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Die Erfindung betrifft eine Saitenspannvorrichtung für Tennisschläger, mit einer an den Rahmen des
Tennisschlägers nahe einem Rahmenloch mittels einer Abstützeinrichtung ansetzbaren Spanntrommel, einer
Einrichtung zum Festhalten der durch das Rahmenloch und über den Trommelmantel zu führenden Saite, einem handebetätigbaren, sich vom Mantel der Spanntrommel im wesentlichen radial wegerstreckenden Spannhebel, mit welchem die Spanntrommel relativ zur Abstützeinrichtung drehbar ist, und einer mit einer Skala versehenen
Einrichtung zur Anzeige der jeweils vorhandenen Saitenspannung.
Es ist eine Spannvorrichtung dieser Art bekannt, die relativ komplizierten Aufbau hat, eine grosse Anzahl von Einzelteilen aufweist und dementsprechend teuer in der Herstellung ist. So ist bei der bekannten
Vorrichtung zu deren Betätigung ein Hebelpaar vorgesehen, wobei der eine Hebel des Paares mit der
Spanntrommel einstückig ausgebildet ist, sich von dieser im wesentlichen radial und in gekrümmter Form wegerstreckt und eine Einrichtung zum Festhalten der zu spannenden Saite trägt, wogegen der als eigentlicher
Spannhebel dienende, von Hand zu betätigende andere Hebel des Hebelpaares in der Abstützeinrichtung für die
Spanntrommel drehbar gelagert und mit dem ersten Hebel über einen Bolzen gekuppelt ist, der eine
Skaleneinteilung und eine Feder trägt, welche die beiden Hebel im Ruhezustand auseinandergedrückt hält.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher beim Aufziehen der Saiten auf den Rahmen eines Tennisschlägers die einzelnen Saiten im erforderlichen Ausmass gespannt werden können und die leicht zu handhaben ist, konstruktiv einfachen Aufbau hat und mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der einleitend angegebenen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der in der Ruhestellung gerade verlaufende Spannhebel federnd biegsam ausgebildet ist und dass die Skala der Einrichtung zur Anzeige der Saitenspannung nahe dem freien Ende des Spannhebels an diesem angeordnet ist und ein sich unabhängig vom Spannhebel vom Mantel der Spanntrommel radial wegerstreckender, mit der Skala zusammenwirkender Zeiger vorgesehen ist, der sich im unbetätigten Zustand der Spanntrommel parallel zum Spannhebel erstreckt und dessen freies Ende zur Anzeige der Durchbiegung des Spannhebels als Mass für die Saitenspannung der Skala gegenüberliegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Mantel der Spanntrommel in an sich bekannter Weise ein radial abstehender Zapfen vorgesehen, wobei dieser Zapfen im wesentlichen parallel zum Spannhebel mit Abstand von diesem angeordnet ist und zur Führung der zu spannenden Saite vom Trommelmantel zur Saitenfesthalteeinrichtung dient, welche an der dem Zapfen benachbarten Trommelstirnfläche vorgesehen ist. Um den Eingriff zwischen Saite und Spanntrommel zu verbessern, kann der Mantel der Spanntrommel in an sich bekannter Weise mit einer reibungserhöhenden Schicht, z. B. aus Hartgummi od. dgl., überzogen sein.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie aus wenigen, einfach ausgebildeten Einzelteilen besteht, geringe Abmessungen aufweist und leicht gehandhabt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. l ist eine Vorderansicht der Spannvorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht der am Rahmen eines Tennisschlägers angeordneten Vorrichtung und erläutert deren Handhabung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Spannvorrichtung weist eine aus einem zylindrischen Körper aus Aluminium oder einem andern Metall, oder auch aus Kunststoff bestehende Spanntrommel--l--auf, auf deren Mantelfläche eine reibungserhöhende Schicht--2--aus Hartgummi od. dgl. aufgeklebt ist. Aus Gründen der Gewichtsersparnis sind im zylindrischen Trommelkörper mehrere Ausbohrungen--3--vorgesehen.
