DE2027573C3 - Anlenkvorrichtung für ein lastabhängig arbeitendes Bremsdrucksteuerventil für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen - Google Patents
Anlenkvorrichtung für ein lastabhängig arbeitendes Bremsdrucksteuerventil für Kraftfahrzeug-BremsanlagenInfo
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- DE2027573C3 DE2027573C3 DE19702027573 DE2027573A DE2027573C3 DE 2027573 C3 DE2027573 C3 DE 2027573C3 DE 19702027573 DE19702027573 DE 19702027573 DE 2027573 A DE2027573 A DE 2027573A DE 2027573 C3 DE2027573 C3 DE 2027573C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlenkvorrichtung für ein lastabhängig arbeitendes Bremsdrucksteuerventil für
Kraftfahrzeug-Bremsanlagen, das am Fahrzeugaufbau befestigt ist und das ein bewegliches, den Öffnungsgrad
des Ventils bestimmendes Ventilglied enthält, welche Anlenkvorrichtung ein einerseits mit der Fahrzeugachse
und andererseits mit dem Fahrzeugaufbau verbundenes, die Abstandsänderung zwischen der Achse und dem
Aufbau dem Bremsdrucksteuerventil mitteilendes Übertragungsgestänge aufweist, wobei das Übertragungsgestänge mit einem unmittelbar auf das Ventilglied
einwirkenden elastischen Glied versehen ist, das auf das Ventilglied in Öffnungsrichtung des Ventils eine
ständige Vorspannkraft ausübt
Auf Fahrzeugen, die großen Abweichungen in der Belastung unterworfen sind, wie z. B. Tourenwagen und
gewisse Nutzfahrzeuge, die sowohl leer als auch mit einer im wesentlichen die Hinterachse belastenden Last
verwendet werden, ist es üblich, ein Einstellgerät für die Bremsung zu verwenden, das den Bremsdruck in
Abhängigkeit von der Belastung der Hinterachse des Fahrzeugs einstellt
Es sind Vorrichtungen zur Steuerung des Einstellgeräts bekannt, bei denen ein elastisches Organ, z. B. eine
Feder, dessen eines Ende mit einem Aufhängeelement verbunden ist, mit seinem anderen Ende unmittelbar
oder mittelbar auf das Einstellgerät einwirkt
Diese vielfach verwendete Steuervorrichtung läßt die zufällige Ausdehnung des mit dem Aufhängeelement
(z.B. dem Aufhängearm des Rades) verbundenen elastischen Organs dann zu, wenn das Aufhängeelement
an der Karosserie oder dem Fahrgestell in einer Kurve oder auf einer schlechten Straßendecke zum Anliegen
kommt
Diese zufällige Ausdehnung des elastischen Organs verursacht im allgemeinen die Verlagerung der
Aufhängepunkte dieses Organs und gibt Anlaß zu störenden Geräuschen.
Radachse während der Bremsung entlastet ist, kann das
Ventil bei einem sehr niederen Druck schließen, bevor
die rückwärtigen Bremsen in Tätigkeit gesetzt worden sind. Der Fahrer hat in diesem Fall die unangenehme
Empfindung einer Hubveränderung des Pedals und einer verminderten Wirksamkeit der Bremsung.
Aus der DT-AS 11 87 145 ist eine Anlenkvorrichtung
für ein lastabhängig arbeitendes Bremsdrucksteuerventil der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei dem das
ίο die Abstandsänderung zwischen der Fahrzeugachse und
dem Ventil übertragende Gestänge mit einer Feder versehen ist, die unmittelbar auf das Ventilglied
einwirkt, so daß dieses Ventilglied ständig in Öffnungsrichtung vorbelastet ist Diese Feder dient hier lediglich
is der Aufrechterhaltung der mechanischen Verbindung
zwischen Bremsdrucksteuerventil und dem Übertragungsgestänge.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Anlenkvorrichtung der eingangs festge
legten Art so auszubilden, daß die Nachteile bekannter
Einrichtungen vermieden und zufällige Änderungen der Arbeitscharakteristik des Bremsdrucksteuerventils verhütet werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
2s daß das Übertragungsgestänge einen parallel zu dem
elastischen Glied auf das Ventilglied einwirkenden Druckbolzen aufweist und daß bei unbelastetem
Fahrzeug zwischen dem Druckbolzen und dem Ventilglied ein Abstand vorgesehen ist und daß ferner bei
einer Belastung des Fahrzeugs der Druckbolzen in Anlage an das Ventilglied gelangt
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß auch dann eine mechanische Verbindung zwischen Bremsdrucksteuerventil und Übertragungsgestänge aufrechterhal-
ten wird, wenn der Kontakt zwischen Druckbolzen und Ventilglied unterbrochen ist Das elastische Glied tritt in
Aktion, sobald sich das Übertragungsgestänge entspannt und stellt somit eine Mindestbelastung des
Ventilgliedes sicher, so daß die Einzelteile stets unter
Spannung gehalten sowie Geräusche und Einkerbungen
an den Einzelteilen vermieden werden. Außerdem wird in jeder Lage der Vorrichtung im Augenblick des
Bremsens am Ventil stets ein öffnungsdruck für einen
minimalen Durchlaß aufrechterhalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Ausführungsform der
Erfindung,
Nach F i g. 1 erhält das Ventil 1 die Information über
die Belastung der Hinterachse in Form einer Schubkraft, die von einem mit einem Hebel 3 verbundenen
Druckbolzen 2 ausgeübt wird.
ss Der innere Aufbau des Ventils und die Art seines
Anschlusses an den von dem Pedal P betätigten Hauptzylinder MC und an die Bremsen F der
Hinterräder bilden keinen Teil der Erfindung und brauchen daher nicht besonders beschrieben zu werden.
