DE1075462B - Vorrichtung zum Scheuern von Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Scheuern von Werkstücken

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DE1075462B
DE1075462B DENDAT1075462D DE1075462DA DE1075462B DE 1075462 B DE1075462 B DE 1075462B DE NDAT1075462 D DENDAT1075462 D DE NDAT1075462D DE 1075462D A DE1075462D A DE 1075462DA DE 1075462 B DE1075462 B DE 1075462B
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scrubbing
abrasive
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bell
workpieces
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Augsburg Wolf Birkmaier
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/02Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving rotary barrels
    • B24B31/023Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving rotary barrels with tiltable axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Scheuern von Werkstücken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Scheuern von Werkstücken mit zwei ineinander angeordneten umlaufenden Behältern, von denen der eine, siebartige, zur Aufnahme der Werkstücke und der andere zur Zuführung des Scheuermittels dient.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen einen mit horizontaler Achse umlaufenden polygonalen und mit Innenschaufeln versehenen Behälter, in dem koaxial umlaufend ein zylindrischer Siebkörper angeordnet ist. Der Siebkörper enthält die zu scheuernden Werkstücke. Die erwähnten Innenschaufeln dienen zur Umwälzung des in dem polygonalen Behälter befindlichen Scheuermittels.
  • Die Erfindung strebt an, die bisher in der Praxis häufig beobachteten Beschädigungen von Werkstücken zu vermeiden, also die sogenannte Kickspurenbildung auszuschalten; ferner strebt die Erfindung an, den Scheuervorgang möglichst rasch zu gestalten. Der Scheuervorgang selbst soll erfindungsgemäß eine Art Läppvorgang werden, also mit einem hinsichtlich Richtung und Durchsatzmenge geregelten bzw. mehr oder weniger vorbestimmten Durchgang von Scheuermittel durch das zu scheuernde Gut, das in vielen Fällen aus einer Vielzahl relativ kleiner Werkstücke besteht.
  • Vorzugsweise soll der wirksame Scheuermittelstrom von oben nach unten, also durch Schwerkraft erzeugt, durch das Scheuergut hindurchgehen.
  • Die eingangs erwähnten bekannten Vorrichtungen vermögen diese Bedingungen nicht zu erfüllen, vor allem deshalb, weil der Scheuergutbehälter ein zwar siebartiger, aber in Funktion rundum geschlossener Körper ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfüllt dagegen die genannten Aufgaben dadurch, daß bei einer Vorrichtung der, im ersten Absatz genannten Art der eine Behälter eine an sich bekannte, offene Scheuerglocke ist, die eine solche Lage zum anderen Behälter, der Zuführtrommel, aufweist, daß das Scheuermittel -von der Zuführtrommel in die Öffnung der Scheuerglocke fällt.
  • Das Scheuermittel, zunächst von den Innenschaufeln der Zuführtrommel in den Bereich über der Öffnung der Scheuerglocke angehoben, fällt von dort etwa senkrecht nach unten in die Öffnung der Scheuertrommel und geht dann unter Erzeugung einer Läppwirkung durch die in der Scheuerglocke befindlichen Werkstücke, also durch das Scheuergut hindurch. Kickspuren werden-dadurch verhindert, daß die innen entsprechend mit nachgiebigem Werkstoff belegte Scheuertrommel relativ langsam umlaufen kann, so daß keine harten gegenseitigen Berührungen der Werkstücke erfolgen.
  • Damit der Scheuermittelstrom durch die Scheuertrommelwände nach unten in den Unterbereich der Zuführtrommel durchfallen kann, ist die Scheuertrommelwand entsprechend durchlässig ausgebildet.
  • Vorteilhaft ist es dabei, die Zuführtrommel mit einer solchen Drehzahl umlaufen zu lassen, daß mehr Scheuermittel der Scheuerglocke zugeführt wird, als durch die Siebe der Scheuerglocke abfließt.
