DE102021125022A1 - Bremshebelanordnung mit arretierbaren Bremshebel sowie lenkergesteuertes Fahrzeug mit der Bremshebelanordnung - Google Patents

Bremshebelanordnung mit arretierbaren Bremshebel sowie lenkergesteuertes Fahrzeug mit der Bremshebelanordnung Download PDF

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Aurelien Grauss
Benedikt Grubauer
Simon ORTMANN
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Abstract

Es wird eine Bremshebelanordnung 8 zur Betätigung einer Bremsvorrichtung 7 eines lenkergesteuerten Fahrzeugs 1, mit einem Gehäuse 12 zur Anordnung an einem Lenker 5 des Fahrzeugs 1, mit einem Bremshebel 11 zur Betätigung der Bremsvorrichtung 7 per Handkraft, wobei der Bremshebel 11 um eine Schwenkachse 100 zwischen einer Grundstellung 101 und einer Bremsstellung 102 schwenkbar an dem Gehäuse 12 angeordnet ist, mit einer Bremsmechanik 10 zur Umsetzung der Handkraft in eine Bremskraft, wobei der Bremshebel 11 mit der Bremsmechanik 10 wirkverbunden ist, sodass in Abhängigkeit der Bremsstellung 102 eine Bremskraft durch die Bremsmechanik 10 auf die Bremsvorrichtung 7 übertragen wird, mit einer Rastvorrichtung 18 zur Arretierung des Bremshebels 11 in mindestens einer Bremsstellung 102, wobei die Rastvorrichtung 18 eine federbelastete Raste 19 und der Bremshebel 11 eine Rastkontur 20 aufweist, wobei die Raste 19 in mindestens einer Bremsstellung 102 des Bremshebels 11 mit der Rastkontur 20 in Eingriff bringbar ist, um den Bremshebel 11 in der Bremsstellung 102 zu arretieren, vorgeschlagen, wobei die Rastvorrichtung 18 eine per Druckkraft 104 betätigbare Freigabeeinrichtung 21 zur Freigabe der Raste 19 aufweist, wobei die Freigabeeinrichtung 21 bei einer Betätigung per Druckkraft 104 von einer Haltestellung 105 in eine Freigabestellung 106 überführbar ist, um die Raste 19 in Richtung der Rastkontur 20 freizugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremshebelanordnung zur Betätigung einer Bremsvorrichtung eines lenkergesteuerten Fahrzeugs mit den Merkmalen des Obergebegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein lenkergesteuertes Fahrzeug mit der Bremsvorrichtung.
  • Zum Bremsen von Zweirädern, z.B. Fahrräder oder Tretroller, werden üblicherweise mechanische oder hydraulische Bremsanlagen eingesetzt, welche z.B. als Felgenbremse oder Scheibenbremse für Vorder- und/oder Hinterräder ausgebildet sind. Zur Betätigung der Bremsanlage ist ein an einem Lenker des Zweirads befestigter Bremshebel angeordnet, welcher durch ein Verschwenken eine Bremskraft auf die Bremse überträgt. Um das Fahrzeug im Stillstand an einer Steigung oder an einem Gefälle sicher abzustellen, ist es bekannt den Bremshebel im gezogenen Zustand festzulegen, sodass eine auf die Bremse übertragene Bremskraft das Fahrzeug in Position hält.
  • Die Druckschrift DE 195 10 782 A1 offenbart eine Bremsvorrichtung für ein Fahrrad mit einem Hand-Bremshebel, der mittels einer Halterung an der Lenkstange angebracht ist, wobei eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist, mit der der Bremshebel oder die Bremsbacken betätigende Schließhebel im gezogenen Zustand festlegbar ist/sind. Hierzu weist die Feststellvorrichtung eine an dem Bremshebel ausgebildete Zahnung und eine Sperrklinke auf, die an der Halterung derart verstellbar gelagert ist, dass sie mit der Zahnung in Eingriff bringbar und darin im gezogenen Zustand des Bremshebels festlegbar ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremshebelanordnung vorzuschlagen, welche sich durch eine einfache Betätigung einer Feststellbremse auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bremshebelanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Bremshebelanordnung, welche zur Betätigung einer Bremsvorrichtung eines lenkergesteuerten Fahrzeugs ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere dient die Bremshebelanordnung zur Übertragung einer Bremskraft auf die Bremsvorrichtung des Fahrzeugs, um mindestens oder genau ein Rad des Fahrzeugs abzubremsen. Im Speziellen ist die Bremsvorrichtung an mindestens einem Hinterrad und/oder an mindestens einem Vorderrad des Fahrzeugs angeordnet. Vorzugsweise ist die Bremshebelanordnung als ein Bremsgeber ausgebildet, welcher mit einem Bremsnehmer der Bremsvorrichtung in Wirkverbindung steht. Beispielsweise kann die Bremsvorrichtung als eine Trommelbremse, eine Scheibenbremse oder eine Felgenbremse ausgebildet sein. Im Speziellen ist die Bremsvorrichtung als eine konzentrisch zu dem Rad angeordnete Bremsvorrichtung ausgebildet, welche durch einen konzentrischen Bremszylinder (CBC) betätigbar ist.
  • Insbesondere ist das Fahrzeug als ein ein- oder mehrspuriges Fahrzeug ausgebildet. Vorzugsweise ist das Fahrzeug als ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug ausgebildet. Im Speziellen ist das Fahrzeug als ein Elektrokleinfahrzeug oder Elektrokleinstfahrzeug oder Elektromobil ausgebildet. Beispielsweise kann das einspurige Fahrzeug als selbstbalancierendes Fahrzeug mit oder ohne Sitz, bevorzugt als ein Fahrrad, insbesondere als ein Elektrofahrrad, z.B. als ein Pedelec oder E-Bike, oder als ein Motorrad, insbesondere als ein Elektromotorrad, oder als ein Motorroller, insbesondere als ein Elektroroller, oder als ein Elektrotretroller, auch als Elektroscooter oder E-Scooter bekannt, ausgebildet sein. Beispielsweise kann das mehrspurige Fahrzeug als ein Transport- oder Lastenrad, insbesondere ein motorisiertes bzw. elektrisch angetriebenes Transport- oder Lastenrad, im Speziellen ein Dreirad- oder Vierrad-Pedelec oder eine Rikscha ausgebildet sein.
