AT204703B - Verfahren zur Herstellung von Diestern der O-(O'-Carboxy-syringoyl)-reserpsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diestern der O-(O'-Carboxy-syringoyl)-reserpsäure

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AT204703B AT432155A AT432155A AT204703B AT 204703 B AT204703 B AT 204703B AT 432155 A AT432155 A AT 432155A AT 432155 A AT432155 A AT 432155A AT 204703 B AT204703 B AT 204703B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Diestern der
0-   (0' -Carboxy- syringoyl) -reserpsäure   
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Diestern der   0- (0'-Carboxy-     syringoyl)-reserpsäure   der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin Res für den in der Reserpsäure an die freie Hydroxyl-und Carboxylgruppe gebundenen, zweiwertigen organischen Rest und R für Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl- usw. Reste stehen. 



   Die neuen Ester besitzen eine dem Reserpin vergleichbare ausgeprägte blutdrucksenkende Wirkung, jedoch sind sie nicht oder nur wenig sedativ-hypnotisch wirksam. Ganz besonders ist das Methyl-reserpatcarbäthoxysyringat durch eine hohe hypnotensive Wirksamkeit ohne sedative Komponente ausgezeichnet. 



  Die neuen Ester sollen als Heilmittel Velwendung finden. 



   Die neuen Ester lassen sich erbalten, wenn man ein Alkylreserpat mit   einer freien Oxygruppe mit der   O-Carbäthoxysyringasäure oder einem seiner funktionellen Säurederivate, wie dem Anhydrid oder dem Halogenid, z. B. dem Chlorid, umsetzt. 



   Die Reaktion wird zweckmässig in Anwesenheit von Verdünnungsmitteln und bzw. oder Kondensationsmitteln durchgeführt. Bei Verwendung von Säurehalogeniden arbeitet man vorteilhaft in wasserfreien Lösungsmitteln in Gegenwart säurebindender Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalicarbonaten oder starken organischen Basen, wie tertiären Aminen. So verwendet man z. B. Säurehalogenide in Pyridin als Lösungsmittel. 



   Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Diester in freier Form oder als Salze. Letztere lassen sich auch aus den freien Estern durch Umsetzen mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure,   Salpetersäure,   Essigsäure, Propionsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Oxalsäure,   Bernsteinsäure,   Apfelsäure,   Weinsäure.   Ascorbinsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure,   Oxyätbansulfonsäure,   Benzoesäure, Salicylsäure, p-Aminobenzoesäure oder Toluolsulfonsäure, gewinnen. Aus den Salzen können die neuen Ester in freier Form, z. B. durch Behandeln ihrer Lösung mit Silbercarbonat, erhalten werden. 



   Die Erfindung wird im   nachfolgenden Beispiel beschrieben. Zwischen Gew.-Teil und Vol.-Teil be-   steht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und cm3. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



    Beispiel ; 1 Gew.-Teil Methylreserpat undl, 9Gew.-TeileCarbäthoxy-syringoylchloridwerden    in 20 Vol. -Teilen wasserfreiem Pyridin gelöst und 3 Tage bei 50 stehen gelassen. Man fügt dann eine gleiche Menge Eis zu und dampft die Mischung im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in 50 Vol. -Teilen Chloroform gelöst und 3mal mit je 50 Vol. -Teilen einer 2%igen Natriumhydroxydlösung und 2mal mit je 50 Vol. -Teilen Wasser gewaschen. Man trocknet die   Chloroformlösung   über Natriumsulfat, dampft sie zur Trockne ein, nimmt den Rückstand in 15 Vol. -Teilen Benzol auf und adsorbiert an 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 10   Gew. -Teilen   Aluminiumoxyd (Wirksamkeit nach Brockmann   1I-1II).   Die Kolonne wird mit Benzol und einer Mischung von 90 Teilen Benzol und 10 Teilen Aceton ausgewaschen.

   Man erhält so kristallines Methyl-0- (O'-carbäthoxy-syringoyl)-reserpat. das nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei   175-178    schmilzt. 



   Nimmt man an Stelle des verwendeten Methylreserpats eine äquivalente Menge   ÄthylreserDat   und verfährt im übrigen wie oben beschrieben, so erhält man das   Äthyl   (O'-carbäthoxy-syringeyl)-reserpat. 



     Alkylreserpate,   wie   Methyl-und Äthyl-reserpate,   lassen sich nach den von Dorfmann et al. in Helv. 



  Chim. Acta 37,59-75   [1954]   gegebenen Vorschriften gewinnen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Hersellung von Diestern der O-(O'-carboxy-syringoyl)-reserpsäure der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 und deren Salze, worin Res für den in der Reserpsäure an die freie Hydroxyl- und Carboxylgruppe gebundenen zweiwertigen organischen Rest und R für Alkylreste stehen, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkylreserpate mit freier Hydroxylgruppe mit O-Carbäthoxy-syringoylsäure oder einem ihrer reaktionsfähigen funktionellen Derivate, wie einem   O-Carbäthoxy-syringoylhalogenid,   umsetzt, und, wenn erwünscht, von erhaltenen Verbindungen Salze herstellt oder erhaltene Salze in die freien Verbindungen überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man mit dem O-Carbäthoxy-syringoyl- chlorid umsetzt.
AT432155A 1954-05-05 1954-05-05 Verfahren zur Herstellung von Diestern der O-(O'-Carboxy-syringoyl)-reserpsäure AT204703B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143822B (de) * 1960-02-03 1963-02-21 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Reserpsaeurederivaten
DE1167351B (de) * 1960-08-02 1964-04-09 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von veraetherten 18ª‡-Hydroxy-3-epi-alloyohimban-16ª‰-carbonsaeureesterderivaten
DE1169454B (de) * 1960-08-02 1964-05-06 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 18ª‡-Hydroxy-3-epi-alloyohimbanderivaten
DE1212095B (de) * 1960-08-02 1966-03-10 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 18alpha-Acyloxy-3-epi-alloyohimbanderivaten

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