CH215507A - Elektronenvervielfacher. - Google Patents
Elektronenvervielfacher.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Elektronenver vielfacher. Die Erfindung betrifft einen Elektronen- vervielfacher mit hintereinander angeordneten Netzelektroden. Die Befestigung und Stromversorgung der vielen Elektroden eines Vervielfachers verursacht beim Zusammenbau oft erhebliche Schwierigkeiten. In den meisten bisher bekannt gewordenen Fällen ist eine umständliche Verdrahtung erforderlich, um sämtliche Elektroden stabil zu halten und mit Strom und Spannung versehen zu können. Im allgemeinen hat man das Elektrodensystem in einer zylindrischen Röhre untergebracht und die Drähte durch den Boden des Rohres durchgeführt. Um bei langgestreekten Röhren eine bessere Stabilität des Elektrodensystems zu erzielen, hat man auch vorgeschlagen, zwischen der Boden- und Deckfläche des Rohres Drähte einzuspannen, an denen man die Elektroden befestigte. Die vielen Drähte mit verschiedenen Potentialen verursachen eine unregelmässige und unübersichtliche elektri- sehe Feldverteilung, so dass verirrte Elektronen und sogar Nichtlinearitäten auftreten können, die ein regelmässiges Arbeiten des Vervielfachers verhindern. Es ist daher zweckmässig, einen besonderen Verdrahtungs- plan aufzustellen, der günstige mechanische und elektrische Bedingungen gewährleistet. Erfindungsgemäss verlaufen die gleich- ; zeitig zur Stromzuführung dienenden HalterungsdräUte von den zugehörigen Elektroden geradlinig und senkrecht bezüglich der Längsachse des Elektrodensystems zu einer gemeinsamen Halterungsbrücke aus Isoliermaterial, vorzugsweise aus Glas, hitzebeständigem Kitt, Email oder keramischem Material. Durch diese Anordnung erhält man sowohl stabile mechanische Verhältnisse, als auch eine regelmässige elektrische Po@tentia:1- verteilung. Nach der Halterungsbrücke werden die Drähte vorteilhafterweise derart weiter verlaufen, @dass sie die durch die erfindungsgemässe Massnahme unter anderem er- <Desc/Clms Page number 2> zielte regelmässige Feldverteilung in Umgebung der Elektroden nicht beeinträchtigen. Der konstruktive Aufbau des Vervielfachers wird ausserdem sehr einfach und bietet die Möglichkeit, die Abmessungen der Röhre bei vorgegebenen Bedingungen sehr klein zu halten. Für Vervielfacher geringer Ausdehnung eignen sich am besten ebene oder kugelförmig gekrümmte Netzelektroden. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Röhre und auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. An Hand der Zeichnungen -wird die Erfindung .näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines gemäss der Erfindung aufgebauten Vervielfachers im Aufriss, Fig. 2 im Grundriss, Fig. 3 im Seitenriss; Fig. 4 zeigt schematisch als zweites Ausführungsbeispiel einen Vervielfacher mit Kreuzquetsehf uss Fig. 5 zeigt schematisch als drittes Ausführungsbeispiel einen seitlich gesockelten Vervielfacher im Aufriss,, Fig. 6 im Seitenriss; Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch eine Einrichtung zum Bau von Vervielfachern: Fig. 8 zeigt einen dazugehörigen Querschnitt. Zu den Fig. 1, 2 und 3: Die Längsachse .des aus beispielsweise 15 Elektroden bestehenden Elektrodensystems fällt mit einem grössten Durchmesser der zylindrischen Röhrenhülle k zusammen. Die Halterungsdrähte la sind seitlich in kreisförmiger Anordnung durch den zylindrischen Röhrenmantel hindurchgeführt und mit Kontaktleisten -in, verbunden. Der Glaskörper k ist in dem mit den Kontaktleisten m ausgestatteten Soekel ii. Verkittet. Die einzelnen Kontakte in sind mit den Elektroden b derart verbunden, dass nie mehr als die doppelte Stufenspannung an zwei benachbarten Kontakten liegt. Von den 15 Elektroden sind 14 netzförmig. Die erste Elektrode ist als Photokathode ausgebildet. Die vorletzte Elektrode (letzte Netzelektrode) besitzt ein etwas weitmaschigeres Gewebe aus dickeren Drähten als die übrigen Netzelektroden und dient als Sammelanode. Die letzte Elektrode d ist aus massivem Blech, besitzt ein niedrigeres Potential als die vorletzte grobmaschige Netzelektrode und wirkt als Riickprallelektrode. Die Ha.lterungsbrüeke p und die zusätzlichen Brücken q können aus Glas, Kitt, Email, keramischem Material oder sonstigem hitzebeständigen Stoff sein. Zu Fig. 4: Der Aufbau unterscheidet sich von der vorerst beschriebenen Röhre nur durch die Art der Durchführung der Halterungsdrähte li durch das Rohr f. Es ist nur eine Halterungsbriicke p vorgesehen, von der die Drähte h durch einen Kreuzquetschfuss zum Sockel durchgeführt sind. Zu Fib. i und 6: Diese Anordnung nimmt besonders wenig Raum ein. Die Halterungs- drälite 1a. für die Elektroden b und d sind ungefähr in gleicher Höhe mit den zugehörigen Elektroden durch die umgebende zylindrische Hülle r seitlich herausgeführt, so dass die Ha.lterungsdrähte bis zur Austrittsstelle aus ,der Röhre in einer Ebene mit den zugehörigen Elektroden liegen. Die Halterungsdrähte h treten längs einer zur Längsachse des Eleh- trodensystems b. d parallelen Erzeugenden durch die zylindrische Röhrenhülle i-. Bei der Herstellung dieser Röhre geht man so vor, dass man vorerst die Halterinigsdrähte 1i mit Glas umwickelt und die so entstandene Hal- terungsbrücke s mit dem Elehtrodensystem