CH338840A - Verfahren zur Herstellung neuer Ester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Ester

Info

Publication number
CH338840A
CH338840A CH338840DA CH338840A CH 338840 A CH338840 A CH 338840A CH 338840D A CH338840D A CH 338840DA CH 338840 A CH338840 A CH 338840A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
acid
methyl
syringoyl
reserpat
radical
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
A Dr Lucas Robert
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Publication of CH338840A publication Critical patent/CH338840A/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung neuer Ester    Im Hauptpatent Nr. 334151 ist u. a. die über  führung von     Methylreserpat    in das     Methylreserpat-          carbäthoxysyringat    der Formel  
EMI0001.0004     
    beschrieben, worin Res für den in der     Reserpsäure     an die freie     Hydroxyl-    und     Carboxylgruppe    gebun  denen zweiwertigen organischen Rest steht.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein       Verfahren    zur Herstellung von Estern der Formel  
EMI0001.0009     
    worin Res die oben genannte Bedeutung besitzt, R  für einen     Alkylrest,    z. B. einen     Methyl-,    Äthyl-,       Propyl-    oder     Butylrest,    und R' für einen     Methyl-,          Propyl-    oder     Butylrest    steht, oder von     Salzen    solcher  Ester.  



  Die neuen Ester besitzen ähnlich der im Haupt  patent beschriebenen Verbindung eine dem     Reserpin     vergleichbare ausgeprägte blutdrucksenkende Wir  kung, jedoch sind sie nicht oder nur wenig sedativ  hypnotisch wirksam. Ganz besonders ist das     Methyl-          reserpat-carbopropoxysyringat    durch eine hohe     hypo-          tensive    Wirksamkeit ohne sedative Komponente aus  gezeichnet. Die neuen Ester sollen als Heilmittel Ver  wendung finden.

      Das erfindungsgemässe     Verfahren    ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man einen     O-Syringoyl-reserp-          säurealkylester    der Formel  
EMI0001.0026     
    oder ein Salz eines solchen mit     einer    einen Rest  der Formel  
EMI0001.0028     
    abgebenden Verbindung umsetzt, in welchen For  meln R und R' die oben gegebene Bedeutung be  sitzen.

   So kann man beispielsweise auf den     Reserp-          säureester    einen     Kohlensäuremethyl-,        -propyl-    oder       -butylester    oder ein reaktionsfähiges funktionelles  Derivat eines solchen Esters, wie ein     Halogenformiat,     besonders ein     Alkylchlorformiat,    einwirken lassen.  



  Die Reaktion wird zweckmässig in Anwesenheit  von Verdünnungsmitteln und bzw. oder Konden  sationsmitteln durchgeführt. Bei Verwendung von       Säurehalogeniden    arbeitet man vorteilhaft in wasser  freien Lösungsmitteln in Gegenwart säurebindender  Mittel, wie Alkali- oder     Erdalkalicarbonaten,    oder  starken organischen Basen, wie tertiären Aminen. So  verwendet man z. B. für     Säurehalogenide        Pyridin     als     Lösungsmittel.     



  Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen       Diester    in freier Form oder als Salze. Letztere lassen  sich auch aus den freien Estern durch Umsetzung  mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Ha  logenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphor  säure, Salpetersäure, Essigsäure,     Propionsäure,    Zi-           tronensäure,    Milchsäure,     Oxalsäure,        Bernsteinsäure,          Äpfelsäure,    Weinsäure, Ascorbinsäure,     Methansul-          fonsäure,        Äthansulfonsäure,        Oxyäthansulfonsäure,          Benzoesäure,

          Salicylsäure,        p-Amino-benzoesäure    oder       Toluolsulfonsäure,    gewinnen. Aus den     Salzen    kön  nen die neuen Ester in freier Form, z. B. durch Be  handeln ihrer Lösung mit     Silbercarbonat,    erhalten  werden.  



