AT401035B - Bremsanlage für zweiräder - Google Patents

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Description

AT 401 035 B
Die Erfindung betrifft eine Bremsanlage für Zweiräder, mit einem Bremsaggregat für das Vorderrad, einem Bremsaggregat für das Hinterrad, einem Betriebsbremsorgan, das mit beiden Bremsaggregaten verbunden ist, einem Notbremsorgan, das mit einem der beiden Bremsaggregate verbunden ist, und Einrichtungen zur Übertragung der Betätigungskraft von diesen Bremsorganen auf Reibungsorgane der Bremsaggregate.
Bekanntlich weisen die Fahrzeuge mit vier Rädern seit jeher das Merkmal auf, daß sämtliche Bremsaggregate des Fahrzeuges durch Betätigen eines bestimmten Bremsorgans gleichzeitig betätigt werden. Bei Zweirädern wurde dieses Merkmal in einigen Anwendungsfällen im wesentlichen mit dem Zweck eingeführt, mit einem Betriebsbremsorgan, das eben sowohl auf das vordere als auch auf das hintere Bremsaggregat des Fahrzeuges wirkt, und mit einem Notbremsorgan, das im Notfall nur auf ein Bremsaggregat wirkt, eine bessere Bremswirkung zu erzielen.
Die gleichzeitige Betätigung beider Bremsaggregate eines Zweirades kann gegenüber der Betätigung von nur einem Bremsaggregat zu durchschnittlich um 50 % kürzeren Bremswegen unter fast allen Reifen/Straße-Haftreibungsbedingungen führen.
Derartige Ausführungen sind im Stand der Technik bekannt. Die DE 25 32 822 A1 betrifft eine Bremsanlage für Zweiradfahrzeuge mit einer Vorderrad- und einer Hinterradbremse und einem Handbremshebel sowie einem Fußhebel, welche beide gleichzeitig die beiden Bremsen betätigen können. Bei gleichzeitiger Betätigung beider Bremsorgane summieren sich die ausgeübten Bremskräfte. Mittels einer zusätzlichen Sperre kann die Handbremse gesperrt werden und es ist ferner die Möglichkeit gegeben, mittels einer zusätzlichen Bremseinrichtung das Vorderrad allein abzubremsen. Ähnliche Verhältnisse liegen bei der Bremsanlage nach der DE 34 41 916 A1 vor. Hier können mit dem Handbremshebel beide Bremsen und mit dem Pedal nur die Hinterradbremse betätigt werden, doch bei gleichzeitiger Betätigung beider Bremsorgane, werden die auf die Hinterradbremse wirkenden Betätigungskräfte summiert.
Die DE 544 655 B zeigt eine Zweiradbremsanordnung, bei der mittels des Handbremshebels beide Bremsen und mittels des Pedals nur die Hinterradbremse betätigbar sind, wobei Vorkehrungen getroffen sind, daß auch bei Auftreten eines Bruches eine Bremse wirksam bleibt.
Schließlich betrifft die FR 25 14 716 A1 eine Bremsanlage für eine Hinterradbremse, bei der sowohl ein Handbremshebel als auch ein Fußhebel vorgesehen sind, die beide alternativ, jedoch auch gleichzeitig auf die Bremse einwirken können, in welch letzterem Fall die Betätigungskräfte summiert werden.
Durch die gleichzeitige Betätigung wird nämlich unter sämtlichen Reibungsbedingungen die größtmögliche Bremswirkung erzielt. Vor allem bei niedrigen Reibwerten ist die gleichzeitige Betätigung vorteilhaft, und zwar insbesondere gegenüber der Betätigung nur des hinteren Bremsaggregates, wie es die meisten Zweiradfahrer tun.
Man muß jedoch die Tatsache berücksichtigen, daß die gleichzeitige Anwendung beider Bremsaggregate bei Zweirädern leichter zu gefährlichen Lagen führen kann, weil die Möglichkeit besteht, daß das Rad, auf das sowohl das Betätigungsorgan der Betriebsbremse, als auch dasjenige der Notbremse wirken, wenn sie zusammen benutzt werden, blockiert wird und daher rutscht.
