Kontinuierlich arbeitende Maschine zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken Es sind kontinuierlich arbeitende Maschinen: zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken, insbeson dere Massenartikeln aus Metallen, Kunststoffen und dergl. mittels staubförmiger bis stückiger Bearbei tungsmittel aus Feststoffen und/oder mittels Flüssig keiten durch Vibration in die Werkstücke und Bear beitungsmittel fassenden Bearbeitungsbehältern be kannt.
Der Hauptteil dieser Maschine ist der längli che, trog-, warmen-, rohr- oder rinnenförmige Bear beitungsbehälter, der durch Schwingungserreger, wie z. B. am Boden des Behälters angebrachte Unwucht wellen, in Vibration versetzt werden kann. Die Rohr form des Bearbeitungsbehälters ist bei diesen Maschinen nur wenig gebräuchlich. Dies rührt in der Hauptsache daher, dass man in der Regel Wert dar auf legen muss, den Fortschritt der Oberflächenbear beitung während des Betriebes leicht und ohne Un terbrechung der Arbeit der Maschine verfolgen zu können.
Aus diesem und anderen Gründen hat sich die Praxis für die Verwendung von oben offenen Arbeitsbehältern entschieden, deren Boden jedoch im Querschnitt halbkreisförmig ist, da durch diese Bodenform eine relativ gleichmässige Bewegung aller im Arbeitsbehälter befindlichen Massenteile und da mit eine gleichmässige Bearbeitung derselben begün stigt wird. Von den obersten Teilen des durch den Boden gebildeten halben Zylinders ab hat man die Seitenwände des Bearbeitungsbehälters gerade und ian wesentlichen senkrecht
hochgezogen. Bei diskon- tinuierlich arbeitendem Anlagen wurde auch schon der Vorschlag gemacht, diese geraden Seitenwände nach innen zueinander zu neigen, um an der Stelle, an der sich das infolge der Vibrationsbewegung des Behäl ters in diesem umlaufende Gut von der Behälterwand ablöst, um in Richtung der gegenüberliegenden Sei tenwand zu wandern,
eine Gegenbewegung von Tei- len der Behälterbeschickung und damit ungleichmäs- sige Bearbeitung der Werkstücke und besonders starke Abnutzung des Innenbelages der Behälter an dieser Stelle zu verhüten oder doch wenigstens zu verringern. Durch die genannte Bauweise gelang dies jedoch nur in relativ geringem Mass.
Die Bearbeitungsbehälter hat man bei der be kannten Bauweise auch schon direkt auf Federn gela gert und dabei Druckfedern benutzt, die die einzige Abstützung des Bearbeitungsbehälters gegenüber dem Fundament bildeten und mit einer zwischen der radialen und tangentialen Richtung liegenden Nei gung unmittelbar am Behälter angriffen. Der Vibra- tionserreger war dabei in Form einer Unwuchtwelle am Boden des Bearbeitungsbehälters angebracht,
so dass die Längsachse der Unwuchtwelle parallel zur Längsachse des Bearbeitungsbehälters verlief.
Um eine Förderung des an einem Ende des läng lichen Bearbeitungsbehälters zugeführten, aus Werk stücken und festen Bearbeitungsmitteln bestehenden Materials zum Austragsende des Bearbeitungsbehäl ters zu bewirken, wurden bei den bekannten Maschi nen verschiedene Mittel angewendet. In dem einen Fall wurde der Behälter in Richtung der Längsachse geneigt angeordnet.
Dies hat den Nachteil, dass der Behälter länger gebaut werden muss als bei horizon tal, gelagerten Behältern. Befindet sich am AustTags- ende des Behälters keine Stirnwand, so treten Bear beitungsmaterial und Werkstücke zu schnell aus, so dass die Füllhöhe des Behälters gering bleibt und der Behälterraum nicht ausgenutzt wird.
Wird der Aus trag von Bearbeitungsmaterial und Werkstücken am Austragsende des Behälters durch Verkleinerung der Austragsöffnung und/oder Hochlegen der Austrags öffnung gehemmt, so entstehen bei ,dieser geneigten Lagerung des Behälters am Austragsende Stauungen und dadurch unterschiedliche Füllhöhe derart, dass diese am Austragsende des Bearbeitungsbehälters höher ist als am Zufuhrende. Abgesehen davon,
dass hierdurch das Fassungsvermögen des Behälters eben falls nicht voll ausgenutzt wird, legen die Werkstücke und festen Bearbeitungsmittel in den verschiedenen Behälterteilen verschiedenartige Wege zurück, so dass die gleichmässige Bearbeitung .der Oberfläche hierbei nicht gewährleistet werden kann und die Ab nutzung des Innenbelages des Bearbeitungsbehälters sehr unterschiedlich ist.
