DE596552C - Vorrichtung zur Abscheidung der kugeligen Teilchen bestimmter Groesse aus einem pulverfoermigen Gemenge - Google Patents
Vorrichtung zur Abscheidung der kugeligen Teilchen bestimmter Groesse aus einem pulverfoermigen GemengeInfo
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- DE596552C DE596552C DEP64625D DEP0064625D DE596552C DE 596552 C DE596552 C DE 596552C DE P64625 D DEP64625 D DE P64625D DE P0064625 D DEP0064625 D DE P0064625D DE 596552 C DE596552 C DE 596552C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q7/00—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
- B23Q7/12—Sorting arrangements
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um aus einem pulverförmigen Gemenge
verschiedenartiger Körper, das beispielsweise durch Zerkleinern von käuflichem Hartschrot o. dgl. erzeugt ist, die Teilchen
auszuscheiden, die kugelförmige Körper gleicher Größe bilden. Bezweckt wird damit,
ein gleichmäßiges feinkörniges Pulver herzustellen, das vorzugsweise als Kraftübertragungsmittel
bei Schlupfkupplungen nach Art des Patents 5361399 Anwendung finden kann.
Erreicht wird dies dadurch, daß zum Aussortieren der kugelförmigen Teilchen eine zur
Horizontalen geneigte, in Drehung versetzte glatte Scheibe benutzt wird und das Sortiergut
etwa in der Mitte der von unten nach oben sich bewegenden Hälfte der" Scheibe durch eine darüber befindliche Zuführvorrichtung
aufgetragen wird.
Die kugeligen Teilchen beschreiben dann, nachdem sie auf die Scheibe, die zweckmäßig
aus Glas besteht bzw. mit einem Glasbelag versehen ist, aufgeprallt sind, eine wesentlich
andere Bahn als die nicht kugelförmigen Teilchen. Die kugeligen Teilchen rollen dann
auf der geneigten Fläche in ungefähr geradliniger Bahn herab und erreichen den Rand
der Scheibe an einer ganz bestimmten Stelle. Diese Stelle ist abhängig von dem Aufschlagpunkt
der Körner. Die unregelmäßigen Körner bewegen sich entweder verhältnismäßig langsam und in unregelmäßigen Bahnen, oder
sie bleiben auf der Glasscheibe überhaupt liegen und werden durch deren Drehung mitgenommen.
In beiden Fällen werden diese unregelmäßigen Körner nach anderen Stellen der Glasscheibe Befördert und können dort
durch Bürsten oder ähnliche Vorrichtungen entfernt werden.
An sich sind geneigte Scheiben zum Aussortieren kleiner runder Werkstücke o. dgl.
bekannt. Jedoch sind an diesen Scheiben besondere Einrichtungen angebracht, die erst
das Aussortieren bewerkstelligen. Sie sind aber" ungeeignet, um aus einem pulverförmigen
Gemenge kleinste kugelige Teile auszusondern. Für diesen Zweck wird hier erstmalig
eine schräg liegende Scheibe mit glatter Oberfläche zur Anwendung gebracht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausfühnmgsform der Erfindung beispielsweise dargestellt,
wobei Fig. 1 eine Aufsicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht der
Vorrichtung zeigt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Rahmen ι o, der in einstellbarer geneigter Lage auf
einer Grundplatte ii angeordnet ist. Der Rahmen io besteht aus zwei Querträgern 12
und 13, die durch Endträger 14 und 15 und
einen mittleren Träger 16 verbunden sind, der bei 16' verlängert ist. Die vertikalen
Träger 17 und 18 halten einen Rahmen 19
oberhalb des Trägers 12. Der ganze Rahmen ist mit Hilfe von Bolzen 20 und 21 drehbar
angebracht, die in den vertikalen Schenkeln von an der Platte ι τ befestigten Winkeleisen
22 und 23 gelagert sind. Der Neigungswinkel des Rahmens wird durch Stellschrauben 24
und 25 eingestellt, die durch den Träger 13
hindurchgehen und mit Gegenmuttern 26 und 27 versehen sind. Der Rahmen ist zweckmäßig
mit einem den Neigungswinkel angebenden Zeiger 28 versehen, der im vorliegenden Falle drehbar aufgehängt ist, wobei
der Winkel an einer auf dem Träger 17 angebrachten kreisförmigen Skala 29 abgelesen
werden kann.
Eine vertikale Welle 30 ist in möglichst reibungsfreien Lagern in der Mitte des Rahmens
zwischen den Trägern 12 und 19 gelagert.
