DE561336C - Elektronenroehre mit Kathode, Steuergitter und Anode - Google Patents
Elektronenroehre mit Kathode, Steuergitter und AnodeInfo
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- DE561336C DE561336C DE1929561336D DE561336DD DE561336C DE 561336 C DE561336 C DE 561336C DE 1929561336 D DE1929561336 D DE 1929561336D DE 561336D D DE561336D D DE 561336DD DE 561336 C DE561336 C DE 561336C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/28—Non-electron-emitting electrodes; Screens
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0011—Non-emitting electrodes
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Bei Elektronenröhren, bei denen eine Glühkathode mit einer oder mehreren anderen
Anoden zusammenwirkt, ist es bereits bekannt, die Anoden so auszubilden und anzu-5
ordnen, daß sie bei Zerstörung der eigentlichen Glühkathode an deren Stelle treten
können. Es übernimmt dann die zerstörte Kathode die Stelle der Anode. Hierzu brauchen lediglich die Stromanschlüsse der
Elektroden gegeneinander vertauscht zu werden. Die durch eine Zerstörung der ursprünglichen
Kathode eintretende Betriebsunterbrechung ist dann durch Vertauschung der .Stromanschlüsse sofort zu beheben.
Dieser Vorteil soll erfindungsgemäß für eine Elektronenröhre ausgenutzt werden, die
mit einer Kathode, einem Steuergitter und einer Anode versehen ist. Soll bei einer derartigen
Dreielektrodenröhre das Steuergitter an die Stelle der durch Verbrennen abgenutzten
Kathode treten und diese die Rolle des Steuergitters übernehmen, so muß noch die weitere Forderung erfüllt sein, daß durch
diese Verwechselbarkeit die Charakteristik der Röhre, also ihr Durchgriff, ihre Steilheit
usw., nicht verändert wird. Nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß die
Kathode und das Steuergitter als gleichartige emissionsfähige Elektroden ausgebildet und
ihre Abstände von der beiden zugeordneten Anode im wesentlichen gleich sind, so daß
beim Vertauschen ihrer Anschlüsse die beiden Elektroden ihre Funktion tauschen, ohne daß
die Kennlinie der Röhre sich nennenswert ändert. Es ist also bei der Herstellung der
Röhre bezüglich der gegenseitigen Lage der drei Elektroden schon Rücksicht auf die Verwechselbarkeit
von Kathode mit Steueirgitter genommen.
Bei einer Dreielektrodenröhre auch das Gitter als einen heizbaren Glühkörper auszubilden,
ist bereits an sich bekannt, Jedoch wird diese Eigenschaft des Gitters nur bei der
Herstellung der Röhre zum Entgasen ausgenutzt. Es ist daher auch die Kathode in der üblichen Weise als ein langgestreckter
Faden ausgebildet, der von dem schraubenförmig gewundenen Gitterdraht umgeben ist.
Beide Elektroden haben somit verschiedene Abstände von der sie umgebenden Anode, so
daß bei einer Vertauschung der Stromanschlüsse die Charakteristik der Röhre geändert
werden würde.
Es ist auch bereits bei elektrischen Relais bekannt, in einer entgasten Röhre zwischen
zwei Anoden zwei Kathoden anzuordnen. Bei dieser Anordnung soll aber nicht eine durch
Verbrennen abgenutzte Kathode die Rolle eines Steuergitters übernehmen, sondern es
ist durch die bekannte Anordnung bezweckt, durch verschiedene Beheizung der Kathoden
verschiedene Elektronenströme hervorzurufen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Elektronenröhre nach der Er-
findung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform einer Dreielektrodenröhre in Ansicht.
Fig. 2 zeigt einen Teil der Fig. ι in größerem Maßstabe.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Dreielektrodensystems in schaubildlicher
Darstellung, und
Fig. 4 ist der Grundriß dieses Systems. Bei der in Fig. ι dargestellten Dreielektrodenröhre,
z. B. einer Radioröhre, befinden sich innerhalb des Anod'enzylinders ο zwei
schraubenförmig gewundene Drähte ρ und r, die sich nicht berühren. Die Achsen der
Schraubenlinien beider Drähte fallen mit der Achse des Anodenzylinders 0 zusammen und
der Durchmesser der Windungen beider Drähte sowie deren Windungszahl ist annähernd
gleich (Fig. 2). Beide Drähte p und r sind als heizbare Glühkörper ausgebildet.
Die Enden der Drähte sind durch zugleich als Stützglieder dienende Stromzuleitungen
p1, /r bzw. r1, r2 mit den Steckerstiften
des nicht dargestellten Sockels verbunden.