Ein anderes beim Stand der Technik angewende tes Mittel, die Förderung des Behälterinhaltes vom Zufuhrende zum Austragsende zu bewirken, besteht darin, die Zufuhröffnung des Behälters höher zu legen als die Austragsöffnung. Hierbei treten die oben geschilderten Nachteile jedoch ebenfalls in Er scheinung,
da sich in diesem Fall ebenfalls ein Ni veauunterschied zum Zwecke der Materialförderung innerhalb des Bearbeitungsbehälters einstellt.
Schliesslich wurde noch vorgeschlagen, die För derung der im Arbeitsbehälter befindlichen Massen vom Zufuhr- zum Austragsende mittels Leitblechen zu bewirken und zu regeln. Es wurden hierdurch tat sächlich die genannten Mängel zum grössten Teil be hoben. Die Investitionskosten für die Anlage wurden jedoch dadurch um die Kosten für die gleichfalls mit Schutzbelägen zu versehenden Leitbleche erhöht.
Ebenso musste dabei eine Erhöhung der Betriebsko sten in Kauf genommen werden, weil die Schutzbe läge der Leitbleche relativ schnell abgenutzt wurden und deshalb oft erneuert werden mussten. Schliess- ]ich musste auch hier eine gewisse Verringerung des nutzbaren Behälterraumes in Kauf genommen wer den. Ueberraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass alle diese Nachteile vermieden werden können, wenn gemäss der Erfindung bei einer kontinuierlich arbei tenden Maschine zur Oberflächenbearbeitung, z. B.
zum Putzen, Entzundern, Entrosten, Kantenverrun- den, Entgraten, Grobschleifen, Glätten, Glänzen, Polieren von Werkstücken aus Metallen und Kunst stoffen mittels Bearbeitungsmitteln durch Vibration, bestehend aus einem die Werkstücke und Bearbei tungsmittel fassenden, länglichen, trogförmigen, hori zontal angeordneten Bearbeitungsbehälter mit im Querschnitt halbkreisförmigem Boden,
allseitig oben mindestens angenähert in gleicher Höhe abschlies- senden Wänden, elastischer Lagerung und am Behäl terboden befestigtem Schwingungserreger, die eine Längswand des oben offenen, länglichen, trogförmi- gen Bearbeitungsbehälters derart gewölbt ausgebildet ist, dass sie im Querschnitt die ununterbrochene Fortsetzung des vom Boden des Behälters gebildeten Halbkreises darstellt, in der gegenüberliegenden,
vom halbkreisförmigen Boden des Behälters aus minde stens angenähert senkrecht hochgezogenen geraden Wand eine Austragsöffnung in gleicher Höhe wie die Zufuhröffnung angeordnet ist und durch die Aus- tragsöffnung des Bearbeitungsbehälters eine Aus- tragssahurre in das Innere des Behälters eingreift. Bei dieser Bauweise findet eine Förderung mit leicht regelbarer Geschwindigkeit vom
Zufuhrende des Bearbeitungsbehälters zur in gleicher Höhe wie die Zufuhröffnung, jedoch am entgegengesetzten Ende des Behälters befindlichen Austragsöffnung und durch diese hindurch statt, ohne dass durch Nei gen des Behälters oder irgendwelche anderen Mittel ein Niveauunterschied geschaffen werden muss oder Führungsbleche o. dgl. zur Förderung der im Bear beitungsbehälter befindlichen Massen auf der För derstrecke angewendet werden müssen.
Bei den zur Bearbeitung von Werkstücken in solchen Maschinen üblicherweise angewendeten Frequenzen von etwa 600-3000 Schwingungen/Min. und mehr genügt es, die gewünschte Menge an Werkstücken und Bearbei- tungsmitteln, die in der Zeiteinheit durchgesetzt wer den soll, in dieser Zeit zuzusetzen, um den Abtrans port einer entsprechenden Menge an bearbeiteten Werkstücken und Bearbeitungsmitteln aus der Aus tragsöffnung des Bearbeitungsbehälters zu erreichen. Es wird dadurch die Fördergeschwindigkeit und Ent nahmemenge pro Zeiteinheit automatisch geregelt.
