CH203783A - Elektrolytischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Elektrolytischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung.

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CH203783A
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electrolytic capacitor
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Aktien-Gesellschaft Ra Schrack
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Radiowerk E Schrack Aktien Ges
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure

Description


  Elektrolytischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung.    Die Erfindung bezieht sich auf einen  elektrolytischen Kondensator und auf ein  Verfahren zu seiner Herstellung.  



  Ein wichtiger Vorzug der elektrolyti  schen Kondensatoren liegt darin, dass sie bei  gleichem Volumen und gleicher Spannungs  belastbarkeit wesentlich grössere Kapazitäten       unterzubringen    gestatten als beispielsweise  Papierkondensatoren. Seit Einführung der  elektrolytischen Kondensatoren in die elek  trotechnische Praxis war es das Bestreben  der Fachleute, diesen Vorteil auszubauen,  das heisst möglichst grosse Kapazitäten mög  lichst konzentriert anzuordnen.  



  Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt,  den als Anode dienenden Aluminiumkörper  vor seiner elektrolytischen Oxydation durch  ein chemisches Ätzverfahren derart aufzu  rauhen, dass die Oberfläche wesentlich ver  grössert wird. Da in der Regel der Elektro  denkörper in Blechform zur Verarbeitung  kommt, soll zur Vereinfachung der Aus  drucksweise, jedoch ohne Einschränkung    darauf, im folgenden von Aluminiumblechen  oder Blechen schlechthin gesprochen werden.  Man bezeichnet dabei als Ätzfaktor ein Ver  hältnis, dessen Bestimmung in der Regel  durch Messung der Kapazität erfolgt, welche  sich bei Anwendung des gleichen Formie  rungsverfahrens, einerseits bei geätztem  Blech, anderseits bei ungeätztem Blech ein  stellt.  



  Man hat sich nun bemüht, durch Wahl  verschiedener chemischer Reagenzien für den       Ätzvorgang    oder durch Wahl bestimmter  Konzentrationen oder Arbeitstemperaturen  besonders hohe     Atzfaktoren    zu erzielen, ohne  dass es hier gelungen wäre, besonders hohe       Ätzfaktoren    in reproduzierbarer Weise zu  erreichen.  



  Die Erfindung geht von der Einsicht aus,  dass spezielle Aluminiumkörper verwendet  werden müssen, um einen noch grösseren       Ätzfaktor    (als bisher erreicht worden ist) zu  erzielen. Der     elektrolytische        Kondensator    ge  mäss-     vorliegender        Erfindung        ist        dadurch    ge-      kennzeichnet, dass wenigstens eine seiner Elek  troden von einem Aluminiumkörper mit einer  sich durch den ganzen Querschnitt hindurch  erstreckenden, porösen Struktur gebildet ist,  welche poröse     Struktur    darin besteht,

   dass  das ganze Material mit Poren mikroskopi  scher Abmessungen versehen ist und nicht  nur die Teile des stehenbleibenden Material  gerippes, sondern auch die Poren untereinan  der Verbindung haben, derart, dass von der  einen Pore zur andern übergehende Kanäle  gebildet sind, wobei das Verhältnis zwischen  dem von den Poren eingenommenen Volumen  zum Volumen des festen Materials derart ist,  dass das Gewicht des porösen Körpers etwa  die Hälfte des Gewichtes eines massiven  Körpers desselben Grundmaterials und der  selben Aussenabmessungen beträgt.  



  Durch Anwendung der erfindungsgemä  ssen Aluminiumkörper wird ein ausserordent  lich hoher Ätzfaktor erreicht, so dass von  einer geringen geometrischen Oberfläche für  eine Elektrode ausgegangen werden kann,  um eine bestimmte Kapazität zu erzielen;  überdies wird das Gewicht der Elektrode  zusätzlich noch in hohem Masse (um etwa  die Hälfte) herabgesetzt, da das Elektroden  material völlig mit Poren durchsetzt ist.  



