DE573683C - Bremsanordnung fuer Fahrraeder, Kraftraeder u. dgl. - Google Patents
Bremsanordnung fuer Fahrraeder, Kraftraeder u. dgl.Info
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- DE573683C DE573683C DE1930573683D DE573683DD DE573683C DE 573683 C DE573683 C DE 573683C DE 1930573683 D DE1930573683 D DE 1930573683D DE 573683D D DE573683D D DE 573683DD DE 573683 C DE573683 C DE 573683C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L3/00—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
- B62L3/02—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
5. APRIL 1933
5. APRIL 1933
' REICHSPATENTAMT
.PATENTSCHRIFT
JVl 573683 KLASSE 63 i GRUPPE 7
Aage Vilstrup in Hellerup b. Kopenhagen Bremsanordnung für Fahrräder, Krafträder u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1930 ab
Bremsanordnungen für Fahrräder, Krafträder u. dgl., bei denen die Bremswirkung
auf eine Vorderrad- und eine Hinterradbremse durch einen sogenannten Bowdenzug \rermittelt wird, sind auch in der Ausführung
bekannt, daß die Anspannung des Bowdenseiles
durch Ausbiegung der zwischen einem Bedienungshebel und einem ortsfesten Widerlager
liegenden Bowdenzughülle hefvorge-
bracht wird. Diese bekannte Anordnung ermöglicht es, die Bremskraft nicht in der Nähe
des Fußtritthebels am Bowdenseil angreifen zu lassen, vielmehr den Angriffspunkt so weit
in Richtung auf die Vorderradbremse zu verlegen, daß die Reibungsverluste innerhalb des
Bowdenzuges etwa gleichmäßig den Wirkungen beider Bremsen zur Last fallen und beide
Bremsen nahezu gleichzeitig angezogen, beide Räder etwa gleich stark abgebremst wer-
Durch die vorliegende Erfindung wird die bekannte Anordnung dahin ausgebildet, daß,
während der Fußtritthebel die besagte Ausbiegung der Bowdenzughülle bewirkt, ein
Handbremshebel in an sich ebenfalls bekannter Weise an das Bowdenseil angreift. Damit
wird erreicht, daß beide Bremsen von zwei Stellen aus, entweder mit dem Fuß oder mit der Hand, betätigt werden können,
wobei die Bremsung mittels des doch zumeist benutzten Fußtritthebels mit dem eingangs besprochenen Vorteil der etwa
gleichmäßigen Verteilung der Bremswirkung auf beide Bremsen geschieht.
Da es sich um eine Bremsanordnung mit durchgehendem Bowdenseil handelt, muß
Vorsorge getroffen werden, daß beim Bruch dieses Seiles wenigstens eine Bremse betriebsfähig
bleibt. Das kann in grundsätzlich gleicher Weise geschehen, wie es bei den bekannten
Bremsanordnungen mit durchlaufendem Bowdenseil bekannt und polizeilich vorgeschrieben
ist.
Abb. -i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung ohne Berücksichtigung der selbstverständlich
auch bei ihr anzuwendenden Vorkehrung bekannter Art für den Fall eines Seilbruches. Abb. 2 stellt eine weitere Ausführungsform
mit Vorkehrung für den Fall eines Seilbruches dar. Die übrigen Abbildungen
sind Sonderdarstellungen.
