DE3320532A1

DE3320532A1 - Halterung einer fahrrad-felgenbremse

Info

Publication number: DE3320532A1
Application number: DE19833320532
Authority: DE
Inventors: Robert 7701 Hilzingen Schoch
Original assignee: Weinmann & Co KG; Weinmann GmbH and Co KG
Current assignee: Weinmann & Co KG; Weinmann GmbH and Co KG
Priority date: 1983-06-07
Filing date: 1983-06-07
Publication date: 1984-12-13

Description

Halterung einer Fahrrad-Felgenbremse
Die Erfindung betrifft die Halterung einer Felgenbremse an der Vorder- oder Hinterradgabel eines Fahrrades.
Bei bekannten Ausführungen erfolgt die Halterung der Felgenbremse in der Weise, daß das Bremsengehäuse mit der Gabel bzw. dem Rahmen des Fahrrads verschraubt, verlötet oder über Zwischenelemente verbunden wird. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Konstruktionen liegt darin, daß die Halterung der Felgenbremse unerwünschte Federeigenschaften aufweist, die zu einem federnden Ausweichen des Bremskörpers bei einer scharfen Bremsbetätigung und damit zu einer vor allem im Ernstfall unzureichenden Bremsfunktion führen.
Versucht man andererseits bei den bekannten Ausführungen, eine größere Steifigkeit und Stabilität der Halterung der Felgenbremse zu erzielen, so bedingt dies eine schwere und konstruktiv aufwendige Ausführung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel eine Felgenbremsen-Halterung zu entwickeln, die sich bei einfachem konstruktiven Aufbau durch eine hohe Steifigkeit und Stabilität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Da bei der erfindungsgemäßen Halterung das Bremsengehäuse ringförmig von einer Aufnahme umschlossen wird, die durch zwei miteinander verschweißte Schalenteile gebildet wird, die ihrerseits im Bereich des Bremsengehäuses den tragenden Teil der Vorder- bzw. Hinterradgabel des Fahrrads darstellen, ergibt sich mit einem sehr geringen konstruktiven Aufwand und bei vergleichsweise leichter Bauweise eine außerordentlich steife, stabile und von Federeigenschaften freie Halterung der Felgenbremse. Dadurch ist auch bei einer scharfen Bremsbetätigung eine einwandfreie, sofortige Bremsfunktion gewährleistet.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Halterung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang mit der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäß gestalteten oberen Gabelteiles einer Vorderradgabel; Fig. 2 ein Schalenteil des oberen Gabelteìles gemäß Fig. 1; Fig.3 u.4 Ansichten (entsprechend den Fig.1 u.2) eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung; Fig. 5 eine Seitenansicht (entsprechend Fig. 1) einer Ausführungsform mit eingesetztem Bremsengehäuse; Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel (entsprechend Fig. 5) der Halterung einer Felgenbremse an der Hinterradgabel eines Fahrrads; Fig. 7 eine Ansicht eines Schalenteiles gemäß Fig. 6.
Fig. 1 veranschaulicht den oberen Gabelteil 1 der Vorderradgabel eines Fahrrads. Er besteht aus zwei Schalenteilen 2 und 3, die spiegelsymmetrisch ausgebildet und als gezogene Stahlteile hergestellt sind. Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf den Schalenteil 3.
Die Schalenteile 2 und 3 bilden mit halbringförmigen Bereichen 2a bzw. 3a je eine ringförmige Aufnahme 4 für ein (in den Fig. 1 und 2 nicht dargestelltes) Bremsengehäuse der Felgenbremse. Dieses Bremsengehäuse wird damit ringförmig von der Aufnahme 4 umschlossen, die ihrerseits durch die beiden Schalenteile 2, 3 gebildet wird. Diese Schalenteile 2, 3 sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 durch Abbrennstumpfschweißung miteinander verbunden und bilden im Bereich der Bremsengehäuse-Aufnahme 4 das tragende Element des oberen Gabelteiles 1.
Auf diese Weise werden die bei Betätigung der Fe lgenbremse auf das Bremsengehäuse wirkenden Kräfte unmittelbar von diesem Bremsengehäuse auf die das Bremsengehäuse ringförmig umschließenden Bereiche 2a, 3a der Schalenteile 2, 3 übertragen. Durch die unmittelbare, federungsfreie Kraftübertragung sowie durch die Versteifung der Schalenteile 2 und 3 durch die halbringförmigen Bereiche 2a, 3a ist auch bei einer leichten Bauweise des oberen Gabelteiles 1 eine hohe Steifigkeit und Stabilität der Halterung der Felgenbremse gewährleistet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 besteht der obere Gabelteil 11 einer Vorderradgabel gleichfalls aus zwei Schalenteilen 12-, 13, die mit halbringförmigen Bereichen 12a, 13a eine ringförmige Aufnahme 14 für ein (nicht dargestelltes) Bremsengehäuse bilden, wobei diese halbringförmigen Bereiche 12a, 13a im Bereich der Aufnahme 14 zugleich das tragende Element des oberen Gabelteiles 11 bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 sind die Schalenteile 12 und 13 durch Punktschweißen (Schweißstellen 15) miteinander verbunden.
Die Darstellung gemäß Fig. 5 entspricht der in Fig. 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der obere Gabelteil 21 durch zwei Schalenteile 22, 23 gebildet, die mit halbringförmigen, jedoch angeflachten Bereichen 22a, 23a eine Aufnahme für ein Bremsengehäuse 26 bilden. Zwischen dem Bremsengehäuse 26 und der durch die beiden Schalenteile 22, 23 gebildeten Aufnahme ist beidseitig ein Spiel x (in Längsrichtung des oberen Gabelteiles 21) vorhanden, so daß die Felgenbremse in radialer Richtung des Rades justiert werden kann. In der justierten Lage wird dann das Bremsengehäuse 26 durch geeignete Mittel, beispielsweise eine Madenschraube, innerhalb der Aufnahme fixiert.
Zweckmäßig wird die Konstruktion so ausgebildet, daß das Bremsengehäuse 26 mittels eines Bajonettverschlusses in die von den beiden Schalenteilen 22, 23 gebildete Aufnahme eingesetzt und in dieser Aufnahme verriegelt werden kann.
Im Rahmen der Erfindung sind selbstverständlich auch andere Befestigungen des Bremsengehäuses in der von den beiden Schalenteilen gebildeten ringförmigen Aufnahme möglich. Ebenso können Felgenbremsen unterschiedlichster Bauart Verwendung finden; eine bevorzugte Ausführung ist in der europäischen Patentanmeldung 82110473.4 beschrieben.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einer Hinterradgabel. Hierbei wird die Aufnahme für das Bremsengehäuse 36 von zwei miteinander verschweißten Schalenteilen 32, 33 gebildet, die anschließend an die die Aufnahme für das Bremsengehäuse 36 bildenden halbringförmigen Bereiche 32a, 33a noch zwei kurze rohrförmige Ansätze 32b, 33b aufweisen, mit denen sie in die beiden anschließenden Rohre 37, 38 der Hinterradgabel eingesteckt sind. Die Verbindung zwischen den Ansätzen 32b, 33b der Schalenteile 32, 33 und den Rohren 37, 38 erfolgt vorzugsweise durch Löten oder Schweißen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden somit die beiden Schalenteile 32, 33, die das Bremsengehäuse 36 ringförmig aufnehmen, im Bereich dieses Bremsengehäuses den tragenden Teil der Gabel Auch in diesem Falle ist somit eine unmittelbare, kraftschlüssige und starre Verbindung zwischen dem Bremsengehäuse und der Hinterradgabel des Fahrrads gewährleistet.
Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist auch bei der Variante gemäß Fig. 6 zwischen dem Bremsengehäuse 36 und der durch die beiden Schalenteile 32, 33 gebildeten Aufnahme beidseitig ein axiales Spiel x vorhanden, das eine Justierung der Felgenbremse ermöglicht. Um eine Verdrehung des Bremsengehäuses bei dieser Justierung zu verhindern, sind die beiden gegenüberliegenden Seitenflächen des Bremsengehäuses 36 (ebenso wie die entsprechenden angrenzenden Teile der Bereiche 32a, 33a)abgeflacht.
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Claims

