DE2301592C2 - Fahrbare Einrichtung zum kontinuierlichen Auswechseln eines aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleises oder nur der Schienen des Gleises - Google Patents
Fahrbare Einrichtung zum kontinuierlichen Auswechseln eines aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleises oder nur der Schienen des GleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zum kontinuierlichen Auswechseln eines aus Schienen und
Schwellen bestehenden Gleises oder nur der Schienen des Gleises, mit Gleistransportfahrzeugen und Vorrichtungen
mit der Höhe und/oder der Seite nach bewegbaren Werkzeugen zum Aufnehmen und Verlegen der
Schienen bzw. Schwellen, sov/ie mit Einrichtungen zum Aufnehmen, zur reibungsarmen Führung und zum Ablegen
der einen schienen- bzw. gleislos verbleibenden Bettungslängsabschnitt überbrückenden Schienen, wobei
ein, diesen von Schienen und gegebenenfalls von Schwellen freigelegten Bettungslängsabschnitt (Umbaulücke)
überbrückender Fahrzeugverband-Mittelteil innerhalb des Fahrzeugverbandes gelenkig angeordnet
ist.
Einrichtungen dieser Art, wie sie z. B. in der DE-OS 23 431 der Anmelderin vorbeschrieben sind, haben
insbesondere den Vorteil, daß sich eine kontinuierliche Auswechslung des Gleises oder nur der Schienen des
Gleises durchführen läßt, insbesondere unter Berücksichtigung der Biegebeanspruchung der Schienen, die
sowohl vom Verlauf der Biegelinie als auch von der Art der Schiene und nicht zuletzt in Kurven von der Größe
der Bogenradien abhängig ist Solche Einrichtungen ermöglichen ferner sowohl in Kurven als auch auf geraden
Strecken eine genaue und automatische Zentrierung der Aufnahme- bzw. Verlegevorrichtungen in bezug auf
die Gleisachse.
Beim Auswechseln bzw. Erneuern eines Gleises mit derartigen Einrichtungen wird üblicherweise auch in der
sogenannten Umbaulücke, d.h. im Bettungslängsabschnitt,
welcher von den durch Einrichtungen im wesentlichen reibungsarm geführten Schienen überbrückt
wird, ein Bettungspflug oder Grader eingesetzt oder auch gegebenenfalls eine Reinigungsvorrichtung, mit
welchen Geräten der Schotter geebnet bzw. zugleich gereinigt wird. Der Einsatz solcher Geräte bedingt na-
IS turgemäß eine große Baulänge dieser Einrichtung, so
daß diese nicht für alle in der Praxis vorkommenden Fälle genügend wirtschaftlich eingesetzt werden kann.
Ferner bildet er mit dem Fahrzeugverband eine untrennbare Einheit so daß eine anderweitige Verwendung
dieser Einrichtung außerhalb des Fahrzeugverbandes nicht möglich ist
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine fahrbare Einrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie besonders
wirtschaftlich auch für solche zu erneuernden Gleise eingesetzt werden kann, bei welchen in einem vorherigen
Arbeitsgang der Schotter bereits gereinigt und gegebenenfalls auch eine entsprechende Planierung vorgenommen
wurde und mit Vorteil auch außerhalb des Fahrzeugverbandes einsetzbar ist
Diese Aufgabe wird mit einer fahrbaren Einrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht daß
der Mittelteil als selbständiges Fahrzeug ausgebildet ist welches zwei in Gleislängsrichtung distanzierte, jeweils
auf den Alt- bzw. Neuschienen verfahrbare eigene Schienenfahrwerke, z. B. Drehgestelle, Lenkachsen od.