In Abb. ι und 2 sind die Vorderradbremse mit i, die Hinterradbremse mit 2 und
ihre Hebel mit 3 und 4 bezeichnet. Das durch die Bowdenzughülle 20 geführte Bowdenseil
18 ist an die beiden Bremshebel angeschlossen und über die Rolle 23 geführt. Die
Bowdenzughülle 20 liegt mit einem Ende dem gestellfesten Anschlag 20', mit dem anderen
Ende dem Arm 21 des Fußtritthebels 21-22 an, der sich in der Ruhestellung gegen den
gestellfesten Anschlag 26 legt. An die Rolle 23 greift das Seil 25 eines kurzen Bowdenzuges
an, das andere Seilende ist am Hand-
hebel 24 befestigt. Durch Betätigung de; Fußtritthebels 21-22 wird die Bowdenzughülle
20 ausgebogen, d. h. stärker gekrümmt was auf eine Verlängerung der Wegstrecke
zwischen den beiden Angriffspunkten des Bowdenseiles 18 hinauskäme, wenn diese
Punkte starr festlägen und das Seil dehnbar wäre. Da beides nicht der Fall ist, so äußert
sich die Ausbiegung des Bowdenzuges in xo einer entsprechenden Ausschwingung der Hebel
3 und 4 unter Anziehung der Bremse. Die Bremsung mittels des Fußhebels geschieht
mit dem mehrerwähnten günstigen Ausgleich der Bremswirkung, andererseits kann man
auch mittels des Handhebels 24 bremsen, wobei durch die Rolle 23 das Seil angespannt
wird. Hierbei wird vermöge Widerlagers bei 20' und des Anschlages 26 die Bowdenzughülle
20 zwischen zwei gestellfesten Punkten gehalten.
In Abb. 2 ist an dem Hebel 3 der Vorderradbremse ein Bowdenseü 5 befestigt, das
über eine im Bereich des unteren Endes des Steuerkopfes befindliche Rolle 6 geführt ist,
in Bowdenspiralen 7, 8 liegt und mit seinem anderen Ende an einem Zwischenstück 9 befestigt
ist. Dieses Zwischenstück ist auf das zum Hebel 4 der Hinterradbremse führende Gestänge 10 aufgeschraubt und hat ein Langloch
11, in dem ein am Fußbremshebel 12 sitzender Zapfen 13 geführt wird. Diese Anordnung
bezweckt, daß beim Bruch des Bowdenseiles S mit dem Fußbremshebel wenigstens
noch die Hinterradbremse betätigt werden kann.
Die Rolle 6 ist in Langlöchern beweglich an dem gegabelten Arm 14' eines bei 14'" am
Rahmen gelagerten zweiarmigen Hebels angeordnet, dessen anderer Arm 14", an dem
das auf der anderen Seite bei 15" am Rahmen befestigte Bowdenseü 15' angreift, vom
Fußbremshebel aus durch Druck auf die Bowdenspirale 15 im Sinne des Anspannens
des über die Rolle 6 laufenden Bowdenseiles beeinflußt werden kann. Der Handhebel 17
wirkt mittels des Zuggliedes 16 unmittelbar auf die Achse der Rolle 6 ein. Die Anordnung
der Rolle 6 auf einem Schwinghebel hat den Zweck, daß man die vom Handbremshebel
und die vom Fußbremshebel kommenden Kräfte mit verschiedenen Hebelarmen auf die Rolle 6 wirken lassen kann.
Die Rolle 6 bzw. 23 wird, wie aus Abb. 3 und 4 ersichtlich, in einer geschlossenen Kapsei
27 angeordnet, die am Steuerkopf der Vorderradgabel befestigt werden kann, und
ist mit ihren Zapfen 28 in der Gabel 14 gelagert, die sich mit ihren Füßen 29 auf den
Boden der Kapsel aufsetzt. An der Kapsel ist ein Schmiernippel 30 angebracht, durch
den mittels einer Schmierpresse das Schmiermittel in die Kapsel eingepreßt werden kann.
Die Spiralen der Bowdenzüge sind in der Weise an die Kapsel angeschlossen, daß das
Schmiermittel in sie hineingedrückt wird.
Abb. 5 zeigt in natürlicher Größe eine Abänderung der Bremsanordnung nach Abb. 1.