Ein solches Rutschen kann sich in der Tat auch bei Fahrzeugen mit vier Rädern einstellen, aber mit weit weniger Gefahr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten, Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Bremsanlage für Zweiräder der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Bremsaggregat des Vorderrades und das Bremsaggregat des Hinterrades als Reibungselemente in an sich bekannter Weise je zwei Backen mit Reibbelägen aufweisen, die durch einen Nocken gegen eine Trommel anpreßbar sind, daß die Einrichtung zur Übertragung der Betätigungskraft des Betriebsbremsorgans in an sich bekannter Weise einen in einer Hülle geführten Draht umfaßt, der mit dem Nocken des Bremsaggregates des Vorderrades und mit dem Nocken des Bremsaggregates des Hinterrades verbunden ist, daß die Einrichtung zur Übertragung der Betätigungskraft des Notbremsorgans in an sich bekannter Weise ebenfalls einen in einer Hülle geführten Draht umfaßt, der mit dem Nocken eines der beiden Bremsaggregate verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dem Nocken des einen der beiden Bremsaggregate und den beiden Drähten über zwei jeweils mit den Drähten verbundene Hebel erfolgt, die auf einen gemeinsamen, am Nocken befestigten Hebel wirken, und daß ein Ausgleichselement von einem an beiden Drähten verschiebbaren mechanischen Z-förmigen Element gebildet ist, wobei an einem Ende des Ausgleichselements ein erster der beiden Hebel angreift, der mit einem ersten der beiden Drähte verbunden ist, während ein Ende der Hülle des zweiten Drahtes das entgegengesetzte Ende des Z-förmigen Ausgleichseiementes betätigt, wenn die durch den zweiten Draht übertragene Betätigungskraft größer als die durch den ersten Draht übertragene Betätigungskraft ist, wobei das Ausgleichselement den ersten Hebel in eine Anschlagstellung für die Betätigung des zweiten Hebels 2
AT 401 035 B schiebt.
Diese Art der Ausbildung der Bremsanlage schließt bei normalen Bremsvorgängen eine Summation der Bremskräfte bei gleichzeitiger Betätigung der Betätigungsorgane aus, wodurch Blockieren und Rutschen des Vorderrades verhindert wird. Somit wird bei normalem Bremsen höchstmögliche Bremssicherheit bei gleichzeitig robustem und billigem Aufbau der Bremsanlage durch Bowdenzüge und Gestänge gewährleistet. Erst bei Notbremsung folgt das vordere Bremsmoment der auf das Notbremsorgan ausgeübten Kraft, wenn diese Kraft größer als die auf das Betriebsorgan ausgeübte Kraft ist.
Eine alternative Ausbildung zur Lösung der Aufgabe sieht vor, daß das eine der beiden Bremsaggregate, mit dem sowohl das Betriebsbremsorgan als auch das Notbremsorgan verbunden ist, als Reibungselemente in an sich bekannnter Weise zwei Backen mit Reibbelägen umfaßt, die durch Betätigung von zwei Betätigungsvorrichtungen an eine Trommel anpreßbar sind, wobei eine der beiden Betätigungsvorrichtungen an zwei Enden der Backen und die andere Vorrichtung an den anderen, entgegengesetzten Enden der Backen anliegt. Die Betätigungselemente wirken hiebei unmittelbar und ohne gemeinsame Gestänge, also entkoppelt, auf die Backen der Duplex-Bremse des Vorderrades. Durch die direktere Betätigung werden somit bei höherer Selbstverstärkung schnellere Bremsvorgänge bei höherem Bremsmoment unter Beibehaltung der Vorteile der 1 .Ausbildung der erfindungsgemäßen Bremsanlage erreicht.
Um eine möglichst optimale Bremskraft einstellen zu können, wird die Bremsanlage des Vorderrades als hydraulisches Bremssystem mit einer im Notfall aus Gründen der Sicherheit mechanisch über einen Seilzug betätigbaren und somit vom hydraulischen Kreis entkoppelten Notbremse mit Vorteil derart ausgebildet, daß die eine Betätigungsvorrichtung aus einem Paar Hydraulikzylinder besteht, die über einen Hydraulikkreis mit dem Betriebsbremsorgan verbunden sind, während die andere Betätigungsvorrichtung aus einem Nocken besteht, der in an sich bekannter Weise über einen in einer Hülle geführten Draht mit dem Notbremsorgan verbunden ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausbildung ist die Bremsanlage so beschaffen, daß der mit dem Betriebsbremsorgan verbundene Hydraulikkreis auch mit einem weiteren Paar Hydraulikzylinder verbunden ist, die an den beiden Enden der Backen anliegen, welche anderenends fix gelagert sind und an eine Trommel des anderen Bremsaggregates anpreßbar sind, wodurch die Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad und so die Bremswirkung weiter verbessert werden.
Zweckmäßigerweise ist in den mit dem weiteren Paar Zylinder verbundenen Abschnitt des Hydraulikkreises ein Druckregler eingebaut ist. Dieser Bremskraftregler steuert den Druck im Bremskreis des Hinterrades so, daß der höchste Wert des im Hydraulikkreisabschnitt zwischen dem Regler und dem Bremsaggregat der Hinterachse herrschenden Druckes begrenzt wird.
Dieser Druckregler ist vorzugsweise ein Druckminderventil, wodurch der Minderdruck mit hoher Genauigkeit eingestellt werden kann und sich somit eine optimale Bremsmomentenverteilung erzielen läßt.