dgl., eigene Antriebsaggregate und Steuervorrichtungen sowie Fahrwerkskupplungen aufweist über welche
es mit den Gleistransportfahrzeugen zu dem gemeinsam verfdhrbaren Fahrzeugverband zusammenkuppelbar
ist Durch diese Ausbildung wird eine Einrichtung geschaffen, bei welcher der die Vorrichtungen zum Auswechseln
der Gleisbestandteile aufweisende Mittelteil als autarkes Regelfahrzeug ausgebildet ist, welches gegenüber
den zu einer Arbeitseinheit gelenkig miteinander verbundenen Arbeitsfahrzeugen des eingangs beschriebenen,
bekannten Gleisumbauzuges eine wesentlich geringere Baulänge aufweist und welches jederzeit
ohne irgendwelche Demontagevorgänge lediglich durch Lösen der Fahrwerkskupplungen aus dem Fahrzeugverband
ausgegliedert und unabhängig von diesem verfahren, aber auch mit beliebigen Regelfahrzeugen
gekuppelt und z. B. für Überstellfahrten über längere Streckenabschnitte in Regelgüterzüge eingegliedert
werden kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich durch eine besonders wirtschaftliche Einsatzweise
aus, insbesondere bei der Erneuerung eines Gleises, welches in einem vorhergehenden Arbeitsgang, z. B.
mittels einer Schotterbett-Reinigungsmaschine, gereinigt und bei welcher der Schotter während des Reinigungsvorganges
an beiden Seiten der Schwellen abgelagert wurde, so daß im wesentlichen ein planes Schotterauflager
vorhanden ist, auf welchem die Schwellen nach dem Reinigungsvorgang aufliegen.
Darüber hinaus ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit,
den mit allen hiezu erforderlichen Vorrichtungen ausgestatteten Fahrzeugverbund-Mitteltcil im Bedarfsfall
als unabhängige Schienenwcchselmaschinc ein/u-
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3 4
=§ί setzen, wobei die sonst zum Transport der Alt- und Neuschwellen 6' ist Hierzu werden die Alt- bzw. Neu-
H Neuschwellen erforderlichen Gleistransportfahrzeuge schienen 3,3' im Bereich des Fahrzeugverband-Mittel-
Wi entfallen. Weitere Vorteile ergeben sich im Falle größe- teils 1 mittels reibungsmindernder Organe 8 der Höhe
f-v rer Warnings- bzw. Instandsetzungsaibeiten an den und Seite nach geführt Bei diesen reibungsmindernden
pf Vorrichtungen zum Auswechseln der Gleisbestandteile. 5 Organen 8 kann es sich um Gleitteile bzw. Rollen oddgL
?k Hierzu braucht lediglich der Fahrzeugverband-Mittel- handeln.
*?K teil in das Reparaturwerk verfahren zu werden, woge- Wird der beschriebene Mittelteil 1 zum Auswechseln
\j. gen die übrigen, zum Fahrzeugverband gehörigen der Schienen und zum gleichzeitigen Auswechseln bzw.
;:; Gleistransportfahrzeuge — in der Regel sind dies ledig- Erneuern der Schwellen verwendet, so sind im Bereich
lieh für den besonderen Einsatzzweck adaptierte Platt- io dieses Mittelteils 1 Vorrichtungen 9,9' zum Aufnehmen
formwagen in Regelbauweise — am Einsatzort bzw. der Altschwellen 6 bzw. zum Verlegen der Neuschwel-
j. einem Abstellgleis des nächstgelegenen Bahnhofs ver- len 6'vorgesehen.
* bleiben können. Der Mittelteil 1 ist über die zugeordneten Drehge-
il Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin- stelle 4 und 4', die mit herkömmlichen Fahrwerkskupp-
f ■. dung ist der Mittelteil durch einen einzigen starren Rah- 15 lungen 13,13' und Pufferanordnungen ausgerüstet sind,
© men gebildet und im Bereich seiner Enden auf den, vor- mit den Gleistransportfahrzeugen 14 bzw. 15 mit denen
t' zugsweise als dreiachsige Drehgestelle ausgebildeten er den Fahrzeugverband bildet, verbunden.
