CH626030A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Bremse für einen Aufzeichnungsträger, bei der dieser über eine als Gleitfläche ausgebildete mit Ansaugöffnungen versehene Oberfläche eines Bremskörpers hinwegläuft, aus dem eine Absaugvorrichtung Luft absaugt und bei der der Bremskörper so gestaltet ist, dass die Saugwirkung in dem vom Aufzeichnungsträger überdeckten Bereich auch dann erhalten bleibt, wenn die Breite des Aufzeichnungsträgers kleiner ist als die Breite der Gleitfläche.
Pneumatische Bremsen werden zweckmässigerweise zum Abbremsen von Aufzeichnungsträgern, z.B. für eine Papierbahn, verwendet. Dabei läuft der Aufzeichnungsträger über die mit Ansaugöffnungen versehene Gleitfläche der Bremse und kann zum Abbremsen an die Gleitfläche der Bremse angesaugt werden. Ein Beispiel für eine derartige Anwendung ist beim nichtmechanischen Drucker gegeben. Dort muss ein mit Tonerbildern versehener Aufzeichnungsträger durch eine Fixierstation hindurchlaufen. Dabei wird das Tonerbild in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen. Eine solche Fixierstation kann aus zwei Fixierwalzen bestehen, von denen zumindest eine beheizt ist, und aus einer vor den Fixierwalzen angeordneten Vorheizeinrichtung, z.B. einem beheizbaren Sattel (s.z.B. U.S. Patentschrift 3 861 863). Die einwandfreie Funktion des Fixiervorganges erfordert, dass der Aufzeichnungsträger, in diesem Fall die Papierbahn, eng an dem Sattel anliegt. Dazu muss der Aufzeichnungsträger über den Sattel gespannt werden. Um dies zu erreichen, kann vor dem Sattel, in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers gesehen, eine pneumatische Bremse und hinter dem Sattel eine Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger vorgesehen werden. Die pneumatische Bremse hat in solchen Anwendungsfällen den Vorteil, dass zum Bremsen der Aufzeichnungsträger an die
Gleitfläche der Bremse angesaugt wird und damit die Bremse nur an einer Seite des Aufzeichnungsträgers angreift. Die andere Seite des Aufzeichnungsträgers, z.B. die Seite des Aufzeichnungsträgers, auf der die Tonerbilder angeordnet sind, wird von der Bremse nicht beeinträchtigt. Um Aufzeichnungsträger unterschiedlicher Breite gleichmässig stark abbremsen zu können, ist es zweckmässig, die Breite der Gleitfläche mit den Ansaugöffnungen der Breite des Aufzeichnungsträgers anzupassen. Ändert sich nämlich die Breite des Aufzeichnungsträgers, wird diese z.B. kleiner, so werden nicht mehr alle Ansaugöffnungen der Gleitfläche vom Aufzeichnungsträger abgedeckt und somit sinkt die Höhe des Unterdrucks im Bremskörper ab, die Bremswirkung je Ansaugöffnung wird geringer.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine pneumatische Bremse anzugeben, die auch bei Aufzeichnungsträgern einwandfrei funktioniert, deren Breite kleiner ist als die Breite der Gleitfläche. Dabei sollen Bauteile vermieden werden, die wesentlich über die durch die maximale Breite eines Aufzeichnungsträgers gegebenen Abmessungen der Bremse hinausragen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Bremskörper in Kammern unterteilt ist, dass die einzelnen Kammern durch Lochblenden in den Kammerzwischenwänden miteinander verbunden sind und dass die Absaugvorrichtung an eine der Aussenkammern angeschlossen ist.
Die Lochblenden können zusätzlich noch durch Klappen abgedeckt werden, wobei die Klappen drehbar an den Kammerzwischenwänden angeordnet sein können.
Es ist zweckmässig, durch den Bremskörper eine drehbare Welle hindurchgehen zu lassen und auf der Welle versetzt zueinander Schieber anzuordnen. Diese Schieber stehen unter Federdruck in Richtung auf die Kammerzwischenwände und können die in den Kammerzwischenwänden angeordnete Lochblenden abdecken. Durch Drehen der Welle ist es möglich, nacheinander die Lochblenden in den Kammerzwischenwänden zu schliessen.
Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer pneumatischen Bremse,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der pneumatischen Bremse,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der pneumatischen Bremse,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer pneumatischen Bremse.
