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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Träger für eine lithographische Druckplatte,
und insbesondere einen Träger
für eine
lithographische Druckplatte, worin elektrolytisch gekörnte (oberflächenaufgeraute)
Vertiefungen gleichförmig
und effizient durch eine elektrochemische Körnungsbehandlung (d. h. elektrochemische Oberflächenaufrauungsbehandlung)
erzeugt werden, und so eine herausragende Druckleistung erzielt
wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Zuvor
sind Aluminiumlegierungsplatten als Träger für lithographische Druckplatten
verwendet worden und eine Körnungsbehandlung
wird auf die Aluminiumlegierungsplatten zum Verleihen einer Adhäsion mit lichtempfindlichen
Schichten und Wasserzurückhaltung
der Nicht-Bildflächen
angewendet. Bisher bekannte Verfahren zur Körnungsbehandlung (d. h. zur
Oberflächenaufrauungsbehandlung)
schließen
mechanische Körnungsverfahren,
wie etwa Kugelkörnen
und Bürstenkörnen, elektrochemische
Körnungsverfahren
zum Elektropolieren einer Oberfläche
einer Aluminiumlegierungsplatte unter Verwendung von Elektrolytlösungen, die
hauptsächlich
aus Salzsäure
oder Salpetersäure
zusammengesetzt sind, und elektrochemische Körnungsverfahren zum Ätzen einer
Oberfläche
einer Aluminiumlegierungsplatte mit Säurelösungen ein. In den letzten Jahren
ist eine Kombination aus elektrochemischen Körnungsverfahren und anderen
Körnungsverfahren
in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, da die aufgerauten Oberflächen, die
durch elektrochemische Körnungsverfahren
erhalten werden, homogene Vertiefungen (Ungleichförmigkeit)
besitzen und eine herausragende Druckleistung aufweisen.
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Jedoch
besitzt sogar die elektrochemische Körnungsbehandlung eine niedrige
Behandlungseffizienz oder stellt einen Unterschied des Erzeugungszustands
von Vertiefungen her, und so können
in einigen Fällen keine
homogen aufgerauten Oberflächen
erhalten werden, abhängig
von den verwendeten Aluminiumlegierungsplatten.
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Dann
ist zum Verbessern der Effizienz der elektrochemischen Körnungsbehandlung
und Equalisieren von aufgerauten Oberflächen die Aluminiumlegierungszusammensetzung
verschiedentlich untersucht worden. Zum Beispiel offenbart
JP-A-9-316582 (der
Ausdruck "JP-A", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung") eine Aluminiumlegierungsplatte,
die 0,20% bis 0,6 Gew.-% Fe, 0,03% bis 0,1 Gew.-% Si, 0,04% bis
0,1 Gew.-% Zn und 0,03 Gew.-% oder weniger Cu enthält, und
die ein Konzentrationsverhältnis
von Zn zu Fe (Zn/Fe) von 0,2 oder mehr besitzt. Ferner offenbart
JP-A-9-279272 eine
Aluminiumlegierungsplatte, die 0,20 bis 0,6 Gew.-% Fe, 0,03 bis
0,15 Gew.-% Si, 0,005 bis 0,05 Gew.-% Ti und 0,005 bis 0,20 Gew.-%
Ni, und eine Intermetallverbindung der vorstehend erwähnten Elemente
mit 20 bis 30 Gew.-% Fe, 0,3 bis 0,8 Gew.-% Si und 0,3 bis 10 Gew.-%
Ni zusätzlich
zu Al enthält.
Darüber
hinaus offenbart
JP-A-3-177528 eine
Aluminiumlegierungsplatte, die 0,03 bis 0,30 Gew.-% Si, 0,1 bis
0,5 Gew.-% Fe, 0,001 bis 0,03 Gew.-% Cu, 0,005 bis 0,020 Gew.-%
Ga, 0,001 bis 0,03 Gew.-% Ni und 0,002 bis 0,05 Gew.-% Ti enthält.