f| Schienenfahrwerken gelagert Im Falle der Verwen- Durch die Anordnung der Drehzapfenverbindungen
if dung dreiachsiger Drehgestelle treten rslativ geringe 5,5' bzw. Kugelgelenke od. dgl. zwischen dem Mittelteil
U Achslasten auf, die einen Einsatz der Einrichtung auch 20 1 und den ihm zugeordneten Drehgestellen 4, 4' sowie
auf Nebenstrecken mit schwachem Oberbau ermögli- der gelenkigen Verbindung mittels der Fahrwerkskupp-
I" chen. lungen 13, 13' und Pufferanordnungen ist eine ausrei-
fl Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung chende Anpassung der Werkzeuge 7, T und der Vor-
der Erfindung ist der Mittelteil, z. B. durch hydraulische richtungen 9,9' an den jeweiligen Verlauf der Schienen,
Verstellvorrichtungen, im Bereich seiner beiden Schie- 25 insbesondere in Kurven, gegeben,
nenfahrwerke als ganze Einheit quer zur Gleislängsach- Es kann jedoch zusätzlich, um eine noch universellere
se einstell- bzw. bewegbar. Mit einer solchen Einrich- Einsetzbanceit der Vorrichtung auch in Bögen mit klein-
tung kann insbesondere in sehr engen Kurven das Aus- stem Radius zu erreichen, vorgesehen werden, daß der
wechseln bzw. Erneuern eines Gleises durchgeführt ganze Mittelteil J mittels im Bereich seiner gelenkigen
werden, ohne daß bei der kontinuierlichen Auswechs- 30 Lagerstellen, z. B. der Drehzapfenverbindungen 5, 5'
lung die üblicherweise vorhandenen Schwierigkeiten od. dgl, z. B. mit hydraulischen Verstelleinrichtungen 16,
auftreten. 16' quer zur Gleislängsachse bewegt werden kann, so
Zur besseren Verständlichkeit wird der Erfindungsge- daß sich die Werkzeuge 7, T und die Vorrichtungen 9,9'
genstand nun an Hand eines in der Zeichnung darge- immer exakt oberhalb der Gleisachse befinden. Es ist
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert 35 aber auch möglich, daß die Vorrichtungen 9, 9' zum
Es zeigt: Aufnehmen bzw. Verlegen der Alt- bzw. Neuschwellen
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung im Aufriß 6,6' zusätzlich quer zur Gleislängsachse einstellbar ge-
und ■ lagert sind.
F i g. 2 den Grundriß dieser Einrichtung. Die Gleistransportfahrzeuge 14,15 des Fahrzeugver-Der
in F i g. 1 dargestellte Mittelteil 1 des Fahrzeug- 40 bandes, die jeweils mit dem Mittelteil 1 über die Fahrverbandes
erstreckt sich mit seinem starren Rahmen 2 werkskupplungen 13, 13' und Pufferanordnungen vervon
einem auf den Altschienen 3 laufenden Drehgestell bunden sind, können unterschiedlicher Verwendung
4 zu einem bereits auf den Neuschienen 3' laufenden dienen. So ist es möglich, daß das Gleistransportfahr-Drehgestell
4'. Diese Drehgestelle sind bei dem darge- zeug 14 durch einen der Altschwellen- und gegebenenstellten
Ausführungsbeispiel dreiachsig ausgebildet, um 45 falls Neuschienenwagen und das Gleistransportfahreine
möglichst gute Lastverteilung des gesamten Ge- zeug 15 durch einen der Neuschwellen- und gegebenenwichtes
des Mittelteiles 1 auf den Schienen 3,3' zu errei- falls Altschienenwagen gebildet wird. Es ist aber ebenso
chen und insbesondere die einzelnen Achslasten niedrig möglich, daß anschließend an das Gleistransportfahrzu
halten, so daß weder das noch auszubauende Altgleis, zeug 15 sowohl die Altschwellen- als auch die Neunoch
das bereits neu eingebaute Neugleis zu stark bela- 50 schwellenwagen angeordnet sind,
