DE3409854C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich verfahrbare Gleis
stopf-Nivellier- und Richtmaschine mit einem auf Fahrwerke
abgestützten, die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und
Steuereinrichtungen tragenden Fahrgestellrahmen, einem mit
diesem längsverstellbar und gelenkig verbundenen Werkzeugrahmen,
an dem zwischen zwei voneinander distanzierten Fahrwerken
des Fahrgestellrahmens Stopf-, Hebe- und Richtaggregate samt
ihren Antrieben gemeinsam angeordnet sind, einer Vorrichtung
für einen gemeinsamen schrittweisen Vorschub dieser Aggregate
sowie mit den Aggregaten zugeordneten Nivellier- bzw. Richtbe
zugssystemen.
Eine derartige Maschine ist aus einem Inserat in der deutschen
Fachzeitschrift "Der Eisenbahningenieur", Heft 6, Juni 1983
(Die neue Generation 09-CSM) gleichermaßen wie aus der nicht vor
veröffentlichten DE-OS 33 13 207 bekannt. Diese kontinuierlich
verfahrbare Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine weist
einen auf Fahrwerke abgestützten, die Antriebs-, Brems-, Ener
gieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden Fahrgestell
rahmen sowie einen mit diesem längsverstellbar verbundenen
Werkzeugrahmen auf, an dem gemeinsam zwischen den zwei
voneinander distanzierten Drehgestell-Fahrwerken die Stopf-, Hebe- und
Richtaggregate samt deren Antrieben angeordnet sind. Dieser Prototyp
ist mit einer Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen Vor
schub dieser Aggregate sowie mit den Werkzeugen zugeordneten Nivel
lier- bzw. Richtbezugssystemen ausgestattet. Der mit den Stopf-, Hebe-
und Richtaggregaten ausgestattete Werkzeugrahmen stützt sich hierbei
mit seinem hinteren, dem Stopfaggregat benachbarten Ende über ein
Stütz- und Führungsfahrwerk am Gleis ab. Demzufolge wird ein beträcht
licher Anteil der Gewichts- und Arbeitskräfte der Stopf-, Hebe- und
Richtaggregate während der Fahrt über das Stütz- und Führungsfahrwerk
auf das Gleis übertragen, so daß der, gegenüber dem schrittweise vor
rückenden Werkzeugrahmen kontinuierlich sich vorwärtsbewegende Fahr
gestellrahmen der Maschine wesentlich geringeren statischen und dyna
mischen Beanspruchungen unterworfen ist als bei den bekannten Vor
schlägen für kontinuierlich verfahrbare Gleisstopfmaschinen mit an
Längsführungen des Fahrgestellrahmens verschiebbar angeordneten
Stopfaggregaten. Da somit stärkere Erschütterungen und Vibrationen
auch vom Bedienungsstand der Maschine ferngehalten sind, ergeben sich
für den Bediener wesentlich verbesserte Arbeitsbedingungen. Dieser
erstmalig verwirklichte Maschinentyp einer tatsächlich arbeitsfähi
gen, kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier-
und Richtmaschine eröffnet viele vorteilhafte Entwicklungsmöglichkei
ten, insbesondere gegenüber dem bisherigen Stand der Technik der
Standard-Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschinen mit schrittweiser
Vorfahrt, mit für die Gleisbearbeitung neuen Erkenntnissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer kontinuierlich
verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine der
eingangs beschriebenen Art eine weitere Steigerung des Arbeitskomforts
für das auf dieser Maschine befindliche Bedienungspersonal zu errei
chen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Werkzeugrahmen der langgestreckte Fahrgestellrahmen eines
mit zwei endseitigen Fahrwerken ausgestatteten, gesondert
am Gleis geführten Tochter-Fahrzeuges vorgesehen ist, der
mit seinen Enden auf diese beiden Fahrwerke abgestützt ist,
wobei das Tochter-Fahrzeug einem der Fahrwerke des das Mutter-
Fahrzeug bildenden Fahrgestellrahmens in Arbeitsrichtung vorgeord
net und mit dem Mutter-Fahrzeug über eine längenveränderbare
Kupplungs-Vorrichtung gelenkig verbunden ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung werden erstmals bei einer
derartigen Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine ein praktisch
vollkommener Arbeitskomfort und eine noch geringere Beanspruchung
von Mensch und Material erreicht, da nunmehr der das Mutter-Fahrzeug
bildende Fahrgestellrahmen von den Gewichts- und Arbeitskräften der
am Tochter-Fahrzeug angeordneten und über dessen beide Fahrwerke
eigenständig am Gleis abgestützten und geführten Stopf-, Hebe- und
Richtaggregate vollständig freigehalten ist. Mit dieser kräftemäß
igen Entkopplung von Mutter- und Tochter-Fahrzeug ist aber auch
eine erhöhte Arbeitsgenauigkeit verbunden, da die erschütterungs-
und stoßfreie kontinuierliche Vorschubbewegung des Mutter-Fahrzeu
ges zu einer Beruhigung nicht nur der vibrationsempfindlichen ma
schineneigenen Nivellier- und Richtbezugssysteme, sondern auch der
am Bedienungsstand der Maschine vorhandenen Anzeigeinstrumente so
wie zu einer höheren Einstellgenauigkeit bei der Vorgabe von Steuer
größen bzw. Korrekturwerten führt. Darüber hinaus erfährt das Gleis
durch die Fahrwerke des Mutter-Fahrzeugs eine kontinuierlich fort
schreitende gleichmäßige Belastung, welche zu einer Stabilisierung
des zu bearbeitenden bzw. bereits korrigierten Gleisbereiches sowie
zu einer gleichmäßigeren verbesserten Verdichtung über den gesam
ten bearbeiteten Gleislängsbereich beiträgt.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Maschine sind der überaus
einfache Aufbau des Tochter-Fahrzeuges als Fahrgestellrahmen mit
zwei, zweckmäßigerweise in Standard-Bauart auszubildenden Fahrwer
ken sowie die günstige Verteilung des Gesamtgewichtes der Maschine
auf insgesamt vier Fahrwerke. Die Maschine kann daher, selbst bei
Ausstattung mit schweren Zwillings-Stopfaggregaten, auch auf Neben
strecken mit relativ niedriger zulässiger Achslast eingesetzt wer
den. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Entlastung des Mutter-
Fahrzeugs von den Gewichts- und Arbeitskräften der Stopf, Hebe-
und Richtaggregate die vorteilhafte Möglichkeit, den Fahrgestell
rahmen des Mutter-Fahrzeugs gegenüber den bisherigen Rahmenkon
struktionen von Gleisstopfmaschinen wesentlich weniger massiv aus
zuführen, da die Rahmenkonstruktion nunmehr nur nach dem Eigenge
wicht und den im Zugsverband aufzunehmenden Zug- und Stoßkräften
zu bemessen ist. Schließlich ergeben sich auch durch die einwand
freie Führung und die gleich günstigen Laufeigenschaften des Toch
ter-Fahrzeugs in beiden Fahrtrichtungen die erforderlichen Voraus
setzungen für eine hohe zulässige Fahrgeschwindigkeit bei Über
stellfahrten der Maschine im Zugsverband bzw. mit Eigenantrieb.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Tochter-
Fahrzeug zwischen zwei voneinander weit distanzierten und unmittel
bar aufeinanderfolgenden Fahrwerken des Mutter-Fahrzeuges angeordnet.
Eine derartige Maschine, bei welcher der Fahrgestellrahmen des Mut
ter-Fahrzeugs das Tochter-Fahrzeug mit den Arbeitsaggregaten zur Gän
ze überbrückt, weist trotz seiner gegenüber Gleisstopfmaschinen mit
schrittweisem Arbeitsvorschub vergrößerten Gesamtlänge alle Vorzüge
einer Kompaktmaschine auf. Diese Maschine hat weiterhin kurze Verbindungs
leitungen zwischen den verschiedenen Werkzeugantrieben und den Ener
gieversorgungs- bzw. Steuereinrichtungen, sowie vorteilhafte Sicht
verhältnisse für das Bedienungspersonal sowohl auf den Arbeitsbereich
als auch auf den vorausliegenden Streckenbereich usw. Darüber hinaus
wirkt sich die kontinuierlich fortschreitende, im wesentlichen ruck
freie Belastung des Gleises durch die Fahrwerke des Mutter-Fahrzeuges
sowohl vor als auch hinter dem Stopf-, Hebe- und Richtbereich in der
bereits oben erläuterten Weise auf die Genauigkeit und Gleichmäßig
keit des Arbeitsergebnisses besonders günstig aus. Weitere Vorteile
ergeben sich im Zusammenhang mit der relativ großen Gesamtlänge des
langgestreckten Fahrgestellrahmens des Mutter-Fahrzeuges bzw. der
Maschine. So besteht nunmehr die Möglichkeit, die maschineneigenen
Nivellier- und Richtbezugssysteme in einem der größeren Maschinen
länge entsprechenden Ausmaß zu verlängern und damit ein noch günsti
geres Fehlerverkleinerungsverhältnis und eine erhöhte Genauigkeit
der korrigierten Gleislage zu erreichen. Außerdem wirkt sich der re
lativ große Fahrwerksabstand des Mutter-Fahrzeuges auf die Laufruhe
und die Fahreigenschaften der Maschine sowohl bei der Arbeits- als
auch bei der Überstellfahrt günstig aus.
Weitere Vorteile bietet eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung, bei
welcher das Tochter-Fahrzeug zur Abstützung seines Fahrgestellrah
mens mit Einachs-Fahrwerken und das Mutter-Fahrzeug zur Abstützung
seines Fahrgestellrahmens mit Drehgestell-Fahrwerken ausgebildet ist.