  Besonders günstige Ergebnisse werden  erzielt, wenn das Aluminium eine mittlere  Kristallkorngrösse von höchstens 1 Mikron  (vorzugsweise 0,1 Mikron) hat. Des weiteren  hat es sich ergeben, dass für die Erzielung  günstiger Resultate die Reinheit des Alu  miniums zu berücksichtigen ist. Für vorteil  hafte Ausführungsformen ist die Reinheit  des Aluminiums wenigstens 99,8% vorzugs  weise 99,98 %.  



  Vorzugsweise bildet das Gefiige der Kri  stallite im Aluminiumkörper eine Faserstruk  tur. Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel  wird noch näher auf diese Struktur zurück  gekommen, indem auch angegeben wird, wie  sie erhalten werden kann.  



  Durch die vorliegende Erfindung ist es  nun möglich, elektrolytische Kondensatoren  mit wesentlich geringerem Raumbedarf bei    gleicher Kapazität und gleicher Spannungs  festigkeit als bisher zu     erzeugen.    Es ergibt  sich so als neues Produkt ein Elektrolytkon  densator, der beispielsweise bei einer Be  triebsspannung von 500 Volt und einer Ka  pazität von 10  F mit demn Gehäuse in be  triebsfertigem     Zustande    einen Raum von nur  15     eins    einnimmt. Es ergibt sich also eine  spezifische Kapazität von etwa 0,7     ,u.F    pro  cm' und darüber. Bei niedrigerer Betriebs  spannung ist. eine entsprechend höhere Ka  pazität erzielbar.

   Allgemein gesagt, gelingt  es durch die Erfindung, die spezifische Ka  pazität von Elektrolytkondensatoren auf  350  -     ,uF/cm'    oder darüber zu steigern, wobei  u  u die     Betriebsspannung        bedeutet.        Diese    Elek  trolytkondensatoren ermöglichen den überaus  gedrängten Bau von     Netzanschlussgeräten     und     Radioempfangsapparaten,    erleichtern  durch ihr geringes Gewicht die Exportmög  lichkeit usw.  



  Es ist vorteilhaft, nicht nur die Anode  aus einem Aluminiumblech entsprechend der  Erfindung herzustellen. sondern unter Um  ständen auch die Kathode daraus anzuferti  gen, um ihr eine möglichst grosse Oberfläche  zu geben und dadurch den     "Schalteffekt"    zu  vermeiden. Unter "Schalteffekt" ist dabei  die Erscheinung der allmählichen     Kapazitäts-          abnahme    verstanden, welche durch schlei  chende     Oxydbildung    auf der Kathode infolge  häufiger Schaltungen (die stets mit einem  verkehrten Stromdurchgang verbunden sind)  bewirkt wird.  



  Zur Erzielung einer geringen Korngrösse  des Aluminiums können die für diesen  Zweck in der Metallverarbeitung bekannten  Mittel verwendet werden. Beispielsweise er  geben sich gute     Resultate,    wenn ein verhält  nismässig dickes Aluminiumblech in einem  einzigen Walzvorgang bis auf die Endstärke  ausgewalzt wird. So kann man, ausgehend  von einer Blechstärke von ? mm, in einem  einzigen Walzvorgang die Stärke auf 0,2 mm  herabdrücken und erzielt durch diese     90pro-          zentige    Deformation eine gewaltige Steige  rung der Zahl der Kristallkeime.

        Es ist jedoch für die Erzielung dieser  Struktur nicht unbedingt notwendig, den  Walzvorgang in einem Schritt durchzufüh  ren, man kann ihn auch in mehreren Schrit  ten vornehmen, muss jedoch die übliche     Zwi-          schenglühung    zwischen den einzelnen     Walz-          vorgängen    vermeiden, weil bei der üblichen  Art der Zwischenglühung sich grössere Kri  stallindividuen bilden würden. Hingegen ist  eine Wärmebehandlung zulässig, die so ge  leitet ist, dass die einzelnen Kristallite nur  ihre Spannungen lösen können (Kristallerho  lung), ohne aber Zeit zu einem erheblichen  Wachstum zu finden.

