DE2924683C2 - Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse - Google Patents
Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine ScheibenbremseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/224—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
- F16D55/225—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads
- F16D55/2255—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is pivoted
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung (DE-AS 19 53 238) ist nur ein einziger Sattel vorgesehen
und dieser ist in einer zur radialen Richtung seiner Arme parallelen Ebene schwenkbar. Damit die Bremsbacken
bei einer Schwenkung des Sattels gegen die Bremsscheibe gedrückt werden, wirkt der fahrzeugäußere Arm des eo
Sattels auf die zugehörige Bremsbacke in einem Bereich ein, der in bezug auf die Bremsscheibe weiter radial
außen liegt als der Bereich, in dem der fahrzeuginnere Arm des Sattels auf die ihm zugeordnete Bremsbacke
einwirkt. Würde diese bekannte Vorrichtung für Betriebsbremsungen verwendet, dann würde die fahrzeugäußere
Bremsbacke in ihrem radial äußeren Bereich, die fahrzeuginnere Bremsbacke dagegen in
ihrem radial inneren Bereich vorzeitig abgenutzt Für Betriebsbremsungen ist jedoch in den einen Arm des
Sattels eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit eingebaut, bei deren Betätigung der Sattel nicht oder nur
unwesentlich geschwenkt wird und auf die beiden Bremsbacken Kräfte ausübt, die sich im wesentlichen
durch die Bremsbackenmitte erstrecken. Eine Betätigung durch Schwenken des Sattels ist nur für
Feststellbremsungen vorgesehen.
Eine andere bekannte mechanisch Bremsbetätigungsvorrichtung (DE-PS 12 60 241) ist einer Scheibenbremse
zugeordnet, die zwei Paare einander beiderseits der Bremsscheibe gegenüberliegender Bremsbacken aufweist
Die Bremsbacken sind an dem einen Arm je eines abgewinkelten, zweiarmigen Hebels befestigt und diese
Hobel sind mit je einem in bezug der Bremsscheibe im wesentlichen radialen Bolzen an einem gemeinsamen
Bremsträger gelagert Die zweiten Arme der Hebel sind paarweise durch Koppelglieder miteinander verbunden,
die in einer gemeinsamen, zu den Bolzen normalen Ebene schwenkbar sind und je einen Fortsatz aufweisen,
an dem das Seil bzw. der Mantel eines Bowdenzugs befestigt ist Bei einer Betätigung des Bowdenzugs
bewirken die von den Hebeln und Koppeln gebildeten zangenartigen Anordnungen, daß die einander paarweise
gegenüberliegenden Bremsbacken gegensinnig um die zugehörigen Bolzen geschwenkt und somit gegen
die Bremsscheibe gedrückt werden. Für Betriebsbremsungen ist zusätzlich eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
vorgesehen, die einen U-förmigen, die Bremsscheibe und Bremsbacken umgreifenden Bügel und eine
Kolbenzylindereinheit aufweist. Bei Betriebsbremsungen ist eine ungleichmäßige, keilförmige Abnutzung der
Bremsbacken unvermeidlich, da diese jeweils um den zugehörigen Bolzen schwenken. Wegen der getrennten
Lagerung der vier Bremsbacken auf je einem Bolzen ist auch der Bauaufwand der Vorrichtung insgesamt
erheblich.
Eine weitere bekannte mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung (DE-OS 23 40 140) weist einen U-förmigen
Sattel auf, der eine Bremsscheibe sowie zwei einander gegenüberliegende Bremsbacken übergreift
und in einem Bremsträger parallel zur Achse der Bremsscheibe verschiebbar geführt ist. Auf einem in
Bezug zur Bremsscheibe radialen Zapfen an dem einen Arm des Sattels sind zwei abgewinkelte, zweiarmige
Hebel gelagert, an deren einem Arm je eine an der benachbarten Bremsbacke anliegende Nockenfläche
ausgebildet ist und an deren anderem Arm das Seil bzw. der Mantel eines Bowdenzugs befestigt ist Bei dieser
Anordnung wirken die Bremsbetätigungskräfte mittig auf die beiden Bremsbacken ein, so daß diese sich im
wesentlichen gleichmäßig abnutzen. Wegen der erforderlichen Führungen für Axialverschiebung des Sattels
sowie wegen der Lagerung der Hebel am Sattel ist der Bauaufwand dieser Vorrichtung jedoch erheblich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine für Leichtkrafträder, Mopeds und Fahrräder
besonders geeignete, einfach aufgebaute, kostengünstige und wenig störanfällige Bremsbetätigungsvorrichtung
zu schaffen, mit der gegenüber der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung eine gleich gute oder
noch verbesserte Bremswirkung erzielbar ist.
Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel einer Scheibenbremse mit einer erfindungsgemäßen Bremsbetätigungsvorrichtung
wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert Es zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht der Scheibenbremse in Richtung des Pfeils I in F i g. 2,
F i g. 2 die Ansicht in Richtung des Pfeils II in F i g. 1
und
F i g. 3 den Schnitt HI-IH in F i g. 1.
Die dargestellte Scheibenbremse 1 hat einen Bremsträger 2, der mit Tragarmen 3 am Rahmen eines
Fahrzeugs nahe einer Bremsscheibe 4 befestigt ist
Der Bremsträger 2 hat einen ersten Abschnitt 5, der sich an einer Seite der Bremsscheibe 4 entlang erstreckt
und die Tragarme 3 aufweist, eine Brücke 6, die den Umfang der Bremscheibe 4 überbrückt, und einen
zweiten Abschnitt 7, der sich an der dem Rad zugewandten Seite der Bremsscheibe 4 parallel zum
ersten Abschnitt 5 erstreckt. Die Abschnitte 5 und 7 weisen je eine Aussparung 8 bzw. 9 auf, in der ein
zugehöriger Bremsbacken 10 bzw. 11 zur Bremsscheibe 4 hin bzw. von ihr weg verschiebbar angeordnet ist
Jeder der Bremsbacken 10 und 11 hat eine Reibbelag 12, der an eine Stützplatte 13 aus Stahl angeklebt ist. Die
Stützplatten 13 stützen sich an den Wänden der Aussparungen 8 und 9 so ab, daß Bremskräfte, die im
Betrieb an den Bremsbacken 10 und 11 auftreten, auf
den Bremsträger 2 und von dort auf den Rahmen des Fahrzeuges übertragen werden.
Die Bremsbacken 10 und U sind durch eine Bremsbetätigungsvorrichtung 14 an die entgegengesetzten
Stirnseiten der Bremsscheibe 4 anpreßbar. Die Bremsbetätigungsvorrichtung 14 hat ein Paar Sättel 15,
16, von denen jeder eine Basis 17 aufweist, die sich über
den Umfang der Bremsscheibe 4 erstreckt, und zwei Arme 18 und 19, die sich von der Basis 17 aus radial nach
innen entlang jeder Seite der Bremsscheibe 4 erstrecken und an einer Seite enden, die in radialer Richtung nahe
dem Zentrum der Bremsbacken 10 und 11 gelegen ist. Die Basisabschnitte 17 der Sättel 15 und 16 sind durch
eine Kappe 20, die mit dem Bremsträger 2 durch eine Feder 21 verbunden ist, an der Brücke 6 des
Bremsträgers 2 verschiebbar in Anlage gehalten.
Das freie Ende des Arms 19 jedes Sattels 15 und 16 weist einen gerundeten Anlagebereich 22 auf, der
gleitend an der Stützplaite 13 des Bremsbackens 11 anliegt Das freie Ende des Arms 18 weist einen
gerundeten Anlagebereich 23 auf, der am Ende einer Nachstellschraube 24 ausgebildet ist, welche mit einer
Sicherungsmutter 25 versehen ist Die Anlagebereiche 22 und 23 jedes Sattels 15, 16 sind in einer durch eine
Sehne der Bremsscheibe 4 gehenden gemeinsamen Ebene A angeordnet, jedoch darin um einen Abstand a
ίο gegeneinander versetzt (F i g. 1).