An der einen Stirnseite der Spanntrommel--l--ist eine aus Metall oder Kunststoff bestehende Stützplatte--4--
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hat--8-- ist mittels einer auf den Bolzen--7--aufgeschraubten Flügelmutter--10--entgegen der Wirkung der Feder--9--zum Festklemmen der zwischen die Unterseite der Scheibe--8--und die Stirnfläche der
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B.Spannhebel --11-- trägt unterhalb der Handgriffes-12--, wie aus Fig. l ersichtlich ist, eine Skala - -14--, welcher die Spitze des Zeigers-13--gegenüberliegt.
Nahe der vorderen Trommelstirnseite ist ein kurzer Zapfen--15--vorgesehen, der sich parallel zu dem Spannhebel--11--und dem Zeiger --13-- vom Trommelmantel wegerstreckt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird wie folgt verwendet : Die Spanntrommel-l--wird mit einer Hand gehalten und, wie Fig. 3 zeigt, an den Rahmen --16-- eines Tennisschlägers an dessen Aussenseite
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nach aussen weist. Mit der andern Hand wird die Saite sodann um die Spanntrommel-l-zwischen dem Zeiger-13 und dem Zapfen --15-- zumindest einmal herumgeführt und sodann an dem Zapfen - -15-- vorbei über den Trommelrand und unter die Klemmscheibe --8-- geführt und durch Festziehen der Klemmscheibe mittels der Flügelmutter--10--an der vorderen Trommelstirnfläche festgeklemmt.
Die Spanntrommel wird sodann mittels des Spannhebels--11--mit dem Handgriff--12--in jener Richtung, in welcher die Saite um die Trommel geschlungen worden ist, relativ zur Stützplatte --4--, die mit ihren Stützfüssen fest am Rahmen anliegt, gedreht. Der federnd biegsame Spannhebel wird dabei proportional zur Saitenspannung durchgebogen, wobei die Durchbiegung als Mass für die jeweils vorhandene Saitenspannung an der Skala--14--durch den unabhängig vom Spannhebel mit der Trommel verbundenen Zeiger--13-- angezeigt wird.
Nach Erreichen der gewünschten Saitenspannung wird die Saite mittels einer nicht gezeigten Zange im gespannten Zustand am Rahmen festgeklemmt, worauf die Spannvorrichtung von der Saite gelöst und der nächste Einfädel- und Spannvorgang in der beschriebenen Weise vorgenommen werden kann.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann insbesondere hinsichtlich der Ausbildung der Klemmeinrichtung und der Abstützeinrichtung verschiedentlich abgewandelt werden, ohne dass dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Saitenspannvorrichtung für Tennisschläger, mit einer an den Rahmen des Tennisschläger nahe einem Rahmenloch mittels einer Abstützeinrichtung ansetzbaren Spanntrommel, einer Einrichtung zum Festhalten der durch das Rahmenloch und über den Trommelmantel zu führenden Saite, einem handbetätigbaren, sich vom Mantel der Spanntrommel im wesentlichen radial wegerstreckenden Spannhebel, mit welchem die Spanntrommel relativ zur Abstützeinrichtung drehbar ist, und einer mit einer Skala versehenen Einrichtung zur Anzeige der
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verlaufende Spannhebel (11) federnd biegsam ausgebildet ist und dass die Skala (14) der Einrichtung zur Anzeige der Saitenspannung nahe dem freien Ende des Spannhebels (11) an diesem angeordnet ist und ein sich unabhängig vom Spannhebel vom Mantel der Spanntrommel (1)
radial wegerstreckender, mit der Skala zusammenwirkender Zeiger (13) vorgesehen ist, der sich im unbetätigten Zustand der Spanntrommel (1) parallel zum Spannhebel (11) erstreckt und dessen freies Ende zur Anzeige der Durchbiegung des Spannhebels als Mass für die Saitenspannung der Skala (14) gegenüberliegt.
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