   Es hat sich als vor  teilhaft erwiesen, das Blech zum Beispiel  nach dem Walzen und vor dem Ätzen einer  derartigen Temperung, die in einer kurzzei  tigen Erwärmung bestehen kann, zu unter  ziehen.  



  Es ist auch möglich, sich den Vorgang  so vorzustellen, dass die Kristallstruktur  durch die starke Deformation zerstört wird,  und die Kristalle in sehr kleine Teile zer  brechen, wobei eine Neuorientierung dadurch  verhindert wird, dass eine längere Nach- oder  Zwischenglühung vermieden wird.  



  Auch kann man dem Aluminium Bei  mischungen zulegieren, welche die     Rekristal-          lisationsgeschwindigkeit    herabsetzen. Dabei  müssen diese Zusätze so gewählt werden, dass  durch sie der Verluststrom (Leckstrom) des  fertigen Kondensators nicht erhöht wird.  Beispiele derartiger Zusätze sind sehr ge  ringe Mengen (unter 0,01 %) von Alumi  niumoxyd, sowie Beryllium oder Tantal, oder  der Oxyde dieser Elemente.  



  Es hat sich gezeigt, dass die Art, in wel  cher der chemische Angriff erfolgt, bei Alu  minium von der Korngrösse der Kristallite  wesentlich     beeinflusst    wird, und zwar so, dass  man durch die Kombination besonderer  Reinheit mit besonderer Feinkörnigkeit des  Materials ein neues Produkt erhält, das re  sistent ist, sich aber trotzdem durch eine  grosse Tiefenwirkung der chemischen Ätzung       auszeichnet.     



  Setzt man beispielsweise ein     Aluminium-          hlech    von 0,2 mm Dicke und feinkörniger    Struktur (vorherrschende Korngrösse etwa  0,0001 mm) vom Reinheitsgrade 99,99% der  Einwirkung von konzentrierter käuflicher  Salzsäure, eventuell mit einem Zusatz von  20% Wasser, bei einer Temperatur, die  20' C nicht überschreiten soll und vorteil  haft     zwischen    10 und 15   C     liegt,    während  16     Stunden    aus, wäscht und trocknet das  Blech sodann, so findet man, dass es zirka  45 % an Gewicht verloren hat, obgleich man  mit der     Mikrometerschraube    keine wesent  liche Abnahme der Dicke     feststellen    kann.

    Würde man ein handelsübliches Aluminium  blech vom     Rheinhentsigrad        eWa    99,7 der Ein  wirkung des gleichen     Lösungsmittels    unter  den gleichen     Bedingungen    aussetzen, so  würde es in wenigen     Minuten    restlos in Lö  sung gegangen sein.  



       Bringt    man einen Tropfen Wasser auf  die seidenartige glänzende Oberfläche des  geätzten     Bleches,    so     wird    dieser gierig auf  gesaugt und bildet     einen    nassen Fleck, der  alsbald auf der Rückseite des Bleches sicht  bar     wird,    wodurch der Beweis geliefert ist,  dass das Material bei den oben angeführten  Versuchsbedingungen     "durchgeätzt"    wurde,  das heisst, dass es von einer grossen Anzahl       ungemein    feiner Poren durchzogen ist, wel  che eine     Verbindung    zwischen den beiden  Oberflächen herstellen:

   Während das     un-          geätzte    Blech vollkommen lichtundurchlässig  ist, bemerkt man bei der     Durchstrahlung    des  geätzten Bleches mit einer intensiven Licht  quelle den Durchtritt eines diffusen Licht  schimmers, der offenbar durch wiederholte  Lichtreflexion an den unregelmässigen Wän  den der winzigen Poren zu erklären ist. Die       Abmessungen    der Poren sind derart gering,  dass sie ungefähr der Grösse der     Kristallkör-          ner    entsprechen.  