  In den nachfolgenden Beispielen besteht zwischen  Gewichtsteil und     Volumteil    die gleiche Beziehung  wie zwischen Gramm und     Kubikzentimeter.    Die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Zu einer Lösung von 0,2 Gewichtsteilen     Methyl-          O-syringoyl-reserpat    in 20     Volumteilen    Benzol und  2     Volumteilen        Pyridin    gibt man 2     Volumteile        Methyl-          chlorformiat.    Die Mischung wird während 5 Minuten  am     Rückfluss    gekocht und im Vakuum eingedampft.  Man behandelt den Rückstand mit 25     Volumteilen     Wasser, bis er körnig geworden ist, filtriert das Was  ser, wäscht den     Rückstand    mit Wasser, nimmt in  15     Volumteile    Methanol auf.

   Die erhaltene Lösung  behandelt man während 5     Minuten    mit 0,3 Gewichts  teilen     Silbercarbonat,    filtriert und dampft im Vakuum  zur Trockne ein. Man erhält so das     Methyl-O-(O'-          carboxymethyl-syringoyl)-reserpat,    das nach dem       Umkristallisieren    aus 5     Volumteilen    Äthanol bei 231  bis 232  schmilzt.  



  Das im Beispiel als     Ausgangsstoff    verwendete       Methyl-O-syringoyl-reserpat    kann auf die folgende  Weise erhalten werden:  0,34 Gewichtsteile     Methyl-O-(O'-carbäthoxy-          syringoyl)-reserpat    werden in 0,1 Gewichtsteil 3-n.       alkoholischem    Ammoniak gelöst und 3 Tage lang  bei 5      stehengelassen,    dann im Vakuum zur Trockne  eingedampft und der feste Rückstand mit wenig  wasserfreiem Äthanol     umkristallisiert.        Man    erhält  0,12 Gewichtsteile     Methyl-O-syringoyl-reserpat    vom  F. 190-192 .

   Zur Bestimmung der Identität der  erhaltenen Verbindungen löst man 0,03 Gewichtsteile  davon in Methanol und lässt mit einem     überschuss          Diazomethan    bei Raumtemperatur über Nacht stehen.  Man dampft das Lösungsmittel ein und     kristallisiert     das erhaltene     Reserpin    aus Aceton um.

   Es besitzt  den gleichen Schmelzpunkt (264-265 ) und die  gleiche     Infrarot-Absorptionskurve    wie auf andere  Weise erhaltenes     Reserpin.       <I>Beispiel 2</I>  Zu einer Lösung von 0,2     Volumteilen        Methyl-          O-syringoyl-reserpat    in 20     Volumteilen    Benzol und  2     Volumteilen        Pyridin    gibt man 2     Volumteile        Propyl-          chlorformiat    und kocht die Mischung 5 Minuten am       Rückfluss.    Nach 30 Minuten Stehen bei Raumtempe  ratur dampft man im Vakuum zur Trockne ein,

    wäscht das körnige Produkt mit Wasser, nimmt es  in Methanol auf und rührt mit 0,3 Gewichtsteilen       Silbercarbonat    während 5 Minuten. Nach dem Ab-    filtrieren dampft man im Vakuum ein und kristalli  siert das so erhaltene     Methyl-O-(O'-carbopropoxy-          syringoyl)-reserpat    aus     Aceton-Wasser    um. F. 180  bis 184 .  



  Verwendet man anstelle des     Propylchlorformiats     eine entsprechende Menge     Butyl-    oder     Isobutylchlor-          formiat    und verfährt im übrigen wie oben beschrie  ben, so erhält man das     Methyl-O-(O'-carbobutoxy-          syringoyl)-reserpat    vom F. 187-189  bzw. das     Me-          thyl-O-(O'-carboisobutoxy-syringoyl)-reserpat,    das  ein     Hydrochlorid-monohydrat    vom F. 224-225   bildet.  



  Dieses Hydrochlorid lässt sich durch Schütteln  seiner     methanolischen    Lösung mit     Silbercarbonat    in  die freie Base überführen, die nach     Umkristallisieren     aus Äthanol bei 192-194  schmilzt.  