  • Diese Maßnahme sichert, daß sich über dem Scheuergut stets eine gewisse mehr oder weniger kräftige Schicht von Scheuermittel befindet, was der Gleichmäßigkeit des Prozesses, also der Gleichmäßigkeit der Oberflächengüte der Werkstücke; zugute kommt und was außerdem auch erheblich zur Vermeidung von Kickspuren beiträgt, weil zwischen den einzelnen Werkstücken sich stets etwas Scheuermittel befindet, so daß die gegenseitigen Berührungen der Werkstücke in der umlaufenden Scheuertrommel stark reduziert und, soweit sie noch stattfinden, erheblich abgedämpft werden.
  • Zur Vereinfachung der Betätigung und der Beschickung ist es zweckmäßig, die Scheuerglocke mit ihrer Antriebswelle abnehmbar zu verbinden.
  • Zur Anpassung an verschiedene Arten von Scheuergut und von Scheuermitteln können die Schaufeln der Zuführtrommel einstellbar iind/oder auswechselbar angebracht sein. Hierdurch kann auch der Durchsatz von Scheuermitteln durch das Scheuergut willkürlich variiert werden. Zweckmäßig ist es auch, die Durchfallöffnungen der Scheuerglocke mit austauschbaren gummibelegten Sieben zu überdecken und die Scheuerglocke in verschiedenen Richtungen zu lagern. Letztere Maßnahme dient insbesondere der Erleichterung der Beschickung der Scheuertrommel und der Entnahme des gescheuerten Scheuergutes.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Scheuertrommelanlage gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht von links gemäß Fig. 1, teilweise aufgebrochen.
  • In einem Gestell 1 ist eine um eine waagerechte Achse 2 drehbare Scheuermitteltrommel 3 gelagert, die fliegend an einer in den Lagern 4 des Gestells 1 laufenden und (in nicht dargestellter Weise) regelbar angetriebenen Welle 5 befestigt ist. Diese Trommel 3 besitzt eine offene Stirnseite 6. Im Umfangsbereiche 7 besitzt diese Trommel 3 innere Fächer 8, die aus Abteilwänden 9 gebildet sind. Diese Abteilwände 9 sind mit Neigung zur Radialrichtung eingesetzt. Die Fächer 8 dienen in noch zu beschreibender Weise zur Aufnahme und zum Transport des Scheuer- oder Schleifmittels.
  • Am Gestell 1 ist weiterhin eine Scheuerguttrommel 11 auf einer Welle 13, die in Lagerung 14 läuft, und um den Schwenkpunkt 10 schwenkbar ist, fliegend angeordnet. Die Welle 13 ist (in nicht dargestellter Weise) mit einem drehzahlregelbaren Antrieb versehen. Die Antriebe der Wellen 5 und 13 sind voneinander unabhängig oder mindestens insoweit unabhängig, als verschiedene Drehzahlverhältnisse einstellbar sind.
  • Die Scheuerguttrommel 11 hat eine sechseckige Grundfläche und seitliche Konusflächen 15. Die Konusflächen 15 haben Durchfallöffnungen 16. Im Inneren der Trommel 11 ist ein Sieb 17 angeordnet. Die Teilung des Siebes 17, also dessen Maschenöffnung ist so gewählt, daß die einzelnen Werkstücke des Scheuerguts nicht durch die Sieböffnung durchfallen können, daß aber das Schleifmittel, sei es trocken oder flüssig, ohne wesentliche Behinderung durchfallen kann.
  • Die Trommel 11 ist ausschwenkbar, etwa in die Lage 11'. Im Bereich unterhalb der Scheuerguttrommel 11 ist eine Blechschürze 18 vorgesehen, die ein Herausfallen von Teilen oder Scheuermitteln, insbesondere beim Füllen der Trommeln. verhindert.
  • Die Scheuerguttrommel 11 ragt mit ihrer Öffnung 19 mehr oder weniger in den Innenraum der Scheuermitteltrommel 3 hinein, wenn Wirkstellung vorhanden ist.