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Die
Legierungszusammensetzung der Oberflächenschichtabschnitte (Bereiche
von einer Oberfläche bis
zu einer Tiefe von ungefähr
einigen Mikrometern) von Aluminiumlegierungs platten ist auch untersucht
worden. Zum Beispiel offenbart
JP-A-10-204567 eine Aluminiumlegierungsplatte,
die 0,20 bis 0,6 Gew.-% Fe, 0,03 bis 0,15 Gew.-% Si und 0,005 bis
0,05 Gew.-% Ti enthält,
worin die Si-Konzentration eines Oberflächenschichtabschnitts von einer
Oberfläche
bis zu einer Tiefe von 3 μm
0,01% bis 0,17% höher
als diejenige der ganzen Platte ist, und der Oberflächenschichtabschnitt
0,05 bis 0,2 Gew.-% Si enthält.
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Wenn
jedoch die Aluminiumlegierungszusammensetzungen wie vorstehend beschrieben
spezifiziert sind, ist es notwendig, effektive Elemente, wie etwa
Zn und Ni in großen
Mengen zum Erhalt der gewünschten Effekte
zuzugeben. Ferner ruft die Notwendigkeit des Zugebens mehrerer Arten
von Elementen erhöhte
Kosten hervor. Wenn darüber
hinaus die Si-Konzentration
der Oberflächenschichtabschnitte
der Aluminiumlegierungsplatten erhöht wird, ist es wahrscheinlich,
dass Tintenflecken in Nicht-Bildflächen auftreten, und so ein Problem
hinsichtlich der Bildqualität
zu erhöhen.
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Ferner
variiert bei der elektrochemischen Körnungsbehandlung die Größe, Form
und Verteilung von erzeugten Vertiefungen, abhängig von den Elektrolytbedingungen,
wie etwa Menge der zugeführten
Elektrizität,
so dass es auch notwendig ist, die optimalen Elektrolytbedingungen
genau zu regulieren und zu steuern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Angesichts
des Vorstehenden ist die vorliegende Erfindung gemacht worden, und
ein erfindungsgemäßes Ziel
ist es, einen Träger
für eine
lithographische Druckplatte bereitzustellen, worin gleichförmige Vertiefungen
effizient durch eine elektrochemische Körnungsbehandlung erzeugt werden
können,
immer unabhängig
von Elektrolytbedingungen, und so eine herausragende Druckleistung
erzielt wird.
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Das
vorstehend erwähnte
Ziel wird durch einen Träger
für eine
erfindungsgemäße lithographische Druckplatte
erhalten, die eine Aluminiumlegierungsplatte umfasst, die 0,05 bis
0,5 Gew.-% Fe, 0,03 bis 0,15 Gew.-% Si, 0,006 bis 0,03 Gew.-% Cu
und 0,010 bis 0,040 Gew.-% Ti enthält, worin die Cu-Konzentration
eines Oberflächenschichtabschnitts
von einer Oberfläche
bis zu einer Tiefe von 2 μm
der Aluminiumlegierungsplatte mindestens 20 ppm, bezogen auf das
Gewicht höher
als diejenige eines Bereichs ist, der tiefer als der vorstehend
erwähnte
Oberflächenschichtabschnitt
ist. Der Rest ist vorzugsweise unvermeidliche Verunreinigungen und
Aluminium. Die Schritte der Körnungsbehandlung
des beanspruchten Trägers
werden in Anspruch 1 spezifiziert.
