AT242116B - Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren und von deren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren und von deren Derivaten

Info

Publication number
AT242116B
AT242116B AT84662A AT84662A AT242116B AT 242116 B AT242116 B AT 242116B AT 84662 A AT84662 A AT 84662A AT 84662 A AT84662 A AT 84662A AT 242116 B AT242116 B AT 242116B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
mixture
chloro
halogenoctanoic
acylthio
Prior art date
Application number
AT84662A
Other languages
English (en)
Inventor
Masao Ohara
Raitaro Haraoka
Yoshio Deguchi
Kazuko Miura
Masumi Ito
Original Assignee
Fujisawa Pharmaceutical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fujisawa Pharmaceutical Co filed Critical Fujisawa Pharmaceutical Co
Application granted granted Critical
Publication of AT242116B publication Critical patent/AT242116B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren und von deren Derivaten 
Gegenstand eines noch nicht veröffentlichten Vorschlages ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 worin   R   für die Carboxylgruppe, eine   1 - 5   Kohlenstoffatome im Alkylrest enthaltende Carbalkoxygruppe oder eine Carbamoylgruppe, R für einen Alkylrest mit   1 - 4   Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest und R3 für Wasserstoff, einen Acylrest oder den Rest einer Phosphorsäure enthaltenden Säure, wie Phosphorsäure oder Pyrophosphorsäure, steht. 



   Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen Produkten, die als Zwischenprodukte für die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendet werden können. Die gemäss der Erfindung herzustellenden neuen Produkte entsprechen der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.2 
 worin X ein Halogenatom darstellt und    Rl und R2 die   gleiche Bedeutung wie in Formel I haben. 



   Die neuen Produkte der allgemeinen Formel II können dadurch erhalten werden, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.3 
 worin   R4   für einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest steht und X bzw. Rl die gleiche Bedeutung wie in Formel II haben, mit einer Monothiocarbonsäure in Gegenwart eines alkalischen Stoffes umgesetzt wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Obwohl in den Ausgangsprodukten der Formel III sowohl der Sulfonyloxyrest als auch das Halogenatom reaktionsfähig sind, setzt sich der erstgenannte Rest speziell mit der   Thiocsrbonsäure   unter Bildung der angestrebten Produkte der allgemeinen Formel II um. 



   Die als Ausgangsprodukte verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel III können beispielsweise dadurch erhalten werden, dass eine   6-0xy-8-halogen-octansäure   oder ein Derivat einer solchen   Säure   mit einem organischen Sulfonsäurehalogenid   z. B.   einem Methan-, Äthan-, Benzol oder ToluolSulfonsäurehalogenid umgesetzt wird. 



   Als Monothiocarbonsäure können erfindungsgemäss Thioameisensäure, Thioessigsäure, Thiopropionsäure, Thiobenzoesäure, Phenylthioessigsäure od. dgl. verwendet werden. Die Reaktion kann in Anwesenheit oder Abwesenheit von Lösungsmitteln ausgeführt werden. Jedes inerte Lösungsmittel, welches die Reaktion nicht beeinflusst, wie z. B. Aceton, Methyläthylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran od. dgl. kann verwendet werden. 



   Verbleibt eine gewisse Menge des Rohmaterials (III) im Reaktionsgemisch, so wirkt sich dies auf die Reinheit des erhaltenen Produktes (II) nachteilig aus. Um dies zu vermeiden, wird vorteilhaft die Thiocarbonsäure im Vergleich zu dem in der Reaktion eingesetzten Ausgangsmaterial im Überschuss eingesetzt. 



   Die Reaktion wird in Gegenwart eines alkalischen Stoffes wie   z. B.   eines Alkalihydroxyds, eines Erdalkalihydroxyds, eines Alkyl- oder Arylamins oder von Pyridin durchgeführt. Vorzugsweise wird jedoch Erdalkalihydroxyd wie z. B. Kalziumhydroxyd gebraucht. An Stelle des alkalischen Stoffes in Verbindung mit der Thiocarbonsäure kann im Rahmen der Erfindung auch ein Salz der Thiocarbonsäure verwendet werden. 



   Der alkalische Stoff fungiert als Akzeptor der als Nebenprodukt anfallenden organischen Sulfonsäure. Die Reaktion verläuft bei Abwesenheit oder Anwesenheit von Wasser. Bei Anwesenheit zu grosser Wassermengen kann das Reaktionsgemisch jedoch Zersetzung erleiden. Die Reaktion kann vorzugsweise unter mässigem Erhitzen auf dem Wasserbad oder bei Verwendung eines Lösungsmittels unter Rückfluss ausgeführt werden. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch auf diese zu beschränken. 