In einer besonders einfachen mechanischen und somit billigen Ausbildung der Duplexbremse des Vorderrades, bestehen beide Betätigungsvorrichtungen aus je einem Nocken, wobei der eine Nocken über einen in einer Hülle geführten Draht mit dem Betriebsbremsorgan und der andere Nocken über einen weiteren in einer Hülle geführten Draht mit dem Notbremsorgan verbunden ist.
Zweckmäßigerweise wird der mit dem Betriebsbremsorgan verbundene Draht axial auch mit einem Betätigungsnocken von zwei Backen verbunden, die gegen eine Trommel des anderen Bremsaggregaten drückbar sind.
In einer anderen Ausführung kann das Bremsaggregat für das Vorderrad als gegen Reibwertschwankungen sehr unempfindliches Scheibenbremsaggregat so ausgebildet sein, daß das eine der Bremsaggregate, mit dem sowohl das Notbremsorgan als auch das Betriebsbremsorgan verbunden sind, zwei Reibungselemente umfaßt, die an eine Scheibe über zwei Betätigungsvorrichtungen anpreßbar sind, die mit dem Körper eines ein Ausgleichselement zwischen dem Betriebsbremsorgan und dem Notbremsorgan bildenden schwimmenden Bremssattels verbunden ist.
Durch die Ausbildung als Scheibenbremsaggregat lassen sich somit noch kürzere Bremswege erzielen, wobei die Ausbildung dabei unter Ausnutzung der Vorteile hydraulisch betätigter Bremsen im Sinne der Sicherheit zweckmäßigerweise wiederum so getroffen ist, daß die eine Betätigungsvorrichtung aus einem Hydraulikzylinder, der über einen Hydraulikkreis mit dem Betriebsbremsorgan verbunden ist, und die andere Betätigungsvorrichtung aus einem Element besteht, das in einer Gewindeaufnahme im Körper des Bremssattels eingeschraubt ist und durch einen über einen in einer Hülle geführten Draht mit dem Notbremsorgan verbundenen Hebel verdrehbar ist.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand nicht beschränkender, in den beiliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.l eine schematische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Bremsanlage für Zweiräder,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Bremsanlage für Zweiräder, 3
AT 401 035 B
Fig. 3 eine Variante der schematischen Ansicht von Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Variante der schematischen Ansicht von Fig. 2 und
Fig. 5 ein sich auf die Anlage nach Fig. 2 beziehendes Diagramm.
Die in Fig. 1 dargestellte Bremsanlage für Zweiräder umfaßt ein Trommelbremsaggregat 1 für das Vorderrad, ein Trommelbremsaggregat 2 für das Hinterrad, ein Betriebsbremsorgan, das aus einem auf beide Bremsaggregate 1 und 2 wirkenden Fußhebel 3 besteht, ein Notbremsorgan, das aus einem auf das vordere Bremsaggregat 1 wirkenden Handhebel 4 besteht, und Übertragungsmittel der auf diese Organe ausgeübten Kräfte, die aus zugfesten Drähten und den entsprechenden Hüllen bestehen und insgesamt mit 5 bezeichnet sind. Die Bremsanlage umfaßt außerdem ein mechanisches Betätigungsmittel des Bremsaggregates 2 des Hinterrades, das aus einem Nocken 6 besteht, der zwei Backen 2A mit Reibbelägen gegen eine zum Teil dargestellte Trommel 2B des Bremsaggregates 2 drückt, ein mechanisches Betätigungsmittel für das Bremsaggregat 1 des Vorderrades, das aus einem Nocken 7 besteht, der zwei Backen 1A mit Reibbelagen gegen eine zum Teil dargestellte Trommel 1B des Bremsaggregates 1 drückt, einen ersten Hebel 8, der mit den Übertragungsmitteln der auf den Fußhebel 3 ausgeübten Kraft verbunden ist, und einen zweiten Hebel 9, der mit den Übertragungsmitteln der auf den Handhebel 4 ausgeübten Kraft verbunden ist, wobei die Hebel 8 und 9 auf den Nocken 7 über einen weiteren am Nocken 7 befestigten Hebel 13 wirken. Zwischen den Übertragungsmitteln 5 und den Hebeln 8 und 9 ist außerdem ein Ausgleichelement 10 vorgesehen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung ist der Hebel 8 mit einem Anschlag 11 in Berührung , der an einem festen Teil der Bremsanlage befestigt ist. Wird ausgehend von dieser Lage der Handhebel 4 betätigt, so ist das Endergebnis eine Drehung des Nockens 7, und zwar aufgrund der durch einen Draht SA auf den Hebel 9 ausgeübten Wirkung, der daher den Hebel 13 und den Nocken 7 in Drehbewegung setzt, so daß das Bremsaggregat 1 wirksam wird. Dieser Zug kann sich entfalten, wenn die aus dem Anschlag 11, dem Hebel 8, dem Ausgleichelement 10, der Hülle des Drahtes 5A und dem Halter des Handhebels 4 bestehende kinematische Kette vollständig geschlossen ist. Schließlich wird hierbei eine einfache Arbeitsweise des vorderen Bremsaggregates erzielt, wie sie bei den mit einer herkömmlichen Bremsanlage versehenen Fahrzeugen üblich ist.