  • Die Bremshebelanordnung weist ein Gehäuse auf, welches zur Anordnung an einem Lenker des Fahrzeugs ausgebildet und/oder geeignet ist. Mittels des Lenkers kann ein Fahrer das Fahrzeug händisch lenken. Hierzu ist der Lenker mit dem mindestens einem Rad, insbesondere mindestens einem Vorderrad, des Fahrzeugs zur Durchführung einer Lenkbewegung schwenkbar verbunden ist. Bevorzugt weist der Lenker beidseitig jeweils einen Handgriff auf, wobei die Bremshebelanordnung vorzugsweise in einem Griffbereich von einem der Handgriffe angeordnet und/oder anordbar ist. Insbesondere ist die Bremshebelanordnung über das Gehäuse lösbar an dem Lenker, insbesondere benachbart zu dem jeweiligen Handgriff, montiert. Das Gehäuse kann einteilig ausgebildet sein oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
  • Die Bremshebelanordnung weist einen Bremshebel auf, welcher zur Betätigung der Bremsvorrichtung per Handkraft bzw. zur händischen Betätigung der Bremsvorrichtung ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere betätigt der Fahrer den Bremshebel, um eine Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs zu reduzieren, das Fahrzeug abzubremsen und/oder zu stoppen. Insbesondere wird bei einer Betätigung des Bremshebels eine Bremskraft durch die Bremsvorrichtung auf das zu bremsende Rad übertragen.
  • Der Bremshebel ist dabei um einen Schwenkbereich zwischen einer Grundstellung und einer Bremsstellung schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet. Insbesondere ist der Schwenkbereich durch eine Schwenkachse definiert, um welche der Bremshebel bei einer Betätigung verschwenkt wird. Bevorzugt wird der Bremshebel in eine Bremsstellung verschwenkt, wenn der Fahrer den Bremshebel betätigt, indem er die Handkraft auf den Bremshebel ausübt. Anschließend wird der Bremshebel selbsttätig in die Grundstellung zurückgestellt, wenn der Fahrer die Betätigung des Bremshebels beendet und den Druck von diesem löst.
  • Die Bremshebelanordnung weist eine Bremsmechanik auf, welche zur Umsetzung der Handkraft in eine Bremskraft ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere ist die Bremsmechanik als eine hydraulische und/oder mechanische Bremsmechanik ausgebildet. Der Bremshebel ist mit der Bremsmechanik wirkverbunden, sodass in Abhängigkeit der Bremsstellung eine Bremskraft durch die Bremsmechanik umgesetzt wird. Als hydraulische Bremsmechanik ausgebildet, ist der Bremshebel mit einem in einem Druckraum des Gehäuses geführten Kolben bewegungsgekoppelt, wobei der Kolben bei einer Betätigung des Bremshebels zur Umsetzung der Handkraft in eine hydraulische Bremskraft in dem Druckraum bewegt wird. Als mechanische Bremsmechanik ausgebildet, ist der Bremshebel mit einem in dem Gehäuse geführten Bowdenzug bewegungsgekoppelt, wobei der Bowdenzug bei einer Betätigung des Bremshebels zur Umsetzung der Handkraft in eine mechanische Bremskraft gespannt wird.
  • Die Bremshebelanordnung weist eine Rastvorrichtung auf, welche zur Arretierung des Bremshebels in mindestens oder genau einer Bremsstellung ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere hat die Rastvorrichtung die Funktion, den Bremshebel in mindestens oder genau einer Bremsstellung zu fixieren, um mindestens ein Rad im Stillstand des Fahrzeuges dauerhaft zu blockieren. Die Rastvorrichtung weist eine federbelastete Raste und der Bremshebel eine Rastkontur auf, wobei die Raste in einer Bremsstellung des Bremshebels mit der Rastkontur in Eingriff bringbar ist, um den Bremshebel in der Bremsstellung zu arretieren. Insbesondere ist die Raste zumindest in einer maximalen Bremsstellung des Bremshebels in die Rastkontur eingerastet bzw. einrastbar. Alternativ oder optional ergänzend ist die Raste in ein oder mehreren zwischen Grundstellung und maximaler Bremsstellung befindlichen Bremsstellungen (Zwischenstellungen) in die Rastkontur eingerastet bzw. einrastbar. Bevorzugt ist die Raste als eine Sperrklinke ausgebildet. Bevorzugt ist die Rastkontur als eine Verzahnung ausgebildet.
  • Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Rastvorrichtung eine per Druckkraft betätigbare Freigabeeinrichtung aufweist, welche zur Freigabe der Raste ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere hat die Freigabeeinrichtung die Funktion, die Raste durch Aufbringen der Druckkraft freizugeben, sodass der Bremshebel durch die Raste in der mindestens einen Bremsstellung arretierbar ist. Hierzu ist die Freigabeeinrichtung bei einer Betätigung per Druckkraft von einer Haltestellung in eine Freigabestellung überführbar, um die Raste in Richtung der Rastkontur freizugeben. Insbesondere ist die Raste in der Haltestellung durch die Freigabeeinrichtung von der Rastkontur außer Eingriff gehalten. Anders formuliert, ist der Bremshebel in der Haltestellung der Freigabeeinrichtung normal betätigbar, sodass keine Arretierung des Bremshebels in seiner Bremsstellung erfolgt. Insbesondere ist die Raste in der Freigabestellung in Richtung der Rastkontur freigegeben. Anders formuliert, ist der Bremshebel in der Freigabe der Freigabeeinrichtung verrastbar, sodass eine Arretierung des Bremshebels in mindestens einer Bremsstellung erfolgt. Die Druckkraft kann manuell, vorzugsweise durch eine Hand- oder Fingerkraft, des Benutzers aufgebracht werden.
  • Es wird somit eine Bremshebelanordnung mit einer integrierten Feststellbremse vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders einfache Betätigung auslösen lässt. Bevorzugt kann die Rastvorrichtung somit besonders einfach und kostengünstig ausgestaltet werden. Ein weiterer Vorteil besteht zudem darin, dass die Rastvorrichtung rein mechanisch ausgebildet und somit unabhängig vom restlichen Bremssystem in einfacher Weise ausgelöst werden kann.
  • In einer konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass die Freigabeeinrichtung einen Druckknopf aufweist, welcher zur Betätigung per Druckkraft ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere wird bei einer Betätigung des Druckknopfs die Raste freigegeben bzw. die Freigabeeinrichtung von der Haltestellung in die Freigabestellung überführt. Insbesondere weist die Freigabeeinrichtung einen Grundkörper auf, wobei der Druckknopf federnd, insbesondere federelastisch, an dem Grundkörper angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Druckknopf durch eine an den Grundkörper angeformte Federzunge gebildet. Die Freigabeeinrichtung kann als ein Kunststoffbauteil, insbesondere ein Spritzgussteil, ausgebildet sein. Bei einer Betätigung des Druckknopfs rastet die Raste selbsttätig in die Rastkontur ein. Insbesondere ist die Raste in Richtung der Rastkontur mit einer Federkraft beaufschlagt, sodass die Raste in die Sperrkontur selbsttätig einrastet bzw. einrastbar ist. Hierzu weist die Rastvorrichtung eine Federeinrichtung, insbesondere eine Torsionsfeder, auf, welche die Raste in Richtung der Sperrkontur mit der Federkraft beaufschlagt. Es wird somit eine Rastvorrichtung vorgeschlagen, welche sich durch einen einfachen konstruktiven und somit kostengünstigen Aufbau auszeichnet.