Hier ist an Stelle des nach der Hinterradbremse führenden Zugseiles ein Gestänge 31
vorhanden, auf das ein Zwischenstück 32 aufgeschraubt ist. Dieses hat ein Langloch 33,
in dem der Zapfen 34 des Hebelarmes 21 gleitet und durch das die Bowdenspirale bei 35
lose hindurchgeführt ist. Das Bowdenseü liegt in einer Nut 36 des Zwischenstückes und
wird von einer Klemme 37 gehalten. Wenn es reißt, so kann der Fußhebel durch Vermittlung
des Zwischenstückes 32 und des Gestänges 31 noch auf die Hinterradbremse wirken,
ähnlich wie es bei dem in Abb. 4 gezeichneten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Bricht jedoch das Gestänge 31, so legt sich beim Bedienen der Handbremse das andere
Ende des Schlitzes 33 gegen den Zapfen 34, und dieser bildet das Widerlager für die
Bowdenspirale 20. Man kann also beim Bruch des Gestänges 31 noch die Vorderradbremse
vom Handhebel aus betätigen.
Claims (5)
1. Bremsanordnung für Fahrräder, Krafträder u. dgl., bei welcher Vorderradbremse
und Hinterradbremse zugleich durch Ausbiegung der zwischen einem Bedienungshebel
und einem ortsfesten Widerlager liegenden Hülle eines sogenannten Bowdenzuges angezogen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß von zwei unabhängig voneinander wirkenden Bedienungshebeln (Handhebel und Fußhebel)
der eine an die Bowdenzughülle, der andere in an sich bekannter Weise an das Bowdenseü angreift.
2. Bremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bowdenseil
zwischen Vorderradbremse und Hinterradbremse über eine an sich bekannte Leitrolle (23) geführt ist, welche durch
den nicht mit der Bowdenzughülle verbundenen Bedienungshebel senkrecht zu no
ihrer Achse in einer Führung verschiebbar ist.
3. Bremsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrolle "
oberhalb des Steuerkopfes im Bereiche der ohnehin notwendigen Abbiegung des Bowdenzuges um etwa i8o° angeordnet
ist.
4. Bremsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der die Leitrolle (6, 23) führenden und umhüllenden Kapsel (27) ein Schmier-
nippel (30) angeordnet ist, so daß, das Schmiermittel von der Kapsel aus zur
selben Zeit in alle Bowdenzughüllen eingepreßt werden kann.
5. Bremsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
des Bowdenseiles gegenüber dem mit der Bowdenzughülle verbundenen Bedienungshebel
nach beiden Richtungen durch Anschläge begrenzt ist, so daß trotz etwaigen Ausfallens der einen Bremsvorrichtung
die andere bedienbar bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE573683T | 1930-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573683C true DE573683C (de) | 1933-04-05 |
Family
ID=6569335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930573683D Expired DE573683C (de) | 1930-11-28 | 1930-11-28 | Bremsanordnung fuer Fahrraeder, Kraftraeder u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573683C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514716A3 (fr) * | 1981-10-15 | 1983-04-22 | Motobecane Ateliers | Mecanisme de commande de frein pour cycle ou cyclomoteur |
DE3441916A1 (de) * | 1984-11-16 | 1986-05-28 | Nürnberger Hercules-Werke GmbH, 8500 Nürnberg | Bremsanlage fuer fahrradaehnliche fahrzeuge mit antrieb durch eine brennkraftmaschine |
DE3924549A1 (de) * | 1989-07-25 | 1991-02-07 | Daimler Benz Ag | Seilverzweigung fuer den bowdenzug zur betaetigung einer fahrzeug-feststellbremse |
EP1674387A3 (de) * | 2004-12-21 | 2008-06-11 | Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha | Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug |
-
1930
- 1930-11-28 DE DE1930573683D patent/DE573683C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514716A3 (fr) * | 1981-10-15 | 1983-04-22 | Motobecane Ateliers | Mecanisme de commande de frein pour cycle ou cyclomoteur |
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EP1674387A3 (de) * | 2004-12-21 | 2008-06-11 | Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha | Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug |
US7722130B2 (en) | 2004-12-21 | 2010-05-25 | Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha | Brake system for straddle-type vehicle |
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