Diese Fahrwerksanordnung ermöglicht einerseits den Einsatz der Ma
schine auch auf Streckenabschnitten mit sehr kleinen Krümmungsradien
und sie gewährleistet andererseits eine weitere Reduktion der
Achslasten durch die Verteilung des Maschinengewichts auf insgesamt
sechs Fahrachsen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Stopf- und das in
Arbeitsrichtung vorgeordnete Hebe- und Richtaggregat gemeinsam
im wesentlichen im Bereich zwischen der Längsmitte und dem hinteren
Ende des Fahrgestellrahmens am Tochter-Fahrzeug angeordnet. Dadurch
wird sichergestellt, daß die dem hinteren Fahrwerk des Tochter-
Fahrzeugs unmittelbar benachbarten Stopfaggregate trotz des relativ
großen Achsabstandes des Fahrgestellrahmens des Tochter-Fahrzeugs
auch beim Befahren enger Gleiskurven im wesentlichen in seitlicher
Zentrierstellung in bezug zum jeweiligen Schienenstrang verbleiben.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Mindestgröße
des Achsabstandes der Fahrwerke bzw. der inneren Fahrachsen bei
Drehgestellen des Mutter-Fahrzeuges zueinander wenigstens der Größe
des Achsabstandes der für einen Hebe- und Richtvorgang entsprechend
weit voneinander distanzierten Fahrwerke des Tochter-Fahrzeuges
und zusätzlich einer für das schrittweise Vorfahren bemessenen,
von der Anzahl der zu unterstopfenden Schwellen abhängigen Vorschub
größe des Tochter-Fahrzeuges je Arbeitszyklus, entsprechend der
Verstell-Länge der Kupplungs-Vorrichtung entspricht. Diese Bemessung
des Fahrwerksabstandes des Mutter-Fahrzeuges trägt einerseits den
Erfordernissen hinsichtlich der zulässigen Verformung der Schienen
stränge beim Hebe- und Richtvorgang voll Rechnung und sie berück
sichtigt andererseits die für die Koordinaten des kontinuierlichen
Maschinenvorschubs mit dem schrittweisen Vorschub der Arbeits
aggregate erforderliche Bewegungsfreiheit des Tochter-Fahrzeuges in
Maschinenlängsrichtung zwischen den Fahrwerken des Mutter-Fahrzeuges.
Zweckmäßigerweise entspricht die Summe der lichten Längsabstände
der Fahrwerke des Tochter-Fahrzeuges jeweils zum vorderen und hinteren
Fahrwerk des Mutter-Fahrzeuges zumindest der maximalen Verstell-
Länge der Kupplungs-Vorrichtung. Dadurch ergibt sich die
Möglichkeit, im Bedarfsfall, z. B. bei verspätetem Abschluß des Stopf
vorganges zufolge stark verkrusteter Schotterbettung, die maximale
Verstell-Länge der Kupplungs-Vorrichtung voll auszunützen, ohne daß
es zu einer Berührung der einander jeweils benachbarten Fahrwerke
des Mutter- und des Tochter-Fahrzeugs in der hinteren bzw. vorderen
Endstellung des Tochter-Fahrzeugs in bezug zum Mutter-Fahrzeug kom
men kann. Damit erübrigt sich bei derartigen Verzögerungen des Stopf
vorganges ein vorzeitiges Abschalten des Fahrantriebes des Mutter-
Fahrzeuges, soferne der Stopfvorgang gerade noch rechtzeitig vor Er
reichen der hinteren Endstellung des Tochter-Fahrzeuges zum Abschluß
gebracht werden kann.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Abstand der bei
den Fahrwerke des Tochter-Fahrzeuges zueinander wenigstens doppelt
so groß wie der Abstand des Hebe- und Richtaggregates vom hinteren
Fahrwerk ist und wenigstens etwa das 14- bis
16fache des mittleren Schwellenabstandes, vorzugsweise mindestens
etwa 8 m, beträgt. Somit ergeben sich für das Tochter-Fahrzeug hin
sichtlich des Fahrwerksabstandes und der Anordnung der Arbeitsaggre
gate ähnlich günstige Maßverhältnisse und Lagebeziehungen wie bei
konventionellen Gleisstopfmaschinen mit schrittweisem Arbeitsvor
schub. Damit ist der Achsabstand des Tochter-Fahrzeuges so bemes
sen, daß einerseits auch relativ große Gleishebungen durchführbar
sind, andererseits aber die Länge des Tochter-Fahrzeuges und damit
auch der Gesamtmaschine nicht über ein gewünschtes Ausmaß hinaus ver
größert wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der maximale
Längs-Verstellbereich des Tochter-Fahrzeuges zum Mutter-Fahrzeug um
einen, von den Vorschubgeschwindigkeiten des Mutter- und des Toch
ter-Fahrzeuges abhängigen Zusatzweg in der Größenordnung etwa
eines mittleren Schwellenabstandes größer als die Vorschubgröße des
Tochter-Fahrzeuges von Stopfstelle zu Stopfstelle bemessen. Mit die
ser Wahl des Längs-Verstellbereiches ist ein störungsfreier Ablauf
der unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen der Maschine
ohne Unterbrechung ihres kontinuierlichen Vorschubs gewährleistet.
Besondere Vorteile ergeben sich durch eine Ausgestaltung der Maschine,
bei welcher Mutter- und Tochter-Fahrzeug außer über flexible Verbin
dungs-Leitungen
lediglich über die längenveränderbare Kupp
lungs-Vorrichtung miteinander verbunden sind. Damit ergibt sich nicht
nur eine ausreichende allseitige Bewegungsfreiheit des Tochter-Fahr
zeuges gegenüber dem Mutter-Fahrzeug, sondern auch eine weitgehende
akustische Entkopplung der beiden Fahrzeuge, insbesondere hinsicht
lich der Übertragung von Körperschall von den Arbeitsaggregaten auf
den Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges.
Vorteilhafterweise sind alle am Tochter-Fahrzeug angeordneten und
den Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten zugeordneten Antriebe sowie
auch die als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildete Kupplungs-Vor
richtung als über die am Mutter-Fahrzeug angeordnete Hydraulik-
Druckquelle der Energieversorgungseinrichtung über Hydraulik-Leitun
gen beaufschlagbare Hydraulik-Antriebe ausgebildet. Durch diese Ver
einheitlichung der maßgeblichen Maschinenantriebe und deren gemein
samen Anschluß an die am Mutter-Fahrzeug vorhandene Hydraulik-Druck
quelle ergibt sich neben einer Vereinheitlichung der Steuerorgane
für diese Antriebe auch ein übersichtlicherer und vereinfachter
Gesamtaufbau der Maschine.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der im Bereich
der Stopf-, Hebe- und Richtaggregate fachwerkartig ausgebildete
Fahrgestellrahmen des Tochter-Fahrzeuges im anschließenden Bereich
bis zum vorderen Fahrwerk im wesentlichen lediglich von einem oder
zwei zueinander parallelen Längsträgern gebildet. Diese Konstruk
tionsvariante zeichnet sich vor allem durch ihre einfache und platz
sparende Bauweise aus.
Gemäß einer Weiterbildung der letztgenannten Ausgestaltung kann
die mit den Fahrgestellrahmen von Mutter- und Tochter-Fahrzeug je
weils kardanisch-gelenkig verbundene Kupplungs-Vorrichtung im we
sentlichen oberhalb des bzw. der Längsträger des Fahrgestellrahmens
des Tochter-Fahrzeuges in Maschinenlängsrichtung verlaufend ange
ordnet werden. Damit wird der, in diesem Maschinenlängsbereich ver
fügbare freie Bauraum in vorteilhafter Weise für die Unterbringung
der Kupplungs-Vorrichtung genützt.
Zweckmäßigerweise ist zumindest das Tochter-Fahrzeug mit Vorrichtun
gen zur Blockierung der Achsfederung seiner Fahrwerke ausgestattet.
Dadurch erhält beim Arbeitseinsatz zumindest das Tochter-Fahrzeug
den für die Arbeitsgenauigkeit, insbesondere des Hebe- und Richt
aggregates erwünschten starren Bezug zum Gleis.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Tochter-Fahrzeug einen gesonderten Fahrantrieb auf. Diese Maßnahme
ist insbesondere vorteilhaft im Arbeitseinsatz auf Steigungsstrec
ken zur Unterstützung des Fahrantriebs des Mutter-Fahrzeugs.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Maschine besteht darin,
daß Mutter- und Tochter-Fahrzeug Bremseinrichtungen aufweisen. Da
durch besteht die Möglichkeit, zumindest einen Teil der zum Anhal
ten des Tochter-Fahrzeuges an der Stopfstelle erforderlichen Brems
kräfte vom Mutter-Fahrzeug fernzuhalten und somit die kontinuierli
che Vorschubbewegung des Mutter-Fahrzeuges noch gleichmäßiger zu
gestalten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Tochter-Fahrzeug dem vorderen Fahrwerk eines
Mutter-Fahrzeuges vorgeordnet ist, dessen Fahrgestellrahmen einen über
das vordere Fahrwerk hinaus vorkragenden und das Tochter-Fahrzeug
teilweise übergreifenden Rahmenteil aufweist. Auch bei dieser Kon
struktionsvariante werden die Gewichts- und Arbeitskräfte der Stopf-,
Hebe- und Richtaggregate vom Fahrgestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges
ferngehalten. Zu den, bereits im Zusammenhang mit der erstgenannten
Maschinenausführung mit das Tochter-Fahrzeug überbrückendem Fahrge
gestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges beschriebenen Vorteilen kommt
noch die, mit der Aneinanderreihung von Mutter- und Tochter-Fahr
zeug verbundene Verlängerung der Nivellier- bzw. Richtbezugsbasen
hinzu. Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit einer Verkürzung
des Fahrgestellrahmens des, nunmehr lediglich als Träger-Fahrzeug
für die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrich
tungen auszubildenden Mutter-Fahrzeuges, wobei in vorteihafter Weise
von diesem aus die Stopf-, Hebe- und Richtwerkzeugbewegungen über
wacht bzw. gesteuert werden können. Auf Grund dieser Verkürzung und
der damit verbundenen Gewichtsverminderung des Mutter-Fahrzeuges be
steht auch die vorteilhafte Möglichkeit, dieses anstatt mit Drehge
stellen mit zwei Einzelfahrwerken auszustatten und damit den Aufbau
der Maschine noch weiter zu vereinfachen.
In Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsvariante ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß eine zumindest die Steuereinrichtung
für die am Tochter-Fahrzeug angeordneten Stopf-, Hebe- und Richt
aggregate enthaltende Bedienerkabine am vorkragenden Rahmenteil
des Mutter-Fahrzeuges angeordnet ist. Dadurch ergeben sich für das
Bedienungspersonal der Maschine sehr vorteilhafte Sicht- und
Steuerverhältnisse auf die unmittelbar vor bzw. unterhalb der Be
dienerkabine am Tochter-Fahrzeug angeordneten Arbeitsaggregate.
Vorteilhafterweise ist die als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
ausgebildete, mit dem Tochter-Fahrzeug gelenkig verbundene, längen
veränderbare Kupplungs-Vorrichtung im wesentlichen unterhalb des
vorkragenden Rahmenteils des Mutter-Fahrzeuges angeordnet. Damit
wird der Bauraum unterhalb der Bedienerkabine in vorteilhafter
Weise für die Unterbringung der Kupplungs-Vorrichtung ausgenützt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß Mutter- und Tochter-Fahrzeug, zur gemeinsamen Eingliederung in
einen Fahrzeugverband, am jeweils äußeren Ende ihrer Fahrgestell
rahmen einem Regelfahrzeug entsprechende Zug- und Stoßvorrichtungen,
z. B. Puffer und Kupplung aufweisen. Somit besteht einerseits die
Möglichkeit, bahneigene Hilfsfahrzeuge, z. B. Gerätewagen, an die Ma
schine anzukuppeln und andererseits die Maschine in einen beliebigen
Zugsverband, z. B. einen Gleisumbauzug oder zur Überstellfahrt in
einen Güterzug, einzureihen.
Zweckmäßigerweise ist bzw. sind das am Tochter-Fahrzeug angeordnete
Stopfaggregat in Standard-Bauart mit über vorzugsweise Hydraulik-An
triebe höhenverstellbaren, paarweise in Gleislängsrichtung gegen
einander verstellbaren sowie vibrierbaren Stopfwerkzeugen zum Unter
stopfen der Schwellen und/oder das am Tochter-Fahrzeug angeord
nete Hebe- und Richtaggregat in Standard-Bauart mit über Hebe- und
Richtantriebe an Hand von Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen beauf
schlagbaren und mit beiden Schienen des Gleises in Eingriff bringba
ren Gleishebe- und Richtwerkzeugen, z. B. Rollenzangen, Hebehaken,
Spurkranz-Richtrollen od. dgl., ausgebildet. Diese Ausstattung der
Maschine mit bereits seit langem bestens bewährten Werkzeuganordnun
gen bzw. Baugruppen gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit und
Funktionssicherheit auch bei der neuen erfindungsgemäßen Maschine.
In vorteilhafter Weise werden als Nivellier- und Richtbezugssysteme
in Standard-Bauart bekannte Systeme, z. B. mit von Drahtsehnen, Licht
strahlen oder Gestängen gebildeten Bezugsgeraden bzw. -Ebenen an dem
Mutter-Fahrzeug für die kontinuierliche Vorfahrbewegung
vorgesehen, wobei jedoch das dem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat zu
geordnete Abnahmeorgan zur schrittweisen Mitnahme am Tochter-Fahr
zeug angeordnet ist und mit einem Fehler-Abnahmeelement, z. B. Meßfüh
ler, mit einer, mit dem Mutter-Fahrzeug kontinuierlich
mitwandernden Bezugsgeraden, einem Lichtstrahl oder einem Gestänge in
Verbindung steht. Zu den bekannten Vorzügen dieser bewährten Bezugs
systeme kommt hier noch der bereits erwähnte Vorteil der beträchtli
chen Vergrößerung der Basislängen dieser Bezugssysteme und die damit
verbundene Verbesserung des Fehlerverkleinerungsverhältnisses hinzu.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Bedienungs
stand für die visuelle Beobachtung und Steuerung der am Tochter-Fahr
zeug angeordneten Arbeits-Werkzeuge am Fahrgestellrahmen des Mutter-
Fahrzeuges im unmittelbaren Bereich der Stopf-, Hebe- und Richtaggre
gate angeordnet. Dadurch ergeben sich, insbesondere hinsichtlich der
Zentrierung der Stopfwerkzeuge auf die jeweils zu unterstopfenden
Schwellen, für den Bediener sehr gute Beobachtungs- und Kontrollmög
lichkeiten sowohl bei manueller als auch bei vollautomatischer
Steuerung der Maschine.
In vorteilhafter Weise ist der Bedienungsstand unmittelbar hinter
bzw. über dem hinteren Fahrwerk des Tochter-Fahrzeuges am Fahrge
stellrahmen des Mutter-Fahrzeuges angeordnet. Dadurch wird eine be
sonders gute Sicht und ein im wesentlichen freier Durchblick von
der Bedienerkabine zu den Stopfaggregaten geschaffen. Weiterhin wird
dadurch auch eine Überwachung der schrittweisen Vorfahrbewegungen
des hinteren Fahrwerkes des Tochter-Fahrzeuges während der Arbeits
fahrt ermöglicht.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfin
dung ist lediglich ein Stopfaggregat je Schienenstrang mit zueinan
der beistellbaren Stopfwerkzeugen, gemeinsam mit dem, dem Gleis zu
geordneten Hebe- und Richtaggregat, zum schrittweisen Unterstopfen
lediglich einer Querschwelle bei kontinuierlicher Vorfahrt des Mut
ter-Fahrzeuges an dem Tochter-Fahrzeug vorgesehen. Diese Ausbildung
einer üblichen Kompaktmaschine der mittleren Leistungsklasse mit
allen Vorzügen dieser relativ leichten und wendigen Maschinengat
tung weist eine gegenüber den bisherigen Maschinen noch höhere
Leistung bei höherem Arbeitskomfort auf.
Schließlich ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung am Fahrgestellrahmen des Tochter-
Fahrzeuges, vorzugsweise zu beiden Längsseiten des Stopfaggregates,
je ein heb- und senk- bzw. höhenverstellbarer Vorkopf-Verdichter
und/oder auch am kontinuierlich verfahrbaren Fahr
gestellrahmen des Mutter-Fahrzeuges, vorzugsweise am hinteren End
bereich an beiden Längsseiten dieses Fahrgestellrahmens, ein höhen
verstellbarer, mit mehreren belast- und vibrierbaren Rollen ausge
bildeter Rollen-Vorkopfverdichter zum kontinuierlich
und/oder schrittweisen Verdichten des Schotters vor Kopf der
Schwellen, und gegebenenfalls auch der Schotterbettflanken, vorge
sehen. Diese erfindungsgemäße Ausbildung eröffnet viele wahlweise
Möglichkeiten für eine zusätzliche Verdichtung des Bereiches vor
Kopf der Schwellen und gegebenenfalls auch der Schotterbettflanken.
Beispielsweise ist es besonders vorteilhaft, lediglich im Bereich
der beiden Stopfaggregate vor Kopf der Schwellen je einen Vorkopf
verdichter anzuordnen, der in gleicher schrittweiser Vorfahrt wie
das Stopfaggregat gleichzeitig je nach Lage des Vorkopfverdichters
drei bis vier Mal eine derartige Verdichtung vor Kopf der Schwel
len bewirkt. Um noch eine bessere Vergleichmäßigung auch dieses
verdichteten Bereiches zu erzielen, kann in vorteilhafter Weise
beispielsweise im nachfolgenden Bereich durch den auf dem Fahrge
stellrahmen der Mutter-Maschine angeordneten Rollen-Vorkopfverdich
ter eine noch bessere und gleichmäßigere Verdichtung dieser Außen
bereiche und dadurch eine noch höhere Haltbarkeit des korrigierten
Gleises erreicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand in der Zeichnung dargestell
ter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer kontinuierlich verfahrbaren Gleis
stopf-Nivellier- und Richtmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Grundrißdarstellung der Maschine nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine schematisch vereinfachte, vergrößerte teilweise Seiten
ansicht der Maschine nach Fig. 1 und 2 mit allen Leitungen bzw. Ver
bindungen eines Mutter-Fahrzeuges zu einem Tochter-Fahrzeug samt
einem schematisch stark vereinfachten Schaltbild der Antriebs-,
Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen sowie der
Werkzeug- und sonstigen Antriebe der Maschine,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsvariante einer
kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier- und Richtma
schine gemäß der Erfindung und
Fig. 5 eine schematische Grundrißdarstellung der Maschine nach
Fig. 4.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte, kontinuierlich verfahr
bare Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine 1 der erfindungsgemäß
en Bauart besitzt einen langgestreckten Fahrgestellrahmen 2, wel
cher sich mit seinen Enden über weit voneinander distanzierte Dreh
gestell-Fahrwerke 3 und 4 auf dem aus Schienen 5 und Schwellen 6
bestehenden Gleis abstützt. Für den kontinuierlichen Vorschub der
Maschine 1 bzw. ihres Fahrgestellrahmens 2 in Richtung des Pfei
les 7 ist das hintere Drehgestell-Fahrwerk 4 mit einem eigenen, in
der Zeichnung schematisch dargestellten Fahrantrieb 8 ausgestattet.