  • In einer weiteren konstruktiven Umsetzung ist vorgesehen, dass die Freigabeeinrichtung relativ zu dem Gehäuse zwischen der Freigabestellung und der Haltestellung verschiebbar geführt ist. Insbesondere ist Freigabeeinrichtung zur Überführung von der Haltestellung in die Freigabestellung in Bezug auf eine Verschiebeachse in einer axialen Richtung verschiebbar und zur Überführung von der Freigabestellung in die Haltstellung in Bezug auf die Verschiebeachse in einer axialen Gegenrichtung verschiebbar. Vorzugsweise ist die Freigabeeinrichtung in Bezug auf die Verschiebachse gerad- bzw. lineargeführt. Die Raste und die Freigabeeinrichtung sind miteinander bewegungsgekoppelt, sodass die Raste bei einer Verschiebung der Freigabeeinrichtung bewegt wird und/oder die Freigabeeinrichtung bei einer Bewegung der Raste verschoben wird. Insbesondere wird die Raste bei einer Bewegung der Freigabeeinrichtung in der axialen Richtung und/oder in Richtung der Freigabestellung zu der Rastkontur hinbewegt, vorzugsweise verschwenkt, und bei einer Bewegung in der axialen Gegenrichtung und/oder in Richtung der Haltestellung von der Rastkontur wegbewegt, vorzugsweise verschwenkt. Besonders bevorzugt ist die Freigabeeinrichtung erst von der Haltestellung in die Freigabestellung verschiebbar, wenn die Freigabeeinrichtung per Druckkraft betätigt wird bzw. der Druckknopf gedrückt wird. Anders formuliert, ist die Freigabeeinrichtung in der Haltestellung gegen Verschieben gesichert.
  • In einer weiteren konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Freigabeeinrichtung eine Stützfläche und die Raste einen Stützabschnitt aufweist, wobei der Stützabschnitt an der Stützfläche mit der Federkraft abgestützt ist, um die Freigabeeinrichtung in Richtung der Freigabestellung mit der Federkraft zu beaufschlagen. Bei einer Betätigung des Druckknopfes wird die Freigabeeinrichtung freigegeben und in der axialen Richtung in Richtung der Freigabestellung aufgrund der einwirkenden Federkraft verschoben. Bei einer Rückführung muss die Freigabeeinrichtung entgegen der Federkraft in der axialen Gegenrichtung bzw. in die Haltestellung, insbesondere per Hand, verschoben werden. Insbesondere erstreckt sich die Stützfläche quer zur Verschiebeachse, vorzugsweise in einer Radialebene der Verschiebeachse. Der Stützabschnitt ist dabei vorzugsweise in axialer Richtung in Bezug auf die Verschiebeachse an dem Stützabschnitt abgestützt. Besonders bevorzugt ist die Raste relativ zu der Freigabeeinrichtung um eine weitere Schwenkachse verschwenkbar. Die weitere Schwenkachse ist vorzugsweise achsparallel und/oder gleichgerichtet zur Schwenkachse des Bremshebels und/oder quer zur Verschiebeachse der Freigabeeinrichtung ausgerichtet. Insbesondere erstreckt sich der Stützabschnitt in Bezug auf die weitere Schwenkachse in radialer Richtung an der Raste. Insbesondere wird eine Rotationsbewegung der Raste in eine Linearbewegung der Freigabeeinrichtung bzw. eine Linearbewegung der Freigabeeinrichtung in eine Rotationsbewegung der Raste umgewandelt.
  • In einer weiteren konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Rastvorrichtung eine Führungseinrichtung aufweist, welche zur axialen Führung der Freigabeeinrichtung relativ zu dem Gehäuse zwischen der Freigabestellung und der Haltestellung ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere ist die Führungseinrichtung in einer Einbausituation stationär und/oder fest an dem Gehäuse festgelegt. Vorzugsweise bilden die Führungseinrichtung, die Freigabeeinrichtung, die Federeinrichtung und die Raste eine gemeinsame, insbesondere vormontierte Baueinheit. Besonders bevorzugt ist die Freigabeeinrichtung relativ zu der Führungseinrichtung begrenzt verschiebbar. Es wird somit eine Rastvorrichtung vorgeschlagen, welche sich durch einen kompakten Aufbau auszeichnet.
  • In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass die Führungseinrichtung einen mit der Freigabeeinrichtung in Eingriff stehenden Federabschnitt aufweist, um die Freigabeeinrichtung in der Haltestellung zu halten. Die Freigabeeinrichtung ist dabei derart ausgestaltet, dass der Federabschnitt in der Haltestellung die Freigabeeinrichtung zumindest in der axialen Richtung und/oder in Richtung der Freigabestellung formschlüssig und/oder kraftschlüssig sichert. Insbesondere ist der Federabschnitt quer zur Verschiebeachse federelastisch verformbar. Der Federabschnitt ist vorzugsweise als eine weitere Federzunge ausgebildet. Zur Freigabe der Freigabeeinrichtung ist der Federabschnitt in der Haltestellung durch die Druckkraft beaufschlagbar, sodass der Federabschnitt die Freigabeeinrichtung in axialer Richtung in Bezug auf die Verschiebeachse freigibt. Vorzugsweise ist der Federabschnitt über den Druckknopf mit der Druckkraft beaufschlagbar, wobei der Federabschnitt hierzu gegenüberliegend zu dem Druckknopf angeordnet ist. Dadurch kann die Freigabeeinrichtung besonders einfach durch Betätigung des Druckknopfs freigegeben werden.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Freigabeeinrichtung eine Haltefläche und der Federabschnitt eine Haltekontur aufweist, wobei die Freigabeeinrichtung in der Haltestellung mit der Haltefläche in einer axialen Richtung an der Haltekontur abgestützt ist. Insbesondere erstreckt sich die Haltefläche quer zur Verschiebeachse, vorzugsweise in einer weiteren Radialebene der Verschiebasche, und/oder parallel zu der Stützfläche. Insbesondere ist der Federabschnitt in einem Längsschnitt betrachtet hakenförmig, im Speziellen als ein Schnapphaken, ausgebildet. Vorzugsweise schließt sich in axialer Richtung in Bezug auf die Verschiebeachse an die Haltefläche eine Anlauffläche an, an welcher die Haltekontur bei Verschiebung der Freigabeeinrichtung anläuft. Insbesondere ist der Druckknopf in der Haltestellung der Freigabeeinrichtung mit der Haltekontur bei einer Beaufschlagung mit der Druckkraft kontatkierbar. Bei einem Einlegen der Feststellbremse wird somit der Federabschnitt durch Drücken des Druckknopfes ausgesteuert, sodass die Freigabeeinrichtung in Richtung der Freigabestellung verschoben wird. Bei einem Auslegen der Feststellbremse federt der Federabschnitt selbsttätig zurück und sichert die Freigabeeinrichtung, wenn die Freigabeeinrichtung in die Haltestellung zurückverschoben wird. Es wird somit eine Rastvorrichtung vorgeschlagen, welche sich durch eine einfache Bedienbarkeit auszeichnet.
