DE2229481C3 - Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Fahrräder - Google Patents
Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere für FahrräderInfo
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Description
30
Die vorliegende Erfindung bc/ieht sich auf eine Teilbelagscheibenbremse
für Fahrzeuge, insbesondere Fahrräder, mit einer Bremsscheibe einem diese U-förmig
umgreifenden, in Richtung der Scheibenachse beweglichen, drehfest angebrachten Bremssattel, an dessen
Schenkelinnenseiten einander gegenüberliegend je eine Bremsbacke angebracht ist, von denen eine vermittels
einer gegen die Kraft einer Rückstellfeder verdrehbaren Platte und vermittels auf schrägverlaufenden
Auflaufflächen zwangsgeführten Kugeln in Richtung auf die andere Bremsbacke bewegbar ist.
Eine derartige Tcilbelagsscheibenbremse ist aus der
DT-OS 15 30 500 bekannt. Sie besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen, in die die Bremse zu zerlegen ist,
wenn die Bremsbacken wegen Abnutzung ausgetauscht werden müssen. Dies ist sehr zeitraubend und aufwendig
und außerdem nicht unschwierig, da die Rückstellfeder mit ausgebaut werden muß und dies nicht gefahrlos
und der Zusammenbau überhaupt nur mit einem Spezialwerkzeug vorgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der eingangs genannten Art derart
auszugestalten, daß die Bremsbacken unter Zuhilfenahme lediglich einfacher Werkzeuge leicht ausgetauscht
werden können Uiid zu diesem Zweck nur wenige Teile der Bremse demontiert werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bremssattel aus zwei lösbar miteinander
verbundenen Schenkeln zusammengesetzt ist, die auf den der Bremsscheibe zugekehrten Seiten jeweils mit
einer kreisförmigen Vertiefung zur Aufnahme der Bremsbacken versehen und die Bremsbacken mittels
einer sie verbindenden U-förmig gebogenen Blattfeder in die Vertiefungen der Sattelschenkel hineingedrückt
sind.
Wenn die Blattfeder als Spreizfeder ausgebildet ist, die die Bremsbacken bei nicht betätigter Bremse von
der Bremsscheibe abstellt, läßt sich ein vorschneller Verschleiß der Bremsbacken, der durch Schleifen an
der Bremsscheibe bei unbetätigter Bremse hervorgerufen werden würde, mit Sicherheit vermeiden.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Scheibenbremse in Seitenansicht,
F i g. 2 die Scheibenbremse nach F i g. 1 in einem senkrechten Schnitt.
F i g. 3 die Scheibenbremse nach F i g. 1 von oben.
Fig.4 eine Seitenansicht des auf der rechten Seite
angeordneten Bremssattelschenkels,
F i g. 5 den Bremssattelschenkel nach F i g. 4 in einem senkrechten Schnitt.
In Fig. 1 bis 3 erkennt man einen insgesamt mit 1
bezeichneten Bremssattel, der sich aus zwei Schenkeln 2 und 3 zusammensetzt, von denen der auf der rechten
Seite angeordnete Schenkel 2 mit weiteren Rinzefhciten
in F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Die beiden Schenkel 2 und 3 werden gemäß F i g. I und 2 durch Schrauben 4
zusammengehalten.
Auf jeder Seile einer Bremsscheibe 5. die an einem nicht dargestellten Rad eines Fahrrades befestig! und
zusammen mit diesem Rad drehbai ist. ist je eine Bremsbacke 6 angeordnet, von denen jede eine Metallplatte
7 und ein Backenteil 8 aufweist, das an der Metallplatte befestigt ist, wobei die Metallplatte nahe ihrem
Rand mit einer Gewindebohrung versehen ist. Die Bremsbacken 6 sind durch eine umgekehrt U-förmige
Blattfeder 10 miteinander verbunden, die mittels in die
Gewindebohrungen eingedrehte Schrauben Il an ihnen befestigt ist.
Die Bremssattelschenkel 2 und 3 sind auf ihren einander zugewandten Seiten jeweils mit einer kreisrunden
Vertiefung 12 zum Aufnehmen der zugehörigen Bremsbacke 6 versehen. Die Kraft, mit der die Blattfeder
10 bestrebt ist. sich aufzuspreizen. dient dazu, die
beiden in den Vertiefungen 12 angeordneten Bremsbacken 6 gegen den Boden 12.1 der betreffenden Vertiefung
zu drücken, so daß Spalte von ausreichender Breite zwischen der Bremsscheibe 5 einerseits und den
beiden Bremsbacken 6 andererseits offengehalten werden.
Der auf der rechten Seite angeordnete Schenkel 2 ist in seiner kreisrunden Vertiefung 12 mit mehreren in
gleichmäßigen Umfangsabständen verteilten durchgehenden Bohrungen 13 versehen, in denen Stahlkugeln
14 gleitend geführt sind. Der Sattel 2 weist in der Mitte seiner Vertiefung 12 eine zentrale Öffnung \2b auf, in
die ein Bolzen 15 eingebaut ist, der an seinem inneren Ende eine Rändelung aufweist, so daß er sich längs der
Wand der zentralen öffnung 12b nicht verschiebt.