stet wird. Um die universelle Verwendung des Mittelteils 1 zu Über je eine Drehzapfenverbindung 5, 5' bzw. ein gewährleisten, ist dieser mit eigenen Antriebsaggrega-Kugelgelenk od. dgl. ist der Mittelteil 1 mit den beiden ten 17 und Steuervorrichtungen 18 ausgestattet, so daß ihm zugeordneten Drehgestellen 4 und 4' gehnkig ver- er unabhängig, z. B. wenn nur die Schienen ausgewechbunden. Im Bereich zwischen den beiden Drehgestellen 55 seit werden, bzw. rr>;t den verschiedensten Umbauzü-4 und 4' befindet sich die sogenannte Umbaulücke des gen, eingesetzt werden kann. Vorteilhaft ist es daher, Gleises, in der die Altschienen 3 und/oder Altschwellen wenn der Mittelteil 1 eine eigene Bedienungskabine 19 6 aufgenommen und die Neuschienen 3' und/oder Neu- aufweist, in der die Antriebsaggregate 17 und die Steuschwellen 6' verlegt werden. Zu diesem Zweck sind in ervorrichtungen 18 übersichtlich angeordnet sind und dem diese Umbaulücke überspannenden Bereich des 60 die auch als Führerstand für etwaige Überstellfahrten Mittelteils Vorrichtungen mit der Höhe und/oder der verwendet werden kann. Von den Antriebsaggregaten Seite nach bewegbaren Werkzeugen vorgesehen, so 17 und Steuervorrichtungen 18 führen dann, wie in z. B. die Werkzeuge 7, T zum Aufnehmen der Altschie- F i g. 1 schematisch angedeutet, die Leitungen 20 zu den nen 3 bzw. zum Verlegen der Neuschienen 3'. Sowohl einzelnen Werkzeugen 7, T und Vorrichtungen 9,9' und die Altschienen 3 als auch die Neuschienen 3' werden 65 zu den hydraulischen Verstelleinrichtungen 16,16'.
dabei im Bereich der Umbaulücke auf eine Distanz von- Der sogenannte Kreislauf der Stoffe (Schienen, einander gespreizt, die größer als die Länge der aufzu- Schwellen und Kleinmaterial) geht bei der dargestellten nehmenden Altschwellen 6 bzw. der neu zu verlegenden Ausführungsform folgendermaßen vor sich. Nachdem
stet wird. Um die universelle Verwendung des Mittelteils 1 zu Über je eine Drehzapfenverbindung 5, 5' bzw. ein gewährleisten, ist dieser mit eigenen Antriebsaggrega-Kugelgelenk od. dgl. ist der Mittelteil 1 mit den beiden ten 17 und Steuervorrichtungen 18 ausgestattet, so daß ihm zugeordneten Drehgestellen 4 und 4' gehnkig ver- er unabhängig, z. B. wenn nur die Schienen ausgewechbunden. Im Bereich zwischen den beiden Drehgestellen 55 seit werden, bzw. rr>;t den verschiedensten Umbauzü-4 und 4' befindet sich die sogenannte Umbaulücke des gen, eingesetzt werden kann. Vorteilhaft ist es daher, Gleises, in der die Altschienen 3 und/oder Altschwellen wenn der Mittelteil 1 eine eigene Bedienungskabine 19 6 aufgenommen und die Neuschienen 3' und/oder Neu- aufweist, in der die Antriebsaggregate 17 und die Steuschwellen 6' verlegt werden. Zu diesem Zweck sind in ervorrichtungen 18 übersichtlich angeordnet sind und dem diese Umbaulücke überspannenden Bereich des 60 die auch als Führerstand für etwaige Überstellfahrten Mittelteils Vorrichtungen mit der Höhe und/oder der verwendet werden kann. Von den Antriebsaggregaten Seite nach bewegbaren Werkzeugen vorgesehen, so 17 und Steuervorrichtungen 18 führen dann, wie in z. B. die Werkzeuge 7, T zum Aufnehmen der Altschie- F i g. 1 schematisch angedeutet, die Leitungen 20 zu den nen 3 bzw. zum Verlegen der Neuschienen 3'. Sowohl einzelnen Werkzeugen 7, T und Vorrichtungen 9,9' und die Altschienen 3 als auch die Neuschienen 3' werden 65 zu den hydraulischen Verstelleinrichtungen 16,16'.