  • Die Funktion der Einrichtung ist wie folgt: In die ausgeschwenkte Scheuerguttrommel (Lage 11') wird zunächst Scheuergut eingebracht. Dann wird die Scheuerguttrommel in die Wirklage 11 eingeschwenkt. Jetzt oder schon vorher wird Schleif- oder Scheuermittel zugegeben. Bei vorheriger Einbringung werden die untenliegenden Fächer 8 der Scheuer- oder Schleifmitteltrommel 7 mit Schleifmittel gefüllt, oder aber es wird das Scheuer- oder Schleifmittel nach Einschwenken der Scheuerguttrommel 11 auf das Scheuergut 20 aufgeschüttet. Alsdann werden beide Trommeln 3 und 11 in Rotation versetzt, und es spielt sich dann folgender Vorgang ab: Die drehende Trommel 3 fördert das Schleifmittel 21 nach oben. Entsprechend dem Schüttwinkel des Schleif- oder Scheuermittels beginnt das Schleifmittel aus den Fächern 8 nach unten abzufallen, sobald die Fächer 8 infolge der Drehung der Scheuermitteltrommel 3 eine bestimmte Höhenlage erreicht haben. Das Herausfallen des Scheuermittels aus den Fächern 8 ist durch Pfeile 22 verdeutlicht. Das Scheuermittel fällt also von oben auf das Scheuergut 20 herab. Es lassen sich nun verschiedene Vorgänge einstellen, und zwar durch entsprechende Wahl und Abstimmung der Drehzahlen der Scheuermitteltrommel 3 und der Scheuerguttrommel 11. Man kann beispielsweise bei langsamer Drehung der Scheuerguttrommel 11 und bei demgegenüber schneller Drehung der Scheuermitteltrommel 3 erreichen, daß über dem Scheuergut 20 eine gewisse Masse, etwa ein Berg von Scheuermittel, stets vorhanden ist, daß also weniger oder jedenfalls nicht mehr Scheuermittel durch die Öffnungen des Siebes 17 und durch die Öffnungen 16 nach unten in die gerade unten befindlichen Fächer 8 fällt, als von oben etwa in Richtung der Pfeile 22 zugeführt wird.
  • Man kann aber auch für spezielle Fälle die Drehzahlen so einstellen, daß sich über dem Scheuergutberg oder -belag 20 kein Scheuermittel aufhäufen kann; es wird dann also weniger Scheuermittel in Richtung der Pfeile 22 zugeführt, als durch die Öffnungen des Siebes 17 und durch die Öffnungen 16 nach unten durchfällt.
  • Die Einstellung der Drehzahlen hängt von der Art und insbesondere der Größe des Scheuergutes 20 und von der Art und dem Aggregatzustand und von der Körnung des Scheuermittels 21 ab. Es läßt sich aber in jedem Falle die gewünschte Arbeitsweise einstellen, und zwar bei gegebenen Arten von Scheuergut und bei gegebenen Arten von trockenem oder flüssigem oder pastösem Scheuermittel lediglich durch Variieren der Drehzahlen der Trommeln 3 und 11.
  • Ohne wesentliche Beeinträchtigung eines ausreichend hohen Durchsatzes läßt sich das Entstehen von Kickspuren am Scheuergut 20 vermeiden, wenn man beispielsweise die Scheuerguttrommel 11 relativ langsam laufen läßt und eine hohe Durchstromgeschwindigkeit des Scheuermittels durch das Scheuergut 20 durch erhöhte Drehzahl der Scheuermitteltrommel 13 bewirkt.
  • Der Durchgang des Scheuermittels durch das Scheuergut 20 übt auf die Scheuergutteile eine beabsichtigte Schleifkantenbrechwirkung od. dgl. aus. Dies ist bis zu ziemlich hohen Drehzahlen der Scheuermitteltrommel 3 möglich. Wird der Transport des Scheuermittels durch gegenüber der Drehzahl der Scheuerguttrommel 11 beträchtlich erhöhte Drehzahl der Scheuermitteltrommel 3 so verstärkt, daß das Scheuergut 20 dauernd von Scheuermittel 21 überdeckt bleibt, so hat man neben der reinen Durchström- oder Durchfallwirkung des Scheuermittels auch eine entsprechend den Strömungsgesetzen erfolgende Bewegung der Mischung von Scheuermittel und Scheuergut.
