<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazolidonderivaten und ihren Säure- additionssalzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Oxazolidonderivaten, die ss-adrenergische Blockierungseigenschaften aufweisen und sich zur Behandlung oder Prophylaxe von Herzkrankheiten, wie z. B. Angina pectoris und Herzschlagunregelmässigkeiten, und zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck und Phaeochromocytoma eignen.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zur Herstellung von Oxazolidonderivaten der allgemeinen Formel
EMI1.1
worin R, einen Alkylrest mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen, Ri Wasserstoff oder einen Alkylrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen und R2 einen Hydroxyrest, einen Alkoxyrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen oder einen Acyloxyrest mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, und von deren Säureadditionsalzen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Naphthalinderivat der allgemeinen Formel
EMI1.2
worin Rl und R2 die obige Bedeutung haben, mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel R6'CHO, worin R6 die obige Bedeutung hat, umsetzt und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel (I) gegebenenfalls in ihr Säureadditionssalz überführt.
Die Umsetzung kann in einem Verdünnungs- oder Lösungsmittel, wie z. B. Äthanol, durchgeführt und durch Wärmezufuhr beschleunigt oder zum Abschluss gebracht werden.
Wenn R6 für einen Alkylrest steht, so ist als R6 beispielsweise der Isopropylrest geeignet.
Als Substituent Rl ist beispielsweise der Isopropyl-, s-Butyl-, t-Butyl-oder l-Methyloctylrest geeignet.
Als Alkoxysubstituent am Naphthalinkern ist beispielsweise der Methoxy- oder Isopropoxyrest und als Acyloxysubstituent am Naphthalinkern beispielsweise der Acetoxyrest geeignet.
Ein bestimmtes Oxazolidonderivat, das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden kann, ist beispielsweise3-Isopropyl-5- (4-methoxy-l-naphthoxymethyl)-oxazolidin und dessen Säureadditionssalze.
Als Säureadditionssalze sind beispielsweise Hydrochloride, Hydrobromide, Oxalate, Acetate und Tartrate geeignet.
<Desc/Clms Page number 2>
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel
EMI2.1
worin Rl die obige Bedeutung hat und der Naphthalinkern durch einen Alkoxy- oder Acyloxyrest substituiert ist, können durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
EMI2.2
EMI2.3
EMI2.4
oder-CHOH. CHJene Verbindungen der obigen Formel, in welchen der Naphthalinkern durch einen Hydroxyrest substituiert ist, können durch Dealkylierung der entsprechenden Alkoxyderivate erhalten werden.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel, auf welches sie jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert, alle Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
Eine Mischung aus 1, 05 Teilen l-Isopiopylamino-3- (4'-merhoxy-l'-naphthoxy)-2-ptopanol, 60 Teilen Äthanol und 3 Teilen einer 40%igen wässerigen Formalinlösung wird 18 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Die Mischung wi1d dann unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit 25 Teilen Äther verrührt und dann filtriert. Das Filtrat wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriere, worauf das Filtrat angesäuert wird. Die Mischung wird filtriert und der feste Rückstand mit Äther gewaschen und aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhält so 3-Isopropyl-5- (4'- methoxy-1'-naphthoxymethyl) -oxazolidin-Hydrochlorid Fp. 165-166 C.
Das l-Isopropylamino-3- (4-methoxy-l-naphthoxy)-2-propanol kann wie folgt hergestellt werden :
EMI2.5
Die Mischung wird getrennt und die wässerige Phase mit 2 n-Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht, worauf die Mischung mit 50 Teilen Äther extrahiert wird. Der ätherische Fxtrakt wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wird mit ätherischer Salzsäure angesäuert.
Die Mischung wird dann filtriert und der Rückstand aus einem Äthylacetat-Äthanol-Gemisch umkristallisiert. Man erhält so l-Isopropylamino-3- (4'-methoxy-l'-naphthoxy)-2-propanol-Hydrochlorid, Fp. 168 bis 1700 C.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1, 2-Epoxy-3- (4'-methoxy-r-naphthoxy)-propan kann wie folgt hergestellt werden :
Eine Mischung aus 22, 8 Teilen 4-Methoxy-l-naphthol, 6, 6 Teilen Natriumhydroxyd, 200 Teilen Wasser, 50 Teilen Äthanol und 15, 6 Teilen Epichlorhydrin wird 18 h bei Umgebungstemperatur unter einem Stickstroffstrom gerührt. Die Mischung wird zweimal mit ! e 150 Teilen Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte werden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert.
Man erhält so 1,2-Epoxy-3-(4'-methoxy-1'-naphthoxy)-propan, Fp. 80-81 C.