DE20319309U1 - Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever
    • B62L3/026Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever actuation by a turning handle or handlebar

Abstract

Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge, gekennzeichnet dadurch, dass am linken und rechten Handgriff (1,2) ein Drehgriff (3) in seiner vollen Breite oder in einem definierten Abschnitt in Richtung Lenkeraussenseite integriert ist, der über eine Bowdenzugführung (4) und einen Bowdenzug (5) funktionell mit einer Vorderrad- und einer Hinterradbremse (6,7) in Wirkverbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge, insbesondere Fahrräder. Die Anwendung der Drehgriffbremse u.a. auch an z. B. Mountain-Bikes lässt es zu, dass mit höherer Sicherheit schnelle Bergabfahrten in unebenem Gelände durchgeführt werden können und dabei ein kontrolliertes Bremsen bei voller Beherrschung des Fahrzeuges gewährleistet ist.
  • Es ist bisher üblich, insbesondere Fahrräder jeder Art, auch bei vorhandenem Rücktrittbremssystem, mit Felgenbremsen und /oder Scheibenbremsen auszurüsten, die am Lenker mittels vorhandener Handbremshebel jeweils für das Vorder- und Hinterrad betätigt werden.
  • Für Fahranfänger und bei Fahrten in schwierigem Gelände, letzteres mit z. T. hoher Geschwindigkeit, bestehen Unsicherheiten stets darin, den festen Griff am Griffstück des Lenkers insoweit zu lösen, dass der/die Handbremshebel erreicht und der Bremsvorgang dosiert eingeleitet wird.
  • Dies ist der Tatsache geschuldet, dass der Fahrzeuglenker/-fahrer die psychologische Barriere des geforderten Umgreifens bzw. Lösens an den Handgriffen erst überwinden muss und damit wertvolle Reaktionszeit zur Meisterung einer kritischen Situation verloren geht. Damit derartige Unfallsituationen vermieden werden, der Bremsweg verkürzt wird und generell Verletzungen des Fahrzeuglenkers/-fahrers an den zum Teil sehr hervorstehenden Handbremshebeln nicht stattfinden können bzw. andere Beteiligte bei Stürzen damit nicht unnötig verletzt werden, muss nach einer anderen Lösung gesucht werden, wodurch die Verkehrssicherheit und die Beherrschung des technischen Gerätes Fahrrad/Mountain-Bike erhöht bzw. deutlich verbessert werden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Handgriffe – insbesondere an mit Muskelkraft betriebenen Zwei- und Dreiradfahrzeugen, wie z. B. bei Fahrrädern, Mountain-Bikes, Downhill-Sportfahrzeugen und/oder Behindertenfahrzeugen – derart umzurüsten, dass ein um seine Längsachse drehbarer Handgriff dazu genutzt wird, dass zusätzlich und /oder an Stelle einer Drehgriffgangschaltung dosierte Bremswirkungen nach Bedarf auf das Vorder- und /oder Hinterrad aufgebracht werden können, ohne dass die stabile Lenk- und Manövrierfähigkeit verloren gehen, wobei eine solche Ausbildung an her kömmlichen, technischen Systemen ohne größeren Herstellungsaufwand integrierbar ist und von den Nutzern ohne größere „innere" Umstellung akzeptiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich der grundlegenden erfinderischen Gedanken auf den Schutzanspruch 1 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 5.
  • Zur erfinderischen Lösung sollen weitere Erläuterungen folgen.
  • Die bekanntermaßen oft mit einer Drehgriffgangschaltung ausgerüsteten Handgriffe eines Fahrrades/Mountain-Bikes werden zum Zweck der Eingliederung der Bremsfunktion in den Griff selbst, modifiziert ausgebildet. Das bedeutet, dass der Drehgriff ohne Raststufen, stufenlos etwa bis zu einem Drittel seiner Umdrehung unter der Federbelastung des vorhandenen Bremssystems bewegbar ist und ohne willkürlich eingeleitete Rückstellung wieder in die Ausgangslage zurückkehrt. Zusätzliche Rückholfedern sind somit nicht erforderlich. Der sonst an den Handbremshebeln/den Felgen- bzw. Scheibenbremsen die Bremskraft übertragende Bowdenzug wird am Drehgriff über die zur Lenkerinnenseite weisende Bowdenzugführung aufgenommen und im Drehgriff arretiert. Am rechten Drehgriff wird dabei üblicherweise die Betätigung der Vorderradbremse und analog dazu am linken die der Hinterradbremse ausgelöst.