Wird dagegen der Handhebel 4 in einer Lage betätigt, die nicht der Ruhestellung entspricht, d.h. in einer Lage, bei der bereits das Betriebsbremsorgan, und zwar der Fußhebel 3, betätigt worden ist, so hat die auf das Notbremsorgan, d.h. auf den Hebel 4, ausgeübte Kraft keine zusätzliche nutzbare Wirkung, und zwar wenigstens solange an der Seite A des Ausgleichelementes 10 keine Kraft angreift, die genau so groß wie die bereits an der Seite B des Ausgfeichelements angreifende, durch den Fußhebel 3 ausgeübte Kraft ist. Im Augenblick, in dem die an der Seite h angreifende Kraft größer als die an der Seite B angreifende Kraft wird, wird das Ausgleichelement 10 wieder nach der Ruhestellung hin geschoben und der Hebel 9 ist der einzige, der auf den Nocken 7 wirkt. Ähnliches passiert im Fall, in dem der Fußhebel 3 betätigt wird, wenn der Handhebel 4 schon wirksam geworden ist. Schließlich ist das durch das Bremsaggregat 1 entwickelte Bremsmoment nur mit der größten der an den Seiten A und B des Ausgleichelements 10 angreifenden Kräfte verhältnisgleich, während das durch das Bremsaggregat 2 entwickelte Bremsmoment nur mit der auf den Fußhebel 3 ausgeübten Kraft verhältnisgleich ist, und zwar sowohl wenn diese Kraft kleiner als auch wenn sie größer als die auf den Handhebel 4 ausgeübte Kraft ist. Die auf das Bremsaggregat 1 durch den Fußhebel 3 und den Handhebel 4 ausgeübten Kräfte summieren sich daher bei gleichzeitiger Anwendung derselben nicht und es wird dadurch ein Blockieren und daher ein Durchdrehen des Vorderrades vermieden.
Der Fußhebel 3 wirkt auf die Bremsaggregate 1 und 2 folgendermaßen: der Hebel 3 verformt die Hülle 5B indem er sie an einem Ende so drückt, daß ein Draht 5C im Inneren der Hülle 5B gespannt wird und an den Enden auf den den Nocken 7 betätigenden Hebel 8 sowie auf einen den Nocken 6 betätigenden Hebel 12 eine Zugkraft ausübt.
Die in Fig. 2 dargestellte Bremsanlage umfaßt wiederum ein Bremsaggregat 1.1 für das Vorderrad, ein Bremsaggregat 2.1 für das Hinterrad, einen Fußhebel 3.1 zur Betriebsbremsung und einen Handhebel 4.1 zur Notbremsung. Die Anlage umfaßt außerdem ein Hydraulikaggregat 30, das durch den Fußhebel 3.1 betätigt wird, einen Ölbehälter 14, Hydraulikkreise 31 zur Übertragung der auf den Fußhebel 3.1 ausgeübten Kraft, Hydraulikmittel 32 zur Betätigung des Bremsaggregates für das Hinterrad. Hydraulikmittel 32 zur Betätigung des Bremsaggregates für das Vorderrad und mechanische Mittel 34 zur Betätigung des Bremsaggregates für das Vorderrad, die über einen Hebel 16 mit Mitteln 5.1 zur Übertragung der auf den Handhebel 4.1 ausgeübten Kraft verbunden sind. Außerdem ist ein Regler 17 für den im Hydraulikkreis herrschenden Druck vorgesehen, der mit den Betätigungsmitteln 32 verbunden ist.
Die hydraulischen Betätigungsmittel 32 und 33 weisen je einen Zylinder auf, in dem zwei entgegengesetzte Kolben verschiebbar sind. Der Zylinder und die beiden Kolben der Mittel 32 sind jeweils mit 32A 4
AT 401 035 B bzw. 32B bezeichnet, während diejenigen der Mittel 33 jeweils mit 33A bzw. 33B bezeichnet sind. Jeder Zylinder ist über den Hydraulikkreis 31 mit dem Hydraulikaggregat 30 verbunden. Durch die Wirkung des Fußhebels 3.1 auf das Hydraulikaggregat 30 entfernen sich die beiden Kolbenpaare voneinander. Dabei drücken die Kolbenpaare je zwei Backen mit Reibbelägen gegen die Trommel eines entsprechenden Bremsaggregates. Die beiden Backen und die zum Teil dargestellte Trommel des vorderen Bremsaggregates sind jeweils mit 1.1A und 1.1 B bezeichnet, während diejenigen des hinteren Bremsaggregates 2.1 mit 2.1 A und 2.1 B bezeichnet sind.