   Beispiel 1 : 16, 0 g   p-Toluolsulfonylchlorid   werden in 30 ml Pyridin gelöst. Eine Lösung von 13, 5 g   6-0xy-8-chlor-octansäuremethylester   in 20 ml Pyridin wird tropfenweise der Lösung zugegeben, die dabei unter Rühren bei etwa   00C   gehalten wird. Die Mischung wird über Nacht stehen gelassen und sodann in Eiswasser geschüttet. Das abgeschiedene Öl wird mit Chloroform extrahiert und der Extrakt wird zuerst mit Wasser und dann mit verdünnter Schwefelsäure gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wird entfernt, und man erhält 19, 0   g 6- (p-Tosyloxy)-8-chlor-octansäuremethylester.   



     12, 2   g des so erhaltenen Esters und 5, 1 g Thioessigsäure werden in 200 ml Aceton gelöst.   8, 0   g wasserfreies Bariumhydroxyd werden der Lösung zugegeben und die Mischung wird 13 h unter Rückfluss erhitzt. Die abgeschiedenen Kristalle werden durch Filtration abgetrennt und die Mutterlauge wird unter vermindertem Druck eingeengt. Zu dem erhaltenen Öl wird Wasser gegeben, die Mischung mit Benzol extrahiert und der Extrakt getrocknet.

   Das Benzol wird entfernt und der Rückstand im Vakuum destilliert, 
 EMI2.1 
    0Gef. :   C =   49, 83% ;   H = 7. 33% ; S =   11, 650/0 ; Cl   =   12, 31%     Beispiel 2 : 9, 0 g   des gemäss Beispiel 1 hergestellten   6- (p-Tosyloxy)-8-chlor-octansäuremethyl-   esters und 3, 8 g Thioessigsäure werden in 200 ml   Methyläthylketon   gelöst. Der Lösung werden 2, 5 g Kalziumhydroxyd beigegeben und die Mischung wird 15 h unter Rückfluss erhitzt. Die abgeschiedenen Kristalle werden durch Filtration abgetrennt und die Mutterlauge wird unter vermindertem Druck eingeengt. 



  Dem erhaltenen Öl wird Wasser zugegeben, die Mischung mit Benzol extrahiert und der Extrakt getrocknet. Das Benzol wird entfernt und der Rückstand destilliert, wodurch man 4. 8 g 6-Acetylthio-8-chlor-   - octansäuremethyl-ester   als schwach gelbliches Öl mit einem Siedepunkt Kp   0, 1 mm : 135 - 1380C   erhält. 



   Beispiel 3 : 25, 0 g des gemäss Beispiel   lhergestellten 6- (p-Tosyloxy)-8-chlor-octansäuremethyl-   esters und 19,0 g Thiobenzoesäure werden in 400 ml Aceton gelöst. Der Lösung werden 5,6 g Kalziumhydroxyd zugegeben, die Mischung wird 9 h unter Rückfluss erhitzt und sodann unter vermindertem Druck eingeengt. Dem Rückstand wird Wasser zugegeben, die erhaltene Mischung mit Benzol extrahiert und der 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Extrakt getrocknet. Das Benzol wird entfernt und der Rückstand destilliert, wodurch man 11, 0 g 6-Benzoylthio-8-chlor-octansäuremethylester als orangegelbes Öl mit einem Siedepunkt Kp 0,15 mm : 169 bis 1750C erhält. 
 EMI3.1 
 
O SClBeispiel 4: 33,0 g Methansulfonylchlorid werden in 46, 0 g Pyridin gelöst.

   Eine Lösung von 40, 0 g 6-Oxy-8-chlor-octansäuremethylester in 120 ml Chloroform wird der Lösung tropfenweise zugegeben, wobei die Lösung unter Rühren bei etwa   00C   gehalten wird. Nach Stehen über Nacht wird die Mischung in Eiswasser geschüttelt. Die Chloroformschicht wird erst mit Wasser und dann mit verdünnter Schwefelsäure gewaschen und schliesslich getrocknet, Das Lösungsmittel wird entfernt, und man erhält 52, 0 g 6-Methylsulfonyloxy-8-chloroctansäuremethylester. 
 EMI3.2 
 : C H 0 SCIGef. : C =   41, 94% ;   H =   6, 60% ;   S =   10, 73% ;   Cl =   12, 86'1'0  
20, 0 g des so erhaltenen   6-Methylsulfonyloxy-8-chlor-octansäuremethylesters und   10, 6 g Thioessigsäure werden in 270 ml Aceton gelöst.

   Zu der Lösung werden   5,   7 g Kalziumhydroxyd gegeben und die Mischung wird 10 h unter Rühren erhitzt. Ausgefallene Kristalle werden durch Filtration entfernt und die Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt. Zu dem erhaltenen Öl wird Wasser gegeben. Die Mischung wird mit Benzol extrahiert und der Extrakt getrocknet. Nach Abtrennen des Benzols wird der Rückstand im Vakuum destilliert, wodurch 14, 0 g 6-Acetylthio-8-chlor-octansäuremethylester mit einem Kp   0,   1   mm : 135 - 143 C erhalten   werden. 