dabei im Bereich der Umbaulücke auf eine Distanz von- Der sogenannte Kreislauf der Stoffe (Schienen, einander gespreizt, die größer als die Länge der aufzu- Schwellen und Kleinmaterial) geht bei der dargestellten nehmenden Altschwellen 6 bzw. der neu zu verlegenden Ausführungsform folgendermaßen vor sich. Nachdem
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bereits an einer in Arbeitsrichtung weiter vorne gelegenen Stelle die Schienenbefestigungsmittel entfernt wurden, werden unmittelbar im Bereich des Drehgestelles 4
des Mittelteils 1 mittels der Werkzeuge 7 die Altschienen 3 während der kontinuierlichen Vorfahrt des Fahr-
zeugverbandes in der durch den Pfeil 10 angedeuteten Arbeitsrichtung von den Schwellen abgehoben und auf
die erforderliche Distanz voneinander gespreizt. Mittels der reibungsmindernden Organe 8, z. B. Rollen, Gleitschuhen od. dgl., werden dann die aufgenommenen Alt-
schienen 3 über die gesamte Länge des Mittelteils 1 dermaßen geführt, daß sie keinen unerwünschten Biegungen, die eine bleibende Verformung nach sich ziehen
würden, ausgesetzt werden. Die Altschienen 3 können hierbei dann entweder im Bereich des bereits neu ver- is
legten Gleises wieder auf den Schwellen abgelegt werden oder auf, im Fahrzeugverband mitgeführten, Altschienenwagen verladen werden.
Die Neuschienen 3', die ebenfalls entweder im Bereich des Altgleises vorgelagert sein können, z. B. im
Bereich der Schwellenenden oder auf eigenen Fahrzeugen im Fahrzeugverband mitgeführt werden, werden im
Bereich des Mittelteils 1 ebenfalls gespreizt und mittels der reibungsmindernden Organe 8 dermaßen geführt,
daß die entsprechend den verwendeten Schienen vorgeschriebene Biegelinie erreicht wird.
Im Mittelbereich des Mittelsteils 1 werden dann bei gleichzeitigem Auswechseln von Schienen und Schwellen die nunmehr lose liegenden Altschwellen 6 mittels
der Vorrichtung 9 zum Aufnehmen der Altschwellen aufgenommen, und zwar weist diese Vorrichtung 9 ein
Werkzeug zum Erfassen zweier unmittelbar benachbarter Altschwellen 6 auf, die — wie aus der F i g. 2 ersichtlich — aus ihrer quer zur Gleislängsachse verlaufenden
Stellung im Bereich der gespreizten Schienen um 90° verschwenkt werden, so daß die Längsachse der Altschwellen 6 parallel zur Gleislängsachse verläuft Ist
dies erfolgt, werden die beiden Altschwellen 6 hochgehoben, und zwar über das Niveau je eines im Bereich
jeder Schiene angeordneten Förderbandes 11. Daran anschließend werden die beiden Förderbänder 11 zueinander in Richtung quer zur Gleislängsachse so lange
bewegt, bis sie unterhalb der beiden aufgenommenen Altschwellen 6 zu liegen kommen, wonach die Werkzeuge der Vorrichtung 9 zum Aufnehmen von Alt-
schwellen 6 sich öffnen und die Schwellen auf den beiden Förderbändern 11 ablegen. Danach werden die beiden Förderbänder 11 wieder in Richtung quer zur Gleislängsachse so weit distanziert, daß sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückgelangen und die beiden aufgenom-
rnenen Altschwcllcr. 6 werden an zwei Längsförderer 12
weitergegeben, die den Transport dieser Altschwellen zu den sie aufnehmenden Waggons bzw. weiteren Fördervorrichtungen durchführen.