Die Welle 30 hat zwischen den beiden genannten Trägern einen Absatz 31, der eine
kreisförmige, ebene Platte 32 trägt, deren obere Fläche vorteilhaft aus Glas besteht.
Selbstverständlich kann die Scheibe 32 auch ganz aus Glas angefertigt sein. Durch eine
Mutter 33 wird eine relative Verdrehung der Scheibe gegenüber der Welle verhindert. Unterhalb
der Scheibe 32 ist ein auf der Welle 30 aufgekeiltes Kegelrad 34 angeordnet, welches mit einem Ritzel 35 zusammenarbeitet,
das mit einer in den Lagern 37 und 38 gelagerten Welle 36 verbunden ist. Die Welle 36 wird mit Hilfe einer Treibkette 39
angetrieben, die ihren Antrieb über ein am Querträger 13 befestigtes Übersetzungsgetriebe
40 von einem am gleichen Träger angebrachten Motor 41 erhält.
An das Übersetzungsgetriebe 40 ist ferner eine mit einem Exzenter 43 versehene Welle 42 angeschlossen. Das Exzenter erteilt einem Materialzuführungsbehälter 44, der in am Rahmen 19 befestigten Armen 45 gelagert ist, eine ruckartig schwingende Bewegung. Ein am Rahmen oberhalb des Zuführungsbehälters 44 befestigter Fülltrichter 46 hat ein Ausflußrohr 47, das nach unten bis nahe an den Boden des Zuführungsbehälters 44 heranreicht. Im Boden des Zuführungsbehälters ist eine Anzahl von Löchern 48 vorgesehen, die in einem bestimmten Abstand voneinander und zweckmäßig in einer Linie angeordnet sind, die quer zur Drehrichtung des darunter befindliehen Teiles der Scheibe verläuft. Die Welle ist bei 42' verlängert, wobei das äußere Ende derselben in einem von einem Block 50 getragenen Lager ruht, der am äußeren Ende des Rahmenteils 16' befestigt ist. Auf den Teil 42' der Welle 42 ist eine Bürste S1 aufgebracht, die bei der Drehung auf die Scheibe 32 wirkt. Der oberhalb der Bürste befindliche Teil der Scheibe ist zweckmäßig von einem Deckel 52 umgeben, der in geeigneter Weise beweglich am Rahmen befestigt ist.
An das Übersetzungsgetriebe 40 ist ferner eine mit einem Exzenter 43 versehene Welle 42 angeschlossen. Das Exzenter erteilt einem Materialzuführungsbehälter 44, der in am Rahmen 19 befestigten Armen 45 gelagert ist, eine ruckartig schwingende Bewegung. Ein am Rahmen oberhalb des Zuführungsbehälters 44 befestigter Fülltrichter 46 hat ein Ausflußrohr 47, das nach unten bis nahe an den Boden des Zuführungsbehälters 44 heranreicht. Im Boden des Zuführungsbehälters ist eine Anzahl von Löchern 48 vorgesehen, die in einem bestimmten Abstand voneinander und zweckmäßig in einer Linie angeordnet sind, die quer zur Drehrichtung des darunter befindliehen Teiles der Scheibe verläuft. Die Welle ist bei 42' verlängert, wobei das äußere Ende derselben in einem von einem Block 50 getragenen Lager ruht, der am äußeren Ende des Rahmenteils 16' befestigt ist. Auf den Teil 42' der Welle 42 ist eine Bürste S1 aufgebracht, die bei der Drehung auf die Scheibe 32 wirkt. Der oberhalb der Bürste befindliche Teil der Scheibe ist zweckmäßig von einem Deckel 52 umgeben, der in geeigneter Weise beweglich am Rahmen befestigt ist.
Das von der Vorrichtung abgeschiedene brauchbare Material wird in einem Behälter
53 gesammelt, in den es durch Führungswände 54 geleitet wird, während die Pfanne
55 und der Behälter 56 zur Sammlung der unbrauchbaren Teile des Materials dienen.
Im Betriebe wird das Material aus dem Fülltrichter in den Zuführungsbehälter geleitet.