Das innere Seil 26 eines Bowdenzüge 27 ist an einen
Hebelabschnitt 28 angeschlossen, der sich vom Arm 18 des Sattels 16 aus erstreckt, während der Mantel 29 des
Bowdenzugs 27 mit einem Hebelabschnitt 30 verbunden ist, der sich vom Arm 18 des Sattels 15 aus erstreckt so
daß durch Verkürzen des Bowdenzugs 27, beispielsweise durch Ziehen an einem Handbremshebel, die
Hebelabschnitte 28 und 30 gegeneinanderbewegt werden.
In der Stützplatte 13 des Bremsbackens 10 ist ein Paar Vertiefungen 31 ausgebildet, in denen die Anlagebereiche
23 der beiden Sättel 15 und 16 aufgenommen sind. Wenn die Hebelabschnitt.e 28 und 30 gegeneinandergezogen
werden, wirken die Anlagebereiche 23 als Kippauflager und die Sättel 15 und 16 schwenken in der
Ebene A, wobei der Sattel 15 entsprechend F i g. 1 im Uhrzeigersinn und der Sattel 16 im Gegenuhrzeigersinn
schwenkt. Durch diese Schwenkbewegung wird der rechtwinklig zur Oberfläche der Bremsscheibe 4
gemessene Abstand b zwischen den Anlagebereichen 22 und 23 verkleinert, und folglich werden die Bremsbakken
10 und 11 zur Erzeugung einer Bremswirkung gegeneinandergedrängt und an die Bremsscheibe 4
angepreßt. Bei Aufheben der mit dem Bowdenzug 27 ausgeübten Kraft stellt eine Feder 32 die Sättel 15 und
16 in ihre Anfangsstellung zurück, wodurch die Bremse gelöst wird.
Bremsbackenabnutzung läßt sich direkt ausgleichen, wenn bei gelöster Bremse durch Drehen der Nachstellschraube
24 der Zwischenabstand b der Anlagebereiche 22 und 23 verringert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse, bei der zwei Bremsbacken
einander beiderseits einer Bremsscheibe gegenüber- ä liegend in einem Bremsträger geführt sind, mit
einem die Bremsscheibe übergreifenden U-förmiger*. Sattel, dessen beide Arme mit seiner die Bremsscheibe
überbrückenden Basis starr verbunden sind und sich in Bezug zur Bremsscheibe radial nach innen ]0
erstrecken, auf je eine Bremsbacke einwirken und diese bei einer Schwenkung des Sattels gegen die
Bremsscheibe drücken, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sattel (15) in einer zur radialen Richtung seiner Arme (18,19) rechtwinkligen Ebene
(A) schwenkbar ist und neben ihm ein gleichartiger zweiter, in derselben Ebene (04^schwenkb?rer Sattel
(16) angeordnet ist, der auf desselben Bremsbackenpaar
(10,11) einwirkt,
2. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättel (15, 16)
gegensinnig schwenkbar sind.
3. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, bei der zur Übertragung der für die Schwenkung
erforderlichen Betätigungskraft ein Bowdenzug vorgesehen ist, dessen Seil an einem Hebelabschnitt
des einen Sattels befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (29) des Bowdenzugs (27) an
einem Hebelabschnitt (30) des zweiten Sattels (15) abgestützt ist.
4. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Sättel
(15,16) an seinem dem zugehörigen Hebelabschnitt (28 bzw. 30) zugewandten Schenkel (18) einen
vorspringenden Anlagebereich (23) aufweist, mit dem er in einer entsprechenden Vertiefung (31) des
benachbarten Bremsbackens (10) für seine Schwenkung gelagert ist.
5. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 4 mit einer Nachstelleinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorspringende Anlagebereich (23) in an sich bekannter Weise am Ende einer
Nachstellschraube (24) ausgebildet ist.
6. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagebereiche
(22, 23) sämtlicher Schenkel (18, 19) der beiden Sättel (15,16) in derselben, zu den Schenkeln
rechtwinkligen Ebene fliegen.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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JPS5925018B2 (ja) * | 1981-02-27 | 1984-06-13 | 株式会社徳力本店 | 銀一酸化物系の電気接点材料 |
JPS5925017B2 (ja) * | 1981-02-27 | 1984-06-13 | 株式会社徳力本店 | 銀一酸化物系の電気接点材料 |
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GB2023244A (en) | 1979-12-28 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: F16D 55/224 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |