DE556149C - Glasfuss fuer Vakuumgefaesse, dessen Quetschung aus drei oder mehr Einzelfluegeln besteht - Google Patents

Glasfuss fuer Vakuumgefaesse, dessen Quetschung aus drei oder mehr Einzelfluegeln besteht

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DE556149C
DE556149C DES77301D DES0077301D DE556149C DE 556149 C DE556149 C DE 556149C DE S77301 D DES77301 D DE S77301D DE S0077301 D DES0077301 D DE S0077301D DE 556149 C DE556149 C DE 556149C
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Die Erfindung beschreibt einen mit luftdichten Einschmelzungen und einseitig eingeschmolzenen Haltedrähten versehenen Fuß für Vakuumgefäße aller Art, beispielsweise für solche, wie sie mit drei Elektroden (Glühfaden, Gitter und Anode) in der Empfangsund Verstärkertechnik Verwendung finden.
Bei solchen Vakuumgefäßen ist sehr häufig die luftdichte Einschmelzung von einer Anzahl an Zuführungs- und Haltedrähten in einen gemeinsamen Glasfuß erforderlich. Bei großen und umfangreichen an den Haltedrähten anzubringenden Elektroden ist es wegen der Stabilität des Elektrodensystems und seiner Unempfindlichkeit gegen Stoß notwendig, zur Halterung einer Elektrode mindestens zwei oder gar mehr Haltedrähte zu verwenden. Außerdem wird bei schweren und großen Elektroden, wie sie beispielsweise
ao für kleinere Senderöhren oder Kraftverstärkerröhren Verwendung finden, die Stärke der Trägerdrähte über 1 mm Durchmesser gewählt werden müssen. Es. werden in neuerer Zeit auch Röhren verwendet, welche zwei oder mehrere Elektrodensysteme in einem Vakuumgefäß vereinigen. Je größer die Anzahl der Elektrodensysteme, um so größer ist auch die Anzahl der durchschmelzenden Elektroden. Wenn solche Doppelröhren außerdem eine erhebliche Leistung aufweisen müssen, kommt oft noch das Ersterwähnte hinzu, nämlich daß für die Halterung einer Elektrode, beispielsweise einer umfangreichen und verhältnismäßig schweren Anode, zwei Haltedrähte erforderlich sind. Schließlich sei noch erwähnt, daß auch Röhren angewendet werden, bei welchen Kondensatoren und Widerstände in das Innere des Vakuums eingebaut werden, und daß solche Röhren bei einfachem und billigem Aufbau naturgemäß eine große Anzahl von Durchschmelzungen und einseitig eingeschmolzenen Haltedrähten haben müssen.
Geht die Zahl der luftdicht durch den Fuß zu führenden oder einseitig einzuschmelzenden Haltedrähte etwa über 8 bis 10 hinaus und sind außerdem die' Haltedrähte von einem verhältnismäßig erheblichen Durchmesser, beispielsweise 1 mm oder darüber, so ist es glastechnisch schwierig, diese Elektroden in einem Quetschfuß zu vereinigen, wie es üblich ist, ohne dabei den Bruch in der Fabrikation zu erhöhen. Wenn auch die Einschmelzdrähte einem dem Glase annähernd gleichen und die Haltedrähte einen größeren oder zuweilen auch gleichen Ausdehnungskoeffizienten besitzen, so entstehen doch, trotz bester und allmählicher Abkühlung, wie aus der Praxis zur Genüge bekannt, bei einem Fuß mit vielen Einschmelzdrähten erheblich stärkere Spannungen als in einem Fuß mit beispielsweise nur zwei Einschmelzungen, wie er bei der Glühlampe Verwendung findet. Nun könnte man daran denken, den Durchmesser des zum Schmelzen des Fußes verwendeten Glasrohres zu vergrößern. Man ist