  • In einer weiteren konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass die Führungseinrichtung mindestens oder genau einen Führungsabschnitt auf, welcher zur Führung der Freigabeeinrichtung zwischen der Freigabestellung und der Haltestellung ausgebildet und/oder geeignet ist. Die Führungseinrichtung weist vorzugsweise genau zwei der Führungsabschnitte auf, wobei die Freigabeeinrichtung zwischen den beiden Führungsabschnitt geführt aufgenommen ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Federabschnitt zwischen den beiden Führungsabschnitten. Insbesondere weist mindestens einer der Führungsabschnitt eine Führungskontur und die Freigabeeinrichtung eine entsprechende Gegenkontur auf, welche derart miteinander in Eingriff stehen, so dass die Freigabeeinrichtung entlang der Verschiebeachse geradgeführt ist. Dabei ist mindestens einer der Führungsabschnitte in Richtung der Haltestellung durch einen Endanschlag begrenzt. Somit ist die Freigabeeinrichtung in der Haltestellung in einer axialen Richtung durch den Federabschnitt und in einer axialen Gegenrichtung durch den Endanschlag formschlüssig gehalten. Insbesondere ist der Endanschlag durch eine Anschlagfläche, eine Anschlagkontur oder dergleichen gebildet, über welche eine Verschiebung der Freigabeeinrichtung über die Haltestellung hinaus blockiert ist. Es wird somit eine Rastvorrichtung vorgeschlagen, welche sich durch einfache Bedienbarkeit auszeichnet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest die Raste und die Führungseinrichtung über ein Sicherungsmittel an dem Gehäuse gesichert sind, wobei das Sicherungsmittel eine Schwenkachse für die Raste definiert. Insbesondere weisen das Gehäuse, die Führungseinrichtung und die Raste jeweils mindestens eine Aufnahmeöffnung auf, welche zur Aufnahme des Sicherungsmittels dient. Beispielsweise ist das Sicherungsmittel durch eine Schraube, Bolzen, Stift, Steckachse oder dergleichen ausgebildet, welche koaxial durch die Aufnahmeöffnungen geführt ist. Bevorzugt werden die Freigabeeinrichtung, die Federeinrichtung, die Führungseinrichtung und die Raste als vormontierte Baueinheit an dem Gehäuse positioniert und anschließend durch das Sicherungsmittel gesichert. Es wird somit eine besonders kompakte Rastvorrichtung vorgeschlagen, welche als separate Baueinheit ausgebildet werden kann und sich somit durch eine besonders einfache Montage auszeichnet.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit mindestens oder genau einer Bremsvorrichtung, welche zum Bremsen mindestens oder genau eines Rades des Fahrzeugs ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere ist die Bremsvorrichtung als eine Vorderradbremse ausgebildet, welche zum Abbremsen eines oder mehrerer Vorderräder des Fahrzeugs dient. Alternativ ist die Bremsvorrichtung oder optional ergänzend eine weitere Bremsvorrichtung als eine Hinterradbremse ausgebildet, welche zum Abbremsen eines oder mehrerer Hinterräder des Fahrzeugs dient. Das Fahrzeug weist die Bremshebelanordnung auf, wie diese bereits zuvor beschrieben wurde. Insbesondere dient die Bremshebelanordnung zur Betätigung der Vorderrad- und/oder Hinterradbremse. Optional ergänzend kann das Fahrzeug eine weitere Bremshebelanordnung aufweisen, welche baugleich und/oder identisch zu der Bremshebelanordnung ausgebildet ist. Vorzugsweise dient dabei die eine Bremshebelanordnung zur Betätigung der Vorderradbremse und die andere Bremshebelanordnung zur Betätigung der Hinterradbremse. Bevorzugt sind die Bremshebelanordnung und die weitere Bremshebelanordnung gemeinsam an dem Lenker des Fahrzeugs angeordnet.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
    • 1 ein Fahrzeug in einer stark schematisierten Darstellung als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 2 eine Schnittdarstellung einer Bremshebelanordnung für das Fahrzeug aus 1 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 3 eine geschnittene Detailansicht der Bremshebelanordnung gemäß 2;
    • 4 eine weitere geschnittene Detailansicht Bremshebelanordnung gemäß 2;
    • 5 eine weitere Schnittdarstellung der Bremshebelanordnung gemäß 2;
    • 6 eine dreidimensionale Darstellung einer Führungseinrichtung für eine Rastvorrichtung der Bremshebelanordnung;
    • 7 die Bremshebelanordnung in gleicher Darstellung wie 4 in einer Grundstellung;
    • 8 die Bremshebelanordnung in gleicher Darstellung wie 4 in einer arretierten Betätigungsstellung;
    • 9 eine dreidimensionale Darstellung einer Freigabeeinrichtung für die Rastvorrichtung der Bremshebelanordnung;
  • 1 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung ein mehrspuriges lenkergeführtes Fahrzeugt 1, welches in diesem Ausführungsbeispiel als ein Elektrokleinstfahrzeug, insbesondere ein Elektrotretroller oder Elektroscooter, auch als sogenannter E-Scooter bekannt, ausgebildet ist.
  • Das Fahrzeug 1 weist zwei Vorderräder 2 und ein Hinterrad 3 auf, welche an einem Fahrzeugrahmen 4 des Fahrzeugs 1 drehbar angeordnet sind. Dabei sind die Vorderräder 2 über einen Lenker 5 schwenkbeweglich mit dem Rahmen 4 verbunden, sodass die beiden Vorderräder 2 zur Lenkung des Fahrzeugs 1 über den Lenker 5 verschwenkt werden können.
  • Das Fahrzeug 1 weist eine elektrische Antriebsvorrichtung 6 auf, welche zum elektrischen Antrieb des Fahrzeugs 1 dient. Hierzu ist die Antriebsvorrichtung 6 als ein in das Hinterrad 3 integrierter Elektromotor ausgebildet, welcher das Hinterrad 3 in einem Fahrbetrieb des Fahrzeugs 1 antreibt.
  • Das Fahrzeug 1 weist zudem ein Bremssystem auf, welches zur Übertragung eines Bremsmoments auf die beiden Vorderräder 2 und optional auf das Hinterrad 3 während eines Fahrbetriebs dient. Hierzu weist das Bremssystem eine Bremsvorrichtung 7 auf, wobei die Bremsvorrichtung 7 beispielsweise als eine Reibbremse ausgebildet ist, welche die beiden Vorderräder 2 durch Reibung abbremst. Beispielsweise kann die Bremsvorrichtung 7 als eine Scheibenbremse oder als eine Felgenbremse ausgebildet sein.