Die Anlage nach der Erfindung eignet sich infolge dessen in besonderem Mass zur Anwendung in auto matisch arbeitenden Fliessbandanlagen, innerhalb denen sie sich den jeweiligen Anforderungen .ohne zusätzliche Regeleinrichtungen automatisch anpasst.
Ein weiterer Vorteil der Maschine besteht darin, dass die Füllhöhe des Bearbeitungsbehälters überall gleich ist. Dadurch bewegen sich die Werkstücke und Bearbeitungsmittel auf der gesamten Bearbeitungs strecke innerhalb des Behälters auf gleichförmiger Bahn und auch die Bewegungen von Werkstücken und Bearbeitungsmitteln gegeneinander sind gleich- mässig. Die Folge davon ist,
dass die Intensität der Bearbeitung der Werkstücksoberflächen leicht gere gelt und vorher bestimmt werden kann und gleich mässig bearbeitete Oberflächen erzielt werden kön nen. Ausserdem wird hierdurch die Gleichmässigkeit der Abnutzung des Innenbelages des Bearbeitungsbe hälters gefördert und somit die Gesamtlebensdauer desselben erhöht. Schliesslich wird hierdurch prak tisch das gesamte Fassungsvermögen des Bearbei tungsbehälters für die Bearbeitung genutzt, was eine erhebliche Leistungssteigerung der Maschine ergibt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Bauweise besteht darin, dass durch die gewölbte Aus gestaltung der einen Längswand die bekannte, bei Bearbeitungsbehältern mit geraden Längswänden in solchen Maschinen auftretende Erscheinung einer in bezug auf die Umwälzbewegung des Behälterinhalts gegenläufigen Umwälzbewegung eines gewissen An- teils der Werkstücke und Bearbeitungsmittel an der Stelle vermieden wird, an der sich der Behälterinhalt von der einen Längswand zu lösen beginnt, um in Richtung nach der anderen Längswand zu wandern.
Hierdurch wird nicht nur eine besonders .starke Ab nutzung des: Schutzbelages der Innenseite :des Bear beitungsbehälters verhindert, sondern auch eine ge- wisse Unregelmässigkeit- des Durchlaufs des.
Behälter- Inhalts durch den Bearbeitungsbehälter, wie, sie bei auf beiden Seiten geradwandigen Bearbeitungsbehäl tern kontinuierlich arbeitender Anlagen beobachtet wurde. Die gewölbte Ausgestaltung der einen Längs wand des Bearbeitungsbehälters trägt somit wesent lich dazu bei,
dass die in der Zeiteinheit aus der Aus tragsöffnung des Behälters austretende Menge an Werkstücken und festen Bearbeitungsmitteln gleich der in der gleichen Zeiteinheit durch die Zufuhröff- nung aufgegebenen Menge ist und dieses Verhältnis auch bei der grösstmöglichsten, am Zufahrende ein führbaren Menge praktisch aufrechterhalten bleibt.
Zur Sicherung des glatten Durchlaufs des dem Bearbeitungsbehälter zugeführten Gemisches aus Be- arbeitungsmitteln und Werkstücken ist schliesslich die erfindungsgemässe Anordnung einer Austrags- schurre, die durch die Austragsöffnung eingreift, un abdingliche Voraussetzung. Ohne eine solche in den Behälter eingreifende Schurre können Hemmungen in der Durchlaufbewegung der Massen eintreten, die die Anlage für das kontinuierliche Arbeiten bei hori zontal verlaufenden Behälterboden ungeeignet machen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ab bildungen einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert: Abb. 1 ist eine Draufsicht auf eine Vibrationsma- schine nach der Erfindung einschliesslich Einrichtung zum Trennen der Werkstücke von den festen Bear beitungsmitteln und Rückführeinrichtung für die festen Bearbeitungsmittel zum Zufahrende des Bear beitungsbehälters.
Abb. 2 ist ein Schnitt II-II durch die Vibrations- maschine nach Abb. 1.
Abb. 3 ist eine perspektivische Darstellung der auf der bis zur Dornspitze durchgehend geraden Seite liegenden Austragsschurre.