aber bei den gängigen Röhrentypen aus Gründen der Form und der Handlichkeit an einen Durchmesser des Tellerglases von etwa höchstens io mm gebunden. Wenn außer einem verhältnismäßig geringen Durchmesser noch die Ausglühung der Elektroden durch Elektronenbombardement notwendig ist, muß ein bestimmter Abstand der einzelnen Einschmelzungen und Haltedrähte voneinander gewahrtbleiben, damit nicht bei der Behandlung der Röhre ein Überschlag der hohen zur Entgasung verwendeten Spannungen möglich ist; also auch hierdurch findet die Zahl der in einem einzigen Glasfuß zu vereinigenden Elektroden ihre Grenze. Ferner ist es auch aus einem anderen Grund zweckmäßig, nicht unter einem gewissen Abstand der Elektroden voneinander zu gehen. Etwa 1,5 bis 2 mm wird man als äußerste Grenze betrachten können. Bekanntlich werden nämlich Thorium- und neuerdings auch Oxydfadenröhren mit Hilfe eines die Gasreste absorbierenden Metalls, beispielsweise Magnesium, entlüftet. Das die Gasreste absorbierende Metall wird nach verschiedenen Methoden, z. B. durch Elektronenbombardement auf die Elektroden, zu einer solchen Glut gebracht, daß es verdampft und sich wieder kondensierend auf den Glasteilen der Röhre niederschlägt. So wird auch die Oberfläche des Glasfußes zwischen den einzelnen eingeschmolzenen Drähten mit einer geringen Schicht Magnesium belegt. Wenn auch der sich zwischen den Drähten auf diese Weise bildende metallische Weg noch einen so hohen Widerstand besitzt, daß er die Wirkungsweise der Röhre nicht beeinträchtigt, ist dies bei geringem Abstand der Haltedrähte schon vielfach der Fall und führt zu einer unter Umständen erheblichen Aussonderung von Röhren aus der Fabrikationsserie. Schließlich sei noch erwähnt, daß auch die zu den Kontakten des Sockels führenden Kupferdrähte zweckmäßig einen gewissen Abstand haben, damit eine Berührung zwischen ihnen nach Möglichkeit vermieden wird. Auch bilden sich häufig im Innern des Fußes durch Schmutz, Kohlenstaub, Kupferoxyd usw. Kriechwege, die bei sehr geringem Abstand der Drähte (1 bis 1,5 mm) kaum zu vermeiden sind und eine den Fabrikationsgang erweiternde und verteuernde Einigung erforderlich machen.
Es sind bereits Glasfüße für Vakuumgefäße bekannt, deren Quetschung aus drei Einzelflügeln besteht, auf denen je ein Elektrodenhaltedraht einseitig eingeschmolzen und mit einer luftdichten Durchschmelzung verbunden ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung entspricht die Zahl der Einzelflügel der Quetschung des Fußes einer vorgesehenen Zahl von Elektrodensvstemen, und die Einschmelzungen und Haltedrähte je eines Elektrodensystems sind in bzw. über je einem Flügel angeordnet.
Die Erfindung wird im Prinzip dargestellt in den Abb. 1 bis 3. Die Abb. 1 zeigt eine Röhre mit drei einzelnen Flügeln, in welche insgesamt 13 Elektroden eingeschmolzen sind, während die Abb. 2 eine Röhre mit vier verschiedenen Einzelflügeln und insgesamt 17 Einschmelzungen und Haltedrähten zeigt. Die Abb. 3 zeigt schließlich eine Röhre, bei welcher der Fuß in der Quetschung aus fünf Flügeln besteht, über welche insgesamt 21 Einschmelzungen verteilt sind. Die Verteilung der erforderlichen Einschmelzungen wird selbstverständlich zweckmäßigerweise gleichmäßig vorgenommen werden, ist aber für das Prinzip der Erfindung vollkommen gleichgültig.