  • Die Funktion gegebenenfalls erforderlichen Gangschaltens kann dadurch weiterhin gewährleistet werden, indem unter dem linken oder rechten Handgriff ein kurzer Schalthebel vorgesehen wird, der per Daumenbewegung betätigt werden kann.
  • Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dabei zeigt 1: Perspektivische Gesamtdarstellung (Funktionsskizze)
  • Die verwendeten Bezugszeichen lauten:
  • 1
    – linker Handgriff
    2
    – rechter Handgriff
    3
    – Drehgriff
    4
    – Bowdenzugführung
    5
    – Bowdenzug
    6
    – Vorderradbremse
    7
    – Hinterradbremse
  • Der linke und der rechte Handgriff 1,2 sind so ausgebildet, daß eine um seine Achse definierte Drehung möglich ist. Der bewegliche Drehgriff 3 kann eine Drehbewegung etwa in einem Winkel von bis zu 120° ausführen. Über die Drehbewegung ist die Mitnahme des in seinem Innern befestigten Bowdenzuges 5 möglich, wodurch über die Bowdenzugführung 4 die Verbindung zu den üblicherweise vorhandenen z. B. V-Breake- oder Cantilever-Bremsen, die als Vorderradbremse 6 oder Hinterradbremse 7 wirken können, hergestellt wird.
  • Die Federkraft der in den vorhandenen Bremssystemen eingebundenen Federn ist ausreichend dafür bemessen, dass der Drehgriff 3 selbsttätig nach Lösen der Drehung in seine Ausgangslage zurückkehrt.
  • Der Drehgriff 3 kann vorteilhafterweise auch einen definierten Abschnitt des/der Handgriffs/-e in Richtung Lenkeraussenseite einnehmen, sodaß die übliche Drehgriffgangschgaltung unverändert Verwendung finden kann.
  • Es ist denkbar, dass das Prinzip der Drehgriffbremse auch zur Betätigung einer Kupplung an Mofas, Mopeds, Motorrädern und ähnlichen Gefährten (z. B. Trikes) am linken Handgriff 1 eingesetzt wird, da die hier einrichtbaren gegenläufigen Bewegungen des Kuppelns und Gasgebens, z. B. beim Beschleunigen, fließend ineinander übergehen.
  • Die Vorteile der Erfindung können wie folgt zusammengefasst werden:
    • – Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fahranfänger bis hin zum Extremradfahren
    • – Verringerung der Reaktionszeit zur Einleitung eines Bremsvorganges, da die Öffnung der Hände an den Handgriffen unterbleibt und damit Verkürzung des Bremsweges
    • – Dosiertes Bremsen, ohne Blockieren der Räder, ist möglich
    • – Verringerung der Verletzungsgefahr durch hervorstehende Teile
    • – Erhalt der Gebrauchswerteigenschaften der erfindungsgemäß ausgerüsteten Fahrzeuge auf hohem Niveau
    • – Verbesserung der Wartungseigenschaften im Bremssystem
    • – Verringerung des Herstellungsaufwandes von erfindungsgemäß ausgestatteten Fahrzeugen insgesamt

Claims (5)

  1. Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge, gekennzeichnet dadurch, dass am linken und rechten Handgriff (1,2) ein Drehgriff (3) in seiner vollen Breite oder in einem definierten Abschnitt in Richtung Lenkeraussenseite integriert ist, der über eine Bowdenzugführung (4) und einen Bowdenzug (5) funktionell mit einer Vorderrad- und einer Hinterradbremse (6,7) in Wirkverbindung steht.
  2. Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Drehgriff (3) mindestens bis zu einem Drittel um seine Längsachse beweglich ist.
  3. Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass bei Verwendung eines definierten Abschnittes für den Drehgriff (3) eine Drehgriffgangschaltung in bekannter An einsetzbar ist.
  4. Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass der Drehgriff (3) stufenlos bewegbar ist.
  5. Drehgriffbremse für Zweiradfahrzeuge zur Verwendung als Kupplungselement für motorgetriebene Zwei- ( Mofas, Mopeds, Motorräder ) und Dreiradfahrzeuge (Trikes).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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