Die Rüttelbewegung desselben bewirkt, daß das Material in verteiltem Zustande durch die Löcher 48 auf die Oberfläche der
Scheibe 32 herabrieselt. Die Fortsetzung des Trichters 46 bis nahe an den Boden der Zuführungskammer
44 bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich. Einerseits wird dadurch das Material in der Zuführungskammer auf
nahezu unveränderter Höhe gehalten und andererseits bewirkt die relative Bewegung
zwischen dem unteren Ende des Trichters und den Materialteilchen im Zuführungsbehälter
ein wirksames Durchschütteln des Materials, wodurch eine gleichmäßige Entleerung
durch die Löcher 48 erleichtert wird.
Nachdem die Teilchen auf die Oberfläche der Scheibe aufgefallen sind, springen oder
rollen sie von den Auffallstellen weg, wobei die vollkommen kugelförmigen Teilchen infolge
der Neigung der Scheibe ungefähr in einer der durch die Pfeile α in Abb. 1 angegebenen
Richtungen nach unten gegen den Behälter 53 rollen. Ihre Bahnen werden zwar
durch die Bewegung der Scheibe, die sich in der durch den Pfeil δ angegebenen Richtung
dreht, etwas beeinflußt, aber infolge der geringen Drehgeschwindigkeit der Scheibe und
der kurzen Wege, die die Teilchen mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit herabrollen,
verlassen sie die Scheibe an einem bestimmten Teil des Scheibenumfanges, der
nur einen kleinen Teil des Gesamtumfanges ausmacht und dessen Lage durch die Stellung
des Zuführungsbehälters bestimmt ist.
Die nicht ganz kugeligen, aber rollenden Teilchen beschreiben unregelmäßige Bahnen
und rollen mit geringerer Geschwindigkeit als die kugeligen Teilchen. Sie werden daher
von der rotierenden Scheibe mitgenommen und legen Wege zurück, wie sie etwa durch
den Pfeil c angegeben sind, worauf sie schließlich durch die Wirkung der Bürste S1
von der Scheibe entfernt werden. Einige dieser Teilchen können auch die Scheibe in
ihrem oberen Teil verlassen und in die Pfanne fallen. Teilchen mit abgeplatteten Flächen
kommen auf der Scheibe zur Ruhe und werden durch die Bürste 51 abgeführt, die zur
Entfernung dieser und auch aller anderen unregelmäßig rollenden Teilchen dient.
Selbstverständlich ist das Verfahren nicht nur für die Herstellung eines gleichmäßigen
Materials als Mittel für Kraf tüber tragungszwecke geeignet.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Abscheidung der kugeligen Teilchen bestimmter Größe aus einem beispielsweise aus Hartschrot o. dgl. erzeugten pulverförmigen Gemenge, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aussortieren der kugeligen Teile eine zur Horizontalen geneigte, in Drehung versetzte glatte Scheibe dient, auf welche das Sortiergut etwa in der Mitte der vo« unten nach oben sich bewegenden Hälfte der Scheibe durch eine darüber befindliche Zuführvorrichtung aufgetragen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (32) ganz oder nur ihre obere Fläche aus Glas besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung aus einem Behälter (44) besteht, der in seinem Boden eine Anzahl kleiner Löcher (48) aufweist, die das Gemenge in verteiltem Zustand auf die Scheibe (32) fallen lassen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (48) im Zuführungsbehälter (44) längs einer geraden Linie angeordnet sind, die mit der Bewegungsrichtung des darunter befindlichen Teiles der Scheibe (32) einen annähernd rechten Winkel bildet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsbehälter (44) mit Einrichtungen versehen ist, die ihm eine schwingende Bewegung erteilen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung der nicht brauchbaren Teilchen des Gemenges von der Scheibe (32) eine gegebenenfalls drehbare Bürste (51) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (32) die Rütteleinrichtung für den Zuführungsbehälter (44) und die Bürste (51) von einem gemeinsamen Motor unter Zwischenschaltung einer Übersetzung angetrieben sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufzahl der Scheibe (32) so gering ist, daß die auffallenden kugelförmigen Teilchen in annähernd geradlinigen Bahnen herabrollen.
- 9. Vorrichtung nach Anspiuch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Vorrichtung um eine waagerechte Achse (20,21) schräg einstellbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US596552XA | 1931-01-22 | 1931-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596552C true DE596552C (de) | 1934-05-07 |
Family
ID=22024361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP64625D Expired DE596552C (de) | 1931-01-22 | 1932-01-21 | Vorrichtung zur Abscheidung der kugeligen Teilchen bestimmter Groesse aus einem pulverfoermigen Gemenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596552C (de) |
-
1932
- 1932-01-21 DE DEP64625D patent/DE596552C/de not_active Expired
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