  • Das Fahrzeug 1 weist eine Bremshebelanordnung 8 auf, welcher zur manuellen Betätigung der Bremsvorrichtung 7 durch einen Fahrer des Fahrzeugs 1 dient. Die Bremshebelanordnung 8 ist hierzu an dem Lenker 5 angeordnet, wobei die Bremshebelanordnung 8 zum Abbremsen des Fahrzeugs 1 mit einer durch den Fahrer aufgebrachten Handkraft beaufschlagt werden kann.
  • Die Bremshebelanordnung 8 ist über eine Bremsleitung 9 mit der Bremsvorrichtung 7 hydraulisch verbunden, wobei bei einer Betätigung der Bremshebelanordnung 8 eine Fluidsäule über die Bremsleitung 9 in Richtung der Bremsvorrichtung 7 verschoben wird, sodass eine Bremskraft erzeugt und die beiden Vorderräder 2 durch die Bremsvorrichtung 7 abgebremst werden. Vereinfacht gesagt, bildet die Bremshebelanordnung 8 einen Bremsgeber und die Bremsvorrichtung 7 einen Bremsnehmer.
  • 2 zeigt die Bremshebelanordnung 8 in einem Längsschnitt als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Bremshebelanordnung 8 weist einen Bremshebel 11 auf, welcher zur manuellen Betätigung der Bremsvorrichtung 7 durch einen Fahrer des Fahrzeugs 1 dient.
  • Die Bremshebelanordnung 8 weist ein an dem Lenker 5 befestigbares Gehäuse 12 auf, wobei der Bremshebel 11 an dem Gehäuse 12 um einen Schwenkbereich, insbesondere eine Schwenkachse 100 zwischen einer Grundstellung 101 und einer Bremsstellung 102 schwenkbar angeordnet ist.
  • Die Bremshebelanordnung 8 weist eine Bremsmechanik 10 auf, welche zur Umsetzung der Handkraft in die Bremskraft dient. Der Bremshebel 11 ist mit der Bremsmechanik 10 wirkverbunden, sodass in Abhängigkeit der Bremsstellung 102 eine Bremskraft durch die Bremsmechanik 10 auf die Bremsvorrichtung 7 umgesetzt wird. Die Bremsmechanik 10 ist in dieser Ausführung als eine hydraulische Bremsmechanik 10 ausgebildet, wobei das Gehäuse 12 hierzu einen Kolbenraum 13 aufweist, in welchem ein Kolben 14 verschiebbar aufgenommen ist und den Kolbenraum 13 nach außen hin begrenzt. Der Kolbenraum 13 ist über einen Leitungsanschluss 15 mit der Bremsleitung 9 hydraulisch verbunden, wobei der Kolbenraum 13 in einem Betriebszustand mit einem Fluid, z.B. einer Bremsflüssigkeit, befüllt ist.
  • Die Bremsmechanik 10 weist eine Kolbenstange 16 auf, über welche der Bremshebel 11 mit dem Kolben 14 bewegungsgekoppelt ist. In dem Kolbenraum 13 ist zudem eine Rückstellfeder 17 aufgenommen, welche den Kolben 14 und somit den Bremshebel 11 in Richtung der Grundstellung 101 mit einer Rückstellkraft beaufschlagt. Hierzu ist die Rückstellfeder 17 innerhalb des Kolbenraums 13 auf der einen Seite an dem Gehäuse 12 und auf der anderen Seite an dem Kolben 14 abgestützt. Beispielsweise ist die Rückstellfeder 17 als eine Schraubendruckfeder ausgebildet.
  • Bei der Betätigung des Bremshebels 11, insbesondere bei der Überführung des Bremshebels 11 von der Grundstellung 101 in eine belastete Bremsstellung 102, drückt der Bremshebel 11 den Kolben 14 über die Kolbenstange 16 entgegen der Rückstellkraft der Rückstellfeder 17. Dadurch wird der Kolben 14 axial in dem Kolbenraum 13 bewegt, wobei eine Fluidsäule über die angebundene Bremsleitung 9 in Richtung der Bremsvorrichtung 7 verschoben wird, sodass die Bremsvorrichtung 7 aktiviert wird und das Rad 2 des Fahrzeugs 1 abgebremst werden kann.
  • Um das Fahrzeug 1 in einem Stillstand festzustellen, weist die Bremshebelanordnung 8 eine Rastvorrichtung 18 auf, welche zwischen dem Bremshebel 11 und dem Leitungsanschluss 15 an dem Gehäuse 12 angeordnet ist. Die Rastvorrichtung 18 hat die Funktion, den Bremshebel 11 in ein oder mehreren Bremsstellung 102 zu arretieren, sodass die Räder 2 durch eine in Abhängigkeit der Bremsstellung 102 erzeugte Bremskraft der Bremsvorrichtung 7 festgestellt sind.
  • Die Rastvorrichtung 18 weist hierzu eine um eine weitere Schwenkachse 103 verschwenkbare Raste 19 auf, welche mit einer an dem Bremshebel 11 angeordneten Rastkontur 20 in Eingriff birngbar ist. Die Raste 19 ist dabei als eine Sperrklinke ausgebildet, wobei die Rastkontur 20 als eine an der radialen Außenseite des Bremshebels 11 eingebrachte Verzahnung ausgebildet ist. Die weitere Schwenkachse 103 ist achsparallel zu der Schwenkachse 100 ausgerichtet.
  • Die Rastvorrichtung 18 weist eine Freigabeeinrichtung 21 auf, welche zur Freigabe der Raste 19 per Druckkraft 104 betätigbar ist. Die Freigabeeinrichtung 21 ist hierzu bei einer Betätigung per Druckkraft 104 relativ zu der Raste 19 zwischen einer Haltestellung 105 und einer Freigabestellung 106 verschiebbar, wobei die Raste 19 in der Haltestellung 105 außerhalb der Rastkontur 20 gehalten ist und in der Freigabestellung 106 in Richtung der Rastkontur 20 freigegeben ist. Die Raste 19 ist derart mit der Freigabeeinrichtung 21 bewegungsgekoppelt ist, dass die Raste 19 bei einer Verschiebung der Freigabeeinrichtung 21 in Richtung der Freigabestellung 106 in die Rastkontur 20 eingesteuert wird und bei einer Verschiebung der Freigabeeinrichtung 21 in Richtung der Haltestellung 105 aus der Rastkontur 20 ausgesteuert wird.