Die mechanischen Betätigungsmittel 34 umfassen einen Nocken 15, der durch den Hebel 16 betätigt wird, der über einen zugfesten Draht 5.1 A der Übertragungsmittel 5.1 mit dem Handhebel 4.1 verbunden ist.
Der Nocken 15 wirkt ebenfalls auf die Backen 1.1A und drückt sie gegen die Trommel 1.1B. Diese Wirkung wird auf die Enden der Backen 1.1A ausgeübt, die gegenüber den Enden liegen, auf die Kolben 33 wirken.
Im Bremsaggregat 1.1 sind zwei Federn 20 und 22 vorgesehen, die auf die Backen 1.1A im Bereich des Nockens 15 bzw. der Kolben 33B wirken, um die Backen in Ruhestellung zurückzuführen.
Im Bremsaggregat 2.1 wirkt nur eine Feder 21 im Bereich der Kolben 32B, um die Backen 2.1A in Ruhestellung zurückzuführen. Ähnlich wie bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage, wird bei der Betätigung des Handhebels 4.1 nur das Bremsaggregat 1.1 des Vorderrades betätigt, was wegen der direkten Verbindung zwischen dem Nocken 15 und dem Handhebel 4.1 hier noch deutlicher als bei der schematischen Ansicht von Fig. 1 ersichtlich ist. In diesem Fall erfolgt die Betätigung an der Seite, die der Seite diametral entgegengesetzt ist, auf die mit dem Fußhebel 3.1 verbundenen Betätigungsmittel wirken, aber das Endergebnis bleibt offensichtlich unverändert. Ähnlich wie es für die gleichzeitige Betätigung der beiden Bremsaggregate in der schematischen Ansicht von Fig. 1 dargestellt ist, hat auch bei dieser Anlage die anschließende Ausübung einer Kraft auf den Handhebel 4.1 gegenüber einer bereits auf den Fußhebel 3.1 ausgeübten Kraft keine zusätzliche nutzbare Wirkung, und zwar wenigstens solange die beiden Kolben 33B der Betätigungsmittel 33 nicht ganz in das Innere des entsprechenden Zylinders 33a eingeschoben sind und so zwei Anhaihaltspunkte wieder entstehen, um die die Backen 1.1A des Bremsaggregates 1.1 weiter drehen und so das Bremsmoment am Vorderrad erhöhen können; jedenfalls bleibt jedoch der im Hydraulikkreis herrschende Druck unverändert und nur der Kraft zugeordnet, die auf dem Fußhebel 3.1 ausgeübt wird. Die Umstände sind ähnlich wie diejenigen, die für die Anlage nach Fig. 1 beschrieben worden sind. In diesem Fall sind es die Backen 1.1A, die als Ausgleichselemente dienen. Der Druckregler 17 ist ein Ventil, das die Aufgabe erfüllt, den höchsten Wert des im Hydraulikkreisabschnitt zwischen dem Regler und dem Bremsaggregat 2.1 herrschenden Druckes zu begrenzen. Ziel dieser Druckminderung ist die größtmögliche Annäherung an ein optimales Bremsmomentenverteilungsgesetz.
Insbesondere zeigt das Diagramm von Fig. 5 die Abbremsung (an den Ordinaten) in Abhängigkeit vom Reifen/Straßen-Haftreibungswert (an den Abszissen) unter den verschiedenen Bremsbedingungen. Die Kurve "c" bezieht sich auf die Betätigung nur des vorderen Bremsaggregates, die Kurve ”d" auf die Betätigung nur des hinteren Bremsaggregates (bei den dargestellten Anlagen ist letztere Betätigung nicht möglich), die Gerade "e" bezieht sich auf die Betätigung beider Bremsaggregate. Die Kurve "r” zeigt das optimale Bremsmomentenverteilungsgesetz zwischen den beiden Rädern des Fahrzeuges, um die höchstmöglichen Abbremsungswerte des Fahrzeuges zu erhalten, die Ordinaten unterhalb der Kurve "r" sind mit den am Hinterrad aufzubringenden Bremsmomenten verhältnisgleich, während die Ordinaten zwischen der Kurve "r" und der Geraden "e" mit den am Vorderrad aufzubringenden Bremsmomenten verhältnisgleich sind.
Aus Gründen der gewerblichen Verwertbarkeit besteht die Linie "1" in Wirklichkeit aus einer gebrochenen Linie und drei Segmenten. Diese Art, die Kurve "r" zu annähern, stellt nämlich den besten Kompromiß zwischen Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit dar.
