CH321753A - Einrichtung zum Feinbearbeiten von Werkstückoberflächen - Google Patents
Einrichtung zum Feinbearbeiten von WerkstückoberflächenInfo
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Description
Einrichtung zum Feinbearbeiten von Werkatückoberflächen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein richtung zum Feinbearbeiten von Werkstück. oberflächen mit Hilfe eines relativ zum Werkstück an den zu bearbeitenden Ober flächen desselben entlangführbaren Bearbei tungsmittels. Gemäss dem Patentansprueh des Haupt patentes ist. mit einem in losem Zustand be findlichen Bearbeitungsmittel eine Bearbei tungsmasse gebildet, die sieh in einem sie mindestens teilweise umgebenden Behälter be findet, in welchen die zu bearbeitenden Werk- stüeke einfuhrbar sind, wobei die Bearbei tungsmasse bei ihrer Relativbewegung ent lang den zu bearbeitenden Werkstückober- fläehen unter Druck gehalten werden kann. Eine besonders zweckmässige beispielsweise Ausführungsform dieser Einrichtung besteht, wie im Hauptpatent beschrieben, darin, dass der Behälter aus einer um ihre Mittelachse derart drehbaren Zentrifugenscha.le besteht, dass bei ihrer Drehung die diese Schale nur teilweise ausfüllende Bearbeitungsmasse unter der Wirkung der Zentrifugalkraft einen Massering bildet, in den die Werkstücke an Haltemitteln mit den zu bearbeitenden Ober- fIäclien mindestens teilweise eintauchba.r sind. Beim Schleifen und Polieren von Messer klingen müssen die beiden Blattseiten des Klingenblattes auf ihrer gesamten Fläche der Bearbeitungsmasse ausgesetzt werden. Gleich zeitig muss dafür gesorgt werden, dass die Messerklingen unbedingt fest an ihren Halte mitteln eingespannt sind. Sonst können die dünnen Klingenblätter durch die vorbei strömende Bearbeitungsmasse in Schwingun gen versetzt und von ihren Haltern gelöst werden, so dass sie in den Strom der rotieren den Bearbeitungsmasse gelangen und andere Werkstücke beschädigen können. Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, Halte mittel für zu bearbeitende Messerklingen derart auszubilden, dass eine vollständige Be arbeitung der Klingenblattseiten möglich ist, und dass die Klingen trotzdem sicher von den Haltemitteln festgehalten werden. Die Zusatzerfindung besteht darin, dass die Einrichtung zum Feinbearbeiten von Messerklingen zu deren Einführung und Hal terung in die bzw. in der rotierenden, die Be arbeitungsmasse enthaltenden Zentrifugen schale Klingenhalter besitzt, die eine konkav gekrümmte Auflagefläche haben, gegen welche das Klingenblatt einer Messerklinge unter elastischer Durchbiegung mittels eines zum Einspannen der Klingenangel dienenden, am hintern Ende einer die Auflagefläche bilden den Unterlage angeordneten Spannwerkzeuges andruckbar ist. Dadurch kann das Klingenblatt der Messerklinge eine Vorspannung erhalten, wel- ehe ausreicht, um es unverrückbar fest auf der Unterlage des Klingenhalters zu halte?, ohne dass die Klinge am vordern Ende des Klingenblattes zusätzlich eingespannt werden muss. Die gesamte zu bearbeitende Seiten fläche des Klingenbla.ttes liegt frei und kann in einem einzigen Arbeitsgang von der rotie renden Bearbeitungsmasse geschliffen bzw. poliert werden. Dadurch kann eine Ersparnis an Arbeitszeit und Kosten erzielt werden. Die Zeichnung zeigt von einem Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung einen Klingen halter. Fig. 1 zeigt den Halter für eine fein zubearbeitende Messerklinge in Seitenansicht. Fig. 2 zeigt den Halter mit eingespannter Messerklinge teilweise im Schnitt. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2. Fig. 4 zeigt eine nach früherem Verfahren bearbeitete Messerklinge mit nicht bzw. nach bearbeiteten Stellen auf ihrer Blattseite, und Fig. 5 zeigt eine Messerklinge mit infolge Verwendung des Klingenhalters vollständig bearbeiteter Blattseite. Die zum Schleifen und Polieren der Blatt seiten der Messerklingen dienende, mit einem in losem Zustand befindlichen Bearbeitungs mittel gebildete Bearbeitungsmasse füllt teil weise eine um ihre Mittelachse drehbare, nicht gezeichnete Zentrifugensehale aus. Bei der Drehung der Zentrifugenschale bildet die Be arbeitungsmasse unter der Wirkung der Zen trifugalkraft einen Massering, in den die, auf feststehenden Haltern befestigten Messerklin gen eingetaucht werden, so dass die Bearbei tungsmasse an den Klingen -unter Anpressung entlang bewegt wird. Der Klingenhalter hat eine Unterlage 1, die an einem Haltearm 2 befestigt ist, welcher eine Querbohrung 3 aufweist, so dass der Klin- genhalter am Ende eines Schwenkarmes be festigt werden kann, welcher um einen Dreh punkt ausserhalb der Zentrifugenschale derart schwenkbar gelagert ist, dass der Klingenhal- ter mitsamt der zu bearbeitenden Messer klinge in das Innere der Zentrifugenschale hinein- und aus derselben hera:usbewegt wer den kann. Die Auflagefläche 4 der Unterlage 1 hat eine konkave Krümmung, welche derart ge- formt ist, da.ss sich das Klingenblatt 5 einer Messerklinge mittels elastischer Durchbiegung genau und ohne Spiel an