  Dass es sich um eine poröse Struktur von  grosser     Feinheit    handelt,     kann    man beispiels  weise an der bedeutenden     Kapillarwirkung          erkennen,    die solches Blech zeigt. Steckt man  einen trockenen Streifen des     durchgeätzten     Aluminiumbleches in reines Wasser von Zim  mertemperatur, so steigt dieses durch     Kapil-          larwirkung    zirka 22     cm    hoch. Nach elektro-      lytischer Oxydation wird die Steighöhe in  folge der geänderten Kapillarkonstante ge  ringer, beispielsweise 10 ein.

   Bemerkenswert  ist auch die mit der Kapillarwirkung in  engem Zusammenhang stehende bedeutende  Erniedrigung des Dampfdruekes der aufge  saugten Flüssigkeit.  



  Nach dem Walzen und Tempern ist das  Blech mit einer Oxydhaut überzogen, die für  manche Weiterverarbeitungsarten hinderlich  ist. Eine Ätzung der obenbeschriebenen Art  ist zum Beispiel erst nach Entfernung der  Oxydhaut möglich, weil selbst die konzen  trierte Salzsäure das Blech sonst nicht, an  greifen würde. Es ist für die Resistenz des  reinen Bleches charakteristisch. dass die  Oxydhaut in einem Laugebad nicht entfernt  werden kann, während dies bei Kommerz  blechen ohne weiteres möglich ist. Es emp  fiehlt sich daher, die Oxydhaut mechanisch  zu entfernen, z. B. durch eine rotierende  Stahlbürste.

   Dieses Bürsten muss aber sehr  vorsichtig und zart gemacht werden, nicht  nur um das Hineinbringen von Verunreini  gungen zu vermeiden, sondern auch um  lokale     Temperatursteigerungen    zu vermeiden  und -ausserdem um keine Ungleichmässigkei  ten zu schaffen, welche den spätem Säure  angriff ungünstig beeinflussen würden.  



  Das in obgenannter Weise geätzte Mate  rial erweist sich für die Verwendung als  Elektrode in elektrolytischen Kondensatoren  als besonders gut geeignet. Alles was hier vom  Blech gesagt ist, gilt sinngemäss auch für  Aluminiumdrähte, Profilstäbe und Röhren.  



  Da es gelingt, das Aluminiumblech       #,durchzuätzen",    ohne dass es im übrigen sei  nen Zusammenhalt verliert, so ist die erziel  bare Gesamtoberfläche auch von der Dicke  des Ausgangsmaterials abhängig.  



  Der Ätzfaktor ist daher nicht nur eine  Funktion des Materials, sondern auch der  Form dieses Körpers.     Bei    Blechen ist der  Ätzfaktor um so grösser, je dicker sie sind;  allerdings nimmt er mit der Dicke nicht  linear zu, sondern langsamer, so dass sich  praktisch ein vom Witzvorgang, der Korn-         grösse    und dem Reinheitsgrad abhängiges  Optimum der Blechstärke ergibt.  



  Insbesondere für die Ätzbarkeit mit gro  sser     Tiefenwirkung    ist der Reinheitsgrad des  Materials sehr wesentlich, weil bei     Anwesen-          beit    von mehr als 0,05% Verunreinigungen,  vor allem von Schwermetallen, der     Ätzvor-          gang    anders verläuft. Die Abtragung erfolgt  dann im wesentlichen parallel zur Oberflä  chenschicht, die Ätzporen sind gröber und  flacher.

   Obgleich es den Anschein hat, dass  die Ätzung entlang der Kornoberfläehe am  raschesten vorwärtsschreitet. und dass das  genannte Material eben wegen seiner feinen  Struktur den Fortschritt des Ätzvorganges  in die Tiefe begünstigt, muss diese Theorie  doch für sich allein als unzureichend ange  sehen werden, weil sonst das Material bei  der Ätzung zu Pulver zerfallen müsste. Tat  sächlich ist dies nicht der Fall. sondern das  bei der Ätzung entstehende poröse Produkt  behält den metallischen Zusammenbang zwi  schen den einzelnen Körnern. Anderseits be  steht auch Kommunikation zwischen den  Poren.  