Die drei obengenannten Segmente sind jeweils darauf zurückzuführen, daß - hinsichtlich des Segments, das vom Nullpunkt zu P1 führt, die Feder 22 des Bremsaggregates 1.1 eine größere Federkraft als die Feder 21 des Bremsaggregates 2.1 hat; dadurch ist bei niedrigen Belastungswerten des Fußhebels 3.1 das Bremsaggregat 2.1 das einzige, das betätigt wird, und zwar selbst wenn dies nicht das Optimum der Bremsmomentenverteilung darstellt, ermöglicht es die Linearisierung des anschließenden Abschnittes dieses Verteilungsgesetzes, was zweifelsohne für die gewerbliche Verwertbarkeit günstig ist, - hinsichtlich des zwischen P1 und P2 liegenden Segments, die entsprechende Neigung nur dem Ansprechgesetz der Federn 21 und 22 der beiden Bremsaggregate untergeordnet ist, 5
AT 401 035 B - hinsichtlich des letzten Segments, das bei P2 anfängt, dasselbe einfach durch den Eingriff des Reglers 17 entsteht, der das durch das Bremsaggregat 2.1 entwickelte Moment gleichbleibend hält, wenn die Belastung des Fußhebels 3.1 einen bestimmten Wert überschreitet, wobei der Lastwechsel nur das vom Bremsaggregat 1.1 entwickelte Moment beeinflußt.
Die oben geschilderten Annäherungskriterien der Verteilungskurve der Bremsmomente sowie die dazu angewandten Mittel können jedenfalls abgeändert werden. Insbesondere könnten sie durch Anwendung von in der Funktion gleichwertigen Bestandteilen auch auf die Anlage nach Fig. 1 übertragen werden, um genau dasselbe Bremsmomentenverteilungsgesetz zu erhalten, das sich an das optimale Gesetz annähert.
Die Anlage nach Fig. 2 könnte außerdem in anderen Formen als die oben geschilderten ausgeführt werden. Fig. 3 zeigt zum Beispiel eine Ausführungsform des Bremsaggregates für das Vorderrad, bei dem zwar die Betätigungsmittel der beiden Backen 1.1A getrennt und diametral entgegengesetzt bleiben, jedoch rein mechanische Lösungen zur Anwendung kommen. Während nämlich der Nocken 15, der Hebel 16 und die Übertragungsmittel 5.1 zwischen dem Handhebel 4.1 und dem Nocken 15 unverändert bleiben, wirkt in diesem Fall an der entgegengesetzten Seite ein weiterer Nocken 23, der durch einen Hebel 24 betätigt wird, der über aus Draht und Hülle bestehende Übertragungsmittel 5.2 mit dem Fußhebel verbunden ist. Der Draht der Übertragungsmittel 5.2 ist dann, ähnlich wie in Fig. 1 gezeigt, mit dem Bremsaggregat des Hinterrades verbunden, und zwar mit den aufbau- und funktionsmäßigen Merkmalen, die für die vollmechanische Anlage bereits beschrieben wurden.
Fig. 4 zeigt ein ganz anderes Bremsaggregat für das Vorderrad der Bremsanlage nach Fig. 2, und zwar ein mit 40 bezeichnetes Scheibenbremsaggregat mit schwimmendem Bremssattel 51, das ähnlich wie bei dem Bremsaggregat 1.1 von Fig. 2 sowohl mechanisch als auch hydraulisch betätigt wird.
In diesem Fall sind die dem Nocken 15 und dem Hebel 16 (Fig. 2) entsprechenden Elemente jeweils das Element 41, das an der Seite F des Bremssattels 51 ein Gewinde aufweist, und der Hebel 42, der wiederum über nicht dargestellte Übertragungsmittel mit dem Handhebel 4.1 verbunden ist. Auch hier entspricht einer nur auf den Handhebel 4.1 ausgeübte Kraft eine normale Betätigung des Bremsaggregates des Vorderrades, wobei zwei Reibungselemente 43 an die auf der Radachse x aufgezogene Scheibe 44 gleichzeitig herahgeführt werden, was einfach dadurch gewährleistet wird, daß der Bremssattel schwimmend gelagert ist.