  • Die beiden extremen Wirkungen, die erzielbar sind, sind einmal eine rein sandstrahlartige Wirkung, die lediglich durch das von oben mit einer gewissen kinetischen Energie auf das unbedeckte Scheuergut auffallende und aufprallende und alsdann durchrieselnde oder durchströmende Scheuermittel durch die bzw. zwischen den Scheuergutteilen hindurch bewirkt wird, und zum anderen eine dem bekannten Arbeitsverfahren nahezu gleiche Bearbeitungswirkung in der Art, daß ein Scheuergut-Scheuermittel-Gemenge durchRotation der Trommel 11 etwa durchgeführt wird, aber mit bedeutend höherer Schleifgeschwindigkeit als bisher, da das Schleifmittel zusätzliche Energie und Bewegung besitzt, nämlich infolge des Aufprallens von oben und des stets stattfindenden Ablaufens oder Durchgleitens nach unten. In der Wirkungsweise bestehen grundsätzliche Unterschiede gegenüber den bekannten Vorrichtungen. Die Relativbewegung zwischen Scheuermittel und Scheuergut bei den bekannten Einrichtungen ergibt sich lediglich aus dem Umrühren einer Scheuergut-Scheuermittel-Mischung, verursacht durch Trommeldrehung. Die Relativgeschwindigkeiten zwischen den verschiedenen bzw. einzelnen Teilchen des Scheuerguts einerseits und des Scheuermittels andererseits bleiben gering und könnten nur durch sehr hohe Trommeldrehzahlen, die aber wegen der entstehenden Kickspuren unerwünscht sind, auf einen solchen Wert gebracht werden, daß ein die rationelle Ausnutzung des Gerätes ermöglichender hoher Durchsatz erzielbar wäre.
  • Demgegenüber ergibt sich die Relativgeschwindigkeit zwischen Scheuergutteilen und Scheuermittelteilchen bei der Anwendung der Erfindung in erster Linie dadurch, daß das Scheuermittel durch das Scheuergut mit erheblicher Geschwindigkeit durchströmt, also zunächst ganz unabhängig von der Scheuerguttrommeldrehzahl. Der Grenzfall, in dem immer noch eine Scheuerwirkung eintritt, ist - und hierdurch wird diese Wirkung veranschaulicht -, daß die Scheuerguttrommel stillsteht, während die Scheuermitteltrommel umläuft; in diesem Falle rieselt ununterbrochen das von oben aufprallende Scheuermittel durch das etwa in einem Berg angehäufte ruhende Scheuergut hindurch und erzielt schon in solchem Falle eine beträchtliche Schleif- oder Läppwirkung od. dgl. Die Drehung der Scheuerguttrommel ist nur zu dem Zweck notwendig, eine Gleichmäßigkeit der Oberflächenbearbeitung der einzelnen Scheuergutteile zu erzielen; die Wirkung der Scheuerguttrommeldrehung kann sich also darauf beschränken, die einzelnen Teile des Scheuerguts nach und nach zu drehen, zu kippen usw. und somit alle Oberflächenteile nach und nach der Wirkung des durchströmenden bzw. aufprallenden Scheuermittels auszusetzen.
  • Die Erfindung bietet eine nicht ohne weiteres erkennbare weitere bzw. zusätzliche Möglichkeit: Wenn man Scheuergutteile in geordneter, Weise, also beispielsweise alle Scheuergutteile mit ihrer Achse radial eingestellt, in der Scheuerguttrommel anordnet und gegebenenfalls auch - etwa mechanisch oder magnetisch - festhält, dann kann man eine gezielte Oberflächenbearbeitung der Scheuergutteile erreichen, also beispielsweise derart, daß nur ganz bestimmte und vorgewählte Bereiche der Gesamtoberfläche jedes Scheuergutteiles der Scheuermittelströmung ausgesetzt und somit bearbeitet werden. Ordnet man die Scheuergutteile in solchem Falle räumlich getrennt voneinander, d. h. ohne gegenseitige Berührung, etwa in der Trommel festgehalten, an, so entfällt durch eine solche Maßnahme die Möglichkeit des Entstehens von Kickspuren, und man kann sehr hohe Scheuerguttrommeldrehzahlen zulassen, die eine beträchtliche Erhöhung der Wirkung der Oberflächenbearbeitung ergibt. Solche Verfahrensweise ist allerdings nur für Spezialzwecke geeignet.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es, jede gewünschte Zwischenstufe zwischen diesen extremen Fällen ausreichend genau wählen zu können, sich also an die beabsichtigte Wirkung und insbesondere an die Art, wie beispielsweise Härte und Größe, des Scheuerguts so anpassen zu können, daß ein Optimum der Bearbeitung erzielt wird.
