweise mit einem Mehrgang-Drehpotentiometer 128 gekuppelt, das entsprechend der ausgezogenen Seillänge Entfernungsmesswerte an die zentrale Überwachungs- und Steuereinrichtung 113 abgibt, die zur unmittelbaren Steuerung des dem Steuer- und Kontrollfahrzeug 4 zugeordneten Fahrantriebs 129 herangezogen werden.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, Arbeitsfahrzeuge mit voneinander verschiedenen Werkzeugen zum Bearbeiten des Gleises unter Verwendung solcher Steuer- und Kontrollfahrzeuge einzusetzen, beispielsweise auch Zwischenfachverdichter, Schotterpflüge, Kräne und dgl. Auch im Umfang der dargestellten Arbeitsfahrzeuge und der Überwachungs- und Steuereinrichtungen können entsprechend den jeweils zum Einsatz gelangenden Werkzeugen zusätzliche Steuerorgane angeordnet werden. So ist es selbstverständlich möglich, bei Anordnung von Flanken verdichtern und dgl. auf der in Fig. 1 dargestellten Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 3 entsprechende Steuerorgane zur Betätigung derselben auf den Steuer- und Überwachungseinrichtungen 32 des Kontrollfahrzeuges 4 vorzusehen. Gegebenenfalls können beim Einsatz einer Maschinengruppe, beispielsweise eines aus einer Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine, eines Schotterbett-Zwischenfachverdichters und einer Pfluganordnung, bei der Durcharbeitung eines Gleises für jede dieser Maschinen Überwachungs- und Steuereinrichtungen in einem einzigen, gemeinsamen Steuer- und Kontrollfahrzeug vorgesehen werden, so dass der Bedienungskomfort und die Übereinstimmung der einzelnen Arbeiten durch die zentrale Anordnung der Bedienpulte und Bedienungspersonen verbessert werden kann. - Die Anwendung der Erfindung bzw. der Einsatz eines derartigen Steuer- und Kontrollfahrzeuges wird sich im gesamten Gleisbau überall dort als besonders vorteilhaft und zweckmässig erweisen, wo Werkzeuge zum Einsatz kommen, die eine auf die Bedienungsperson nachteilhafte Wirkung - wie Vibration, Lärm u. dgl. ausüben -, so dass dadurch rückwirkend die Bedienung und Kontrolle der Werkzeuge selbst darunter leiden.
Es ist beispielsweise auch möglich, die gezeigten Fernübertragungsmittel, wie elastische Leitungen bzw. Funk-Fernübertragungen, durch Mikrowellen-Übertragungssysteme und dgl. zu übertragen. - Des weiteren können zur Überwachung des Abstandes zwischen den beiden Fahrzeugen während des Arbeitseinsatzes zweckmässig Seilzug-Potentiometeranordnungen ebenso wie Distanzüberwachungsvorrichtungen auf Ultraschall- oder elektromagnetischer Basis und dgl. herangezogen werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Selbstfahrbare Gleisbaumaschinenanordnung mit wenigstens einem Arbeits-Fahrzeug (2), das über mit einem Antrieb (5) verbundene Fahrwerke am Gleis geführt ist, und auf dem Vorrichtungen zum Bearbeiten und/oder Korrigieren des Gleises angeordnet sind, sowie mit Vorrichtungen (18, 19; 121) zum Feststellen, Überwachen und/oder Anzeigen der Gleis-Soll- und Ist-Lage, wobei die genannten Vorrichtungen von einer zentralen Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung (32; 115) aus kontrollierbar bzw. betätigungsbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung (32; 115) eine Vorrichtung (35; 120) zur Fernüberwachung der am Arbeitsfahrzeug (2) vorgesehenen Vorrichtungen (10,12,13,14; 111,112, 113) zum Bearbeiten und/oder Korrigieren des Gleises aufweist und auf einem gesonderten - mittels eines eigenen Fahrantriebes (6; 129) unabhängig von dem Arbeits-Fahrzeug (2) verfahrbaren - Steuer- und Kontrollfahrzeug (4) angeordnet ist, dass eine Steuer- und Kontrollvorrichtung (39) zum Betätigen der beiden Fahrantriebe (5,6; 114,129) auf dem Steuer- und Kontrollfahrzeug (4) angeordnet ist, und dass die Vorrichtung (35; 120) zur Fernüberwachung mittels Fernübertragungsmittel (36; 117,118) mit einer am Arbeits-Fahrzeug (2) angeordneten Vorrichtung (25; 119) zur Fernaufnahme in Wirkverbindung steht.
2. Gleisbaumaschinenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur wahlweisen oder gleichzeitigen Kontrolle und/oder Betätigung der jeweiligen Vorrichtungen (10, 12,13,14,111,112,113) zum Bearbeiten und/ oder Korrigieren am Arbeits-Fahrzeug (2) eine weitere zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung (32) vorhanden ist.
3. Gleisbaumaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsfahrzeug (2) und das Steuer- und Kontrollfahrzeug (4) einen Maschinenzugverband bilden und zumindest in den einander zugewendeten Stirnendbereichen mit Kupplungsund Verbindungsvorrichtungen (38) versehen sind, sowie Steuer- bzw. Kontrollvorrichtungen (39), vorzugsweise in den beiden voneinander abgewendeten Stirnendbereichen, zur gemeinsamen Steuerung der beiden Fahrantriebe (5,6;
114,129) und Bremsen des Maschinenzugverbandes, insbesondere für Überstellfahrten, aufweisen.
4. Gleisbaumaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit dem als Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine ausgebildeten Arbeitsfahrzeug, auf dem Stopfwerkzeugaggregate (10) zum Verdichten des Schotters unterhalb der Schwellen, sowie Gleishebe- und Richtvorrichtungen (12) und wenigstens ein Bezugssystem (18,19) zum Festlegen der Soll-Lage des Gleises der Seite und/oder der Höhe nach, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf dem mit der zentralen Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung (32) versehenen gesonderten Steuer- und Kontrollfahrzeug (4) Steuerorgane (51-78,82-96,104-108) für den Stopf-, Richt-und Hebezyklus - insbesondere für die Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsvorgänge - sowie Steuerorgane (97-103) für die Vorfahrbewegung der Gleisstopf-Nivellier-Richtma-schine sowie Überwachungs- und Anzeigeinstrumente (50, 79-81) für die Korrektur des Gleises der Seite und der Höhe nach vorgesehen sind, wobei die Fernaufnahmevorrichtung (25) dem Eintauchbereich der Stopfwerkzeuge (15) der Stopfwerkzeugaggregate (10) zugeordnete elektrooptische Vorrichtungen, insbesondere Fernsehkameras (26), aufweisen und dass vorzugsweise der Fahrantrieb (6) des Steuer- und Kontrollfahrzeuges (4) zur im wesentlichen kontinuierlichen Nonstop-Vorwärtsbewegung ausgebildet ist.
5. Gleisbaumaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Fahrzeuge (2,4) jeweils an ihren beiden Enden insbesondere Normkupplungen (42) zum Kuppeln mit Regelfahrzeugen aufweisen.
6. Gleisbaumaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gesonderte Steuer- und Kontrollfahrzeug (4) mit Vorrichtungen (37) zum Messen der Ist-Lage im Bereich des unkorrigierten Gleises - insbesondere zur Überwachung der seitlichen Gleisausrichtung bzw. dem Trend des Richtungsverlaufes des Gleises an Hand von Lagedifferenzen vorzugsweise von auf die Schwellen und das Schotterbett aufgebrachten Farbmarkierungen, ausgestattet ist.
7. Gleisbaumaschinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Überwachungs- bzw. Steuereinrichtung (32; 115) des gesonderten Steuer- und Kontrollfahrzeuges (4) auswechselbar und als Baueinheit ausgebildet ist, die zur Steuerung bzw. Überwachung von Gleis-Arbeitsfahrzeugen (2) - mit voneinander verschiedenen Werkzeugen, z.B. Stopfwerkzeugen oder Oberflächenverdichtwerkzeugen - insbesondere zusätzliche Steuerorgane zum vorzugsweise gemeinsamen Einsatz mit diesen verschiedenen Arbeitsfahrzeugen (2) aufweist.
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