  Geht man anstelle vom     Methyl-O-syringoyl-reser-          pat,    das in den Beispielen 1 und 2 als Ausgangsstoff  verwendet wurde, vom entsprechenden     Äthyl-O-          syringoyl-reserpat    aus, so erhält man die folgenden  Verbindungen:       Äthyl-O-(O'-carbomethoxy-syringoyl)-reserpat,          Äthyl-O-(O'-carbopropoxy-syringoyl)-reserpat,          Äthyl-O-(O'-carbobutoxy-syringoyl)-reserpat,          Äthyl-O-(O'-carboisobutoxy-syringoyl)-reserpat.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Ester der For mel EMI0002.0084 worin Res für den in der Reserpsäure an die freie Hydroxyl- und Carboxylgruppe gebundenen zweiwer tigen organischen Rest, R für einen Alkylrest und R' für einen Methyl-, Propyl- oder Butylrest steht, oder von Salzen solcher Ester, dadurch gekennzeich net,
    dass man einen O-Syringoyl-reserpsäurealkylester der Formel EMI0002.0093 oder ein Salz eines solchen mit einer einen Rest der Formel EMI0002.0094 säurealkylester einen Halogenkohlensäuremethyl-, -propyl- oder -butylester einwirken lässt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf den O-Syringoyl-reserpsäurealkylester einen Chlor- kohlensäuremethyl-, -propyl- oder -butylester einwir ken lässt.
CH338840D 1954-07-27 1955-07-20 Verfahren zur Herstellung neuer Ester CH338840A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US338840XA 1954-07-27 1954-07-27
CH334151T 1955-07-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH338840A true CH338840A (de) 1959-06-15

Family

ID=25736694

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH338840D CH338840A (de) 1954-07-27 1955-07-20 Verfahren zur Herstellung neuer Ester

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH338840A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1025881B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
CH472407A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Benzyl-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno(1,2-c)pyridin-Derivate
CH338840A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester
AT204703B (de) Verfahren zur Herstellung von Diestern der O-(O&#39;-Carboxy-syringoyl)-reserpsäure
DE1126882B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Triazolonen-(5)
AT209005B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester
DE2520131C3 (de) 1,1,-Disubstituierte Octahydro-indolo[2,3-a]chinolizine und verfahren zu deren Herstellung
AT229496B (de) Verfahren zur Darstellung des neuen Nicotinsäureesters des Dihydrohydroxycodeinons
AT205017B (de) Verfahern zur Herstellung neuer, substituierter Halbamide der Bernsteinsäure
AT219203B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester
CH653334A5 (de) Verfahren zur herstellung von vinkaminsaeureestern.
CH337537A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester
AT233745B (de) Verfahren zur Herstellung von Reserpsäureestern sowie deren Salzen
AT244333B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrrolderivaten
AT159962B (de) Verfahren zur Darstellung von Estern der Nebennierenrindenhormone bzw. weitgehend gereinigter Nebennierenrindenhormone.
AT212980B (de) Verfahren zur Herstellung der Deserpidinsäure
AT330370B (de) Verfahren zur herstellung neuer n(6)-disubstituierter adenosin-derivate
AT216152B (de) Verfahren zur Herstellung von Diestern der Deserpidinsäure und deren Salzen
DE936446C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Amide der Pyridin-3, 5-dicarbonsaeure
AT204550B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3,5-Diketo-pyrazolidin-Derivaten
DE1620189C (de) 4 (2 Carbo alpha glyceryloxy phenyl amino) chlorchinolin acetomde und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
AT233746B (de) Verfahren zur Herstellung von Reserpsäurediestern sowie ihren Salzen
AT249048B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzimidazolonderivaten
AT222647B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Acylverbindungen des 4-Aminophenols
AT247331B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäuresalzen von Mono- oder Diestern organischer Mono- oder Dicarbonsäuren und 8-Oxychinolinen