In den Abbildungen ist 1 ein trogförmiger Bear beitungsbehälter mit im Querschnitt halbkreisförmig gewölbtem Boden 17 (Abb. 2) und senkrechten Stirn wänden 18 und 19, die oben in gleicher Höhe ab- schliessen wie Seitenwände 20 und 21. Der im Quer schnitt halbkreisförmige Boden reicht bis zu der hori zontalen Linie 22. Von da an ist die Seitenwand 20 in ununterbrochener Fortsetzung des durch den Behäl terboden gebildeten Halbkreises bis zu einem Winkel von etwa 240 Grad gewölbt, die gegenüberliegende Seitenwand 21 aber senkrecht gerade hochgezogen.
In die senkrechte Seitenwand 21 sind am Zufahrende des Behälters 1 die Zufuhröffnung 23 und am Aus- tragsende des Bearbeitungsbehälters 1 die Austrags- öffnung 24 derart eingelassen, dass sich ihre unteren horizontalen Kanten in gleicher Höhe befinden. In die Zufuhröffnung 23 führt die zur Trenn- und Rückführeinrichtung 12 gehörige Zufuhrschurre 4.
Es wurde gefunden, dass die Maschine besonders gut arbeitet, wenn die Auflaufkante der Schurre tiefer liegt als die Austragsöffnung in der Behälterwand und der Boden der Schurre von dieser Kante aus eine kurze Strecke etwa horizontal verläuft und erst dann schräg nach oben zur Austragsöffnung des Behälters führt.
Durch die Austragsöffnung 24 greift deshalb die Austragsschurre 5 mit dem in Arbeitsstellung horizontalen Sahurrenbodenstück 25 in das Behälter- innere ein, während das leicht nach unten geneigte Schurrenbodenstück 26 durch Austragsöffnung 24 aus dem Behälter hinausführt.
Senkrechte Seiten wände 27 und 28 bilden die seitliche Abgrenzung der Schurre oberhalb des Schurrenbodens. Unterhalb der Linie 29 besitzt die Schurrenseitenwand 28 jedoch ein in Richtung des tiefsten Punktes der Stirnwand 19 abgewinkeltes Stück 30.
Der kontinuierliche und störungsfreie Durchgang der Werkstücke und Bearbeitungsmittel durch den Bearbeitungsbehälter kann dadurch gefördert wer den, dass unterhalb des schrägen, im Bearbeitungsbe hälter befindlichen Bodenstückes 25 der Schurre 5 ein vierkantiger Dorn 6 mit an der Stirnwand 19 des Austragsendes des Bearbeitungsbehälters 1 gegen tiefsten Punkt dieser Stirnwand 18 anliegender Spitze angeordnet ist und mit einer Wand 27 an der genann ten Stirnwand 19,
mit einer dazu etwa senkrecht vor laufenden Wand 31 an der geraden Seitenwand 21 des Bearbeitungsbehälters 1 und dem an diese an- schliessenden Teil des Bodens 17 des Bearbeitungs behälters 1 anliegt, während die der Stirnwand 19 des Austragsendes des Bearbeitungsbehälters 1 gegen überliegende Dornwand 32, in gleicher Richtung wie die darüber befindliche in Höhe des Bodens der Aus tragsöffnung 24 des Bearbeitungsbehälters 1 ange winkelte Schurrenwand 30,
schräg nach unten bis zur an der genannten Stirnwand 19 befindlichen Spitze des Dorns 6 verläuft und die der geraden Behälter wand 21 gegenüberliegende Dornwand 7 im Kreisbo gen von der in Richtung der Austragsöffnung 24 lie genden Kante 33 des im Innern des Bearbeitungsbe hälters 1 befindlichen, etwa horizontalen Boden stücks 9 der Schurre zur Spitze des Dorns führt.
Für die Führung der Werkstücke und festen Be arbeitungskörper vom Zufahrende zum Austragsende des Bearbeitungsbehälters und den reibungslosen Austrag derselben aus der Austragsöffnung sind mehrere Merkmale der Schurre von Bedeutung.