Der Hebel 3 ist schwenkbar auf einer am Tragteil 5 des Ventils befestigten Achse 4 gelagert Das Tragteil 5
ist mittels Schrauben 6 an einem Teil 7 des Fahrgestells befestigt Eine tarierte Feder 8 greift mit ihrem einen
Ende in einen Schlitz 9 des Hebels 3 und ist mit ihrem
6s anderen Ende an einer Haube 10 befestigt, die durch
eine am Ende mit Gewinde 12 versehene Stange 11 verlängert ist Die Stange 11 durchquert ein Kugelgelenk 13, das einen um das Kugelgelenk 13 schwenkbaren
Hebel 14 trägt Der Schwenkhebel 14 ist so ausgebildet,
daß er die Achse 15 des Aufhängearmes tragen kann. Eine unter Druck stehende Ausgleichsfeder 16 ist um
den Druckbolzen 2 gewickelt und übt auf den Einstellbolzen 17 des Ventils eine Druckkraft aus.
In Fig.2, die eine andere Ausführungsform der
Erfindung darstellt, haben die Einzelteile, die die gleiche Funktion wie die der Fig. 1 ausüben, eine um 100
erhöhte Bezugsziffer (z. B. entspricht der Feder 8 der
Fig. 1 die Feder 108der Fi g. 2).
Nach Fig.2 wird die tarierte Feder 108 durch die
Annäherung ihrer Enden in Spannung versetzt Das eine Ende 118 dieser Feder ist mit einer Muffe 119
verbunden, die mittels eines Verbindungsbügels 120 an
dem Lenker 121 befestigt ist Dieser Lenker 121, dessen Lage eine Funktion der Belastung der Hinterradachse
ist, ist auf einer Achse 122 schwenkbar gelagert
Die Wirkungsweise der in F i g. 1 und 2 dargestellten Anlenkvorrichtungen ist folgende:
Wenn die Feder 8 (108) gespannt ist, wird die
Ausgleichsfeder 16 (1»6) zusammengedrückt Der Druckbolzen 2 (102) drückt sodann au* den Einstellkolben
17 (117) des Ventils 1.
Wenn sich die Feder 8 entspannt, verläßt der Druckbolzen 2 die Oberfläche des Einstellkolbens des Ventils. In diesem Fall gleicht die durch die Ausdehnung der Ausgleichsfeder 16 (116) ausgeübte Kraft die weggefallene Wirkung der Feder 8 aus.
Wenn sich die Feder 8 entspannt, verläßt der Druckbolzen 2 die Oberfläche des Einstellkolbens des Ventils. In diesem Fall gleicht die durch die Ausdehnung der Ausgleichsfeder 16 (116) ausgeübte Kraft die weggefallene Wirkung der Feder 8 aus.
Ein durch den Einbau der Ausgleichsfeder erzielter
ίο Gewinn besteht darin, daß sie während des normalen
Arbeitens der Verstellvorrichtung keine Wirkung ausübt
Die Ausgleichsfeder wirkt auf folgende Weise:
Alle Einzelteile der Steuerungsvorrichtung werden unter Spannung gehalten und dadurch werden Geräusche
und die Einkerbung der Einzelteile vermieden; am Ventil wird stets ein Druck für einen minimalen
Durchlaß aufrechterhalten, wie auch immer die Lage der Aufhängevorrichtung im Augenblick des Bremsens
ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anlenkvorrichtung für ein lastabhängig arbeitendes Bremsdrucksteuerventil für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen, das am Fahrzeugaufbau befestigt ist und das ein bewegliches, den Öffnungsgrad des Ventils bestimmendes Ventilglied enthält, welche Anlenkvorrichtung ein einerseits mit der Fahrzeugachse und andererseits mit dem Fahrzeugaufbau verbundenes, die Abstandsänderung zwischen der Achse und dem Aufbau dem Bremsdrucksteuerventil mitteilendes Übertragungsgestänge aufweist, wobei das Übertragungsgestänge mit einem unmittelbar auf das Ventilglied einwirkenden elastischen Glied versehen ist, das auf das Ventilglied in Öffnungsrichtung des Ventils eine ständige Vorspannkraft ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgestänge einen parallel zu dem elastischen Glied (Feder 16; 116) auf das Ventilglied (Einstellkolben 17; 117) einwirkenden Druckbolzen (2; 102) aufweist und daß bei unbelastetem Fahrzeug zwischen dem Druckbolzen (2; 102) und dem Ventilglied ein Abstand vorgesehen ist und daß ferner bei einer Belastung des Fahrzeugs der Druckbolzen in Anlage an das Ventilglied gelangt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6918314A FR2049225A5 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | |
FR6918314 | 1969-06-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2027573A1 DE2027573A1 (de) | 1971-11-25 |
DE2027573B2 DE2027573B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2027573C3 true DE2027573C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
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