AT219055B - Verfahren zur Herstellung von neuen N-Dialkylphosphorylhomocysteinthiolactonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N-Dialkylphosphorylhomocysteinthiolactonen

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AT219055B AT561660A AT561660A AT219055B AT 219055 B AT219055 B AT 219055B AT 561660 A AT561660 A AT 561660A AT 561660 A AT561660 A AT 561660A AT 219055 B AT219055 B AT 219055B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen N-Dialkylphosphorylhomocysteinthiolactonen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   N-Dialkylphosphorylhomocysteinthio-   lactonen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher    Rund Rl   gleiche oder verschiedene Alkylreste bedeuten. 



   Es ist bekannt, Aminosäureester mit Dialkylphosphorylchlorid umzusetzen. Hiebei werden die Ester in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels mit den entsprechenden Phosphorylchloriden in Gegenwart von Säureakzeptoren zur Reaktion gebracht. Als Säureakzeptoren können hiebei tertiäre Basen oder aber die eingesetzten Aminosäureester selbst dienen. 



   Ferner ist die Umsetzung von Aminosäureamiden, beispielsweise Glycinamid, mit   Diisopropylphos-   phorylchlorid bekannt. 



   Schliesslich ist es auch bekannt, Aminosäuren mit Phosphorylchlorid zu behandeln. Bei dieser Reaktion entstehen die Phosphorsäurederivate des Typs 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 in der    Rund R1 einen   gleichen oder verschiedenen Alkylrest und X ein Halogenatom bedeuten, in Gegenwart eines an sich bekannten Säureakzeptors umsetzt. 



   Von den Phosphorylhalogeniden werden die Chloride bevorzugt verwendet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Zweckmässigerweise wird die Umsetzung in Gegenwart eines   Lösungs-oder Suspensionsmittels   durch- geführt. Es ist hiebei nicht erforderlich, von solchen   Lösungs- bzw. Suspensionsmitteln   auszugehen, die inert sind. Es sind mit Vorteil auch hydroxylgruppenhaltige Lösungsmittel verwendbar, wobei Methyl- und Äthylalkohol bevorzugt werden. Auch Gemische dieser Lösungsmittel können eingesetzt werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann schon bei Zimmertemperatur durchgeführt werden. Es wird aber durch Einhaltung höherer Temperatur beschleunigt. Vorteilhaft wird es bei einer Temperatur von 0 bis   800C   durchgeführt. Das Arbeiten unter einer inerten Gasatmosphäre ist besonders vorteilhaft. 



   Die verwendeten Säureakzeptoren sind an sich bekannt. Hiezu gehören beispielsweise Pyridin, Dimethylanilin u. a. Besonders geeignet sind aber Trialkylamine, wie Triäthylamin, Tributylamin, Trimethylamin od. dgl. 



   Bei der erfindungsgemässen Umsetzung bleibt der Thiolactonring des verwendeten Homocysteinthiolactons erhalten. Dieser kann aber sehr'leicht durch die Einwirkung schwacher Alkalien unter Erhaltung der Stickstoff-Phosphorbindung aufgespalten werden. Es entstehen hiebei die   N-Dialkylphosphorylhomocy-   steine. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen zeigen wertvolle Heilmitteleigenschaften und sind bemerkenswert ungiftig. So wirken sie beispielsweise sowohl prophylaktisch als   auch therapeutisch bei Leberschäden   (Hepatitiden). Sie besitzen ausserdem eine Strahlenschutzwirkung. 



     Beispiel l :   16,2 g   Homoeysteinthiolactonhydrochlorid   werden in 125 ml Methanol suspendiert. 



  Unter Verwendung von Stickstoff als Schutzgas werden unter gleichzeitiger Kühlung 17, 3 g Diäthylphosphorylchlorid hinzugegeben. Dann wird unter Rühren innerhalb von 30 Minuten ein Gemisch von 20,2 g Triäthylamin und 25 ml Methanol eingetropft. Es entsteht eine klare Lösung, die über Nacht stehen bleibt und dann im Vakuum eingedampft wird. Der Rückstand wird mit Benzol aufgenommen. Dabei geht die Phosphorverbindung in Lösung, während das Triäthylaminhydrochlorid zurückbleibt. 



   Die benzolische Lösung wird im Vakuum eingedampft. Zurück bleibt ein Öl, das bald kristallisiert. 



  Die Umkristallisation erfolgt aus einem   Benzol-Petroläther-Gemisch.   Es werden 22 g einer weissen kristallinen Substanz erhalten. 



  (Fp. 44-450C). Die Analyse ergibt : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> % <SEP> N <SEP> % <SEP> s. <SEP> % <SEP> p <SEP> 
<tb> gef. <SEP> 5,76 <SEP> 12,4 <SEP> 12,6
<tb> ber. <SEP> fürCHONPS <SEP> 5, <SEP> 53 <SEP> 12, <SEP> 6 <SEP> 12, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 
 Die Verbindung hat die Konstitutionsformel : 
 EMI2.2 
 
Beispiel 2 : 11, 7 g Homocysteinthiolacton (Fp.   2140C)   werden in 150 m1 Benzol suspendiert. Es werden 17,3 g Diäthylphosphorylchlorid hinzugegeben ; die Suspension wird auf   10 C   abgekühlt. Bei dieser Temperatur werden unter Rühren 18,5 g Tributylamin zugetropft. Anschliessend wird langsam auf   40 - 450C erwärmt   und 4 Stunden gerührt. Es wird filtriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft.

   Man erhält so 22, 1 g   N-Diäthylphosphorylhomocysteinthiolacton   vom Schmelzpunkt   44 C.   



   Beispiel 3 : 15, 4 g Homocysteinthiolactonhydrochlorid werden in 150 g Isopropanol suspendiert. 



  Unter einer Stickstoffatmosphäre wird eine Lösung von 6 g Trimethylamin in 50 ml Benzol hinzugegeben. 



  Anschliessend werden   20, 1   g Diisopropylphosphorylchlorid hinzugegeben und 20 Stunden lang bei   200C   gerührt. Danach wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit Benzol extrahiert. Nach dem Ver- 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 



  : <SEP> 29, <SEP> 3Analyse <SEP> : <SEP> % <SEP> N <SEP> % <SEP> S <SEP> % <SEP> p
<tb> N-Diisopropylphosphoryl-ber. <SEP> 4, <SEP> 98 <SEP> 11, <SEP> 38 <SEP> 11, <SEP> 03
<tb> homocysteinthiolacton <SEP> gef. <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 11,27 <SEP> 11,14
<tb> (MG <SEP> = <SEP> 281) <SEP> 
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen N-Dialkylphosphorylhomocysteinthiolactonen der allgemeinen Formel EMI3.1 in welcher Rund R1 gleiche oder verschiedene Alkylreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Homocysteinthiolacton oder seine Salze mit einem Phosphorylhalogenid der allgemeinen Formel EMI3.2 in der X ein Halogenatom ist und R und R die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines an sich bekannten Säureakzeptors umsetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungs-oder Suspensionsmittels durchführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Alkohols durchführt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei einer Temperatur von 0 bis 800C durchführt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säureakzeptor ein Trialkylamin verwendet.
AT561660A 1959-08-11 1960-07-21 Verfahren zur Herstellung von neuen N-Dialkylphosphorylhomocysteinthiolactonen AT219055B (de)

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