Die in Richtung des Zufahrendes des Bearbeitungsbehäl ters liegende, schräg nach unten bis an die Stirnwand des Austragsendes eingezogene Schurren- und Dorn wand ermöglicht es, dass die im Bearbeitungsbehälter geförderten Massen allmählich und ohne Störung bis an die Stirnwand des Austragsendes bzw.
in den von der Austragsschurre erfassten Bereich des Bearbei tungsbehälters strömen können. Die vom etwa hori zontalen Bodenstück der Schurre im Kreisbogen bis zur Spitze des Dornes der Austragsschurre gezogene Wand bewirkt einen glatten, wirbelfreien Material strom in diesem Bereich des Bearbeitungsbehälters in der im ganzen Behälter herrschenden, einheitlichen Umwälzrichtung. Besonders überraschend ist, dass der Materialaustrag sich verschlechtert,
wenn diese Wand bis zur in Richtung des Behälterinneren lie genden Kante des horizontalen Bodenstücks der Schurre gezogen wird: Es ist infolgedessen ein beson ders wichtiges Merkmal der Austragsschurre, dass diese Wand des Dornes von der in Richtung der Aus- tragsöffnung liegenden Kante des horizontalen Bodenstücks der Schurre ausgeht.
Für einen rei bungslosen und wirksamen Transport ist es auch er forderlich, dass ein solches horizontales bzw. in sei ner Lage zumindest nicht wesentlich von der Hori zontalen abweichendes Schurrenbodenstück vorhan den ist.
Für ausreichende Fördergeschwindigkeit und für die reibungslose Förderung des Gemisches aus Werk stücken und festen Bearbeitungsmitteln ist neben den obengenannten Merkmalen der Maschine, der Schwingungsfrequenz des Bearbeitungsbehälters und der Schwingungsamplitude auch die Bahn bzw. Kurve, in der der Behälter schwingt, von Bedeutung.
Letztere wird im wesentlichen durch die Art der Lagerung des Schwingungsbehälters mitbestimmt. In diesem Sinne ist es vorteilhaft, wenn der Bearbei tungsbehälter 1 auf über seine beiden Längsseiten verteilten, direkt am Boden 17 des Behälters 1 in dessen oberer Hälfte mit einer zwischen der tangen- tialen und radialen Richtung liegenden Neigung an greifenden Gummielementen 3 gelagert und nur mit diesen gegen den Maschinenrahmen 34 abgestützt ist, wie die Abb. 1 und 2 zeigen.
Eine ähnliche Lagerung ist für kontinuierlich arbeitende Maschinen mit länglichem, insbesondere rohrförmigem Bearbei- tungsbehälter, der in Richtung der Längsachse ge neigt gelagert ist, bekannt. Es wurden dort Druckfe dern für die elastische Lagerung vorgeschlagen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei der nicht geneigten Maschine die Druckfedern den Bearbeitungsbehälter in Kurven schwingen lassen, die in mehrfacher Hin sieht unvorteilhaft sind.
Vor allem ergeben sich dabei unregelmässige Schwingungsbahnen und geringe Sta bilität der Lage des Bearbeitungsbehälters. Werden dagegen anstelle der Druckfedern elastische Gum mielemente verwendet und greifen diese Elemente in der geschilderten Weise am Behälterboden an, dann ergeben sich gleichmässige Bewegung der Werk stücke und festen Bearbeitungsmittel in allen Teilen des Bearbeitungskörpers auf gleichförmiger Schwin gungsbahn, wie sie für die reibungslose,
glatte Füh rung und die gleichmässige Bearbeitung der Werk stücksoberflächen an sich und von Werkstück zu Werkstück erforderlich sind. Diese Wirkung der Ver wendung und besonderen Anordnung von Gummi- elementen für die unmittelbare elastische Lagerung des Behälters im Maschinenrahmen wird noch wesentlich gefördert,
indem zusätzlich zu der direkt am Bearbeitungsbehälter 1 angreifenden elastischen Lagerung 3 der Maschinenrahmen 34 elastisch mit tels Gummielementen 35 gegen das Fundament abge stützt ist. Ausserdem wird hierdurch weitere Scho nung der Maschine und des Fundaments vor der Ein wirkung der in der Regel recht grossen, in der Maschine vibrierenden Massen erreicht.
Ausserdem ist die Zufuhröffnung 23 in der gera- den Längswand 21 des Bearbeitungsbehälters 1 an geordnet und mit der in gleicher Höhe angeordneten Austragsöffnung 24 durch eine in unmittelbarer Nähe der geraden Seitenwand 21 ausserhalb des Bearbei- tungsbehälters 1 angeordneten Rückführeinrichtung 12 für die festen Bearbeitungskörper verbunden. Dies ergibt eine sehr kompakte raum-, zeit- und bearbei- tungsmittelsparende Bauweise.