Das Fahrwerk 4 ist außerdem mit einer üblichen Druckluft-Bremsein
richtung mit Bremsklötzen 9 versehen. Am vorderen Ende des Fahrge
stellrahmens 2 befindet sich eine Bedienerkabine 10, an welche ein
kastenförmiger Teil 11 anschließt, in welchem die - an anderer
Stelle noch im einzelnen beschriebenen - Antriebs- und Energiever
sorgungseinrichtungen 12 der Maschine 1 vorgesehen sind. Am hinte
ren Ende des Fahrgestellrahmens 2 ist eine weitere Bedienerkabine
13 angeordnet, deren großflächig verglaster und zwischen zwei Längs
holmen 14 des Fahrgestellrahmens 2 vorgezogener vorderer Teil einen
Bedienungsstand 15 mit einem Fahr- und Steuerpult 16 enthält und
in welcher sich eine zentrale Steuereinrichtung 17 und eine Anzei
gevorrichtung 18 befinden.
Die Maschine 1 ist mit einem Nivellier-Bezugssystem 19 ausgestat
tet, welches aus zwei, jeweils oberhalb einer Schiene 5 längsver
laufend angeordneten Drahtsehnen 20 gebildet ist, deren vorderes
bzw. hinteres Ende jeweils über ein Tastorgan 21 bzw. 22 am noch
unkorrigierten bzw. am bereits korrigierten Gleis der Höhe und der
Seite nach geführt ist. Die Maschine 1 verfügt weiters über ein
Richt-Bezugssystem 23, welches durch eine Drahtsehnenanordnung 24
verkörpert ist, welche sich etwa über Gleismitte vom vorderen
Tastorgan 21 bis über das hintere Tastorgan 22 hinaus erstreckt.
Der Fahrgestellrahmen 2 mit der bisher beschriebenen Ausstattung
bildet ein, im Arbeitseinsatz mit gleichmäßiger kontinuierlicher
Vorschubgeschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 7 sich vorwärts
bewegendes Mutter-Fahrzeug 25, welches die für die Energieversor
gung, Beobachtung und Steuerung der Arbeitswerkzeuge und des Ma
schinenvorschubs erforderlichen Einrichtungen trägt. Diesem Mutter-
Fahrzeug 25 ist ein Tochter-Fahrzeug 26 zugeordnet, welches einen
als Werkzeugrahmen dienenden, langgestreckten Fahrgestellrahmen 27
aufweist, welcher mittels zweier, an seinen beiden Enden angeordne
ter Einachs-Fahrwerke 28, 29 gesondert am Gleis abgestützt und ge
führt ist. Der Fahrgestellrahmen 27 des im Bereich zwischen den
beiden voneinander weit distanzierten und unmittelbar aufeinander
folgenden Drehgestell-Fahrwerke 3, 4 des Mutter-Fahrzeuges 25 ange
ordneten Tochter-Fahrzeuges 26 ist mit dem Fahrgestellrahmen 2 des
Mutter-Fahrzeuges 25 über eine längenveränderbare Kupplungs-Vor
richtung 30 jeweils kardanisch-gelenkig verbunden. Diese Kupplungs-
Vorrichtung 30 ist hier als doppeltwirkende Hydraulik-Zylinder-Kol
ben-Anordnung 31 ausgebildet.
Am Fahrgestellrahmen 27 ist unmittelbar vor dem mit einer Bremsein
richtung (Bremsklötze 9) versehenen hinteren Fahrwerk 29 je Schiene
5 ein, über einen Höhenverstellantrieb 32 über Führungen heb- und
senkbares Stopfaggregat 33 in Standard-Bauart mit in den Schotter
eindringbaren sowie beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen ange
ordnet. Im Bereich vor den Stopfaggregaten ist am Fahrgestellrahmen
27 ein, ebenfalls in Standard-Bauart ausgeführtes Hebe- und Richt
aggregat 34 mit Hebe-Rollenzangen 35, Richtrollen 36, Hebeantrieben
37 und Seitenrichtantrieben 38 angeordnet, wobei sich letztere auch
am Fahrgestellrahmen 27 abstützen. Der im Bereich der Stopf-, Hebe-
und Richtaggregate 33, 34 fachwerkartig ausgebildete Fahrgestellrah
men 27 des Tochter-Fahrzeuges 26 ist im anschließenden Bereich bis
zum vorderen Fahrwerk 28 im wesentlichen lediglich von zwei zueinan
der parallelen und über einen oder mehrere Querholme verbundenen
Längsträgern gebildet. Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist somit auch die
mit den Fahrgestellrahmen 2 und 27 am Mutter- und Tochter-Fahrzeug
25 und 26 jeweils kardanisch-gelenkig verbundene und doppeltwirkende
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 31 im wesentlichen oberhalb der
beiden Längsträger des Fahrgestellrahmens 27 und in Maschinenlängs
richtung verlaufend angeordnet.
Zwischen den je Schiene 5 vorgesehenen Stopfaggregaten 33 und dem
Hebe- und Richtaggregat 34 befindet sich ein weiteres, am Gleis ge
führtes und mit dem Fahrgestellrahmen 27 mitwanderndes Tastorgan 39,
welches sowohl mit dem Nivellier-Bezugssystem 19 als auch mit dem
Richt-Bezugssystem 23, jeweils über Meßfühler 40 (in Fig. 1 ersicht
lich) und 41 zur Ermittlung der Ist/Sollwert-Differenz der höhen-
bzw. seitenmäßigen Gleislage im Bereich der Gleiskorrekturwerkzeuge
zusammenwirkt.
Zufolge der gesonderten Führung und Abstützung des Tochter-Fahrzeu
ges 26 mittels seiner beiden Fahrwerke 28, 29 am Gleis bleibt der
Fahrgestellrahmen 2 des Mutter-Fahrzeuges 25 frei von den Gewichts-
und Arbeitskräften der Stopfaggregate 33 und des Hebe- und Richt
aggregates 34, so daß Vibrationen und stoßweise Erschütterungen zu
folge der Arbeitskräfte von den Bedienerkabinen 10, 13 sowie von
den vibrationsempfindlichen Bezugssystemen 19, 23 und der Anzeige
vorrichtung 18 ferngehalten werden.
In Fig. 1 ist die hinterste Endposition des Tochter-Fahrzeuges 26
in bezug zum Mutter-Fahrzeug 25 mit gestrichelten Linien angedeu
tet. In dieser Stellung, in welcher die mit dem Fahrgestellrahmen
27 allseits gelenkig verbundene Kolbenstange 42 der mit dem Fahrge
stellrahmen 2 allseits gelenkig verbundenen Zylinder-Kolben-Anord
nung 31 voll ausgefahren ist, untergreift das hintere Fahrwerk 29
des Tochter-Fahrzeuges 26 die Bedienerkabine 13. Es verbleibt hier
bei zwischen dem Fahrwerk 29 und dem hinteren Drehgestell-Fahrwerk
4 bzw. dem vorgeordneten Tastorgan 22 des Mutter-Fahrzeuges 25 ein
Sicherheitsabstand. Zu dieser engen Annäherung der Fahrwerke 29
und 4 kommt es allerdings nur in Sonderfällen, z. B. bei verspäte
tem Abschluß des Stopfvorganges oder bei zu großer Vorschubge
schwindigkeit des kontinuierlich sich vorwärtsbewegenden Mutter-
Fahrzeuges 25. Um das Tochter-Fahrzeug 26 in die, in Fig. 1 mit vol
len Linien eingezeichnete Arbeitsstellung zu verbringen, wird der
innere Zylinderraum der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 druckbeauf
schlagt und das Tochter-Fahrzeug 26 in bezug zu dem sich konti
nuierlich vorwärtsbewegenden Mutter-Fahrzeug 25 im Schnellgang so
weit vorwärtsverfahren, bis sich die Stopfaggregate 33 in Zentrier
stellung oberhalb der zu unterstopfenden Schwelle 6 befinden. In
dieser Stellung wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 31 drucklos ge
steuert und das hintere Fahrwerk 29 des Tochter-Fahrzeuges 26 mit
tels der Bremsklötze 9 eingebremst. Zugleich werden die Stopfaggre
gate 33 abgesenkt und die Stopfwerkzeuge 43 dringen an beiden Längs
seiten der zu unterstopfenden Schwelle beidseits der jeweiligen
Schiene 5 in den Schotter ein. Nach Abschluß des Stopf-, Hebe- und
Richtvorganges werden die Stopfaggregate 33 mittels der Höhenver
stellantriebe 32 hochgefahren und im wesentlichen gleichzeitig die
Bremsklötze 9 vom Fahrwerk 29 gelöst sowie das Tochter-Fahrzeug 26
mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 schrittweise - wie symbo
lisch durch die Pfeile 44 angedeutet - bis zur nächstfolgenden
Stopfstelle vorwärtsverfahren. Eine entsprechende Ausbildung der
Steuereinrichtung 17 ermöglicht einen weitgehend automatischen Ab
lauf der oben beschriebenen Arbeitsvorgänge und Vorschubbewegungen,
so daß sich der Bediener der Maschine hauptsächlich auf die Über
wachung der in seinem unmittelbaren Sichtbereich gelegenen Arbeits
aggregate konzentrieren kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, sind die beiden Stopfaggre
gate 33 und das in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 7 vorgeordnete Hebe-
und Richtaggregat 34 gemeinsam im wesentlichen im Bereich zwischen
der Längsmitte und dem hinteren Ende des Fahrgestellrahmens 27 am
Tochter-Fahrzeug 26 angeordnet. Weiters entspricht, wie ebenso aus
Fig. 1 ersichtlich und wie auch an Hand der beschriebenen Funktion
hervorgeht, die Mindestgröße des Achsabstandes L der Fahrwerke bzw.
der inneren Fahrachsen der beiden Drehgestell-Fahrwerke 3 und 4
des Mutter-Fahrzeuges 25 zueinander wenigstens der Größe des Achs
abstandes der für den Hebe- und Richtvorgang entsprechend weit von
einander distanzierten beiden Fahrwerke 28 und 29 des Tochter-Fahr
zeuges 26 - und zusätzlich dem für das schrittweise Vorfahren be
messenen, von der Anzahl der zu unterstopfenden Schwellen abhängi
gen Vorschubgröße X des Tochter-Fahrzeuges 26 je Arbeitszyklus -
entsprechend der Verstell-Länge S der Kupplungs-Vorrichtung 30.