F i g. 2 zeigt eine auf dem Bolzen 15 drehbar gelagerte Platte 16, die durch auf den Bolzen aufgeschraubte
Muttern 17 und 18 daran gehindert wird, sich gegenüber dem Bolzen 15 axial zu bewegen. Die Platte 16
weist an ihrem freien Ende einen Hebel I6;t auf. mit
dem gemäß F i g. 1 ein inneres Drahtseil 21 eines Bowdenzuges mittels einer Klemmschraube 19 und einer
Haltemutter 20 verbunden ist.
Ferner ist eine in F i g. 1 dargestellte Rückstellfeder 22 vorhanden, deren eines Ende 22,·/ gciruiß F i g. I in
eine öffnung 23 des Bremssattelschenkels 2 eingreift,
während ihr anderes Ende 226 mit dem Hebel 16a zusammenarbeitet, um nach Bremsbetätigung die Platte
16 in ihre normale Stellung zurückzuführen. Die Platte
|6 ist in bekannter Art zwischen ihren normalerweise in Berührung mit den Stahlkugeln 14 siehenden FIachenteilen
mit in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilten vorspringenden Flächenabschnitten versehen,
die auf Grund ihrer Neigung die Stahlkugeln 14 in den Bohrungen 13 entgegen dt; Kraft der Blattfeder 10
nach innen drücken, sobald die Platte 16 gedreht wird.
Der Bremssattel 1 ist unter Vermittlung durch einen elastischen, Stöße dämpfenden Körper 25 (F i g. 2), z. B.
aus Gummi od. dgl., mit einem aus Metnil hergestellten
Beschlag 24 verbunden, der einen festen Bestandteil d-^ nicht dargestellten Fahrrades bildet; gemäß F i g. 1
und 2 dienen zum Herstellen dieser Verbindung die Schrauben 4; bei dieser Anordnung kann sich der
Bremssattei 1 längs der Achsen der Schrauben 4 über eine kleine Strecke bewegen, wenn sich der elastische
Körper 25 unter der Einwirkung von Kräften verformt.
doch kann sich das Bremsengehäuse nicht im rechten Winkel zu den Achsen der Schrauben 4 bewegen, in
F i g. 1 bis 3 erkennt man ferner eine Beilegscheibe 26, eine Mutter 27, eine Einstellschraube für den Bowdenzug
30 sowie eine Einstellmutter 29 für den Bowdenzug.
Die soeben beschriebene Bremse arbeitet wie folgt: Soll die Bremse betätigt werden, um das zugehörige
Rad eines Fahrrades zum Stillstand /u bringen, wird ein nicht dargestellter Bremsnebel betätigt, um das innere
Drahtseil 21 durch Aufbringen einer Zugkraft in Richtung des Pfeiles A zu bewegen, damit die Platte 16 gemäß
Fig. 1 in Richtung des Pfeiles B gedreht wird. Hierbei werden die vorspringenden Flächenabschnitte
der Platte 16 in Berührung mit den Stahlkugeln 14 gebracht und drücken sie gegen die Metallplatte 7 der
zugehörigen Bremsbacke 6.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:j 1. Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Fahrräder mit einer Bremsscheibe, einem diese U-förmig umgreifenden, in Richtung der Scheibenachse beweglichen, drehfest angebrachten Bremssattel, an dessen Schenkelinnenseiten einander gegenüberliegend je eine Bremsbacke angebracht ist, von denen eine vermittels einer gegen die Kraft einer Rückstellfeder verdrehbaren Platte und vermittels auf schrägverlaufenden Auflaufflächen zwangsgeführten Kugeln in Richtung auf die andere Bremsbacke bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattcl (1) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Schenkeln (2, 3) zusammengesetzt ist, die auf den der Bremsscheibe (5) zugekehrten Seiten jeweils mit einer kreisförmigen Vertiefung (12) zur Aufnahme der Bremsbacken (6) versehen und die Bremsbacken (6) mittels einer sie verbindenden U-förmig gebogenen Blattfeder (10) in die Vertiefungen (12) der Sattelschenkel (2. 3) hineingedrückt sind.
- 2. Bremse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (10) als Spreizfeder ausgebildet ist, die die Bremsbacken (6) bei nicht betätigter Bremse von der Bremsscheibe (5) abstellt.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4298971A JPS5135740B1 (de) | 1971-06-17 | 1971-06-17 | |
JP4298971 | 1971-06-17 | ||
JP9535671U JPS5043877Y2 (de) | 1971-10-18 | 1971-10-18 | |
JP9535571 | 1971-10-18 | ||
JP9535571U JPS5043876Y2 (de) | 1971-10-18 | 1971-10-18 | |
JP9535671 | 1971-10-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2229481A1 DE2229481A1 (de) | 1973-02-15 |
DE2229481B2 DE2229481B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2229481C3 true DE2229481C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
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