In einer vollautoma tisch arbeitenden Fabrikanlage lässt sich die so ge staltete Maschine in diesem Fall sehr leicht einord nen, indem entsprechend Abb. 1 und 2 die Austrag öffnung 24 und die Zufuhröffnung 23 des Bearbei- tungsbehälters 1 durch eine Trenn- und Förderein richtung 12 in Zweideckausführung mit zueinander verschiedenen Neigungswinkeln der Decks 13, 14 verbunden werden, wobei das obere, mit Siebboden 15 ausgestattete Deck eine Schurre 16 für den Ein zelaustrag der Werkstücke besitzt.
Es ist vorteilhaft, bei der Bearbeitung von Werk stücksoberflächen durch Vibration in Gegenwart loser, aus Feststoffen bestehender Bearbeitungsmittel in vibrierenden Bearbeitungsbehältern ständig eine Bearbeitugs- und/oder Spülflüssigkeit durch die im Behälter befindliche Masse bindurchzuführen, um die abgeriebenen Teilchen sofort von den bearbeiteten Oberflächen abzuspülen. Die Qualität der bearbeite ten Oberflächen kann dadurch erheblich verbessert werden.
Es sind deshalb eine sich über die gesamte Länge des Bearbeitungsbehälters 1 erstreckende und oberhalb desselben angeordnete Berieselungseinrich tung 38, 10 und Einrichtungen 11 zum Abziehen von Flüssigkeit vom Boden des Bearbeitungsbehälters und zum Umpumpen der Flüssigkeit über einen Filter zur Berieselungseinrichtung vorgesehen.
Zur Bearbeitung der Werkstücke wird der Bear- beitungsbehälter zunächst bis etwa in Höhe der ge strichelten Linie 39 mit festen Bearbeitungskörpern (Chips) gefüllt. Darauf wird der Vibrationsmotor 2 eingeschaltet, so dass seine Unwuchtwelle von der Stirnwand 19 des Austragsendes des Bearbeitungs- b:ehälters 1 gesehen links dreht.
In der Regel. wer ,den dabei Schwingungsfrequenzen von 2000 3000 U/min. erzeugt. Die im Bearbeitungsbe- hälter befindlichen losen Festkörper werden infolge der gewählten Umdrehungsrichtung der Unwucht welle und der Form des Bearbeitungsbehälters im Bearbeitungsbehälter 1 so umgewälzt, dass sie sich an der geraden Behälterwand 21 abwärts und an der ge wölbten Behälterwand aufwärts bewegen.
Nun wer den die rohen Werkstücke bei der Stirnwand 18 des Bearbeitungsbehälters 1 gegebenenfalls auch über Schurre 4 durch die Zufuhröffnung 23 des Bearbei tungsbehälters 1 in diesen eingeführt, wobei die Menge der in der Zeiteinheit eingeführten Werk stücke auf die vorgesehene Bearbeitungszeit und das Fassungsvermögen des Bearbeitungsbehälters 1 ab gestimmt wird.
Zur gleichen Zeit wie der Unwucht motor 2 wird auch der Pendelschwinger 36 und damit die Trenn- und Fördereinrichtung 12 in Betrieb ge setzt und die Flüssigkeitszufuhr begonnen. Die am Zufuhrende des Bearbeitungsbehälters 1 aufgegebe nen Werkstücke bewegen sich auf etwa spiralförmi- ger Bahn durch den Bearbeitungsbehälter 1 und wer den, nachdem die ersten Werkstücke das Austrags- ende erreicht haben,
etwa in gleicher Menge pro Zeiteinheit durch die Austragsschurre 5 aus dem Be hälter 1 ausgetragen, wie sie am Zufuhrende in den Behälter gegeben werden, und der Trenn- und För- dereinrichtung zugeführt. Die Bearbeitungsmittel wer den dann mittels des in Deck 13 angeordneten Siebes 15 (Fig.1) abgesiebt und die Werkstücke über Schurre 16 einzeln hintereinander weitergeführt.
Die abgesiebten Bearbeitungsmittel wandern die Förder- rinne 14 hoch zur Schurre 4 und fallen von dort wie der in den Bearbeitungsbehälter 1, wo sie ihren Kreislauf von neuem beginnen.