Die Summe der lichten Achsabstände A und B der Tochter-Fahrzeugs-
Fahrwerke 28 und 29 jeweils zum vorderen und hinteren Fahrwerk 3
und 4 des Mutter-Fahrzeuges 25 entspricht somit zumindest der maxi
malen Verstell-Länge S der Kupplungs-Vorrichtung 30.
Weiters ist der Achsabstand l der beiden Fahrwerke 28 und 29 des
Tochter-Fahrzeuges 26 zueinander wenigstens doppelt so groß als
der Abstand C des Hebe- und Richtaggregates vom hinteren Fahrwerk
29 des Tochter-Fahrzeuges. Dieser beträgt wenigstens etwa das 14-
bis 16fache des mittleren Schwellenabstandes, beispielsweise
von 60 cm - vorzugsweise mindestens etwa 8 m. Für die Sicherung
beim Einsatz derartiger Maschinen ist es vorteilhaft, wenn der ma
ximale Längs-Verstellbereich des Tochter-Fahrzeuges 26, welcher
sich aus den lichten Längsabständen A und B ergibt, zum Mutter-Fahr
zeug 25 um einen - von den Vorschubgeschwindigkeiten des Mutter-
und des Tochter-Fahrzeuges 25 und 26 abhängigen - Zusatzweg in der
Größenordnung etwa eines mittleren Schwellenabstandes größer als
die Vorschubgröße X des Tochter-Fahrzeuges 26 von Stopfstelle zu
Stopfstelle bemessen ist.
In Fig. 3 ist das Tochter-Fahrzeug 26 zum besseren Verständnis vom
Mutter-Fahrzeug 25 distanziert dargestellt, um - in schematisch
vereinfachter Darstellungsweise - die Anordnung und steuerungsmäß
ige Verknüpfung der verschiedenen Werkzeugantriebe und Energiequel
len der Maschine 1 hervorzuheben. Die am Mutter-Fahrzeug 25 ange
ordneten Antriebs- und Energieversorgungseinrichtungen 12 umfassen
einen, z. B. als Mehrzylinder-Dieselmotor ausgebildeten Antriebs
motor 45, einen mit diesem gekuppelten Generator 46 für die Strom
versorgung der Maschine, eine Hydraulikpumpe 47 mit angeschlossenem
Druckspeicher 48 und einen gleichfalls mit dem Antriebsmotor 45 ge
kuppelten Kompressor 49 mit Druckluftbehälter 50. Weiters sind am
Fahrgestellrahmen 2 des Mutter-Fahrzeuges 25 im Bereich vor der Be
dienerkabine 13 zwei voneinander distanzierte Endschalter 51, 52 an
geordnet, welche mit einem Anschlag 53 des Tochter-Fahrzeuges 26
zusammenwirken. Am Boden der Bedienerkabine 13 ist weiters ein
Bremspedal 54 angeordnet, über welches die den Bremsklötzen 9 zu
geordneten Bremszylinder 55 des hinteren Drehgestell-Fahrwerkes 4
mit Druckluft beaufschlagbar sind. Am Fahrgestellrahmen 27 des Toch
ter-Fahrzeuges 26 sind im Bereich der Stopfaggregate 33 im Abstand
übereinander je Schienenstrang zwei Endschalter 56 und 57 angeord
net, welche mit einem Anschlag 58 des jeweiligen Stopfaggregates 33
zusammenwirken. Mit 59 sind die Beistellantriebe und mit 60 der
Vibrationsantrieb für die Stopfwerkzeuge der Stopfaggregate 33 be
zeichnet.
Für die Funktionsbeschreibung der Antriebs-, Brems-, Energieversor
gungs- und Steuereinrichtungen werden nun in den schematisch ver
einfachten Schaltbildern der Fig. 3 teilweise für die beschriebenen
Elemente gebräuchliche Symbole verwendet. Das, einem Vorratsbehälter
61 entnommene Hydraulikmedium wird von der Hydraulikpumpe 47 über
ein Rückschlagventil 62 unter Zwischenschaltung des Druckspeichers
48 über eine Verbindungsleitung 63 zum Fahr- und Steuerpult 16 ge
führt. Ebenso gelangt die vom Kompressor 49 gelieferte Druckluft
über ein Rückschlagventil 62, den Druckluftbehälter 50 und eine
Verbindungsleitung 64 zum zentralen Fahr- und Steuerpult 16. An die
Verbindungsleitung 63 sind auch die, z. B. als mechanisch betätigte
Hydroventile ausgebildeten Endschalter 52, 56 und 57 angeschlossen.
Das Fahr- und Steuerpult 16 steht über ein vereinfacht dargestell
tes Leitungssystem 65 mit der Steuereinrichtung 17 und der Anzei
gevorrichtung 18 in Wirkverbindung. Vom Fahr- und Steuerpult 16
geht eine Anzahl Steuerleitungen zu den Werkzeug- und sonstigen
Antrieben der Maschine 1 aus. Hierzu gehört eine über die Verbin
dungsleitung 64 mit Druckluft beaufschlagbare Bremsleitung 66, wel
che über das als Regelventil ausgebildete Bremspedal 54 zu den
Bremszylindern 55 des Fahrwerks 4 führt. Die Bremszylinder 55 sind
zusätzlich über eine Umgehungsleitung 67 und den als Druckluftven
til ausgebildeten Endschalter 51 unmittelbar aus der Leitung 64
mit Druckluft beaufschlagbar. Die übrigen Steuerleitungen 68 bis
73 sind über nicht dargestellte Bedienungselemente bzw. Steueror
gane mit dem Hydraulikdruck der Verbindungsleitung 63 beaufschlag
bar. Die Steuerleitung 68 führt zu dem als Hydraulikmotor ausge
bildeten Fahrantrieb 8 des Mutter-Fahrzeuges 25. Alternativ ist
der Fahrantrieb 8 über eine Umgehungsleitung 74 und den Endschal
ter 52 mit dem Hydraulikdruck der Leitung 63 beaufschlagbar. Über
die Steuerleitung 69 sind die jeweiligen Zylinderkammern der Sei
tenrichtantriebe 38 und über die Steuerleitung 70 die jeweiligen
Zylinderkammern des Hebeantriebes 37 druckbeaufschlagbar. Die
Steuerleitung 71 führt zu den äußeren Zylinderkammern der beiden
Beistellantriebe 59 und die Steuerleitung 72 zum Vibrationsantrieb 60
des Stopfaggregates 33. Über die Steuerleitung 73 sind schließlich
die jeweiligen Zylinderkammern des Höhenverstellantriebes 32 mit
Hydraulikdruck beaufschlagbar. Über eine weitere, unterbrochen
dargestellte Steuerleitung 75 steht auch die Zylinder-Kolben-An
ordnung 31 mit dem Fahr- und Steuerpult 16 in Verbindung. Alterna
tiv sind die Zylinderräume der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 über
zusätzliche Steuerleitungen 76 bzw. 77 und die Endschalter 56 bzw.
52 mit dem Hydraulikdruck der Verbindungsleitung 63 beaufschlagbar.
Entsprechend der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ergibt sich nun
folgende Funktionweise der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten er
findungsgemäßen kontinuierlich verfahrbaren Gleisstopf-
Nivellier- und Richtmaschine:
Zu Beginn der Arbeitsfahrt wird das Tochter-Fahrzeug 26 mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 so weit vorwärtsverfahren, bis sich die Stopfaggregate 33 in Zentrierstellung über der zu unterstopfen den Schwelle befinden. Vom Fahr- und Steuerpult 16 aus wird der Vibrationsantrieb 60 eingeschaltet und die Hebe- und Seitenrichtan triebe 37, 38 werden an Hand der Bezugssysteme entsprechend den vor handenen Gleislagefehlern angesteuert. Sodann werden die Stopfaggre gate 33 mittels der Höhenverstellantriebe 32 abgesenkt, wobei je weils der Endschalter 57 vom Anschlag 58 betätigt wird und über die Leitung 78 die inneren Zylinderkammern der beiden Beistellan triebe 59 im Sinne einer Schließbewegung der Stopfwerkzeuge druck beaufschlagt werden. Zugleich mit dem Absenken der Stopfaggregate 33 wird vom Fahr- und Steuerpult 16 aus nach Lösen der Bremsklötze 9 der Fahrantrieb 8 eingeschaltet und das Mutter-Fahrzeug 25 mit der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit in kontinuierliche Vorwärtsbewegung versetzt. Während des Stopfvorganges ver bleibt das Tochter-Fahrzeug 26 an Ort und Stelle, was entweder - wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben - durch Einbremsen des Fahrwerkes 29 und Drucklossteuern der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 oder aber durch Druckbeaufschlagung der inneren Zylinderkammer der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 für eine, der kontinuierlichen Ma schinenvorfahrt gemäß Pfeil 7 entgegengesetzte Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 42 erfolgen kann. Nach Abschluß des Stopfvorgan ges, d. h. nach Erreichen des gewünschten Schotterverdichtungsgrades unterhalb der Schwelle 6 werden die Stopfaggregate 33 mittels der Höhenverstellantriebe 32 hochgefahren, bis der Anschlag 58 am End schalter 56 anläuft, wodurch die äußere Zylinderkammer der Zylin der-Kolben-Anordnung 31 druckbeaufschlagt und das Tochter-Fahrzeug 26 im Schnellgang schrittweise bis zur nächstfolgenden Stopfstelle vorwärtsverfahren wird.
