AT209005B - Verfahren zur Herstellung neuer Ester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Ester

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AT209005B AT665655A AT665655A AT209005B AT 209005 B AT209005 B AT 209005B AT 665655 A AT665655 A AT 665655A AT 665655 A AT665655 A AT 665655A AT 209005 B AT209005 B AT 209005B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Ester 
Im Stammpatent Nr. 204703 ist   u. a.   die   Überführung   von Methyl-reserpat in das   Methyl-reserpat-     - carbäthoxysyringat   der Formel 
 EMI1.1 
 beschrieben, worin Res für den in der Reserpsäure an die freie Hydroxyl- und Carboxylgruppe gebundenen, zweiwertigen organischen Rest, R für Methyl und   R'für   Äthyl steht. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist   die Herstellung von Diesternobiger   Formel und deren Salze, worin Res die oben genannte Bedeutung besitzt und R für Alkylreste, wie Methyl-,   Äthyl-, Propyl-, Butyl-   reste und   R'für   Methyl-, Propyl- oder Butylreste stehen. 



   Die neuen Ester besitzen ähnlich der im Stammpatent beschriebenen Verbindung eine dem Reserpin vergleichbare ausgeprägte blutdrucksenkende Wirkung, jedoch sind sie nicht oder nur wenig sedativhypnotisch wirksam. Ganz besonders ist das Methyl-reserpat-carbopropoxysyringat durch eine hohe hypotensive Wirksamkeit ohne sedative Komponente ausgezeichnet. Die neuen Ester sollen als Heilmittel Verwendung finden. 



   Die neuen Ester lassen sich erhalten, wenn man ein Alkylreserpat mit einer freien Oxygruppe mit einem zur Einführung des   O-Carbomethoxy-,   Carbopropoxy- und Carbobutoxy-syringoyl-restes geeigneten Derivat wie mit einer entsprechenden   0-verestertenCarboxy-syringasäure,   besonders der O-Carbopropoxy-syringasäure oder einem seiner funktionellen Säurederivate, wie dem-Anhydrid oder Halogenid, z. B. dem Chlorid, umsetzt. 



   Die Reaktion wird zweckmässig in Anwesenheit von Verdünnungsmitteln und bzw. oder Kondensationsmitteln durchgeführt. Bei Verwendung von Säurehalogeniden arbeitet man vorteilhaft in wasserfreien Lösungsmitteln in Gegenwart säurebindende Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalicarbonaten oder starken organischen Basen, wie tertiären Aminen. So verwendet man z. B. Säurehalogenide in Pyridin als Lösungsmittel. 



   Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Diester in freier Form oder als Salze. Letztere lassen sich auch aus den freien Estern durch Umsetzung mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure,   Phosphorsäure,   Salpetersäure, Essigsäure, Propionsäure, Citronen-   säure. Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure,   Äpfelsäure, Weinsäure, Ascorbinsäure, Methansulfonsäure,   Äthansulfonsäure,   Oxyäthansulfonsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, p-Aminobenzoesäure oder Toluolsulfonsäure gewinnen. Aus den Salzen können die neuen Ester in freier Form, z. B. durch Behandeln ihrer Lösung mit Silbercarbonat, erhalten werden. 



   Die Erfindung wird im nachfolgenden Beispiel beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Beispiel : l Gew.-TsilMethyl-resBtpat   und   l,     9 Gew.-Teile Carbopropoxy-syringoylchlorid wer-   den in 20   Vol.-Teilen wasserfreiem   Pyridin gelöst und 3 Tage bei 50 stehen gelassen. Man fügt dann eine gleiche Menge Eis zu und dampft die Mischung im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in 
 EMI2.1 
 an 10 Gew.-Teilen Aluminiumoxyd (Wirksamkeit nach Brockmann II-III). Die Kolonne wird mit Benzol und einer Mischung von 90 Teilen Benzol und 10 Teilen Aceton ausgewaschen. Man erhält so kristallines Methyl-O-(O'-carbopropoxy-syringoyl)-reserpat, das nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei   180-184    schmilzt. 



   Alkyl-reserpate, wie Methyl- und Äthyl-reserpate, lassen sich nach den von Dorfmann et al. in Helv.   Chim. Acta 37. 59-75   (1954) gegebenen Vorschriften gewinnen. 



   Verwendet man an Stelle des   Carbopropoxy-syringoylchlorids   eine entsprechende Menge Carbomethoxy-,   Carbobutoxy-oder Carboisobutoxy-syringoylchlorid und verfährt   im übrigen wie oben beschrieben, so erhält   man das Methyl-0- (0'-carbomethoxy-syringoyl)-reserpat   vom F. 231-232  bzw. das Methyl-0- (0'-carbobutoxy-syringoyl)-reserpat vom F. 187-1890 bzw. das   Methyl-0- (0'-carbo-     isobutoxy-syringoyl)-reserpat,   das ein Hydrochlorid-monohydrat vom F.   224-225    bildet. 



   Dieses Hydrochlorid lässt sich durch Schütteln seiner methanolischen Lösung mit Silbercarbonat in die freie Base überführen, die nach Umkristallisieren aus Äthanol bei   192-194    schmilzt. 



   Geht man an Stelle vom Methyl-reserpat vom entsprechenden Äthyl-reserpat aus, so erhält man die folgenden Verbindungen : 
 EMI2.2 
   ' -carbomethoxy-syringoyl) -reserpatPATENTANSPRÜCHE :   1. Verfahren zur Herstellung neuer Ester gemäss Stammpatent Nr. 204703, dadurch gekennzeich- 
 EMI2.3 
 den   Syringoyl-halogenid,   umsetzt, und, wenn erwünscht, von erhaltenen Verbindungen Salze herstellt oder erhaltene Salze in die freien Verbindungen umwandelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem funktionellen Derivat der O-Carbomethoxy-,-propoxy-oder-butoxy-syringasäure umsetzt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem O-Carbomethoxy-, -propoxy-oder-butoxy-syringoyl-chloridumsetzt.
AT665655A 1954-07-27 1955-07-27 Verfahren zur Herstellung neuer Ester AT209005B (de)

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