Unmittelbar nach dem Entfernen der Altschwellen 6 werden in Arbeitsrichtung (Pfeil 10) anschließend mit
einer, der Vorrichtung 9 zum Aufnehmen der Altschwellen ähnlichen Vorrichtung 9' zum Verlegen der Neuschwellen, die durch die Längsförderer 12' den quer zur
Gleislängsachse verstellbaren Förderbändern 11' zügeführten Neuschwellen 6' im Bereich der gespreizten
Schienen unterhalb der querverstellbaren Förderbänder 11' um 90° verschwenkt und sodann unter Kontrolle
einer Wegmeßvorrichtung entsprechend dem voreingestellten Abstand auf die Bettung abgelegt Hierbei kann
gegebenenfalls zur Erzielung eines exakten Abstandes zwischen den beiden gleichzeitig zu verlegenden Neuschwellen 6' im Bereich der Vorrichtungen 9' zum Ver
legen der Neuschwellen ein Antrieb vorgesehen sein, der die Verlegewerkzeuge auf den entsprechenden Abstand jeweils exakt einjustiert
Außerdem sind die Längsförderbänder 12,121 im Bereich der beiden Gelenkstellen 5,5' zwischen den Drehgestellen 4 und 4' und dem Mittelteil 1 ebenfalls um eine
etwa senkrecht zur Gleisebene verlaufende Achse drehbar gelagert, um auch in engen Bögen eine exakte Übergabe der Alt- bzw. Neuschwellen 6, 6' von den Längsförderbändern 12, 12' auf die Förderbänder U, 11' zu
ermöglichen.
Nachdem nun die neuen Schwellen verlegt wurden, werden im Bereich vor dem Drehgestell 4' des Mittelteils 1 die Neuschienen 3' mittels der Werkzeuge T
spurgerecht auf den Neuschwellen 6' bzw. in die spurhaltenden Organe der Neuschwellen abgelegt wonach
dann die Befestigung der Schienen auf den Schwellen erfolgt
Claims (3)
1. Fahrbare Einrichtung zum kontinuierlichen Auswechseln eines aus Schienen und Schwellen bestehenden
Gleises — gegebenenfalls auch nur der Schienen des Gleises — mit Gleistransportfahrzeugen
und Vorrichtungen mit der Höhe und/oder der Seite nach bewegbaren Werkzeugen zum Aufnehmen
und Verlegen der Schienen bzw. Schwellen, sowie mit Einrichtungen zum Aufnehmen, zur reibungsarmen
Führung und zum Ablegen der einen schienen- bzw. gleislos verbleibenden Bettungslängsabschnitt
überbrückenden Schienen, wobei ein, diesen von Schienen und gegebenenfalls von
Schwellen freigelegten Bettungslängsabschnitt (Umbaulücke) überbrückender Fahrzeugverband-Mitteiteil
innerhalb des Fahrzeugverbandes gelenkig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelteil (1) als selbständiges Fahrzeug ausgebildet ist, welches zwei in Gleislängsrichtung distanzierte,
jeweils auf den Alt- bzw. Neuschienen verfahrbare eigene Schienenfahrwerke, z. B. Drehgestelle
(4,4'), Lenkachsen oddgL, eigene Antriebsaggregate
(17) und Steuervorrichtungen (18) sowie Fahrwerkskupplungen (13) aufweist, über welche es
mit den Gleistransportfahrzeugen (14, 15) zu dem gemeinsam verfahrbaren Fahrzeugverband zusammenkuppelbar
ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelteil (1) durch einen einzigen starren Rahmen (2) gebildet ist und im Bereich seiner
Enden auf den vorzugsweise als dreiachsige Drehgestelle (4, 4') ausgebildeten Schienenfahrwerken
gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (1), z. B. durch
hydraulische Verstellvorrichtungen (16, 16'), im Bereich seiner beiden Schienenfahrwerke als ganze
Einheit quer zur Gieisiängsachse einsteii- bzw. bewegbar ist
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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