Figur 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer pneumatischen Bremse, wie sie sich z.B. auch aus der U.S. Patentschrift 3 861 863 ergibt. Die pneumatische Bremse besteht aus einem Bremskörper BK, der einen hohlen Innenraum hat. Die Oberseite des Bremskörpers BK ist mit einer Gleitfläche GL versehen, in der Ansaugöffnungen AB angeordnet sind. Die Ansaugöffnungen AB erstrecken sich über die ganze Breite der Gleitfläche GL. Über die Gleitfläche GL wird ein Aufzeichnungsträger AT geführt. Der Bremskörper BK ist weiterhin mit einer Absaugvorrichtung SG verbunden, die die Luft in Richtung des Pfeiles aus dem Bremskörper BK absaugt. Zu dem Bremskörper BK führt darum ein Rohr RO, das z.B. über ein Ventil V mit der Absaugvorrichtung SG verbunden ist. Die Absaugvorrichtung und das Ventil ist nicht Gegenstand der Erfindung und wird darum nicht weiter erläutert.
In Fig. 1 entspricht die Breite des Aufzeichnungsträgers AT der Breite der Gleitfläche GL, zumindest in dem Bereich, in dem Ansaugöffnungen AB angeordnet sind. Somit sind alle Ansaugöffnungen durch den Aufzeichnungsträger AT abgedeckt. Wird aus dem Bremskörper BK Luft abgesaugt, so entsteht in diesem ein Unterdruck, durch den der Aufzeich5
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nungsträger AT an die Gleitfläche GL angesaugt wird und damit abgebremst wird. Der Bremskörper wird dabei mit einem dem Unterdruck und dem Querschnitt der Ansaugöffnungen proportionalen Kraft an den Bremskörper BK angesaugt und mit einer dieser Kraft und dem Reibungskoeffizienten zwischen dem Aufzeichnungsträger und der Gleitfläche proportionalen Bremskraft abgebremst.
Ist jedoch die Breite des Aufzeichnungsträgers kleiner als die Breite der Gleitfläche GL mit den Ansaugöffnungen AB, dann werden die Ansaugöffnungen AB nur teilweise durch den Aufzeichnungsträger abgedeckt. Über die nichtabgedeckten Ansaugöffnungen AB wird Fehlluft angesaugt, und damit der Unterdruck im Bremskörper BK verringert. Die Bremswirkung der Bremse wird dadurch verschlechtert.
Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Bremse, bei der die Bremswirkung erhalten bleibt, auch wenn ein Aufzeichnungsträger nicht alle Ansaugöffnungen AB abdeckt. Der Bremskörper BK ist in einzelne Kammern Kl bis K5 unterteilt. Dies kann mit Hilfe von im Bremskörper BK angeordneten Kammerzwischenwänden KW erfolgen. In den Kammerzwischenwänden KW sind Lochblenden LB angeordnet. Diese Lochblenden LB haben einen verhältnismässig kleinen Querschnitt. Eine der Aussenkammern, z.B. die Kammer K5, ist mit dem Rohr RO, das zur Absaugvorrichtung SG führt, verbunden.
Ist bei der Ausführung der Figur 2 bei Verwendung eines schmaleren Aufzeichnungsträgers ein Teil der Kammern nicht abgedeckt, so wird der Druckverlust in den weiterhin durch den Aufzeichnungsträger abgedeckten Kammern nur gering sein, weil die bei der Übergangsstelle von einer bedeckten zu einer unbedeckten Kammer befindliche Lochblende der Leckluft nur einen kleinen Querschnitt bietet. Voraussetzung der Wirkung dieser Bremse ist aber, dass der Aufzeichnungsträger immer die Aussenkammer abdeckt, die mit der Absaugvorrichtung verbunden ist. Der Querschnitt der Lochblenden muss klein genug sein, um bei schmalen Aufzeichnungsträgern den Druckabfall in Grenzen zu halten, er muss aber so gross sein, um bei vom Aufzeichnungsträger bedeckten Kammern die unvermeidbaren, durch unvollkommenes Aufliegen und Porosität des Aufzeichnungsträgers entstehenden Leckverluste zu decken. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass bei Änderung der Aufzeichnungsträgerbreite keine Einstellungen vorgenommen werden müssen.
Eine zweite Ausführungsform der Bremse ist in Figur 3 dargestellt. Diese entspricht im wesentlichen der Ausführungsform der Figur 2, sie unterscheidet sich dadurch, dass die Lochblenden mit Hilfe von Klappen KL abdeckbar sind. Die Klappen KL können an den Kammerzwischenwänden KW drehbar angeordnet sein. Jetzt können die Lochblenden LB
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durch die Klappen KL verschlossen werden, so dass Druckverluste infolge nicht vom Papier abgedeckter Kammern völlig vermieden werden. Die Lochblenden selbst sind bei dieser Ausführungsform gross zu gestalten, damit bei den vom Aufzeichnungsträger bedeckten Kammern ein durch unvollkommenes Aufliegen oder Porosität des Aufzeichnungsträgers verursachter Druckverlust vermieden wird.