  • Die Rastvorrichtung 18 weist außerdem eine Führungseinrichtung 22 auf, welche fest mit dem Gehäuse 12 verbunden ist und zur Führung der Freigabeeinrichtung 21 zwischen der Haltestellung 105 und der Freigabestellung 106 ausgebildet ist. Die Freigabeeinrichtung 21 ist hierzu auf der Führungseinrichtung 22 geradgeführt.
  • 3 zeigt in einer Detaildarstellung einen ersten Längsschnitt durch die Bremshebelanordnung 8 mit der Rastvorrichtung 18 in der Haltestellung 105. Die Freigabeeinrichtung 21 weist eine Stützfläche 23 und die Raste 19 einen Stützabschnitt 24 auf, welcher in einer axialen Richtung in Bezug auf eine Verschiebeachse 107 an der Stützfläche 23 abgestützt ist. Die Stützfläche 23 erstreckt sich hierzu im Wesentlichen in einer Radialebene der Verschiebeachse 107. Der Stützabschnitt 24 erstreckt sich in Bezug auf die weitere Schwenkachse 103 im Wesentlichen in einer radialen Richtung.
  • Die Rastvorrichtung 18 weist eine Federeinrichtung 25 auf, welche die Raste 19 um die weitere Schwenkachse 103 in Richtung der Rastkontur 20 mit einer Federkraft 108 beaufschlagt. Die Federeinrichtung 25 ist hierzu als eine Torsionsfeder ausgebildet, welche koaxial zur Schwenkachse 103 angeordnet ist und einerseits an dem Gehäuse 12 und/oder der Führungseinrichtung 22 und andererseits an der Raste 19 abgestützt ist. Die Raste 19 ist somit über den Stützabschnitt 24 derart an der Stützfläche 23 mit der Federkraft 108 abgestützt, dass die Freigabeeinrichtung 21 in freigegebenen Zustand in Richtung der Freigabestellung 106 aufgrund der einwirkenden Federkraft 25 verschoben wird bzw. selbsttätig verschiebbar ist.
  • Zum Einlegen der Feststellbremse wird die Freigabeeinrichtung 21 per Druckkraft 104 betätigt, wobei die Raste 19 aufgrund der einwirkenden Federkraft 108 in einer Drehrichtung um die Schwenkachse 103 verschwenkt wird und die Freigabeeinrichtung 21 zugleich in Richtung der Freigabestellung 106 durch die einwirkende Federkraft 108 verschoben wird. Anders formuliert, wird eine Rotationsbewegung der Raste 19 um die Schwenkachse 103 in eine Linearbewegung der Freigabeeinrichtung 21 entlang der Verschiebeachse 107 umgewandelt. Dabei wird die Raste 19 in Richtung der Rastkontur 20 ausgesteuert, um den Bremshebel 11 in einer Bremsstellung 102 zu verrasten.
  • Zum Auslegen der Feststellbremse muss die Freigabeeinrichtung 21 in Richtung der Haltestellung 106 entgegen der einwirkenden Federkraft 108 manuell zurückgeschoben werden, wobei die Raste 19 zugleich in einer Gegendrehrichtung um die Schwenkachse 103 verschwenkt wird. Anders formuliert, wird eine Linearbewegung der Freigabeeinrichtung 21 entlang der Verschiebeachse 107 in eine Rotationsbewegung der Raste 19 um die Schwenkachse 103 umgewandelt. Dabei wird die Raste 19 aus der Rastkontur 20 ausgesteuert, um den Bremshebel 11 in die Grundstellung 101 freizugeben.
  • 4 zeigt in gleicher Darstellung wie 2 einen zweiten Längsschnitt durch die Bremshebelanordnung 8 mit der Rastvorrichtung 18 in der Haltestellung 105. Die Freigabeeinrichtung 21 weist eine Haltefläche 26 und die Führungseinrichtung 22 einen Federabschnitt 27 auf, welcher in einer axialen Gegenrichtung in Bezug auf die Verschiebeachse 107 an der Haltefläche 26 abgestützt ist. Die Haltefläche 26 erstreckt sich im Wesentlichen in einer weiteren Radialebene der Verschiebeachse 107.
  • Der Federabschnitt 27 ist quer zur Verschiebeachse 107 bzw. bei einer Beaufschlagung durch die Druckkraft 104 federelastisch verformbar, um die Freigabeeinrichtung 21 in Richtung der Freigabestellung 106 freizugeben. Der Federabschnitt 27 weist endseitig eine Haltekontur 28 auf, über welche die Freigabeeinrichtung 21 in der Haltestellung 105 mit der Haltefläche 26 in axialer Richtung in Bezug auf die Verschiebeachse 107 an dem Federabschnitt 27 abgestützt ist. Somit wird die Freigabeeinrichtung 21 in der Haltestellung 105 fixiert und die in der Haltestellung 105 auf die Freigabeeinrichtung 21 einwirkende Federkraft 108 über den Federabschnitt 27 in die Führungseinrichtung 22 bzw. das Gehäuse 12 abgeleitet.
  • Die Freigabeeinrichtung 21 weist einen Druckknopf 29 auf, welcher quer zur Verschiebeachse 107 unter Einwirkung der Druckkraft 104 elastisch verformbar ist. Der Druckknopf 29 ist beispielsweise als eine Federzunge ausgebildet. Der Druckknopf 29 ist gegenüberliegend zu dem Federabschnitt 27, insbesondere der Haltekontur 28, angeordnet, wobei der Federabschnitt 27 über den Druckknopf 29 mit der Druckkraft 104 beaufschlagt wird und somit die Freigabeeinrichtung 21 in Richtung der Freigabestellung 106 freigegeben wird. Dabei wird der Druckknopf 29 so weit eingedrückt, dass die Druckkraft 104 über den Druckknopf 29 auf den Federabschnitt 27 übertragen wird.
  • 5 zeigt in einer Detaildarstellung einen Querschnitt der Bremshebelanordnung 8 entlang der weiteren Schwenkachse 103. Das Gehäuse 12 weist eine Aufnahme für die Rastvorrichtung 18 auf, welche durch zwei in axialer Richtung in Bezug auf die weitere Schwenkachse 103 einander gegenüberliegende Wandabschnitte 29, 30 des Gehäuses 12 gebildet ist. Die Wandabschnitte 29, 30 erstrecken sich jeweils in einer Radialebene der weiteren Schwenkachse 103 und/oder sind gleichgerichtet zueinander angeordnet.
  • Die Führungseinrichtung 22 weist zwei in axialer Richtung in Bezug auf die weitere Schwenkachse 103 einander gegenüberliegende Führungsabschnitte 31, 32 auf, welche in axialer Richtung in Bezug auf die Schwenkachse 103 über einen Verbindungsabschnitt 33, wie in 6 dargestellt, miteinander verbunden sind. Der Federabschnitt 27 ist in axialer Richtung zwischen den beiden Führungsabschnitten 31, 32 an dem Verbindungsabschnitt 33 angeordnet.