  • Bei großem Durchsatz erzielt man mit der erfindungsgemäßen Einrichtung den gewünschten Effekt schon bei relativ geringen Geschwindigkeiten des Scheuerguts und gelangt somit zu äußerst befriedigenden Scheuerresultaten ohne Beschädigung des Scheuerguts und insbesondere ohne Entstehen von Kickspuren zu einer sehr wirtschaftlichen Arbeitsweise der Einrichtung.
  • Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel; so kann etwa die Trommel 11 auswechselbar sein, etwa derart, daß eine gescheuertes Gut enthaltende Trommel gegen eine mit noch nicht gescheuertem Gut gefüllte Vorratstrommel schnell ausgewechselt wird. Es können mehrere Trommeln 11 mit verschiedener Siebfeinheit einsetzbar sein; es kann auch in eine stets an der Welle 13 verbleibende Trommel 11 ein ungeteilter oder in Fächer unterteilter Einsatz einbringbar und befestigbar sein. Es kann auch eine Mehrzahl von Wellen 13 und Lagerungen 14 so schwenkbar z. B. um einen Punkt oder um eine Welle 10 vorgesehen sein, daß in einfacher Weise eine Trommel 11 aus der Wirkstellung entfernt und eine vollgefüllte und bereits abgetropfte weitere Trommel 11 in Wirkstellung verbracht werden kann.
  • Es kann auch vorgesehen sein, die Abteilwände 9 verstellbar hinsichtlich ihrer Neigung zu machen; man kann diese Abteilwände 9 auch auswechselbar machen. Diese Maßnahme kann man zu dem Zwecke wählen, den Abfallbereich gemäß den Pfeilen 22 an verschiedene vorgegebene Bedingungen anzupassen, also beispielsweise an verschiedenartiges und verschieden feuchtes Schleifmittel anzupassen.
  • In welcher Weise der Antrieb etwa der, Wellen 2 und 13 drehzahlvariabel gestaltet ist, ist im Prinzip gleichgültig; man kann beispielsweise je einen drehzahlregelbaren Elektromotor mit oder ohne Untersetzungsgetriebe auf die Wellen 2, 13 arbeiten lassen: gegebenenfalls ist es auch möglich, von einem zentralen Antrieb, wie beispielsweise einem zentralen Elektromotor, über zwei beispielsweise stufenlos regelbare Getriebe den Antrieb der Wellen 2, 13 zu bewerkstelligen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Scheuern von Werkstücken mit zwei ineinander angeordneten, umlaufenden Behältern, von denen der eine, siebartige zur Aufnahme der Werkstücke und der andere, mit Schaufeln versehene zur Zuführung des Scheuermittels dient, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Behälter (11) eine an sich bekannte offene Scheuerglocke ist, die eine solche Lage zum anderen Behälter, (3), der Zuführtrommel aufweist, daß das Scheuermittel von der Zuführtrommel (3) in die Öffnung (19) der Scheuerglocke (11) fällt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführtrommel (3) mit einer solchen Drehzahl umläuft, .daß mehr Scheuermittel der Scheuerglocke (11) zugeführt wird, als durch die Siebe (17) der Scheuerglocke (11) abfließt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheuerglocke (11) mit ihrer Antriebswelle (13) abnehmbar verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (9) der Zuführtrommel (3) einstellbar und/oder auswechselbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheuerglocke (11) mit Durchfallöffnungen (16) versehen ist, die durch austauschbare, gummibelegte Siebe (17) überdeckt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheuerglocke (11) in verschiedenen Richtungen schwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 314 991, 575 539; schweizerische Patentschrift Nr. 288 232; britische Patentschriften Nr. 119 823, 217 914; USA.-Patentschriften Nr. 1050 534, 1656 238, 2 218 353, 2 554 701.
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