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Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden der allgemeinen Formel I :
EMI1.1
worin R den Furyl- oder den Tetrahydrofurylrest bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Sulfamylhalogenbenzoesäurehalogenid der allgemeinen Formel II :
EMI1.2
mit einem Amin der allgemeinen Formel III : R-CH2-NH2 (IH) worin R obige Bedeutung hat, umsetzt.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt :
Die abgekühlte Lösung eines Amins der allgemeinen Formel III in Chloroform und Triäthylamin wird beispielsweise mit einem Sulfamylhalogenbenzoesäurehalogenid der Formel II versetzt und während mehrerer Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Hierauf wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand in Essigester aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat wird der Essigester unter vermindertem Druck abgedampft und das gebildete Sulfonamid der allgemeinen Formel I in bekannter Weise gereinigt.
Die neuen Sulfonamide sind bei Zimmertemperatur feste, kristallisierte Verbindungen. Sie zeichnen sich durch interessante, therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften aus. Sie sollen in die Therapie als Diuretica, Natriumuretica und Chloruretica eingeführt werden, wobei für ihre therapeutische Verwendung besonders wichtig ist, dass ihre Wirkung auch nach peroraler Verabreichung eintritt. Sie stellen aber auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Medikamenten dar.
In den nachfolgenden Beispielen, welche die Ausführung des Verfahrens erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden.
Beispiel 1 : 3-Sulfamyl-4-chlor-benzoesäuretetrahydro-furfurylamid.
Zu der auf-20 abgekühlten Lösung von 5, 1 g Tetrahydrofurfurylamin und 5, 1 g Triäthylamin in 250 cm3 Chloroform trägt man unter Rühren innerhalb von 30 Minuten portionenweise insgesamt 12, 7 g 3-Sulfamyl-4-chlor-benzoesäurechlorid ein. Man hält das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei-20, lässt dann langsam aufwärmen und rührt über Nacht bei Raumtemperatur um.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Zugabe von 50 cm3 Wasser und 200 cm3 Essigester in Lösung gebracht. Die wässerige Schicht wird abgetrennt
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und noch zweimal mit je 100 cm3 Essigester extrahiert. Die Essigesterphasen werden nach dem Waschen mit Wasser über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum bis auf ein kleines Volumen eingedampft.
Der farblose, kristalline Niederschlag von 3-Sulfamyl-4-chlor-benzoesäure-tetrahydrofurfurylamid wird abfiltriert und zur Analyse aus Methanol umkristallisiert. Smp. 169-172 .
Beispiel 2 : 3-Sulfamyl-4-chlorbenzoesäure-furfurylamid.
Zu der auf -200 abgekühlten Lösung von 4, 9 g Furfurylamin und 5, 1 g Triäthylamin in 250 cm3 Chloroform trägt man unter Rühren innerhalb 30 Minuten portionenweise insgesamt 12, 7 g 3-Sulfamyl- 4-chlorbenzoesäure-chlorid ein. Man hält das Reaktionsgemisch noch eine Stunde bei-20 , lässt dann langsam auf Zimmertemperatur aufwärmen und rührt über Nacht bei Raumtemperatur um.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand durch Zugabe von 50 cm3 Wasser und 100 cm3 Essigester in Lösung gebracht. Die wässerige Schicht wird noch zweimal mit je 100cm3 Essigester extrahiert und die Essigesterphasen nach dem Waschen mit Wasser über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand liefert nach der Umkristallisation aus Äthanol/Wasser kristallines 3-Sulfamyl-4-chlorbenzoesäure-furfurylamid.
Zur Analyse wird aus Methanol umkristallisiert. Smp. 150-152 .
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden der allgemeinen Formel I :
EMI2.1
worin R den Furyl- oder den Tetrahydrofurylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Sulfamylhalogenbenzoesäurehalogenid der Formel II :
EMI2.2
mit einem Amin der allgemeinen Formel III :
EMI2.3
worin R obige Bedeutung hat, umsetzt.