längs eines in der Röhrenhülle r eingeschliffenen Schlitzes einschiebt und v erchinilzt. Die Einführung des Elektrodensystems mit der Brücke s erfolgt über eine offene Deckfläche des Zylinders. die rlann zugeschmolzen wird (t). Die Zum Teil aus der zvlinder- mantelförmigen Hülle herausragende Brücke s dient gleie.hzeitig zur Befestigung eines Sok- ke@ls r. Man kann auch die zylindrische- Röhre beispiela-#veise mit zwei Sehlitzen versehen und das Elektrodensystem ähnlich wie in Fig. 1, und 3 mit drei Halterungsbrücken au5stat- <Desc/Clms Page number 3> ten; die beiden Brücken q müssten dann mit den Schlitzen verschmolzen werden. Die seitliche Sockelung ermöglicht eine sehr stabile Aufstellung von Röhren aller Grössen.. Zu Fig. 7 und 8: In einem Formzylinder a aus beliebigem Material werden zum Beispiel elf kreisförmige, ebene Elektroden b unter Zwischenlage von Distanzgliedern c durch zwei Feststellklappen f zusammengehalten. An dem Formzylinder a ist ein Handgriff i angebracht. Die Elektroden b sind, mit Ausnahme einer Sammelanode d, netzförmig. Am Rande sind die Elektroden mit Verstärkungsringen e eingefasst, an denen die gleichzeitig für die Stromzuführung vorgesehenen Halterungsdrähte h befestigt, beispielsweise angeschweisst sind. Die Drähte h ragen durch einen Schlitz g aus dem Zylinder a heraus. Beim Bau eines Vervielfachers geht man nun so vor, dass man die Ha.lterungs- drähte beispielsweise mit Glas im bildsamen Zustand in der Nähe des Schlitzes g umwickelt, so dass die dadurch entstandene Hal- terungsbrücke nach Erstarrung und Entfernung des Formzylinders a und der Distanzglieder c mit. dem somit fertigen und justierten Elektrodensystem in die Röhrenhülle eingeführt werden kann. Durch diese Einbauweise wird es ermöglicht, eine sehr grosse Anzahl Elektroden in genau vorgeschriebenen Abständen einfach und rasch in eine Röhre einzubauen. Ein nachträgliches Zurechtbiegen der Halterungs- rlrähte zwischen der Halterungsbrüeke und den einzelnen Elektroden ist nicht mehr notwendig. Das Verfahren ist besonders vorteilhaft für den Einbau von ebenen Netzelektroden in kleine Röhren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Elektronenvervielfacher mit hintereinander angeordneten Netzelektroden und einer allen; Elektroden gemeinsamen Halterungs- brüeke aus Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichzeitig zur Stromzuführung dienenden Halterungsdrähte von den zugehörigen Elektroden geradlinig und senkrecht bezüglich der Längsachse des Elektro- densystems zu der Halterungsbrücke hin verlaufen. UNTERAN SPRüCHE 1.Elektronenvervielfacher nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass alle Ha.lterungsdrähte zwischen Elektroden und Halterungsbrücke in einer Ebene liegen. 2. Elektronenvervielfacher nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass noch weitere Halterungsbrücken vorgesehen sind. 3. Elektronenvervie'lfacher nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiteren Halterungsbrücken mit der Röhrenhülle verschmolzen sind und als Durchführungsglieder für die Halterungsdrähte dienen. 4.Elektronenvervielfacher nach Patent- anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsbrücke mit der Röhrenhülle verschmolzen ist und als. durchführungsglied für die Halterungsdrähte dient. 5. Elektronenvervielfacher nach Patentanspruch I mit zylindrischer Röhrenhülle, dadurch gekennzeichnet, @dass er längs einer zur Längsachse des Elektrodensystems parallelen Erzeugenden der Röhrenhülle ge- sockelt ist.PATENTANSPRUCH II: Verfahren. zur Herstellung von Elektro- nenvervielfachern nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden unter Zwischenlage von Distanzgliedern vorerst in einem umhüllenden, seitlich geschlitzten Formzylinder zusammengehalten werden und nachher die durch den, Schlitz herausragenden Halterungsdrähte in der Nähe des Schlitzes mit Isoliermaterial im bildsamen Zustand umwickelt werden, so dass die dadurch entstandene Halterungsbrücke nach Erstarrung und Entfernung des Formzylinders und der Distanzglieder mit dem somit. justierten Elektrodensystem in die Röhrenhülle eingeführt werden kann. UNTERANSPRUCH: 6.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeiAnet, dass die Ralterungs- <Desc/Clms Page number 4> lrü@@l,c längs eines in der Röhrenhülle ein- -uschliffenen Schlitzes eingeschoben und mit der Röhrenhülle verschmolzen wird. PATENTANSPRUCFI III Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch II, dadurch gekenn- zeichnet, dass sie aus einem seitlich geschlitzten Formzylinder und aus Distanzgliedern besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE215507X | 1939-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH215507A true CH215507A (de) | 1941-06-30 |
Family
ID=5824324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH215507D CH215507A (de) | 1939-06-01 | 1940-05-28 | Elektronenvervielfacher. |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH215507A (de) |
NL (1) | NL57495C (de) |
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- NL NL57495D patent/NL57495C/xx active
-
1940
- 1940-05-28 CH CH215507D patent/CH215507A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL57495C (de) |
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