Patentansprüche: ii. Halterung einer Felgenbremse an der Voder-oder Hinterradgabel eines Fahrrades, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Das Bremsengehäuse wird ringförmig von einer Aufnahme (4) umschlossen, die durch zwei miteinander verschweißte Schalenteile (2, 3) Cebildet wird; b) die beiden Schalenteile (2, 3) bilden im Bereich des Bremsengehäuses den tragenden Teil der Gabel.
2. Halterung einer Felgenbremse an der Vorderradgabel eines Fahrrads, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Gabelkopf einschließlich der Aufnahme für das Bremsengehäuse durch zwei miteinander verschweißte Schalenteile (2, 3) gebildet wird.
3. Halterung einer Felgenbremse an der Hinterradgabel eines Fahrrads, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von zwei miteinander verschweißten Schalenteilen (32, 33) gebildete Aufnahme für das Bremsengehäuse (36) zwei rohrförmige Ansätze (32b, 33b) aufweist, die in die beiden anschließenden Rohre (37, 38) eingesteckt und mit diesen vorzugsweise durch eine Löt- oder Schweißverbindung fest verbunden sind.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalenteile (2, 3) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
5. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalenteile (2,3) als gezogene Stahlteile ausgebildet sind.
6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalenteile.(2,3) durch Abbrennstumpfschweißung miteinander verbunden sind.
7. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalenteile (12, 13) durch Punktschweißung miteinander verbunden sind.
8. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bremsengehäuse (26) und der durch die beiden Schalenteile (22, 23) gebildeten Aufnahme ein Spiel (x) zur Justierung der Felgenbremse in radialer Richtung des Rades vorhanden ist, wobei das Bremsengehäuse (26) in der justierten Lage innerhalb der Aufnahme fixierbar ist.
9. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsengehäuse (26) mittels eines Bajonettverschlusses in die von den beiden Schalenteilen (22, 23) gebildete Aufnahme einsetzbar und in dieser Aufnahme verriegelbar ist.