  • Die beiden Führungsabschnitte 31, 32 dienen zur axialen Führung der Freigabeeinrichtung 21 entlang der Verschiebeachse 107. Hierzu weisen die beiden Führungsabschnitte 31, 32 jeweils eine Führungskontur 34 auf, welche sich in axialer Richtung in Bezug auf die Verschiebeachse 107 erstrecken. Die Freigabeeinrichtung 21 weist jeweils zu den Führungskonturen 34 komplementäre Gegenkonturen 35 auf, welche mit der Führungskontur 34 derart in Eingriff stehen, sodass die Freigabeeinrichtung 21 entlang der Verschiebeachse 107 geradgeführt ist. Die Führungskonturen 34 sind beispielsweise als axial erstreckende Führungsstege und die Gegenkonturen 35 als axial erstreckende Führungsnuten gebildet.
  • Die Rastvorrichtung 18, bestehend aus Raste 19, Freigabeeinrichtung 21, Führungseinrichtung 22 und Federeinrichtung 25, ist als eine vormontierte Baueinheit ausgebildet, welche durch ein Sicherungsmittel 36 zusammengehalten wird. Insbesondere ist die Schwenkachse 107 durch das Sicherungsmittel 36 definiert. Hierzu weisen die Raste 19, die Führungseinrichtung 22, insbesondere die Führungsabschnitte 32, 33 und die Federeinrichtung 25 jeweils eine Aufnahmeöffnung 37 zur Aufnahme Sicherungsmittels 36 auf, wobei das Sicherungsmittel 36 in Bezug auf die weitere Schwenkachse 107 koaxial durch die Aufnahmeöffnungen 37 geführt ist. Dabei ist das Sicherungsmittel 36 in einem Montagezustand derart in den beiden Führungsabschnitten 31, 32 aufgenommen, dass das Sicherungsmittel 36 in axialer Richtung nicht über die Führungsabschnitte 31, 33 steht. Das Sicherungsmittel 36 ist als ein Zylinderstift ausgebildet.
  • Bei einer Montage wird die Rastvorrichtung 18 am Gehäuse 12 zwischen den beiden Wandabschnitten 29, 30 eingesetzt. Die Führungseinrichtung 22 ist dabei in axialer Richtung in Bezug auf die weitere Schwenkachse 103 formschlüssig zwischen den beiden Wandabschnitten 29, 30 angeordnet. In einem nächsten Schritt wird das Sicherungsmittel 36 in axialer Richtung in Bezug auf die weitere Schwenkachse 103 in eine an dem erstem Wandabschnitt 29 angeordnete Zentrierbohrung 38 verschoben und anschließend durch ein in den zweiten Wandabschnitt 30 einschraubbares Schraubmittel 39, z.B. Gewindestift, Madenschraube, etc., gesichert. Hierfür weist der zweite Wandabschnitt 30 eine Gewindebohrung 40 auf, in welche das Schraubmittel 39 eingeschraubt werden kann.
  • 6 zeigt die bereits zuvor beschriebene Führungseinrichtung 22 in einer perspektivischen Darstellung. Die Führungseinrichtung 22 ist beispielsweise einstückig, insbesondere aus einem Materialabschnitt, gefertigt. Beispielsweise kann die Führungseinrichtung als ein Kunststoffteil, insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet sein.
  • Die Führungsabschnitte 31, 32 weisen jeweils einen Endanschlag 41 auf, welche eine Verschiebung der Freigabeeinrichtung 21 über die Haltestellung 105 hinaus verhindern. In der Haltestellung 105, wie in 4 dargestellt, ist die Freigabeeinrichtung 21 somit in axialer Richtung durch die Haltekontur 28 und in axialer Gegenrichtung durch den Endanschlag 41 formschlüssig gesichert. Die Endanschläge 41 können dabei jeweils durch eine an die Führungskonturen 34 angeformte Anschlagfläche gebildet sein.
  • Die 7 und 8 zeigen jeweils in gleicher Darstellung wie 4 die Bremshebelanordnung 8 mit der Rastvorrichtung 18 in der Freigabestellung 106.
  • 7 zeigt dabei die Raste 19 nach der Betätigung des Druckknopfes 29, wobei sich der Bremshebel 11 noch in der Grundstellung 101 befindet. Der Federabschnitt 27 wird hierzu unter Beaufschlagung mit der Druckkraft 104 durch den Druckknopf 29 soweit nach innen gedrückt, bis die Haltekontur 28 außer Eingriff mit der Haltefläche 26 steht und die Freigabeeinrichtung 21 in Richtung der Freigabestellung 106 freigegeben ist. Dabei wird die durch die Torsionsfeder 25 vorgespannte Raste 19 gelöst und in Richtung des Bremshebels 11 verschwenkt, wodurch die Freigabeeinrichtung 21 in Richtung der Freigabestellung 106 mitgenommen wird. Der Federabschnitt 27 liegt dabei mit seiner Haltekontur 28 an einer Anlauffläche 42 der Freigabeeinrichtung 21 an und gleitet bei einer Verschiebung der Freigabeeinrichtung 21 in die Freigabestellung 106 an dieser ab. Die Raste 19 stützt sich in der Grundstellung 101 des Bremshebels 11 so an der Rastkontur 20 ab, dass die Raste 19 noch nicht in Eingriff mit der ersten Stufe bzw. mit dem ersten Zahn der Rastkontur 20 steht.
  • 8 zeigt die Raste 19 in einem Eingriff mit der Rastkontur 20 in einer maximalen Betätigungsstellung 102 des Bremshebels 11, wodurch ein maximales Bremsmoment durch die Bremsvorrichtung 7 erzeugt wird. Bei einer Betätigung des Bremshebels 11 kann die Raste 19 in den verschiedenen Zähnen der Rastkontur 20 schrittweise einrasten, was zur Verriegelung des Bremshebels 11 in mehreren Bremsstellungen 102 führt. Zum Lösen der Rastvorrichtung 21 wird die Freigabeeinrichtung 21 per Hand in die Haltestellung 105 verschoben bis der Federabschnitt 27 mit der Haltekontur 28 die Haltefläche 26 hintergreift und die Freigabeeinrichtung 21 gegen Verschieben gesichert ist. Dadurch wird die Federeinrichtung 25 wiedergespannt und die Raste 19 entsprechend zurückgedreht.