An der Seite G des Bremsaggregates 40 sind Betätigungsmittei 45 sichtbar, die den Mitteln 33 von Fig. 2 ähnlich sind. Über hydraulische Übertragungsmittel 46 sind sie mit dem Fußhebel 3.1 verbunden und bestehen im wesentlichen aus einem Kolben 47, der auf das eine der Reibungselemente 43 wirkt und durch den Druck gesteuert wird, der sich in der Kammer 48 zwischen den Kolben 47 und dem äußeren Teil 49 des Bremssattels 51 aufbaut. Zwischen dem Kolben 47 und dem Teil 49 ist außerdem ein allgemein mit 50 bezeichnetes Element angeordnet, das die Aufgabe erfüllt, das Spiel automatisch auszugleichen, das wegen des Verschleißes der Werkstoffe entsteht, aus denen die Reibungselemente 43 bestehen. Es versteht sich, daß auch in diesem Fall dieselben Aufgaben wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen gelöst werden: nachdem der Fußhebel 3.1 mit entsprechendem Eingriff der Betätigungsmittel 45 betätigt wurde, erzeugt eine eventuelle weitere auf den Handhebel 4.1 und daher auf das Element 41 ausgeübte Kraft kein zusätzliches Bremsmoment am Vorderrad, und zwar wenigstens solange die aufgrund der auf das Element 41 ausgeübten Kraft an der Seite F des Teils 49 entstehende Rückwirkung, die auf die Seite G des Teils 49 übertragen wird, die gegensinnige Kraft nicht ausgleicht, die durch den Druck der in der Kammer 48 vorhandenen Flüssigkeit entsteht, der sowohl den Kolben 47 als auch den Teil 49 des Bremsaggregates 40 beaufschlagt. Wenn die durch das Element 41 entwickelte Kraft die durch den Druck in der Kammer 48 erzeugte Kraft übersteigt, kehrt der Teil 49 in die Ruhestellung zurück, in der derselbe wieder einen stabilen Reaktionspunkt für das Element 41 bildet, das daher einen weiteren Druck auf die Reibungselemente 43 ausüben kann, wenn auf dasselbe eine entsprechende Kraft durch den Hebel 42 ausgeübt wird, der - wie gesagt - mit dem Handhebel 4.1 verbunden ist. Die Umstände sind im allgemeinen denjenigen ähnlich, die für die erste Anlage nach Fig. 1 beschrieben wurden.
In diesem Fall besteht das Ausgleichelement aus dem Körper des schwimmend gelagerten Bremssattels 51. Aus der obigen Beschreibung geht schließlich die Tatsache hervor, daß man mit jedem der geschilderten Ausführungsbeispiele eine Arbeitsweise erzielt, bei der bei gleichzeitigem Wirken auf das Betriebsbremsorgan und auf das Notbremsorgan eines Zweirades das hintere Bremsmoment zu der auf das Betriebsbremsorgan ausgeübten Kraft direkt proportional ist, während das vordere Bremsmoment dem Verlauf der auf das Notbremsorgan ausgeübten Kraft folgt, wenn diese größer als die auf das Betriebsbremsorgan ausgeübte Kraft ist, sonst dem Verlauf der auf das Betriebsbremsorgan ausgeübten Kraft folgt. 6

Claims (10)

  1. AT 401 035 B Patentansprüche 1. Bremsanlage für Zweiräder, mit einem Bremsaggregat für das Vorderrad, einem Bremsaggregat für das Hinterrad, einem Betriebsbremsorgan, das mit beiden Bremsaggregaten verbunden ist, einem Notbremsorgan, das mit einem der beiden Bremsaggregate verbunden ist, und Einrichtungen zur Übertragung der Betätigungskraft von diesen Bremsorganen auf Reibungsorgane der Bremsaggregate, dadurch gekennzeichnet daß das Bremsaggregat (1) des Vorderrades und das Bremsaggregat (2) des Hinterrades als Reibungselemente in an sich bekannter Weise je zwei Backen (1A.2A) mit Reibbelägen aufweisen, die durch einen Nocken (7,6) gegen eine Trommel (1B.2B) anpreßbar sind, daß die Einrichtung zur Übertragung der Betätigungskraft des Betriebsbremsorgans (3) in an sich bekannter Weise einen in einer Hülle (5,5B) geführten Draht (5C) umfaßt, der mit dem Nocken (7) des Bremsaggregates (1) des Vorderrades und mit dem Nocken (6) des Bremsaggregates (2) des Hinterrades verbunden ist, daß die Einrichtung zur Übertragung der Betätigungskraft des Notbremsorgans (4) in an sich bekannter Weise ebenfalls einen in einer Hülle geführten Draht (5A) umfaßt, der mit dem Nocken (7,6) eines der beiden Bremsaggregate (1,2) verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dem Nocken (7) des einen der beiden Bremsaggregate (1) und den beiden Drähten (5A,5C) über zwei jeweils mit den Drähten (5A.5C) verbundene Hebel (8,9) erfolgt, die auf einen gemeinsamen, am Nocken (7) befestigten Hebel (13) wirken, und daß ein Ausgleichselement (10) von einem an beiden Drähten (5A,5C) verschiebbaren mechanischen Z-förmigen Element gebildet ist, wobei an einem Ende des Ausgleichselements (10) ein erster der beiden Hebel (8) angreift, der mit einem ersten der beiden Drähte (5C) verbunden ist, während ein Ende der Hülle des zweiten Drahtes (5A) das entgegengesetzte Ende des Z-förmigen Ausgleichselementes (10) betätigt, wenn die durch den zweiten Draht (5A) übertragene Betätigungskraft größer als die durch den ersten Draht (5C) übertragene Betätigungskraft ist, wobei das Ausgleichselement (10) den ersten Hebel (8) in eine Anschlagstellung für die Betätigung des zweiten Hebels (9) schiebt.