die Auflagefläche 4 anschmiegt, wenn sie von dem vom Klingen kopf 6 und der Klingenangel 7 gebildeten Ende der Messerklinge aus auf die Unterlage 1 gedrückt wird. Zu diesem Zweck ist das hintere Ende der Unterlage 1 in zwei Wangen 8 gegabelt, zwi schen denen auf einem durchgehenden Ge windebolzen 9 eine Exzenterrolle 10 drehbar und durch einen Stift 11 fest mit dem Bolzen 9 verbunden gelagert ist. In der Mantelfläche der Exzenterrolle 10 ist eine ringsumlau- fende, halbkreisförmigen Querschnitt aufwei sende Nut. 13 vorgesehen, welche mit einer Querriffelung versehen ist, wie aus dem abge brochenen Teilschnitt der Fig. 2 erkennbar ist. Die Ringnut 13 ist. so bemessen, dass die runde Angel 7 der Messerklinge 5 in die Nut eingreifen und mit der Riffelung derselben in Berührung kommen kann. Gegenüber der Mantelfläche der Exzenter rolle 10 ist ein Widerlager 14 angeordnet, welches mit den Wangen 8 aus einem Stück bestehen kann oder gemäss der Zeichnung auf dieselben aufgeschweisst ist. Mindestens die Oberfläche dieses Widerlagers 14, welche dem Schleifmittelstrom in der Zentrifugentrom- rnel besonders ausgesetzt ist, trägt eine Hart metallpanzerung 15, welche einen zu raschen Verschleiss der Spannvorrichtung verhindert. Gegenüber der Ringnut 13 der Exzenterrolle 10 ist in der Unterfläche des Widerlagers 14 eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Längsnut 16 angebracht, in die sich der obere Teil der Angel 7 einlegen kann. Die Angel 7 wird zwischen der Exzenter rolle 10 und dem Widerlager 14 in die Ring nut 13 und in die Längsnut 16 eingeführt. Wenn die Exzenterrolle 10 mit Hilfe des Bol- zenkopfes 12 in Richtung des Pfeils 17 (Fug. 2) gedreht wird, drückt die Exzenter rolle 10 die Angel 7 fest in die Längsnut 16 des Widerlagers 14. Die Unterfläche des Wi- derlagers 14 verläuft, nun derart, dass sich das Klingenbla.tt 5, wenn die konkav ge- krümmte Auflagefläche 4 nicht vorhanden wäre, in gerader Richtung ohne Durchbiegung in der Achse 18 erstrecken würde, welche in Fig. 2 angedeutet ist. Infolge der Krümmung der Auflagefläche 4 muss sieh das Klingen blatt 5 aber, wenn die Angel 7 gegen das Wi- derlager 14 gedrückt wird, elastisch durch biegen, wobei sie der entsprechend geformten Krümmung der Auflagefläehe 4 folgt und sieh an dieselbe anschmiegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das Klingenblatt erhält da durch eine kräftige Vorspannung, welche das Blatt fest auf der Unterlage 1 hält. Der Exzenter 10 bewirkt im übrigen auch, dass die Angel 7 bei der Einspannung durch die Riffelung der Ringnut 13 nach hinten ein gezogen wird, bis der Klingenkopf 6 gegen die vordere Stirnfläche des Widerlagers 14 und eine durch eine Vertiefung 19 der Auflag fläche 4 gebildete Schulter stösst. Wie Fig. 5 zeigt, weist ein so eingespann tes Klingenbla.tt 5 nach der Bearbeitung sei ner völlig frei liegenden, zu bearbeitenden Oberfläche keinerlei durch Einspanngtellen bedingte, unbearbeitete Stellen auf, während im Cregensatz dazu die in Fig. 4 dargestellte Messerklinge 5', welche nach früherer Art auch vorn eingespannt worden ist, in der Nähe der Messerspitze zwei Spannstellen 20 zeigt, die in einem zweiten Arbeitsgang nach entsprechender Umspannung nachbearbeitet werden müssen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI3 Einrichtung zum Feinbea.rbeiten von Werk- fetückoberflächen nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, mit einer rotierenden, die Bearbeitungsmasse enthaltenden Zentrifugen schale, zum Schleifen und Polieren von Messerklingen, zu deren Einführung und Halterung in die bzw.der Zentrifugenschale Klingenha.lter vorgesehen sind, dadurch ge kennzeichnet, dass der Klingenhalter eine konkav gekrümmte Auflagefläche hat, gegen welche das Klingenblatt einer Messerklinge unter elastischer Durchbiegung mittels eines zum Einspannen der Klingenangel dienen den, am hintern Ende einer die Auflage fläche bildenden Unterlage angeordneten Spannwerkzeuges andrüekba.r ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Einrichtung nach Patentanspruch, da: durch gekennzeichnet, dass am hintern Ende der Unterlage ein drehbarer Exzenter gela gert und über demselben ein Widerlager ange bracht ist, so dass die zwischen Exzenter und Widerla.ger eingeführte Klingenangel bei einer Drehung des Exzenters gegen das Wi- derlager, und das Klingenblatt unter elasti scher Durchbiegung auf die konkave Auflage fläche der Unterlage angedrückt werden. 2.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass.der Exzenter mittels einer Rolle mit einer im Querschnitt etwa halbkreisförmigen, quer geriffelten Ringnut gebildet ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Anschlagfläche des Widerlagers gegenüber der Ringnut der Exzenterrolle eine entsprechende Längsnut vorgesehen ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Gien Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Exzenterrolle zwischen zwei Wangen der Unterlage auf einem Ge windebolzen befestigt ist.
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