Zu Beginn der Arbeitsfahrt wird das Tochter-Fahrzeug 26 mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 so weit vorwärtsverfahren, bis sich die Stopfaggregate 33 in Zentrierstellung über der zu unterstopfen den Schwelle befinden. Vom Fahr- und Steuerpult 16 aus wird der Vibrationsantrieb 60 eingeschaltet und die Hebe- und Seitenrichtan triebe 37, 38 werden an Hand der Bezugssysteme entsprechend den vor handenen Gleislagefehlern angesteuert. Sodann werden die Stopfaggre gate 33 mittels der Höhenverstellantriebe 32 abgesenkt, wobei je weils der Endschalter 57 vom Anschlag 58 betätigt wird und über die Leitung 78 die inneren Zylinderkammern der beiden Beistellan triebe 59 im Sinne einer Schließbewegung der Stopfwerkzeuge druck beaufschlagt werden. Zugleich mit dem Absenken der Stopfaggregate 33 wird vom Fahr- und Steuerpult 16 aus nach Lösen der Bremsklötze 9 der Fahrantrieb 8 eingeschaltet und das Mutter-Fahrzeug 25 mit der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit in kontinuierliche Vorwärtsbewegung versetzt. Während des Stopfvorganges ver bleibt das Tochter-Fahrzeug 26 an Ort und Stelle, was entweder - wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben - durch Einbremsen des Fahrwerkes 29 und Drucklossteuern der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 oder aber durch Druckbeaufschlagung der inneren Zylinderkammer der Zylinder-Kolben-Anordnung 31 für eine, der kontinuierlichen Ma schinenvorfahrt gemäß Pfeil 7 entgegengesetzte Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 42 erfolgen kann. Nach Abschluß des Stopfvorgan ges, d. h. nach Erreichen des gewünschten Schotterverdichtungsgrades unterhalb der Schwelle 6 werden die Stopfaggregate 33 mittels der Höhenverstellantriebe 32 hochgefahren, bis der Anschlag 58 am End schalter 56 anläuft, wodurch die äußere Zylinderkammer der Zylin der-Kolben-Anordnung 31 druckbeaufschlagt und das Tochter-Fahrzeug 26 im Schnellgang schrittweise bis zur nächstfolgenden Stopfstelle vorwärtsverfahren wird.
Um den Verstellweg des Tochter-Fahrzeuges 26 zum Mutter-Fahrzeug
25 zu begrenzen, sind die beiden Endschalter 51, 52 vorgesehen.
Wenn sich das Tochter-Fahrzeug 26 entsprechend der Darstellung in
Fig. 3 seiner vorderen Endstellung nähert, und mit dem Anschlag 53
den Endschalter 52 berührt und betätigt, wird die Leitung 74 auf
gesteuert und der Fahrantrieb 8 durch unmittelbare Druckbeauf
schlagung aus der Leitung 63 auf eine höhere Drehzahl gebracht. Zu
gleich wird auch die innere Zylinderkammer der Zylinder-Kolben-An
ordnung 31 druckbeaufschlagt und die Kolbenstange 42 vor Erreichen
ihrer inneren Endlage blockiert. Nähert sich hingegen, z. B. bei
verspätetem Abschluß des Stopfvorganges, das Tochter-Fahrzeug 26
seiner hinteren Endstellung, so läuft der Anschlag 53 am Endschal
ter 51 an, wodurch die Bremszylinder 55 des Fahrwerkes 4 mit Druck
luft aus der Verbindungsleitung 64 beaufschlagt werden und das
Mutter-Fahrzeug 25 angehalten wird. Die Steuerung der beschriebe
nen Vorgänge kann entweder manuell vom Fahr- und Steuerpult 16
aus oder über das Leitungssystem 65 automatisch von der Steuerein
richtung 17 aus erfolgen. Das Mutter-Fahrzeug 25 ist somit außer
über die flexiblen Verbindungsleitungen 69, 73, 75, 76 lediglich über
die längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung 30 mit dem Tochter-
Fahrzeug 26 und teilweise über das Bezugssystem verbunden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer kon
tinuierlich verfahrbaren Gleisstopf-Nivellier- und Richt
maschine 79 gemäß der Erfindung. Diese umfaßt ein nach der vorkra
genden Bauweise ausgebildetes Mutter-Fahrzeug 80 mit einem auf zwei
Fahrwerke 81, 82 abgestützten Fahrgestellrahmen 83 und ein, diesem
in Arbeitsrichtung - Pfeil 84 - vorgeordnetes Tochter-Fahrzeug 85
mit einem langgestreckten, mit seinen beiden Enden auf Fahrwerke
86, 87 abgestützten Fahrgestellrahmen 88. Mutter- und Tochter-Fahr
zeug 80, 85 sind über eine längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung
89, welche aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung 90 und einer an die
ser angelenkten Kuppelstange 91 besteht, gelenkig miteinander ver
bunden und auf einem aus Schwellen und Schienen bestehenden Gleis
verfahrbar.
Am Fahrgestellrahmen 83 des Mutter-Fahrzeuges 80 ist eine, über das
vordere Fahrwerk 81 hinaus weit vorkragende Bedienerkabine 92 ange
ordnet. In einem kastenförmigen Teil 93 hinter der Bedienerkabine
92 sind - den Einrichtungen 45 bis 50 gemäß Fig. 3 ähnliche - An
triebs- und Energieversorgungseinrichtungen 94 untergebracht. Das
Mutter-Fahrzeug 80 ist weiters mit einem auf das hintere Fahrwerk
82 wirksamen Fahrantrieb 95 und mit den üblichen Bremseinrichtungen
versehen. Die Bedienerkabine 92 ist mit einem Fahr- und Steuerpult
96 sowie mit einer Steuereinrichtung 97 ausgestattet. Wie aus Fig. 4
deutlich ersichtlich, ist somit die, die Steuereinrichtung 97 für
die am Tochter-Fahrzeug 85 angeordneten Stopf-, Hebe- und Richt
aggregate 99 und 102 enthaltende Bedienerkabine 92 an diesem vor
kragenden Rahmenteil des Mutter-Fahrzeuges 80 angeordnet und die
als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 90 ausgebildete, mit dem
Tochter-Fahrzeug 85 gelenkig verbundene und längenveränderbare
Kupplungs-Vorrichtung 89 im wesentlichen unterhalb dieses vorkra
genden Rahmenteiles des Mutter-Fahrzeuges 80 angeordnet.
An dem als Werkzeugrahmen dienenden Fahrgestellrahmen 88 des Toch
ter-Fahrzeuges 85 ist unmittelbar vor dem hinteren Fahrwerk 87 je
Schiene 98 ein Zwillings-Stopfaggregat 99 zum gleichzeitigen Un
terstopfen jeweils zweier, einander unmittelbar benachbarter
Schwellen 100 angeordnet, welches mit Beistellantrieben und jeweils
einem Höhenverstellantrieb 101 verbunden ist. Den Stopfaggregaten
99 ist ein Hebe- und Richtaggregat 102 vorgeordnet, welches mit
unter den Schienenkopf einschwenkbaren Rollenzangen 103, Richtrol
len 104, Hebeantrieben 105 und Seitenrichtantrieben 106 ausgestat
tet ist. Der im Bereich der Arbeitsaggregate fachwerkartig ausge
bildete Fahrgestellrahmen besteht in seinem anschließenden Bereich
bis zum vorderen Fahrwerk 86 im wesentlichen aus einem, etwa mittig
und oberhalb der Schienen 98 verlaufenden Längsträger 107 und einer
daran befestigten Konsole 108, an welcher ein zentraler Längsholm
109 des Hebe- und Richtaggregates 102 gelenkig gelagert ist. Die
beiden Fahrwerke 86, 87 des Tochter-Fahrzeugs 85 sind jeweils mit
einer Vorrichtung 110 zur Blockierung ihrer Achsfederung versehen.
Zweckmäßig sind die beiden am Tochter-Fahrzeug 85 je Schienen
strang angeordneten Stopfaggregate 99 in Standard-Bauart mit über
Hydraulikantriebe höhenverstellbaren, paarweise in Gleislängsrich
tung gegeneinander verstellbaren sowie vibrierbaren und in das
Schotterbett zu beiden Seiten der Schiene und der Schwelle ein
tauchbaren Stopfwerkzeugen zum Unterstopfen der Schwellen ausgebil
det. Auch das dargestellte Hebe- und Richtaggregat 102 ist in
Standard-Bauart mit über die Hebeantriebe 105 und 106 an Hand von
Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen beaufschlagbaren und mit bei
den Schienen 98 des Gleises in Eingriff bringbaren Gleishebe- und
Richtwerkzeugen, insbesondere Rollenzangen 103 und Spurkranz-Richt
rollen 104 ausgebildet.
