CH625172A5 - - Google Patents

Description

625172

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Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE

1. Felgenbremse an einem Fahrrad, bei der Bremsbeläge jeweils mit Hilfe eines schwenkbar an einem Rohr einer Fahrradgabel gehalterten, über einen Bowdenzug betätigbaren Winkelhebels nach innen zur Anlage an der Felge bewegbar und durch Federkraft wieder nach aussen rückführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Lagerachse (17) des Winkelhebels (14) enthaltender Lagerteil (15) derart in jedes Rohr (12) der Fahrradgabel (1) eingefügt ist, dass der Bremsbelag (16), ein den Bremsbelag tragender Bremskörper (13) und der auf den Bremskörper (13) wirkende Winkelhebel (14) symmetrisch zu einer durch die beiden Gabelrohre (12) verlaufenden Symmetrieebene angeordnet sind.

2. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (15) Bestandteil eines in das Gabelrohr (12) eingelöteten Gehäuses (11) ist.

3. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bremskörper (13) zwei auf unterschiedlichen Seiten der durch das Gabelrohr und die Felgenbremse verlaufenden Symmetrieebene angeordnete Bohrungen (19) zur Aufnahme von zwei Zugfedern (18) vorgesehen sind, die einerseits am Bremskörper (13) und andererseits an einem Deckel (21) des Lagerteiles (15) angreifen.

4. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (13) auf seiner dem Bremsbelag (16) abgewandten Aussenseite einen zum Eingriff des Winkelhebels (14) bestimmten Führungsschlitz aufweist.

5. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (13) aus einem druckfesten und witterungsbeständigen Kunststoff besteht.

Die Erfindung betrifft eine Felgenbremse an einem Fahrrad, bei der Bremsbeläge jeweils mit Hilfe eines schwenkbar an einem Rohr einer Fahrradgabel gehalterten, über einen Bowdenzug betätigbaren Winkelhebels nach innen zur Anlage an der Felge bewegbar und durch Federkraft wieder nach aussen rückführbar sind.

Bei bekannten Fahrrad-Felgenbremsen der vorstehend genannten Art (vgl. etwa franz. Zusatz-Patentschrift 76 616 zu 1 228 972) ist auf jeder Seite der Felge ein Winkelhebel mit einem daran angebrachten Bremsbelag vorgesehen, wobei die Winkelhebel jeweils auf einer Seite des sie tragenden Gabelrohres, d.h. unsymmetrisch zu diesem Gabelrohr, angeordnet sind.

Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Ausführungen liegt in der Tendenz der Winkelhebel, sich bei grösserer Bremsbelastung zu verwinden und zu schwingen, was eine beträchtliche Verschlechterung der Bremswirkung und vielfach auch ein störendes Geräusch mit sich bringt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile eine Felgenbremse der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die Verwindungen und Schwingungen der die Bremsbeläge tragenden Betätigungseinrichtungen vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,

dass ein die Lagerachse des Winkelhebels enthaltender Lagerteil derart in jedes Rohr der Fahrradgabel eingefügt ist, dass der Bremsbelag, ein den Bremsbelag tragender Bremskörper und der auf den Bremskörper wirkende Winkelhebel symmetrisch zu einer durch die beiden Gabelrohre verlaufenden Symmetrieebene angeordnet sind.

Durch diese symmetrische Anordnung des Bremsbelages, des Bremskörpers und des Winkelhebels wird eine ideale

Selbstzentrierung der Felgenbremse auch unter ungünstigen Betriebsumständen erreicht. Hierbei werden die bei den bekannten Ausführungen durch die einseitige Anordnung auftretenden unerwünschten Verwindungen sowie die störenden 5 Schwingungen vermieden. Die erfindungsgemässe Felgenbremse zeichnet sich daher durch eine besonders hohe und gleichmässige Bremswirkung aus.

Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge-genstand der abhängigen Patentansprüche und werden in Verbindung mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Fahr-rad-Felgenbremse;

15 Fig. 2 eine Seitenansicht der Felgenbremse (von der Aussenseite gesehen);

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3.

Das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbei-2o spiel zeigt eine Felgenbremse für das Vorderrad eines Fahrrades.

An jedem Rohr 12 der Vorderradgabel 1 ist eine durch Bowdenzug betätigbare Bremse 10 gelagert. 4 bezeichnet die Felge und 5 das Schutzblech. Durch die im folgenden 25 noch näher erläuterte Anordnung der Bremse ist ein Verwinden der Bremse um die Achse des Rohres 12 ausgeschlossen. Mit 16 sind die Bremsbeläge bezeichnet, die aus einem geeigneten Material bestehen. 14 sind Winkelhebel zur Übersetzung der Bremskraft.

30 Die Einzelheiten der erfindungsgemässen Felgenbremse ergeben sich aus den Fig. 2 bis 4. Die Bremse 10 ist in einem Gehäuse 11 gelagert, das in das Rohr 12 der Vorderradgabel eingelötet ist. Das Gehäuse 11 nimmt einen Lagerteil 15 auf, der einen Bremskörper 13 und den bereits erwähnten Winkel-35 hebel 14 trägt. Der Bremskörper 13 ist mit einem Bremsbelag 16 versehen und lose in den Lagerteil 15 eingeschoben. Beim Bremsen drückt das Knie des im Lagerteil um eine Achse 17 schwenkbaren Winkelhebels 14 den Bremskörper 13 mit Bremsbelag 16 gegen die Felge 4.

40 Zugfedern 18 aus Federstahl sind in Bohrungen 19 des Bremskörpers 13 untergebracht. Sie sind mit ihrem inneren Ende am Bremskörper 13 gehalten und mit ihrem äusseren Ende an Stiften 20 eines Abschlussdeckels 21 eingehängt. Der Abschlussdeckel 21 ist mittels Fixierstiften 22 auf den 45 Lagerteil 15 aufgesetzt und durch die Zugfedern 18 gehalten. Bei Entlastung der Bremse 10 wird der Bremskörper 13 durch die Zugfedern 18 in die Ausgangsstellung zurückgezogen.

Die Lage des Bremskörpers 13 ist der Felgenbremsfläche angepasst. Ein Seil 23 verbindet die freien Enden der beiden 50 Winkelhebel 14 der gesamten Bremsvorrichtung über einen Halter mit dem Bowdenzug.

Der Lagerteil 15 besteht vorzugsweise aus Leichtmetall oder Kunststoff. Der Bremskörper 13 wird entweder aus Metall oder aus einem druckfesten und witterungsbeständigen 55 Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten hergestellt.

Bestehen die Rohre 12 der Vorderradgabel aus Stahl, so wird das Gehäuse 11 vorzugsweise aus Temperguss hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, das Rohr 12 mit dem Gehäuse 11 in einem Stück aus einer Aluminiumlegierung zu 60 schmieden.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist der Bremskörper 13 auf seiner dem Bremsbelag 16 abgewandten Aussenseite einen zum Eingriff des Winkelhebels 14 bestimmten Führungsschlitz auf. Ebenso ist der Abschlussdeckel 21 mit 65 einem Schlitz zum Durchtritt des Winkelhebels 14 versehen.

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1 Blatt Zeichnungen