Als besonderes Ausführungsbeispiel zur Erläuterung der Erfindung ist in den Abb. 4 bis 6 die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Röhre mit vier einzelnen Elektrodensystemen dargestellt. Die Abb. 4 stellt eine Aufsicht auf den Fuß dar, während die Abb. 5 einen senkrechten Schnitt wiedergibt, und zwar in der Weise, daß die Schnittebene durch zwei diametral gegenüberliegende Flügel der Quetschung hindurchgeht und das zylindrische Glasrohr, aus welchem der Fuß hergestellt ist, halbiert. Die Abb. 6 endlich gibt einen solchen Fuß in räumlicher Darstellung. Auf den beiden im Hintergrund liegenden Flügeln sind die Elektrodendrähte eingezeichnet, während auf den im Vordergrund sichtbaren Einzelflügeln nur die Stellen angedeutet sind, wo die einzelnen Drähte hingehören. Auch sind der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber die durch den Fuß führenden Einschmelzungen überhaupt fortgelassen. Sie erübrigten sich in der Abb. 6 auch schon deshalb, weil sie in der Abb. S angegeben sind. Es bedeutet in den Abb. 4 bis 6: ι den unteren Rand des Glasfußes, 2, 3, 4 und 5 die einzelnen Flügel der Quetschung. 6, 7, 8, 9 sind die Haltedrähte für das Gitter. Die Haltedrähte für die Anoden haben die Bezeichnung 10, 11, 12, 13. Die Glühfäden der einzelnen Systeme sind in dem vorliegenden Beispiel V-förmig gestaltet und mit ihren beiden Enden an den Haltedrähten 14, 15 über dem Flügel 2, an den Haltedrähten 16 und 17 über dem Flügel 3, an 18 und 19 über dem Flügel 4 und 20 und 21 über dem Flügel s befestigt. In der Abb. 5 ist der V-förmige Glühfaden gestrichelt angedeutet; der Übersicht halber sind das Gitter und die Anode in den Zeichnungen überall fortgelassen. Genau zentrisch in der Mitte des Fußes ist ein Draht 2 eingeschmolzen, an welchen Federn zur Streckung der V-förmigen
Glühfäden angebracht werden können. Sie greifen am Knick des V~förmigen Glühfadens der einzelnen Systeme an. In den Abbildungen sind die Angriffsstellen zweier dieser vier an den Haltedrähten angebrachten Federn mit 23 und 24 bezeichnet.
In den Abb. 4 bis -6 ist, wie schon oben gesagt, der Erfindungsgedanke auf eine Röhre mit vier Elektrodensystemen angewendet. Es ist dem Obengesagten nach für die Erfindung belanglos, ob man drei, vier oder mehr Systeme anwendet. Es ist außerdem belanglos für ihren Grundgedanken, ob die Einzelsysteme getrennt an die Kontakte des Sockels einer Röhre geführt werden, ob die Röhre also eine Mehrfachröhre darstellt, oder ob die einzelnen Anoden und Gitter zusammengeschaltet werden und die Röhre eine Einfachröhre ist, bei welcher die Parallelschaltung der Elektroden lediglich zur Erhöhung der Steilheit und damit zur Erhöhung der Wirksamkeit der Röhre erfolgt ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Glasfuß für Vakuumgefäße, dessen Quetschung aus drei oder mehr Einzelflügeln besteht, auf denen die Elektrodenhaltedrähte verteilt angeordnet, einseitig eingeschmolzen und mit luftdichten Durchschmelzungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Einzelflügel der Quetschung des Fußes einer vorgesehenen Zahl von Elektrodensystemen entspricht und daß die Ein-Schmelzungen und Haltedrähte je eines Elektrodensystems in bzw. über je einem Flügel angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES77301D 1926-12-01 1926-12-01 Glasfuss fuer Vakuumgefaesse, dessen Quetschung aus drei oder mehr Einzelfluegeln besteht Expired DE556149C (de)

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