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SchneeschuhbremS8 mit federndem Brems8tück.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schneeschuhbremse mit federndem Bremsstück, die es ermöglicht, dass die das Bremsstück betätigende Feder während der Fahrt mittels einer Spannvorrichtung eingestellt werden kann und in der eingestellten Lage selbsttätig festgehalten wird.
Die Auslösung der die Bremse bedienenden Feder erfolgt durch eine Vorrichtung, die gleichfalls während der Fahrt in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Auf der Zeichnung sind in Fig. 1-2 a und in Fig. 3-6 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Teil eines Schneeschuhes mit der sich im Ruhezustande befindlichen Schneeschuhbremse in Seitenansicht. Fig. 2 zeigt die Schneesehuh- bremse in der gleichen Ansicht in der Gebrauchsstellung. Fig. 2 a stellt die Auslösevorrichtung in etwas vergrössertem Massstabe im senkrechten Schnitt dar. Fig. 3 zeigt die andere Ausführungsform der Schneeschuhbremse ausser Gebrauch in Seitenansicht und Fig. 4 : in der Draufsicht.
Fig. 5 und 6 zeigen diese Ausführungsform in der gleichen Ansicht in der Gebrauchsstellung.
Bei dem Ausführungsbeispiol nach Fig. 1-2 a ist mit der Schneeac. huhbindung c ein aus einem Band od. dgl. bestehendes Zugmittel a verbunden, das durch eine am Schneeschuh drehbar gelagerte Klemmvorrichtung b hindurchgeführt ist. An dem freien Ende des Zugmittels a greift
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drehbar auf dem Schneeschuh angeordnet, der durch eine über Rollen g geführte Schnur h od. dgl. mit der Klemmvorrichtung b verbunden ist.
Um die Schneeschuhbremse in Arbeit zu setzen, wird das Zugmittel a angezogen, was in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dadurch geschieht, dass der Fahrende die Ferse, mit der das Zugmittel a verbunden ist, anhebt (Fig. 2). Das Zugmittel wird hierbei durch, die Klemm- vorrichtung b hindurchgezogen, so dass die Feder d in Spannung kommt und den Bremssattel in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung nach unten drückt. Wird nun das Zugmittel a losgelassen, indem die Ferse gesenkt wird, so übt die Feder d einen Zug auf das Band a aus, wodurch die Klemmvorrichtung b das durch sie hindurchgezogene Band a zwischen ihren beiden Backen bei bl festklemmt (Fig. 2 a). Der Bremssattel wird nun dauernd in seiner Arbeitsstellung gehalten.
Um die Bremse ausser Wirkung zu setzen, wird die Auslösevorrichtung in Tätigkeit gesetzt. In dem gezeichneten Ausfiihrungsbeispiel ist die Einrichtung derart getron'en, dass die Auslösevorrichtung durch den Schneeschuhstock bedient werden kann. Man braucht nur mit dem Stock
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vorrichtung b in die in Fig. 1 gezeichnete Lage zurückgedreht wird. In dieser Lage ist das Zugmittel nicht mehr zwischen den beiden Backen der Klemmvorrichtung eingeklemmt, so dass sich die Feder d entspannen kann und der Bremssattel e in die Ruhestellung zurückkehrt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3-6 der Zeichnung ist die ganze Vorrichtung in einem Schutzgehäuse t untergebracht, das abnehmbar auf dem Schneeschuh hinter der Bindung c befestigt werden kann. Der Bremssattel e ist bei k im Schutzgehäuse i drehbar gelagert, das an jeder Seite einen Ausschnitt für den Bremssattel hat. Auf den Bremssattel wirkt eine zweckmässige fest mit ihm verbundene Feder m, deren anderes Ende an einem drehbaren Querbügel n eines gabelförmigen, bei o im Schutzgehäuse i drehbar gelagerten Hebels p angreift. Das vordere Ende
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des Hebels p, das durch einen vorn am Schutzgehäuae angebrachten Schlitz hindurchgeht, ist so abgebogen, dass es neben die Ferse des Schneeschuhfahrers zu liegen kommt.
An dem Hebel p ist noch ein Stift q befestigt, der durch die Eigenfederung des Hebels in der Gebrauchsstellung der Bremse in die vorn am Schutzgehäuse i angebrachte Öffnung T einschnappt und so ein unbeabsichtigtes Auslösen der Bremse verhindert.
Um die Schneeschuhbremse nach Fig. 3-6 in Gebrauch zu setzen, muss der Fahrer die Ferse anheben und soweit zur Seite drehen, dass er auf das abgebogene Ende des Hebels p drücken kann. Durch Niederdrücken des Hebels p wird der Bremssattel e mit der Feder m in die in Fig. 5 gezeichnete Gebrauchslage eingestellt. Hierbei fällt der am Hebel p angebrachte Stift q durch die Eigenfederung des Hebels p von selbst in die Öffnung r am Schutzgehäuse ein und sichert so die Bremse in der Gebrauchsstellung gegen ein unbeabsichtigtes Zurückgehen.
Das Auslösen der Bremse geschieht gleichfalls durch den Hebel p, indem man denselben mittels der Ferse etwas zur Seite drückt (Fig. 4), wodurch der Stift q des Hebels aus der OBnung r herauskommt und der Bremssattel mit Feder und Hebel in die Stellung nach Fig. 3 zurückgeht.
Dip Ausführungsform nach Fig. 3-6 kann auch bei solchen Schneeschuhbindungen benutzt werden, die ein Reitw rtsdrehen der Ferse nicht zulassen, indem man z. B. die ganze Vorrichtung mit dem Schutzgehäuse vor der Bindung auf den Schneeschuh anbringt und den Hebel p beispielsweise mit dem Stock bedient. In diesem Falle ordnet man den Hebel p zweckmässig so an, dass sein freies Ende, das dem Zweck entsprechend nunmehr anders gestaltet sein kann, nach hinten reicht und der Drehpunkt vorn liegt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schneeschuhbremse mit federndem Bremsstück, dadurch gekennzeichnet, dass die das Bremsstück betätigende Feder während der Fahrt mittels einer Spannvorrichtung eingestellt werden kann und in der eingestellten Lage selbsttätig festgehalten wird.