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In
dem Träger
der erfindungsgemäßen lithographischen
Druckplatte besitzt die verwendete Aluminiumlegierungsplatte die
spezifizierte Legierungszusammensetzung, und die Cu-Konzentration
des Oberflächenschichtabschnittes
ist mindestens 20 ppm höher
als diejenige des Bereichs, der tiefer als der Oberflächenschichtabschnitt
ist. Demgemäß werden
die Reaktionsausgangspunkte der Reaktion zur Bildung der Vertiefungen
bei der elektrochemischen Körnungsbehandlung
kaum verteilt, und sogar wenn die Reaktion zur Bildung der Vertiefungen
weiter fortgesetzt wird, wird das Wachstum der Vertiefungen, die über die
Notwendigkeit hinausgehen, inhibiert, und so gleichförmige Vertiefungen
erzeugt, da die Cu-Konzentration in dem Bereich niedrig ist, der
tiefer als der Oberflächenschichtabschnitt
ist. Darüber
hinaus wird eine solche Inhibierung des Wachstums von Vertiefungen
auf ähnliche
Weise, unabhängig
von den Elektrolytbedingungen, durchgeführt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert beschrieben.
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In
den Trägern
für erfindungsgemäße lithographische
Druckplatten wird Fe in einer Menge von 0,05 bis 0,5 Gew.-% zugegeben.
Fe übt
einen erheblichen Einfluss auf die Festigkeit der Träger aus.
Demgemäß führt ein
Gehalt von weniger als 0,05 Gew.-% zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des
Plattenbruches, wenn die Träger
als die lithographischen Druckplatten an glatte Zylinder von Druckmaschinen
(d. h. Druckpressen) angebracht werden, da ihre mechanische Festigkeit
zu niedrig ist. Insbesondere, wenn die mechanische Festigkeit als
wichtig angesehen wird, beträgt
der Fe-Gehalt vorzugsweise 0,2 oder mehr Gew.-%.
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Andererseits
führt ein
Gehalt von mehr als 0,5 Gew.-% zu einer hohen Festigkeit, die die
Notwendigkeit übersteigt,
was zu einer schlechten Passung beim Anbringen an Plattenzylinder
der Druckmaschinen als die lithographischen Druckplatten führt, und
so auf ungünstige
Weise eine erhöhte
Wahrscheinlichkeit des Plattenbruches beim Drucken hervorruft. Die
bevorzugte obere Grenze ist 0,4 Gew.-%. Jedoch werden im Fall der
Druckplatten, die zum sicheren Drucken verwendet werden, die Beschränkungen
hinsichtlich dieser Passung und Festigkeit unwichtig.
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Si
ist in einem Al-Basismaterial, einem Rohmaterial, als eine unvermeidliche
Verunreinigung enthalten, so dass es häufig absichtlich in Spurenmengen
zum Verhindern der Variation aufgrund der Differenz im Gehalt zwischen
Rohmaterialien zugegeben wird. In diesem Fall ist es bekannt gewesen,
dass ein zu hoher Si-Gehalt zu einem erhöhten Si-Verhältnis, das
in der Form der einzigen Substanz Si existiert, führt, was
eine erhöhte Wahrscheinlichkeit,
dass Tintenflecken in Nicht-Bildflächen der
Druckplatten auftreten, hervorruft. Erfindungsgemäß wird es
bei einem Si-Gehalt von mehr als 0,15 Gew.-% wahrscheinlich, dass
die Nicht-Bildflächen
verschmutzt werden.
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Andererseits
ist 0,03 Gew.-% oder mehr Si bereits gemäß dem Rohmaterial in einigen
Fällen
enthalten, so dass ein Gehalt von weniger als das nicht realistisch
ist. Ferner besitzt Si den Effekt zum Erzeugen von Al-Fe-Si-Metallverbindungen,
und equalisiert so das Körnen.
Demgemäß stellt
ein Gehalt von weniger als 0,03 Gew.-% diesen Effekt nicht bereit.
Darüber
hinaus werden zum Beibehalten eines Gehalts von weniger als 0,03 Gew.-%
teure Al-Basismetalle mit hoher Reinheit benötigt, so dass es auch von diesem
Standpunkt aus betrachtet nicht realistisch ist.
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Demgemäß beträgt der Si-Gehalt
von 0,03 bis 0,15 Gew.-%, und vorzugsweise von 0,06 bis 0,10 Gew.-%.
