CH426789A - Verfahren zur Herstellung von neuen Äthanoanthracenderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Äthanoanthracenderivaten

Info

Publication number
CH426789A
CH426789A CH1659966A CH1659966A CH426789A CH 426789 A CH426789 A CH 426789A CH 1659966 A CH1659966 A CH 1659966A CH 1659966 A CH1659966 A CH 1659966A CH 426789 A CH426789 A CH 426789A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
formula
acid
lower alkyl
new
alkyl group
Prior art date
Application number
CH1659966A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Schroeter
Daniel Dr Prins
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Publication of CH426789A publication Critical patent/CH426789A/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Äthanoanthracenderivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft neue basische Abkömmlinge der   Athanoanthracenreihe,    Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie gewisse neue Ausgangsstoffe.



   Verbindungen der Formel I (Bezifferung der Chemical Abstracts),
EMI1.1     
 in welcher X und Y Wasserstoff, Halogen bis Atomnummer 35 oder eine niedere Alkylgruppe und Z Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, A eine unverzweigte oder verzweigte Alkylen- oder   Alky-      lidengruppe    mit 1-5 Kohlenstoffatomen, und R1 eine niedere Alkylgruppe bedeuten, sind bisher nicht bekanntgeworden. Wie nun gefunden wurde, besitzen solche Verbindungen und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze mit anorganischen und organischen Säuren wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antagonisieren sie Reserpin, Tetrabenazin und Tremorin, potenzieren Noradrenalin und wirken spasmolytisch.

   Verbindungen der Formel I, bei denen A ein Alkylenrest von 2-5 Kohlenstoffatomen ist, haben stärkere periphere Wirkung als solche, bei denen A eine   Methylen- oder    Alkylidengruppe bedeutet. Die neuen Verbindungen können beispielsweise zur Behandlung von Geisteskrankheiten oral oder in Form von wässrigen Lösungen ihrer Salze auch parenteral angewendet werden.



   In den Verbindungen der Formel I können X und Y die 1-, 2-, 3- oder 4- bzw. 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung einnehmen; als niedere Alkylreste bedeuten sie beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl- oder ter.-Butylgruppe und Z die Methylgruppe oder die   Äthylgruppe    in ll-Stellung. A ist z. B. der Methylen-, Äthyliden-, Propyliden-, Äthylen-, Propylen-, Trimethylen-, l-Methyltrimethylen-,   2-Methyl-trimethylen- oder    2-Äthyl  trimethylenrest;    R1, abgesehen von Wasserstoff, bedeuten beispielsweise den Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl- oder n-Butylrest.



   Die neuen Verbindungen der Formel I erhält man erfindungsgemäss, indem man Verbindungen der Formel II,
EMI1.2     
 in welcher X, Y, Z, R1 und A die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, R2 einen niederen Alkyl-, Alkoxy- oder den Phenylrest bedeuten. Die Hydrolyse kann bei Vorliegen eines niederen Alkanoyl- oder Benzoylrestes durch saure oder alkalische Hydrolyse erfolgen.



   Zu erfindungsgemäss verwendbaren Ausgangsstoffen der Formel II, in der R1 einen niederen Alkylrest bedeutet, gelangt man, indem man z. B. von den   11 -      Acylaminoalkyl-9,lO-dihydro-9,lO-      äthano-anthracenen ausgeht. Diese Verbindungen führt man z. B. in die Natriumderivate über und alkyliert diese mit einem niederen Alkylierungsmittel, wie z. B. Methyljodid, Dimethylsulfat oder n-Butylbromid.



   Eine weitere Herstellungsmöglichkeit für erfindungsgemäss verwendbare Ausgangsstoffe der Formel II besteht in der Umsetzung von Verbindungen der Formel III,
EMI2.1     
 bei denen R1 und   R3    eine Alkylgruppe bedeutet mit einem organischen Säurehalogenid   oder -anhydrid,    insbesondere einem   Kohiensäureesterchlorid    (Chlorameisensäureester), Acetanhydrid, Acetylbromid, Benzoylchlorid oder Phosgen.



   Ferner erhält man Verbindungen der Formel II, indem man reaktionsfähige Ester der Hydroxyverbindung der Formel IV,
EMI2.2     
 in welcher X, Y, Z und A die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, mit Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel V,
EMI2.3     
 in welcher   R1    und R2 die unter Formel II angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, oder mit Metallverbindungen solcher Amide kondensiert. R2 hat die Bedeutung von   R1    oder kann beispielsweise die Methoxy- oder   Äthoxygruppe    bedeuten.



   Als Ausgangsstoffe der Formel II seien z. B. der (3-Chlor-9, 10-dihydro-9,   1O-äthano-anthracen-1 1-       yl-methyl)-methyl-carbamins äure-äthylester    und das    N-Propyl-N- (4-chlor-9,lO-äthano-anthracen-l l-yI-    äthyl)-acetamid genannt.