Um die Maschine 79 als Regelfahrzeug in einen Zugsverband einglie
dern zu können, weisen sowohl das Mutter- als auch das Tochter-Fahr
zeug 80 bzw. 85 jeweils am äußeren Ende ihrer Fahrgestellrahmen 83
bzw. 88 Zug- und Stoßvorrichtungen 111 auf. Die Maschine 79 ist
weiters mit einem optischen Nivellier-Bezugssystem 112 ausgestat
tet, welches je Schiene 98 aus einem mit einem Tastorgan 113 am
noch unkorrigierten Gleis geführten Sender 114 zur Erzeugung eines
Lichtstrahls 115 und einem über ein Tastorgan 116 am bereits kor
rigierten Gleis geführten, seitlich neben der Bedienerkabine 92 am
Mutter-Fahrzeug 80 angeordneten Empfänger 117 besteht. Im Bereich
zwischen den Stopfaggregaten 99 und dem Hebe- und Richtaggregat 102
ist am Tochter-Fahrzeug 85 ein weiteres Tastorgan 118 vorgesehen,
welches an seinem oberen Ende mit den Lichtstrahlen 115 zusammen
wirkende Abschattblenden 119 trägt.
Die Maschine 79 verfügt weiters über ein Richt-Bezugssystem 120,
welches von einer mit dem Tochter-Fahrzeug 85 mitwandernden Stan
genanordnung 121 gebildet ist, deren vorderes Ende vom Tastorgan
113 und deren hinteres Ende von einem weiteren Tastorgan 122 im Be
reich hinter dem Fahrwerk 82 jeweils etwa über Gleismitte geführt
ist. Mit dieser Stangenanordnung 121 arbeitet ein mit dem Tastor
gan 118 verbundener Meßfühler 123 zur Erfassung der Ist-Pfeilhöhe
bzw. der seitlichen Gleislagefehler zusammen. Diese beschriebenen
Nivellier- und Richtbezugssysteme 112 und 120 sind ebenso in Stan
dard-Bauart bekannte Systeme, bei welchen die Bezugsgerade bzw.
-Ebenen durch die Lichtstrahlen 115 bzw. die Stangenanordnung 121
gebildet sind, welche gemeinsam mit dem Mutter-Fahrzeug konti
nuierlich vorwärtsbewegt werden und wobei jedoch das
dem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat 99 und 102 zugeordnete Abnahme
organ 118 zur schrittweisen Mitnahme am Tochter-Fahrzeug 85 ange
ordnet ist, welches über die Abschattblenden 119 bzw. den Meßfühler
123 einerseits mit dem Lichtstrahl und andererseits mit der Stangen
anordnung zur Erfassung der Ist-Pfeilhöhe bzw. der seitlichen Gleis
lage verbunden ist.
In Fig. 4 ist die vorderste und in Fig. 5 die hinterste Endposition
des Tochter-Fahrzeuges 85 in bezug zum Mutter-Fahrzeug 80 mit
strichpunktierten Linien dargestellt. Dabei besteht jeweils die
Verbindung zwischen Mutter- und Tochter-Fahrzeug 80, 85 lediglich in
der Kuppelstange 91 und den entsprechenden Energieversorgungs- und
Steuerleitungen. Im Bereich des Stopfaggregates 99 ist jeweils ein
hydraulisch höhenverstellbarer, in vertikale Schwingungen versetz
barer Vorkopfverdichter 125 am Tochter-Fahrzeug 85 angelenkt. Diese
werden in einem diskontinuierlichen Arbeitsablauf bei Stillstand
des Tochter-Fahrzeuges 85 gleichzeitig mit den Stopfaggregaten 99
auf die Schotterbettflanken abgesenkt. Zum kontinuierlichen Arbeits
einsatz sind am hinteren Endbereich des Mutter-Fahrzeuges 80 an bei
den Längsseiten weitere Rollen-Vorkopfverdichter 126 höhenverstell
bar angeordnet. Diese bestehen aus einer Anzahl von vertikal belast
baren und in Vibration versetzbaren Rollen mit quer zur Maschinen
längsrichtung verlaufenden Drehachsen.
Um das Tochter-Fahrzeug 85 in die, in Fig. 5 mit vollen Linien einge
zeichnete Arbeitsstellung zu verbringen, wird der innere Zylinder
raum der Zylinder-Kolben-Anordnung 89 druckbeaufschlagt und das Toch
ter-Fahrzeug 85 in bezug zu dem sich kontinuierlich vorwärtsbewegen
den Mutter-Fahrzeug 80 im Schnellgang so weit vorwärtsverfahren, bis
sich die Zwillings-Stopfaggregate 99 in Zentrierstellung oberhalb
der zu unterstopfenden beiden Schwellen 100 befinden. In dieser
Stellung wird die Zylinder-Kolben-Anordnung 89 drucklos gesteuert
und das hintere Fahrwerk 87 des Tochter-Fahrzeuges 85 mittels
Bremsklötzen eingebremst. Zugleich werden die Stopfaggregate 99
abgesenkt und die Stopfwerkzeuge dringen an beiden Längsseiten der
zu unterstopfenden Schwellen beidseits der jeweiligen Schiene 98
in den Schotter ein. Nach Abschluß des Stopf-, Hebe- und Richtvor
ganges werden die Zwillings-Stopfaggregate 99 mittels der Höhenver
stellantriebe 101 hochgefahren, die Bremsklötze vom Fahrwerk 87
gelöst und das Tochter-Fahrzeug 85 mittels der Zylinder-Kolben-An
ordnung 89 schrittweise - wie symbolisch durch die Pfeile 124 ange
deutet - bis zur nächstfolgenden Stopfstelle vorwärtsverfahren.
Die den Stopfaggregaten 99 zugeordneten Vorkopfverdichter 125 wer
den dabei ebenso gleichzeitig abgehoben bzw. abgesenkt, wie eben
an Hand des Stopfzyklus dieser Stopfaggregate beschrieben wurde.
Die beiden, an den Längsseiten des Mutter-Fahrzeuges 80 angeordne
ten Rollen-Vorkopfverdichter 126 verbleiben dagegen in der abgesenk
ten Stellung, um eine kontinuierliche und gleichmäßige Vorkopfver
dichtung zu erreichen. Eine entsprechende Ausbildung der Steuerein
richtung 97 ermöglicht einen weitgehend automatischen Ablauf der
oben beschriebenen Arbeitsvorgänge und Vorschubbewegungen, so daß
sich der Bediener der Maschine hauptsächlich auf die Überwachung
der in seinem unmittelbaren Sichtbereich gelegenen Arbeitsaggre
gate konzentrieren kann. Für den Bediener der Maschine 79 ergeben
sich vorteilhafte Sichtverhältnisse auf die am Tochter-Fahrzeug
85 angeordneten Arbeitsaggregate und Werkzeuge. Auch bei der Ma
schine 79 werden die statischen und dynamischen Belastungen sowie
Vibrationen durch die Arbeitsaggregate vom Fahrgestellrahmen 83
und somit auch von der Bedienerkabine 92 des Mutter-Fahrzeuges 80
ferngehalten. Schließlich kann, wie in Fig. 4 schematisch in strich
lierten Linien angedeutet, insbesondere für Überstellfahrten, eine
weitere Bedienerkabine 127 am hinteren Ende des vorkragend ausge
bildeten Mutter-Fahrzeuges 80 vorgesehen werden.
