CH396943A - Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine

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CH396943A
CH396943A CH8806459A CH8806459A CH396943A CH 396943 A CH396943 A CH 396943A CH 8806459 A CH8806459 A CH 8806459A CH 8806459 A CH8806459 A CH 8806459A CH 396943 A CH396943 A CH 396943A
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radical
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hydrocarbon radical
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CH8806459A
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English (en)
Inventor
Jean Dr Druey
Karl Dr Schenker
Original Assignee
Ciba Geigy
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von sekundären Aminen der Formel
EMI1.1     
 worin R einen niederen gesättigten Kohlenwasserstoffrest, der in der Kohlenstoffkette durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und   Rf    einen niederen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, mit Ausnahme von Verbindungen der obigen Formel, worin R einen gesättigten niederen Kohlenwasserstoffrest und gleichzeitig R1 einen niederen Alkylrest bedeuten.



   Der gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochene gesättigte niedere Kohlenwasserstoffrest R ist vor allem aliphatischer Natur, z. B. ein niederer Oxaalkylrest, wie der   SOxapentyl (l)-rest,    oder vorzugsweise ein niederer gerader oder verzweigter Alkylrest, z. B. Methyl, Äthyl, Isopropyl, Butyl, sek.-Butyl, Amyl, Isoamyl, oder Hexyl, vor allem aber n-Propyl. Als niedere Kohlenwasserstoffreste   Rf    sind die eben erwähnten, vor allem Alkylreste, wie Methyl, oder Alkenylreste, wie   Allykeste,      anzuführen.   



   Die neuen Verbindungen und ihre Salze   besiten    ausgesprochen sympathicolytische Wirkung mit einer bradykarden und sedativen Wirkungskomponente. Sie können dementsprechend als Medikamente verwendet werden.



   Besonders wertvoll sind das N-(o-Allyloxyphenoxy-äthyl) -n-propylamin, das N-(o-Allyloxy  phenoxy-äthyl)-n-butylamin    und das N-(o-Methoxy  phenoxy-äthyl)-(y-methoxy-propyl)-amin.   



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.2     
 worin X eine reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, mit einem Amin der Formel H2N-R kondensiert.



   Als Reste X kommen insbesondere mit starken anorganischen oder organischen Säuren, z. B. Halogenwasserstoffsäuren, oder organischer   Sultonsäuren,    wie p-Toluolsulfonsäure, veresterte Hydroxylgruppen in Frage.



   Die Umsetzung kann in an sich bekannter Weise, in An- oder Abwesenheit von   Verdünnungs- und/    oder Kondensationsmitteln, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur im offenen oder im   geschosse    nen Gefäss unter Druck erfolgen.



   Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Verbindungen in Form ihrer Basen oder Salze. Aus den Salzen können in an sich bekannter Weise die freien Aminbasen gewonnen werden. Von letzteren wiederum lassen sich durch Umsetzung mit Säuren, die zur Bildung therapeutisch verwendbarer Salze geeignet sind, Salze gewinnen, wie z. B. der   Halo    genwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Rhodanwasserstoffsäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure,   Oxyäthansulfonsäu re,    Benzol-oder Toluolsulfonsäure oder von therapeutisch wirksamen Säuren.  



   Die Ausgangsstoffe können nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden.



   Die neuen Verbindungen können als Heilrnittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale, parenterale oder topicale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten.



   In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1
8,0 g (0,035 Mol) o-Methoxyphenoxy-äthylbromid und 30   cm3      y-Methoxy-propylamin    werden in 50   cm3      Athanol    über Nacht unter Rückfluss gekocht. Lösungsmittel und überschüssiges Amin dampft man im Wasserstrahlvakuum ab. Der Rückstand wird in 100   cm3    verdünnter Salzsäure aufgenommen. Durch Ausschütteln mit Äther entfernt man etwaige Neutralprodukte, filtriert dann die wässrige Phase durch Aktivkohle und macht das Filtrat durch Zugabe von verdünnter Natronlauge alkalisch.

   Extraktion mit Chloroform und anschlie ssende Destillation im Hochvakuum liefern das N-(o  Methoxyphenoxyäthyl)-(methoxy-propyD-amin    der Formel
EMI2.1     
 vom   Kp.,,,:      : 115-120    
Hydrochlorid: Aus Essigester farblose Nadeln vom F.   81-83 .    Beispiel 2
19 g (0,074 Mol)   o-Allyloxyphenoxy-äthylbromid    werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode mit 50 cm3 n-Propylamin zur Reaktion gebracht. Man erhält das   N - (o - Allyloxyphenoxy - äthyl)-n-    propylamin der Formel
EMI2.2     

Die Verbindung ist eine farblose Flüssigkeit vom   Kpo :      98-102 .    Ihr Hydrochlorid kristallisiert aus Essigester-Äther in glänzenden Schuppen vom F.   450.   



   Der Ausgangsstoff wird z. B. wie folgt erhalten:
Zu einer Lösung von 15,5 g (0,67 Mol) Natrium in 250 cm3 absolutem Äthanol lässt man 100 g (0,67 Mol) in 100   cm3    absolutem Äthanol gelöstes o-Allyloxyphenyl zufliessen. Nachdem der Kolbeninhalt auf   0     abgekühlt worden ist, werden 376 g (2,0 Mol) Athylenbromid zugegeben. Unter kräftigem Rühren kocht man das Reaktionsgemisch unter Rückfluss, bis es neutral reagiert (etwa 4 Stunden). Nach dem Abkühlen filtriert man das entstandene Natriumbromid ab und engt im Wasserstrahlvakuum ein. Der Rückstand wird in 200   cm3    Chloroform aufgenommen, zweimal mit je 50   cm3    2n Natronlauge ausgezogen, dann mit Wasser neutral gewaschen und schliesslich   über    wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.

   Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels kühlt man den Rückstand in Eis und filtriert das als Nebenprodukt entstandene   1,2 - Di - (o - Allyloxyphenoxy)-    äthan ab. Das Filtrat wird am Vakuum destilliert.



  Das o-Allyloxy-phenoxy-äthylbromid ist eine farblose Flüssigkeit vom   Kr. 12:      148-155 .   



  Beispiel 3
Aus 19 g (0,074 Mol) o-Allyloxyphenoxy-äthylbromid und 50   cm3    n-Butylamin wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren das N-(o-Allyl  oxyphenoxy-äthyl)-n-butylamin    der Formel
EMI2.3     
 hergestellt. Farblose Flüssigkeit vom   Kr. 0 :    106 bis 1080. Die Verbindung bildet kein kristallines Hydrochlorid.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine der Formel EMI2.4 worin R einen niederen gesättigten Kohlenwasser stoffrest, der in der Kohlenstoffkette durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und R3 einen niederen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, mit Ausnahme von Verbindungen der obigen Formel, worin R einen gesättigten niederen Kohlenwasserstoffrest und gleichzeitig Rt einen niederen Alkylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI3.1 worin X eine reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, mit einem Amin der Formel H2N-R kondensiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest X die mit einer Halogenwasserstoffsäure oder mit einer organischen Sulfonsäure veresterte Hydroxylgruppe bedeutet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin R, einen niederen Alkenylrest und R einen gesättigten niederen Kohlenwasserstoffrest bedeuten.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin R1den Methylrest und R den y-Methoxypropylrest oder Rt den Allylrest und R den n-Propyl- oder n-Butylrest bedeuten.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene freie Basen in ihre Salze umwandelt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Salze in die freien Basen umwandelt.
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