   Mit anorganischen und organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, ss-Hydroxy-äthansulfonsäure, Essigsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure und Mandelsäure bilden die neuen Verbindungen der Formel I Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind.



   Im nachfolgenden Beispiel sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel
2,6 g 1   l-Dimethylaminomethy1 -9,10-dihydro--      9, 10-äthano-anthracen    werden in   30ml    Benzol gelöst und auf 500 C erhitzt. Zu dieser Lösung tropft man während 30 Minuten eine Lösung von   2,1 g    Chlorameisensäureäthylester in 15 ml Benzol und erhitzt anschliessend 6 Stunden zum Rückfluss. Die abgekühlte benzolische Lösung wird dann mit 2 n Salzsäure und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahlvakuum eingedampft.



  Man erhält 2,9 g   1 1-(N-Carbäthoxy-N-methylamino)    methyl-9,   10-dihydro-9,      10-äthano-anthracen    als   Ö1.   



  Dieses   Ö1    wird mit 2,1 g Kaliumhydroxyd in 30 ml Carbitol 6 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Dann kühlt man ab, verdünnt mit 200 ml Wasser und extrahiert mit Diäthyläther. Der Äther-Extrakt wird mit 2 n Salzsäure erschöpfend extrahiert. Die salzsauren Extrakte werden mit konz. Ammoniak alkalisch gestellt und mit Chloroform ausgeschüttelt. Die Chloroformextrakte liefern nach Waschen mit Wasser, Trocknen über Natriumsulfat und Eindampfen im Vakuum 1,9 g rohes   11 -Methylaminomethyl-    9,10  dihydro-9,10-äthano-anthracen.    Das daraus mit ätherischer Salzsäure bereitete Hydrochlorid kristallisiert aus Methanol-Aceton, Smp.   309-311 .      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Äthanoanthracenderivaten der Formel I EMI2.4 in welcher X und Y Wasserstoff, Halogen bis Atomnummer 35 oder eine niedere Alkylgruppe und Z Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, A eine unverzweigte oder verzweigte Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen und R1 niedere Alkylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II, EMI3.1 in welcher R2 einen niederen Alkyl-, Alkoxy- oder den Phenylrest bedeutet, hydrolysiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrolyse sauer ausführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrolyse basisch ausführt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Verbindungen der Formel I in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
CH1659966A 1963-10-21 1963-10-21 Verfahren zur Herstellung von neuen Äthanoanthracenderivaten CH426789A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1659963 1963-10-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH426789A true CH426789A (de) 1966-12-31

Family

ID=4418672

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1659966A CH426789A (de) 1963-10-21 1963-10-21 Verfahren zur Herstellung von neuen Äthanoanthracenderivaten

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH426789A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999015493A1 (de) * 1997-09-24 1999-04-01 Roche Diagnostics Gmbh 9,10-dihydro-9,10-ethanoanthracenderivate als phospholipase-inhibitoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999015493A1 (de) * 1997-09-24 1999-04-01 Roche Diagnostics Gmbh 9,10-dihydro-9,10-ethanoanthracenderivate als phospholipase-inhibitoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT200578B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen
CH380746A (de) Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine
CH426789A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Äthanoanthracenderivaten
AT202152B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dimethylaminopropylidenthiaxanthenen.
DE1620128C3 (de) N Aminoalkyl 2 phenoxy 2 phenyl acetamide, deren Saureadditionssalze, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1793612C (de)
AT212327B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Iminodibenzyls
DE662066C (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Amide fettaromatischer Monocarbonsaeuren
AT228790B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 9-Aminopropyliden-9,10-dihydroanthracenen und ihren Säureadditionssalzen
DE1670143C3 (de)
CH300469A (de) Verfahren zur Herstellung eines Imidazolderivates.
DE1291743B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen AEthanoanthracenderivaten
AT233008B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Carbostyrilderivaten
AT240354B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basischen 3, 5-Dimethoxy-4-substituierten-benzoesäureestern mit ihren Salzen
AT278008B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Alkylflavanonen und ihren Estern, sowie beider Salze
AT208869B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen
AT234691B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
DE2903917A1 (de) Neue anilide, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
AT212326B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten Azepinderivaten
DE1802656B2 (de) 3,3-Diphenylpropylaminoalkanolester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT264520B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazolidonderivaten und ihren Säureadditionssalzen
DE2628042A1 (de) 3-amino-4-homoisotwistan, dessen saeureadditionssalze und verfahren zur herstellung dieser verbindungen
AT293404B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azepinderivaten sowie von ihren Säureadditionssalzen
AT214934B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5-benzo [b,f]azepinen und 5-Dibenzo [b,f]azepinen
AT246729B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Benzoesäureamiden