     Beispiel 5 : 4, 6   g Thioessigsäure in 25 ml Äthanol werden mit einer   10% gen   Äthanollösung von Kaliumhydroxyd in Anwesenheit von Phenolphthalein als Indikator neutralisiert. Die Mischung wird bis zur Trockne eingeengt, wodurch Kaliumthioacetat erhalten wird.   20,   0 g 6-(p-Tosyloxy)-8-chlor-octansäuremethylester gemäss Beispiel 1 und das wie oben erhaltene Kaliumthioacetat werden in 270 ml Aceton suspendiert und die Mischung wird 12 h unter Rückfluss erhitzt. Das Aceton wird unter vermindertem Druck abdestilliert und zu dem Rückstand Wasser gegeben. Die Mischung wird mit Benzol extrahiert und der Extrakt getrocknet. Das Benzol wird entfernt und der Rückstand im Vakuum destilliert, wobei die Fraktion, die unterhalb des Siedepunktes   Kp 0, 1 mrn : 140 C   erhalten wird, gesammelt wird.

   Die so erhal- 
 EMI3.3 
 einem Kp 0,1 mm: 134 - 140 C erhalten werden. 



   Beispiel 6: 20,0 g 6-(p-Tosyloxy)-8-chlor-octansäuremethylester gemäss Beispiel 1 und 8, 4 g Thioessigsäure und 6, 1 g Triäthylamin werden in 200   ml Aceton   gelöst. Die   Lösung   wird 20   11. unter   Rückfluss erhitzt. Das Aceton wird unter vermindertem Druck abdestilliert und zu dem Rückstand Wasser gegeben. Die Mischung wird mit Benzol extrahiert. Die Benzolschicht wird mit verdünnter Schwefelsäure und mit Wasser gewaschen und sodann getrocknet. Nach Reinigung wie im Beispiel 5 beschrieben werden 3,2 g 6-Acetylthio-8-chlor-octansäuremethylester erhalten. 



   Beispiel 7 : 6-Acetylthio-8-chlor-octansäure wird aus 6-(p-Tosyloxy)-8-chlor-octansäure gemäss Beispiel 3 oder 6 hergestellt. Die Verbindung stellt eine ölige Substanz dar, die einen Siedepunkt Kp   0,     2-0, 5 mm : 150-160 C   hat. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : - l. Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren der allgemeinen Formel II : EMI3.4 worin X für ein Halogenatom, R1 für eine Carboxylgruppe, eine im Alkylrest 1-5 Kohlenstoffatome enthaltende Carbalkoxygruppe oder eine Carbamoylgruppe und R für einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoff- EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 worin X und R. die gleiche Bedeutung wie in Formel II haben und R4 für einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest steht, mit einer Monothiocarbonsäure in Gegenwart eines alkalischen Stoffes umgesetzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegen- wart eines Erdalkalihydroxyds, vorzugsweise von Kalziumhydroxyd, durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Monothiocarbonsäure Thioessigsäure oder Thiobenzoesäure verwendet wird.
AT84662A 1961-02-02 1962-02-01 Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren und von deren Derivaten AT242116B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP242116X 1961-02-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT242116B true AT242116B (de) 1965-08-25

Family

ID=12131950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84662A AT242116B (de) 1961-02-02 1962-02-01 Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren und von deren Derivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT242116B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2147023C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1H- Tetrazol-Verbindungen
EP0086324A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsäure
AT242116B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren und von deren Derivaten
DE962608C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure- bzw. Thiophosphorsaeureestern
AT303962B (de) Verfahren zur Herstellung von 14-Desoxy-14-tosyloxyacetoxymutilin
DE3135728C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Apovincaminsäureestern
AT203015B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(p-Butoxyphenyl)-3-(p-pyridylphenyl)-2-thioharnstoffen
AT250356B (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridinderivaten
DE1241411B (de) Distanzring fuer Messerwellen von Rollenschneidemaschinen
AT337173B (de) Verfahren zur herstellung von neuen isoindolinderivaten und ihren salzen
AT212301B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Anilindisulfonsäurechlorid-Derivaten
AT217043B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidin-Derivaten
DE850297C (de) Verfahren zur Herstellung von Amidinsalzen
DE825684C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern
AT226228B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden
AT228793B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT308754B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten und von Säureadditionssalzen hievon
DE2345057A1 (de) Verfahren zur herstellung von propandiol(1,3)-phosphatiden
DE611692C (de) Verfahren zur Darstellung von cyclisch disubstituierten Tetrazolen
AT249048B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzimidazolonderivaten
DE952900C (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Alkoxy-6-formyl-7-oxychromonen
AT208862B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Hydrazin-Derivaten
AT274802B (de) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten
DE1241441B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Thioacyl-8-halogen-octansaeuren und deren Estern
AT229856B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen schwefelhältigen Estern