DE3441916A1

DE3441916A1 - Bremsanlage fuer fahrradaehnliche fahrzeuge mit antrieb durch eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3441916A1
Application number: DE19843441916
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dipl.-Ing.(FH) 8500 Nürnberg Rieß
Original assignee: HERCULES NUERNBERG GmbH
Current assignee: HERCULES NUERNBERG GmbH
Priority date: 1984-11-16
Filing date: 1984-11-16
Publication date: 1986-05-28

Description

Bremsanlage für fahrradähnliche Fahrzeuge mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine B e s c h r --e i b u n g Die Erfindung betrifft eine Bremsanlage für fahrradähnliche Fahrzeuge mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Fahrradähnliche Fahrzeuge mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine wie z, B. sog, Mofas od. dgl. haben zwei voneinander unabhängige Bremsen, zum einen die mittels Fuß betätigbare Bremse für -das Hinterrad und zum anderen die von Hand betätigbare Bremse für das Vorderrad. Bei diesen motorgetriebenen, einspurigen Fahrzeugen wird seit geraumer Zeit im mittleren Bereich des Rahmens eine Verkleidung vorgesehen, wodurch der Antriebsmotor und auch die Antriebskette abgedeckt werden. - Diese Abdeckung wird von Benutzern des Fahrzeuges sehr häufig auch als Abstellplatz für die Füße benutzt. Dadurch aber kann die vom Gesetzgeber geforderte sofortige Bereitschaft zum Bremsen mit Vorder- und auch Hinterradbremse beeinträchtigt werden, weil die zur Betätigung der Hinterradbremse, beispielsweise mittels Rücktritt, benötigten Füße zunächst von der Verkleidung zu den Pedalen heruntergenommen werden müssen, Dieser Sachverhalt, daß der Fahrzeugbenutzer unter Umständen nicht mit der Vorder- und zugleich auch mit der Hinterradbremse bremsbereit ist, wird vom Gesetzgeber gerügt, Es ist verlangt worden die Verkleidung der Rahmenmitte so zu ändern, daß ein Abstellen der Füße des Benutzers des Fahrzeuges verhindert wird, Dadurch aber kann u, a, die Annehmlichkeit eines derartigen Mofa-Fahrzeuges für manchen Benutzer sehr beeinträchtigt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Verlangen des Gesetzgebers nach steter Bereitschaft zum Betätigen der gesamten Bremsanlage zu erfüllen, wobei aber die Verkleidung am Fahrzeug beibehalten werden kann,sinschl. der Fuß-Abstellmöglichkeit.
Gemäß der Erfindung geschieht dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. - Mit dieser Ausgestaltung wird nicht nur die Anforderung des Gesetzgebers erfüllt, sondern es wird dem Benutzer eines derartigen Mofa-Fahrzeuges weiterhin die Annehmlichkeit einer Verkleidung erhalten, wobei auch weiterhin die Möglichkeit besteht die Füße auf dieser Verkleidung abzustellen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles einer Bremsanlage bei einem sog, Mofa näher beschrieben, In der einzigen Figur ist bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsanlage mit l ein Handbremshebel zur Anordnung am Lenker des Fahrzeuges bezeichnet, Damit können gleichzeitig zwei beispielsweise als Bowdenzug ausgebildete Betätigungszüge 2 und 3 betätigt werden, wobei der Betätigungszug 2 über einen Bremshebel 4' auf die Vorderradbremse 4 wirkt, während der Betätigungsschaltzug 3, welcher über ein Verbindungsteil 1' gleichfalls mit dem Bremshebel 1 in Wirkverbindung steht, über einen Bremshebel 5' auf die Hinterradbremse 5 wirkt. Beide Bremsen, nämlich die Vorderradbremse 4 wie auch die Hinterradbremse 5, sind zweckmäßig als Trommelbremsen ausgebildet, Der für die Hinterradbremse 5 dienende Bremshebel 5' ist erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß nunmehr zwei Angriffspunkte für die Einleitung der Bremsbetätigungskraft vorgesehen sind. Die über die Pedale 9 betätigbare Fußbremse greift über ein Hebelsystem 6 am Angriffspunkt 7 an, während am zusätzlichen Angriffspunkt 8 der für die Betätigung der Vorderradbremse 4 dienende Handbremshebel 1 auch an der Hinterradbremse 5 angreift. - Dabei ist die Länge des Bremshebelsystems 5'/6 so abgestimmt, daß eine gleichmäßige Bremsverzögerung erzielt wird, womit die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen erfüllt werden.
Bei Betätigung des Handbremshebels 1 wird die damit eingeleitete Kraft im Verhältnis der unterschiedlichen Seilzuglängen- bzw.
Seilzugreibungs-Gegebenheiten auf die Vorderradbremse 4 und auch auf die Hinterradbremse 5 verteilt, Dadurch kann das Fahrzeug unter günstigsten Bedingungen abgebremst werden Eine zusätzliche Betätigung der Fußbremse über die Pedale 9 ergibt dabei kein sog, Überbremsen des Fahrzeuges. Mit'der vorbeschriebenen Ausgestaltung der Bremsanlage werden u, a. folgende Vorteile erzielt; 1. Die volle Bremsbereitschaft wird auch dann erhalten, wenn der Benutzer die Füße nicht auf den Pedalen 9 abgestellt hat; 2. die Bremsverzögerung wird verbessert; 3. die Betriebssicherheit des Mofa-Fahrzeuges wird durch das vorbeschriebene Integralbremssystem insgesamt verbessert.
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Claims

Bremsanlage für fahrradähnliche Fahrzeuge mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine Patentansprüche 1. Bremsanlage für fahrradähnliche Fahrzeuge mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine mit einer über einen Handhebel betätigbaren Bremse für das Vorderrad und einer über Pedale durch Rückwärtstreten betätigbaren Bremse für das Hinterrad, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daR mit dem Handhebel (1) für die Betätigung der Vorderradbremse (k> 4') über ein Zugelement (2) ein weiteres Zugelement (3) für eine gleichzeitige Betätigung der Hinterradbremse (5> 5') in Wirkverbindung steht, 2. Bremsanlage nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem 'Vorderrad-Bremshebe1 (1) über ein Zwischenstück (1') verbundene Hinterrad-Bremszug (3) für die Hinterradbremse (5) mit dem Bremshebel (5') an einem äußeren Angriffspunkt (8) verbunden istt wobei der Bremshebel (5') für sich mit einem Angriffspunkt (7) zur Einleitung der durch Rückwärtsbewegen der Pedale (9) aufbringbaren Bremskraft für die Hinterradbremse (5) ausgebildet ist.

3. Bremsanlage nach Anspruch 2> dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (5') unterschiedliche Angriffspunkte (7 bzw. 8); für die Einleitung der Bremskraft einerseits über die Pedale(9, 6) und andererseits vom Handbremshebel (1, 1'> 3) her aufweist.

4, Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Handbremshebel (1, 1') verbundene Seilzug (3) an einem längeren Hebelarm (8) als der mit den Pedalen (9) verbundene Betätigungszug (6) angelenkt (7) ist,