  2. 2. Bremsanlage für Zweiräder, mit einem Bremsaggregat für das Vorderrad, einem Bremsaggregat für das Hinterrad, einem Betriebsbremsorgan, das mit beiden Bremsaggregaten verbunden ist, einem Notbremsorgan, das mit einem der beiden Bremsaggregate verbunden ist, und Einrichtungen zur Übertragung der Betätigungskraft von diesen Bremsorganen auf Reibungsorgane der Bremsaggregate, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Bremsaggregate (1.1), mit dem sowohl das Betriebsbremsorgan (3.1) als auch das Notbremsorgan (4.1) verbunden ist, als Reibungselemente in an sich bekannnter Weise zwei Backen (1.1A) mit Reibbelägen umfaßt, die durch Betätigung von zwei Betätigungsvorrichtungen (33,34,15,23) an eine Trommel (1.1B) anpreßbar sind, wobei eine der beiden Betätignngsvorrichtungen (33,23) an zwei Enden der Backen (1.1A) und die andere Vorrichtung (34,15) an den anderen, entgegengesetzten Enden der Backen (1.1A) anliegt.
  3. 3. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Betätigungsvorrichtung (33) aus einem Paar Hydraulikzylinder (33A.33B) besteht, die über einen Hydraulikkreis (30,31) mit dem Betriebsbremsorgan (3.1) verbunden sind, während die andere Betätigungsvorrichtung (34) aus einem Nocken (15) besteht, der in an sich bekannter Weise über einen in einer Hülle (5.1) geführten Draht (5.1 A) mit dem Notbremsorgan (4.1) verbunden ist.
  4. 4. Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Betriebsbremsorgan (3.1) verbundene Hydraulikkreis (30,31) auch mit einem weiteren Paar Hydraulikzylinder (32A.32B) verbunden ist, die an den beiden Enden der Backen (2.1 A) anliegen, welche anderenends fix gelagert sind und an eine Trommel (2.1 B) des anderen Bremsaggregates (2.1) anpreßbar sind.
  5. 5. Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit dem weiteren Paar Zylinder (32A.32B) verbundenen Abschnitt des Hydraulikkreises (30,31) ein Druckregler (17) eingebaut ist.
  6. 6. Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (17) ein Druckminderventil ist.
  7. 7. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Betätigungsvorrichtungen aus je einem Nocken (15,23) bestehen, wobei der eine Nocken (23) über einen in einer Hülle (5.2) geführten Draht mit dem Betriebsbremsorgan (3.1) und der andere Nocken (15) über einen weiteren in einer Hülle (5.1) geführten Draht (5.1 A) mit dem Notbremsorgan (4.1) verbunden ist. 7 ΑΤ 401 035 Β
  8. 8. Bremsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Betriebsbremsorgan (3.1) verbundene Draht axial auch mit einem Betätigungsnocken (6) von zwei Backen (2A) verbunden ist, die gegen eine Trommel (2B) des anderen Bremsaggregates (2) drückbar sind.
  9. 9. Bremsanlage für Zweiräder, mit einem Bremsaggregat für das Vorderrad, einem Bremsaggregat für das Hinterrad, einem Betriebsbremsorgan, das mit beiden Bremsaggregaten verbunden ist, einem Notbremsorgan, das mit einem der beiden Bremsaggregate verbunden ist, und Einrichtungen zur Übertragung der Betätigungskraft von diesen Bremsorganen auf Reibungsorgane der Bremsaggregate, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Bremsaggregate (40), mit dem sowohl das Notbremsorgan (4.1) als auch das Betriebsbremsorgan (3.1) verbunden sind, zwei Reibungselemente (43) umfaßt, die an eine Scheibe (44) über zwei Betätigungsvorrichtungen (41,42,45) anpreßbar sind, die mit dem Körper eines ein Ausgleichselement zwischen dem Betriebsbremsorgan und dem Notbremsorgan bildenden schwimmenden Bremssattels (51) verbunden ist.
  10. 10. Bremsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Betätigungsvorrichtung (45) aus einem Hydraulikzylinder, der über einen Hydraulikkreis (46) mit dem Betriebsbremsorgan (3.1) verbunden ist, und die andere Betätigungsvorrichtung (41,42) aus einem Element (41) besteht, das in einer Gewindeaufnahme im Körper des Bremssattels (51) eingeschraubt ist und durch einen über einen in einer Hülle geführten Draht (5.1 A) mit dem Notbremsorgan (4.1) verbundenen Hebel (42) verdrehbar ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 8
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