Claims (25)
1. Kontinuierlich verfahrbare Gleisstopf-Nivellier- und Richt
maschine mit einem auf Fahrwerke abgestützten, die Antriebs-,
Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden
Fahrgestellrahmen, einem mit diesem längsverstellbar und gelen
kig verbundenen Werkzeugrahmen, an dem zwischen zwei voneinander
distanzierten Fahrwerken des Fahrgestellrahmens Stopf-, Hebe-
und Richtaggregate samt ihren Antrieben gemeinsam angeordnet
sind, einer Vorrichtung für einen gemeinsamen schrittweisen
Vorschub dieser Aggregate sowie mit den Aggregaten zugeordneten
Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen, dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkzeugrahmen der langgestreckte Fahrgestellrahmen
(27; 88) eines mit zwei endseitigen Fahrwerken (28, 29; 86, 87)
ausgestatteten, gesondert am Gleis geführten Tochter-Fahrzeuges
(26; 85) vorgesehen ist, der mit seinen Enden auf diese beiden
Fahrwerke (28, 29; 86, 87) abgestützt ist, wobei das Tochter-Fahr
zeug (26; 85) einem der Fahrwerke (4; 81) des das Mutter-Fahrzeug
(25; 80) bildenden Fahrgestellrahmens (2, 83) in Arbeitsrichtung
vorgeordnet und mit dem Mutter-Fahrzeug (25; 80) über eine
längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung (30, 89) gelenkig
verbunden ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tochter-Fahrzeug (26) zwischen zwei voneinander weit distanzier
ten und unmittelbar aufeinanderfolgenden Fahrwerken (3, 4)
des Mutter-Fahrzeuges (25) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tochter-Fahrzeug (26) zur Abstützung seines Fahrgestell
rahmens (27) mit Einachs-Fahrwerken (28, 29) und das Mutter-Fahr
zeug (25) zur Abstützung seines Fahrgestellrahmens (2) mit
Drehgestell-Fahrwerken (3,4) ausgebildet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stopf- (33; 99) und das in Arbeitsrichtung vor
geordnete Hebe- und Richtaggregat (34; 102) gemeinsam im wesentli
chen im Bereich zwischen der Längsmitte und dem hinteren Ende des
Fahrgestellrahmens (27; 88) am Tochter-Fahrzeug (26; 85) angeordnet
sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mindestgröße des Achsabstandes (L) der Fahrwerke
bzw. der inneren Fahrachsen bei Drehgestellen des Mutter-Fahrzeuges
(25) zueinander wenigstens der Größe des Achsabstandes (l) der für
einen Hebe- und Richtvorgang entsprechend weit voneinander distan
zierten Fahrwerke (28, 29) des Tochter-Fahrzeuges (26) und zusätz
lich einer für das schrittweise Vorfahren bemessenen, von der An
zahl der zu unterstopfenden Schwellen (6) abhängigen Vorschubgröße (X)
des Tochter-Fahrzeuges (26) je Arbeitszyklus, entsprechend der Ver
stell-Länge (S) der Kupplungs-Vorrichtung (30) entspricht.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Summe der lichten Längsabstände (A, B) der Fahrwerke (28, 29) des Tochter-Fahrzeuges (26)
jeweils zum vorderen und hinteren Fahrwerk (3, 4) des Mutter-
Fahrzeuges (25) zumindest der maximalen Verstell-Länge (S) der Kupplungs
vorrichtung (30) entspricht.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand (l) der beiden Fahrwerke (28, 29; 86, 87)
des Tochter-Fahrzeuges (26; 85) zueinander wenigstens doppelt so groß
wie der Abstand des Hebe- und Richtaggregates (34; 102) vom hinteren
Fahrwerk (29; 87) ist und wenigstens etwa das
14- bis 16fache des mittleren Schwellenabstandes, vorzugsweise
mindestens etwa 8 m, beträgt.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der maximale Längs-Verstellbereich des Tochter-
Fahrzeuges (26; 85) zum Mutter-Fahrzeug (25; 80) um einen, von den
Vorschubgeschwindigkeiten des Mutter- und des Tochter-Fahrzeuges
abhängigen Zusatzweg in der Größenordnung etwa eines mittleren
Schwellenabstandes größer als die Vorschubgröße des Tochter-Fahrzeu
ges (26; 85) von Stopfstelle zu Stopfstelle bemessen ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß Mutter- (25; 80) und Tochter-Fahrzeug (26; 85) auß
er über flexible Verbindungs-Leitungen (63, 64 usw.)
ledig
lich über die längenveränderbare Kupplungs-Vorrichtung (30, 89)
miteinander verbunden sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle am Tochter-Fahrzeug (26; 85) angeordneten
und den Stopf-, Hebe- und Richtaggregaten zugeordneten Antriebe
(32, 37, 38, 59, 60; 101, 105, 106) sowie auch die als Zylinder-Kolben-An
ordnung (31; 90) ausgebildete Kupplungs-Vorrichtung (30; 89) als über
die am Mutter-Fahrzeug (25; 80) angeordnete Hydraulik-Druckquelle
der Energieversorgungseinrichtung (12; 94) über Hydraulik-Leitungen
beaufschlagbare Hydraulik-Antriebe ausgebildet sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Bereich der Stopf-, Hebe- und Richtaggre
gate (33, 34; 99, 102) fachwerkartig ausgebildete Fahrgestellrahmen
(27, 88) des Tochter-Fahrzeuges (26; 85) im anschließenden Bereich
bis zum vorderen Fahrwerk (28; 86) im wesentlichen lediglich von
einem oder zwei zueinander parallelen Längsträgern (107) gebildet
ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit den Fahrgestellrahmen (2, 27; 82, 88) von Mutter- und Tochter-
Fahrzeug (25, 26; 80, 85) jeweils kardanisch-gelenkig verbundene
Kupplungsvorrichtung (30; 89) im wesentlichen oberhalb des bzw.
der Längsträger (107) des Fahrgestellrahmens (27, 88) des Tochter-
Fahrzeuges (26, 85) in Maschinenlängsrichtung verlaufend angeordnet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest das Tochter-Fahrzeug (85) mit Vorrich
tungen (110) zur Blockierung der Achsfederung seiner Fahrwerke (86,
87) ausgestattet ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Tochter-Fahrzeug (26; 85) einen gesonderten
Fahrantrieb aufweist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß Mutter- (25) und Tochter-Fahrzeug (26) gesonderte
Bremseinrichtungen (9, 55) aufweisen.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, 7 bis 11
und 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Tochter-Fahrzeug
(85) dem vorderen Fahrwerk (81) eines Mutter-Fahrzeuges (80) vorge
ordnet ist, dessen Fahrgestellrahmen (83) einen über das vordere
Fahrwerk (81) hinaus vorkragenden und das Tochter-Fahrzeug (85)
teilweise übergreifenden Rahmenteil aufweist.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zumindest die Steuereinrichtung (97) für die am Tochter-Fahr
zeug (85) angeordneten Stopf-, Hebe- und Richtaggregate (99, 102)
enthaltende Bedienerkabine (92) am vorkragenden Rahmenteil des
Mutter-Fahrzeuges (80) angeordnet ist.
18. Maschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß die als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung (90) ausge
bildete, mit dem Tochter-Fahrzeug (85) gelenkig verbundene, längen
veränderbare Kupplungs-Vorrichtung (89) im wesentlichen unterhalb
des vorkragenden Rahmenteiles des Mutter-Fahrzeuges (80) angeordnet
ist.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß Mutter- und Tochter-Fahrzeug (80, 85), zur ge
meinsamen Eingliederung in einen Fahrzeugverband, am jeweils
äußeren Ende ihrer Fahrgestellrahmen (83, 88) einem Regelfahrzeug
entsprechende Zug- und Stoßvorrichtungen (111), z. B. Puffer und
Kupplung aufweisen.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das am Tochter-Fahrzeug (26; 85) angeordnete Stopf
aggregat (33; 99) in Standard-Bauart mit über vorzugsweise Hydraulik-
Antriebe (32, 59, 60; 01) höhenverstellbaren, paarweise in Gleislängs
richtung gegeneinander verstellbaren sowie vibrierbaren Stopfwerkzeu
gen (43) zum Unterstopfen der Schwellen (6; 100) und/oder das am
Tochter-Fahrzeug (26; 85) angeordnete Hebe- und Richtaggregat (34, 102)
in Standard-Bauart mit über Hebe- und Richtantriebe (37, 38; 105, 106)
an Hand von Nivellier- bzw. Richtbezugssystemen (19, 23; 112, 120) be
aufschlagbaren und mit beiden Schienen (5; 98) des Gleises in Eingriff
bringbaren Gleishebe- und Richtwerkzeugen, z. B. Rollenzangen (35; 103),
Hebehaken, Spurkranz-Richtrollen (36; 104) od. dgl., ausgebildet ist
bzw. sind.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Nivellier- und Richtbezugssysteme (19, 23; 112,
120) in Standard-Bauart bekannte Systeme, z. B. mit von Drahtsehnen
(20, 24), Lichtstrahlen (115) oder Gestängen (121) gebildeten Bezugs
geraden bzw. -Ebenen an dem Mutter-Fahrzeug für die kontinuierliche
Vorfahrbewegung vorgesehen sind, wobei jedoch das dem
Stopf-, Hebe- und Richtaggregat (33, 34; 99, 102) zugeordnete Abnahme
organ (39; 118) zur schrittweisen Mitnahme am Tochter-Fahrzeug (26; 85)
angeordnet ist und mit einem Fehler-Abnahmeelement, z. B. Meßfühler
(40, 41; 123) mit einer, mit dem Mutter-Fahrzeug kontinuierlich
mitwandernden Bezugsgeraden, einem Lichtstrahl oder einem
Gestänge in Verbindung steht.
22. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bedienungsstand (15) für die visuelle Beobach
tung und Steuerung der am Tochter-Fahrzeug (26; 85) angeordneten Ar
beits-Werkzeuge am Fahrgestellrahmen (2; 83) des Mutter-Fahrzeuges
(25; 80) im unmittelbaren Bereich der Stopf-, Hebe- und Richtaggrega
te (33, 34; 99, 102) angeordnet ist.
23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bedienungsstand (15) unmittelbar hinter bzw. über dem hinteren
Fahrwerk (29; 87) des Tochter-Fahrzeuges (26; 85) am Fahrgestellrah
men (2; 83) des Mutter-Fahrzeuges (25; 80) angeordnet ist.
24. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß lediglich ein Stopfaggregat (33) je Schienen
strang mit zueinander beistellbaren Stopfwerkzeugen (43), gemeinsam
mit dem, dem Gleis zugeordneten Hebe- und Richtaggregat (34), zum
schrittweisen Unterstopfen lediglich einer Querschwelle (6) bei
kontinuierlicher Vorfahrt des Mutter-Fahrzeuges (25) an dem Toch
ter-Fahrzeug (26) vorgesehen ist.
25. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Fahrgestellrahmen (88)
des Tochter-Fahrzeuges (85), vorzugsweise zu beiden Längsseiten des
Stopfaggregates (99), je ein heb- und senk- bzw. höhenverstellbarer
Vorkopf-Verdichter (125) und/oder auch am kontinuierlich
verfahrbaren Fahrgestellrahmen (83) des Mutter-Fahrzeuges (80),
vorzugsweise am hinteren Endbereich an beiden Längsseiten dieses
Fahrgestellrahmens, ein höhenverstellbarer, mit mehreren belast-
und vibrierbaren Rollen ausgebildeter Rollen-Vorkopfverdichter (126)
zum kontinuierlich und/oder schrittweisen Ver
dichten des Schotters vor Kopf der Schwellen, und gegebenenfalls
auch der Schotterbettflanken, vorgesehen ist (Fig. 4 und 5).
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