DE3217759A1

DE3217759A1 - Teilbelag-scheibenbremse

Info

Publication number: DE3217759A1
Application number: DE19823217759
Authority: DE
Inventors: Karl Friedrich von 2357 Bad Bramstedt Grünberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-12
Filing date: 1982-05-12
Publication date: 1983-11-17

Description

TeIbe.laq-Sc1i-eibenbrems e
Die Erfindung betrifft eine Teilbelag-Scheibenbremse, die mittels zwei gegen die Bremsschreibe bewegten Hebeln zugespannt wird.
Bei bekannten Scheibenbremsen dieser Art wirkt die durch einen oder mehrere Kolben, hydraulischer Zylinder oder durch eine Schraube erzeugte Zuspannkraft punktförmig auf die Bremsbacke der Bremse, wodurch die Bremsbacken einer hohen Biegebeanspruchung ausgesetzt werden, so daß sie sehr stark dimensioniert werden müssen, um eine ausreichende Standzeit zu erreichen.
Die deutsche Patentschrift 29 10 118 zeigt eine Teil- belag-Scheibenbremse der vorgenannten Art, bei der jedoch jede Bremsbacke eine Längs leiste und der Bremshebel eine der Leiste entsprechende Nut besitzt, in der sie sich bei der Bremsbewegung abwälzt. Eine störungsfreie Funktion dieser Bremse ergibt sich nur, wenn bei solchem Abwälzen die Mittellinien von Leiste und Nut exakt übereinstimmen. Das aber ist fertigungstechnisch nicht erreichbar. Eine exakte formschlüssige Verbindung von Leiste und Nut wird ferner durch die Materialverwerfungen beeinträchtigt, die sich durch die beim Bremsvorgang entstehende Wärme ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Teilbelag-Scheibenbremse zu schaffen, bei der auch unter erschwerten Betriebsbedingungen ein zuverlässiger linearer Kraftschluß von Hebel und Bremsbacke gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Teilbelag-Scheibenbremse mit zwei auf beiden Seiten der Bremsscheibe liegenden Bremsbacken, von denen jede an einem von zwei aufeinanderzuschwenkenden Hebeln derart angeordnet ist, daß sie ihm gegenüber um eine zur Bremsscheibenfläche parallele Achse schwenkbar sind, die jeweilige Bremsbacke an dem ihr zugeordneten Hebel längs einer zur Schwenkachse parallelen Leiste anliegt, die an der Bremsbacke oder an dem Bremshebel angeordnet ist, und an einer ebenen Oberfläche des Bremshebels bzw. der Bremsbacke anliegt.
An die Stelle der gemäß dem Patent 29 10 118 vorgesehenen formschlüssigen Verbindung von Hebel und Bremsbacke tritt also eine rein kraftschlüssige Ver- bindung längs einer Linie. Dabei ergeben sich nicht die fertigungstechnischen und funktionellen Nachteile jener vorbekannten Scheibenbremse.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Scheibenbremse gemäß der Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt die gleiche Scheibenbremse in Draufsicht, wobei Teile aufgebrochen sind, Fig. 3 zeigt in Draufsicht einen Teil einer solchen Bremse mit einer anderen Verbindung von Hebel und Bremsbacke, Fig. 4 zeigt einen Teil der Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Art der Verbindung von Hebel und Bremsbacke, Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie C - D der Fig. 5.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Scheibenbremse ist auf jeder Seite der Bremsscheibe 8 ein Hebel 4 vorgesehen, der einerseits mittels Schrauben 3 mit einem Bremsträger 1 fest verbunden ist und andererseits auf Bremsbacken 6 wirkt, die mit Reibbelägen 7 versehen sind. Mittels eines Bowdenzuges 9 können die Hebel 4 aufeinanderzubewegt und dadurch die Bremsbackenbeläge 7 gegen die Bremsscheibe 8 angelegt werden. Die Hebel 4 haben eine gerade Leiste 5, die an der glatten Oberfläche der Bremsbacke 6 an einer zur Schwerpunktlinie der Bremsbacke 6 parallelen Linie anliegt.
Die Leiste 5 erstreckt sich vorzugsweise über die ganze Breite der Bremsbacke 6. Die Bremsbacke 6 endet an beiden Seiten ihrer Breite in angesetzten Zapfen 12, die in der Schwerpunktlinie A - A liegen und in Taschen 10 des Hebels 4 punktförmig gelagert sind.
Die Bremsscheibe 8 ist mit ihrer Nabe 2 fest verbunden, der Bremsträger 1 ist an der Achse 11 angeflanscht.
Die Leiste 5 kann statt am Hebel 4 an der Bremsbacke 6 parallel zu ihrer Schwerpunktlinie angeordnet sein und an einer ebenen Fläche des Hebels 4 anliegen.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Anordnung sind in die Bremsbacke 6 Drehzapfen 15 eingesetzt, die in der Schwenkachse A' - A' der Bremsbacke 6 liegen und in Ausnehmungen 16 von am Hebel 4 angebrachten Ansätzen 14 gelagert sind. Im Zuge der Leiste 5 des Hebels 4 sitzt ein Kugelkopfbolzen 13, dessen Kugelkopf in ein entsprechendes Loch der Bremsbacke 6 eingreift.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 und 6 sind zur schwenkbaren Lagerung der Bremsbacke 6 am Hebel 4 in der Längsachse der Leiste 5 Kugelkopfbolzen 13 befestigt, deren Kugelköpfe in entsprechende Löcher 17 der Bremsbacke. 6 eingreifen. Je ein Kugelkopfbolzen 13 befindet sich auf beiden Seiten der Mitte der Leiste 5.

Claims

Ansprüche: Teilbelag-Scheibenbremsemit zwei auf beiden Seiten der Bremsscheibe liegenden Bremsbacken, von denen jede an einem von zwei aufeinander zuschwenkaren Hebeln derart angeordnet ist, daß sie ihm gegenüber um eine zur Bremsscheibenfläche parallele Achse schwenkbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bremsbacke (6) an dem ihr zugeordneten Hebel (4) längs einer zur Schwenkachse (A-A) parallelen Leiste (5) anliegt, die an einem dieser Teile (4, 6) angeordnet und an der ebenen Oberfläche des anderen dieser Teile (4, 6) anliegt.
2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bremsbacke (6) mit dem sie tragenden Hebel (4) durch in der Schwenkachse (A-A) liegende Schwenk- bolzen (15) verbunden ist.
3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leiste (5) an dem die Bremsbacke (6) tragenden Hebel (4) vorgesehen ist und in der Mittellinie der Leiste (5) auf beiden Seiten der Mitte ihrer Länge Kugelkopfbolzen (13) angeordnet sind, die in entsprechende Bohrungen (17) der Bremsbacke (6) eingreifen.