  • 9 zeigt die Freigabeeinrichtung 21 in einer perspektivischen Ansicht von unten. Die Freigabeeinrichtung 21 ist als ein Kunststoffteil ausgebildet und einstückig, z.B. aus einem Kunststoffspritzguss, gefertigt. Somit wird eine Durchbiegung des Druckknopfs 29 dank einer angepassten Steifigkeit bzw. Elastizität des Werkstoffes ermöglicht. Nach Betätigung des Druckknopfs 29 wird dieser somit selbsttätig in seine ursprüngliche Position zurückgestellt, wodurch auf einen separaten Rückstellmechanismus verzichtet werden kann. Die Stützfläche 23 für die Raste 19 und die Haltefläche 26 für die Haltekontur 28 sind relativ zueinander versetzt angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Vorderräder
    3
    Hinterrad
    4
    Fahrzeugrahmen
    5
    Lenker
    6
    Antriebsvorrichtung
    7
    Bremsvorrichtung
    8
    Bremshebelanordnung
    9
    Bremsleitung
    10
    Bremsmechanik
    11
    Bremshebel
    12
    Gehäuse
    13
    Kolbenraum
    14
    Kolben
    15
    Leitungsanschluss
    16
    Kolbenstange
    17
    Rückstellfeder
    18
    Rastvorrichtung
    19
    Raste
    20
    Rastkontur
    21
    Freigabeeinrichtung
    22
    Führungseinrichtung
    23
    Stützfläche
    24
    Stützkontur
    25
    Federeinrichtung
    26
    Haltefläche
    27
    Federabschnitt
    28
    Haltekontur
    29
    Druckknopf
    30
    Wandabschnitt
    31
    erster Führungsabschnitt
    32
    zweiter Führungsabschnitt
    33
    Verbindungsabschnitt
    34
    Führungskontur
    35
    Gegenkontur
    36
    Sicherungsmittel
    37
    Aufnahmeöffnungen
    38
    Zentrierbohrung
    39
    Schraubmittel
    40
    Gewindebohrung
    41
    Endanschlag
    42
    Anlauffläche
    100
    Schwenkachse
    101
    Grundstellung
    102
    Betätigungsstellung
    103
    weitere Schwenkachse
    104
    Druckkraft
    105
    Haltestellung
    106
    Freigabestellung
    107
    Verschiebeachse
    108
    Federkraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19510782 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Bremshebelanordnung (8) zur Betätigung einer Bremsvorrichtung (7) eines lenkergesteuerten Fahrzeugs (1), mit einem Gehäuse (12) zur Anordnung an einem Lenker (5) des Fahrzeugs (1), mit einem Bremshebel (11) zur Betätigung der Bremsvorrichtung (7) per Handkraft, wobei der Bremshebel (11) um eine Schwenkachse (100) zwischen einer Grundstellung (101) und einer Bremsstellung (102) schwenkbar an dem Gehäuse (12) angeordnet ist, mit einer Bremsmechanik (10) zur Umsetzung der Handkraft in eine Bremskraft, wobei der Bremshebel (11) mit der Bremsmechanik (10) wirkverbunden ist, sodass in Abhängigkeit der Bremsstellung (102) eine Bremskraft durch die Bremsmechanik (10) auf die Bremsvorrichtung (7) übertragen wird, mit einer Rastvorrichtung (18) zur Arretierung des Bremshebels (11) in mindestens einer Bremsstellung (102), wobei die Rastvorrichtung (18) eine federbelastete Raste (19) und der Bremshebel (11) eine Rastkontur (20) aufweist, wobei die Raste (19) in mindestens einer Bremsstellung (102) des Bremshebels (11) mit der Rastkontur (20) in Eingriff bringbar ist, um den Bremshebel (11) in der Bremsstellung (102) zu arretieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (18) eine per Druckkraft (104) betätigbare Freigabeeinrichtung (21) zur Freigabe der Raste (19) aufweist, wobei die Freigabeeinrichtung (21) bei einer Betätigung per Druckkraft (104) von einer Haltestellung (105) in eine Freigabestellung (106) überführbar ist, um die Raste (19) in Richtung der Rastkontur (20) freizugeben.
  2. Bremshebelanordnung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeeinrichtung (21) einen Druckknopf (29) zur Betätigung per Druckkraft (104) aufweist, wobei die Raste (19) bei einer Betätigung des Druckknopfs (29) selbsttätig in die Rastkontur (20) einrastet.
  3. Bremshebelanordnung (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeeinrichtung (21) relativ zu dem Gehäuse (12) zwischen der Freigabestellung (105) und der Haltestellung (106) verschiebbar geführt ist, wobei die Raste (19) und die Freigabeeinrichtung (21) miteinander bewegungsgekoppelt sind, sodass die Raste (19) bei einer Verschiebung der Freigabeeinrichtung (21) und/oder die Freigabeeinrichtung (21) bei einer Bewegung der Raste (19) verschoben wird.
  4. Bremshebelanordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeeinrichtung (21) eine Stützfläche (23) und die Raste (19) einen Stützabschnitt (24) aufweist, wobei der Stützabschnitt (24) an der Stützfläche (23) mit einer Federkraft (25) abgestützt ist, um die Freigabeeinrichtung (21) in Richtung der Freigabestellung (106) mit der Federkraft (108) zu beaufschlagen.
  5. Bremshebelanordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (18) eine Führungseinrichtung (22) zur axialen Führung der Freigabeeinrichtung (21) zwischen der Haltestellung (105) und der Freigabestellung (106) aufweist.
  6. Bremshebelanordnung (8) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (22) einen mit der Freigabeeinrichtung (21) in Eingriff stehenden Federabschnitt (27) aufweist, um die Freigabeeinrichtung (21) in der Haltestellung (105) zu halten, wobei der Federabschnitt (27) zur Freigabe der Freigabeeinrichtung (21) in der Haltestellung (105) durch die Druckkraft (104) beaufschlagbar ist.
  7. Bremshebelanordnung (8) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeeinrichtung (21) eine Haltefläche (26) und der Federabschnitt (27) eine Haltekontur (28) aufweist, wobei die Freigabeeinrichtung (21) in der Haltestellung (105) mit der Haltefläche (26) in einer axialen Richtung an der Haltekontur (28) abgestützt ist.
  8. Bremshebelanordnung (8) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (22) mindestens einen Führungsabschnitt (31, 32) zur Führung der Freigabeeinrichtung (21) zwischen der Haltestellung (105) und der Freigabestellung (106) aufweist, wobei der Führungsabschnitt (31, 32) in Richtung der Haltestellung (105) durch einen Endanschlag (41) begrenzt ist.
  9. Bremshebelanordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Raste (19) und die Führungseinrichtung (22) über ein Sicherungsmittel (36) an dem Gehäuse (12) gesichert sind, wobei das Sicherungsmittel (36) eine Schwenkachse (103) für die Raste (19) definiert.
  10. Lenkergesteuertes Fahrzeug (1) mit einer Bremsvorrichtung (7) zum Bremsen mindestens eines Rades (2) des Fahrzeugs (1), gekennzeichnet durch eine Bremshebelanordnung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19510782A1 (de) 1995-03-24 1996-09-26 Woelfl Karl Heinz Bremsvorrichtung für ein Fahrrad

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