Beim Betrieb dient beispielsweise der Draht/; als Glühkathode, indem beim Einstecken
der Röhre in die Fassung die Steckerstifte der Leitungen/»1 und />2 einerseits mit
einer Heizquelle und andererseits mit dem Anodenstromkreis verbunden werden. Die
Steckerstifte der Leitungen r1 und r2 sind dann in der Fassung kurzgeschlossen und an
den Gitterkreis angeschlossen. Der Draht r wirkt also mit der Kathode ρ als Gitter zusammen.
Wird der Draht p durch Verbrennen derartig abgenutzt, daß er nicht mehr als Kathode
wirken kann, so werden beispielsweise durch Änderung der Anschlüsse der Fassung die Steckerstifte der Zuleitungen p1 und p°
kurzgeschlossen und an den Gitterkreis gelegt, während die Verbindung der Steckerstifte
der Zuleitungen r1 und r2 aufgehoben
und die Stifte an die Heizquelle angeschlossen werden. Überdies ist dann einer der
Steckerstifter1, r2 an den Anodenstromkreis
anzuschließen. Es wirkt dann die abgenutzte frühere Kathode/) als Gitter mit dem früheren
Gitter r zusammen, das jetzt Kathode geworden ist.
Die Charakteristik der Röhre wird bei diesem' Umtausch der Elektroden p und r
nicht geändert, es bleiben also insbesondere der Durchgriff und die Steilheit die gleichen
wie zuvor, da die beiden Drähte/) und r sowohl die gleiche Windungszahl und den
gleichen Durchmesser haben als auch die gleiche Lage zu dem beiden Drähten p, r gemeinsam
zugeordneten Anodenzylinder 0.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind innerhalb eines im waagerechten
Querschnitt rechteckigen Anodenhohlkörpers α an Haltestäben & bzw. c Drähte d bzw. e
zickzackförmig ausgespannt. Beide Drähte sind als gleichartige Glühkörper ausgebildet,
haben also die gleiche Länge und die gleiche Anzahl Windungen. Die Ebenen beider
Drähte d, e liegen parallel zueinander und zu den Längsseiten des Anodenhohlkörpers a,
und beide Drähte sind zur Längsmittelebene des ihnen gemeinsam zugeordneten Anodenhohlkörpers
α symmetrisch angeordnet.
Es diene zunächst der Draht d als Kathode und der Draht e als Steuergitter. Werden bei
der Abnutzung der Kathode d die Stromanschlüsse der Drähte d und e miteinander
vertauscht, so daß der Draht e als Kathode und der Draht d als Steuergitter wirkt, so
wird ebenfalls die Charakteristik der Röhre nicht geändert, da die beiden Drähte gleichartig
ausgebildet sind und symmetrisch zur Längsmittelebene des Anodenhohlkörpers a
liegen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Elektronenröhre mit Kathode, Steuergitter und Anode, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode und das Steuergitter als gleichartige emissionsfähige Elektroden ausgebildet und ihre Abstände von der beiden zugeordneten Anode im wesentlichen gleich sind, so daß beim Vertauschen ihrer Anschlüsse die beiden Elektroden ihre Funktion tauschen, ohne daß die Kennlinie der Röhre sich nennenswert ändert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE561336T | 1929-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561336C true DE561336C (de) | 1932-10-13 |
Family
ID=6566204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929561336D Expired DE561336C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Elektronenroehre mit Kathode, Steuergitter und Anode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561336C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2758233A (en) * | 1951-09-12 | 1956-08-07 | Gen Electric | Electric discharge device for gas pressure determination |
DE1051416B (de) * | 1955-01-17 | 1959-02-26 | Loewe Opta Ag | Elektronenstrahlroehre, vorzugsweise Fernsehbildroehre |
DE1097045B (de) * | 1957-12-27 | 1961-01-12 | Westinghouse Electric Corp | Strahlerzeugungssystem fuer Kathodenstrahlroehren |
-
1929
- 1929-03-01 DE DE1929561336D patent/DE561336C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2758233A (en) * | 1951-09-12 | 1956-08-07 | Gen Electric | Electric discharge device for gas pressure determination |
DE1051416B (de) * | 1955-01-17 | 1959-02-26 | Loewe Opta Ag | Elektronenstrahlroehre, vorzugsweise Fernsehbildroehre |
DE1097045B (de) * | 1957-12-27 | 1961-01-12 | Westinghouse Electric Corp | Strahlerzeugungssystem fuer Kathodenstrahlroehren |
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