  Je reiner das Material ist, nm so konzen  triertere Säure, z. B. Salzsäure, muss zum  Ätzen angewendet werden und um so längere  Zeit muss die Säure einwirken. Anderseits ist  die optimale     Zusammensetzung    und Einwir  kungsdauer der Ätzflüssigkeit auch von der  Dicke des zu ätzenden Bleches abhängig. Bei  allzu grossen Blechstärken bereitet das Durch  ätzen begreiflicherweise mehr Schwierigkeit,  weil bei der langen dann erforderlichen     Ein-          wirkungsdauer    die mehr an der Oberfläche  liegenden Partien allzu stark angegriffen  werden.

   Lässt man nach erfolgtem     Durch-          ät@zeri    die     XI:zflüssigkeit    noch weiter einwir  ken, so nimmt der Faktor der Oberflächen  vergrösserung wieder ab.  



  Es empfiehlt sich, bei der     I'berwachung     des Herstellungsverfahrens von Zeit zu Zeit  Proben zu     entnehmen,    z. B. nach erfolgter       Walzung        röntgenogr.l.pliiseli    die Korngrösse       zri    überprüfen und     -,@-ährend    der Ätzung zu  kontrollieren. wie     weit    diese bereits vorge  schritten ist. da die     Ätzdauer    nicht     mir    von      dem totalen Reinheitsgrad, sondern auch von  der Art der noch vorhandenen Verunreini  gungen, sowie von der Anreicherung der       Atzflüssigkeit    mit Reaktionsprodukten ab  hängt.

   Bereits verhältnismässig geringe Men  gen von     Aluminiumchlorid    in der Salzsäure  beschleunigten den Ätzvorgang.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Elektrolytischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine seiner Elektroden von einem Aluminiumkörper mit einer sich durch den ganzen Querschnitt hin durch erstreckenden, porösen Struktur gebil det ist, welche poröse Struktur darin besteht, dass das ganze Material mit Poren mikrosko pischer Abmessungen versehen ist und nicht nur die Teile des stehenbleibenden Material gerippes, sondern auch die Poren untereinan der Verbindung haben, derart, dass von der einen Pore zur andern übergehende Kanäle gebildet sind, wobei das Verhältnis zwischen dem von den Poren eingenommenen Volumen zum Volumen des festen Materials derart ist, dass das Gewicht des porösen Körpers etwa die Hälfte des Gewichtes eines massiven Körpers desselben Grundmaterials und der selben Aussenabmessungen beträgt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Elektrolytischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Kristallkorngrösse des Alu miniums höchstens 1 Mikron ist. 2. Elektrolytischer Kondensator nach Patent anspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinheit des Alu miniums wenigstens 99,8% ist. 3. Elektrolytischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinheit des Aluminiums wenigstens 99,98 % ist. 4. Elektrolytischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Struktur eine solche ist, dass die kapillare Steighöhe von reinem Wasser bei Zimmertemperatur mindestens 8 cm be trägt. 5.
    Elektrolytischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefüge der Kristallite eine Faser struktur bildet. 6. Elektrolytischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Struktur des Materials derart ist, dass bei einer Blechdicke von 0,2 mm bei Durchstrahlung keine Löcher, son dern nur ein diffuser Lichtschimmer sicht bar ist.
    PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung eines elektro lytischen Kondensators nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Her stellung einer der Elektroden ein Aluminium körper mit einer Kristallkorngrösse in der Grössenordnung von etwa 0,1 Mikron und einer Reinheit von mindestens 99,9$ % so lange chemisch aufgerauht wird, bis ein po röses Gebilde mit mikroskopischen Poren entstanden ist, welches etwa die Hälfte des Gewichtes des Ausgangskörpers besitzt.
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