Die Klappen KL können durch mechanische oder elektrische Mittel manuell oder automatisch bedient werden. Zum Beispiel können die Klappen KL über Stangen mit Tauchankern verbunden sein, die je nach Ansteuerung die Klappen öffnen oder schliessen.
Eine Weiterbildung der Ausführung nach Fig. 2 ist in Fig. 4 dargestellt. Wiederum ist der Bremskörper BK in Kammern, hier z.B. Kl bis K4, unterteilt. Von der Kammer K4 wird die Luft abgesaugt, d.h. sie ist mit einer Rohrleitung RO verbunden, die zu der Absaugvorrichtung führt. Die Kammerzwischenwände KW enthalten wieder Lochblenden LB, durch die die einzelnen Kammern miteinander verbindbar sind. In Längsrichtung ist nun durch den Bremskörper BK eine Welle WL geführt, an der Schieber SCH angeordnet sind.
Diese stehen unter Federdruck und zwar so, dass sie an den Kammerzwischenwänden KW anliegen. Der Federdruck kann z.B. mit Hilfe einer Feder FD erzeugt werden, es ist aber auch möglich, dem Schieber SCH eine Vorspannung zu geben, so dass er federnd an den Kammerzwischenwänden KW anliegt.
Die einzelnen Schieber SCH sind auf der Welle WL versetzt zueinander angeordnet. Zum Beispiel können die Schieber SCH jeweils um 90° versetzt zum benachbarten Schieber sein. Wenn dann die Welle WL gedreht wird, können nacheinander die Kammern zu- oder abgeschaltet werden. Der in Figur 4 dargestellten Stellung der Welle WL ist zum Beispiel die Kammerzwischenwand zwischen der Kammer K2 und K4 durch den Schieber geschlossen. Somit sind die Kammern Kl und K2 von den Kammern K3 und K4 abgetrennt. Die in der Gleitfläche GL oberhalb der Kammern Kl und K2 angeordneten Ansaugöffnungen AB sind also nicht wirksam. Die Drehung der Welle WL kann mit Hand erfolgen, sie kann aber auch automatisch gesteuert werden und z.B. mit anderen Aggregaten des Gerätes, in das die Bremse eingebaut ist, synchron . verstellt werden. Ein solches anderes Aggregat kann z.B. eine Papiervorschubeinrichtung oder eine Stapeleinrichtung sein.
Die erfindungsgemässen Ausführungen der Bremse haben den Vorteil, dass die wirksame Fläche der Bremse verändert werden kann, ohne dass damit Bauteile notwendig sind, die wesentlich über die maximale Breite eines Aufzeichnungsträgers hinausragen. Dabei müssen keine Massnahmen vorgenommen werden, die die Oberfläche der Gleitfläche beeinträchtigen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Pneumatische Bremse für einen Aufzeichnungsträger, bei der dieser über eine als Gleitfläche ausgebildete mit Ansaugöffnungen versehene Oberfläche eines Bremskörpers hinwegläuft, aus dem eine Absaugvorrichtung Luft absaugt und bei der der Bremskörper so gestaltet ist, dass die Saugwirkung in dem vom Aufzeichnungsträger überdeckten Bereich auch dann erhalten bleibt, wenn die Breite des Aufzeichnungsträgers kleiner ist als die Breite der Gleitfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (BK) in Kammern (K) unterteilt ist, dass die einzelnen Kammern durch Lochblenden (LB) in den Kammerzwischenwänden (KW) miteinander verbunden sind und dass die Absaugvorrichtung an eine der Aussenkammern angeschlossen ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochblenden (LB) durch Klappen (KL) abdeckbar sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (KL) an den Kammerzwischenwänden (KW) drehbar angeordnet sind.
4. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Bremskörper (BK) eine drehbare Welle (WL) hindurchgeht, dass auf der Welle versetzt zueinander Schieber (Sch) angeordnet sind, die unter Federdruck stehend an den Kammerzwischenwänden (KW) anliegen, und dass durch Drehung der Welle die Lochblenden (LB) in den Kammerzwischenwänden nacheinander abdeckbar sind.
5. Bremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der wirksamen Breite von Hand oder automatisch steuerbar ist.
6. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der wirksamen Breite mit anderen Aggregaten des Gerätes, in das die Bremse eingebaut ist, synchron verstellbar ist.
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