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Ti
ist ein Element, das zum Feinermachen einer Kristallstruktur beim
Formen als eine herkömmliche zugegeben
wird. Erfindungsgemäß wird Ti
zugegeben, um so einen Ti-Gehalt von 0,01 bis 0,04 Gew.-%, vorzugsweise
0,015 bis 0,03 Gew.-% zu ergeben, in einer Form einer Al-Ti-Legierung
oder einer Al-B-Ti-Legierung.
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Wenn
die Menge an zugegebenem Ti 0,04 Gew.-% übersteigt, wird der Widerstand
eines Oberflächenoxidfilms
beim Erzeugen von Vertiefungen durch die elektrochemische Körnungsbehandlung
zu niedrig, was den Nachteil hervorruft, dass gleichförmige Vertiefungen
nicht erzeugt werden. Wenn die Menge andererseits weniger als 0,01
Gew.-% beträgt,
wird eine Formstruktur nicht fein gemacht. Demgemäß verbleiben
sogar nach dem Fertigstellen auf eine Dicke von 0,1 mm bis 0,5 mm
durch verschiedene Schritte Spuren der groben Formstruktur zurück, was
den Nachteil erzeugt, dass eine signifikant schlechte Erscheinung
entwickelt wird.
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Cu
ist erfindungsgemäß ein sehr
wichtiges Element.
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Bei
der elektrochemischen Körnungsbehandlung
treten die Auflösungsreaktion
von Al (Bildung von Vertiefungen) und die Schmutzanhaftungsreaktion,
worin eine Komponente, die durch diese Auflösung hergestellt wird, wieder
an einen Auflösungsreaktionsabschnitt
anhaftet, alternierend gemäß dem Zyklus
von alternierendem Strom gewöhnlich
auf, indem der alternierende Strom in einer sauren Elektrolytlösung strömt. diese Wiederholung
kann gleichförmige
hohle Abschnitte (Vertiefungen) auf der gesamten Oberfläche von
Al ohne Konzentration der Auflösungsreaktion
auf eine spezifische Position erzeugen. Wenn jedoch die Menge an
Cu weniger als 0,006 Gew.-% (60 ppm) beträgt, wird der Widerstand eines
Oberflächenoxidfilms
bei der Auflösungsreaktion
zu niedrig, so dass keine gleichförmigen Vertiefungen erzeugt
werden. Wenn die Menge 0,03 Gew.-%(300 ppm) übersteigt, wird der Widerstand
eines Oberflächenoxidfilms
bei der Auflösungsreaktion
umgekehrt zu hoch, so dass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass
grobe Vertiefungen erzeugt werden. Die Gleichförmigkeit dieser Vertiefungserzeugung
ist ein unerlässlicher
Punkt zum Erhalt einer herausragenden Druckbarkeit.
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Ferner
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Cu-Konzentration
des Oberflächenschichtabschnittes
von einer Oberfläche
bis zu einer Tiefe von 2 μm
mindestens 20 ppm höher
als diejenige des Bereichs ist, der tiefer als der Oberflächenschichtabschnitt
ist. Dies stellt den Vorteil her, dass die Reaktionsausgangspunkte
der Reaktion zur Bildung der Vertiefungen, die beim elektrolytischen
Körnen
auftritt, kaum verteilt werden kann, und sogar wenn die Reaktion
zur Bildung der Vertiefungen voranschreitet, wird das Wachstum der
Vertiefungen, die die Notwendigkeit übersteigen, beim Ankommen an
der Position inhibiert, die tiefer als der Oberflächenschichtabschnitt
ist, da die Cu-Konzentration in dieser Position niedrig ist. Die
flachere Tiefe des Oberflächenschichtabschnitts
kann das Wachstum der Vertiefungen früher inhibieren. Erfindungsgemäß beträgt daher
die Tiefe des Oberflächenschichtabschnitts
vorzugsweise bis zu 1,5 μm.
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Demgemäß ist Cu
erfindungsgemäß in einer
Menge von 0,006 bis 0,03 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,025 Gew.-%
in allen Bereichen enthalten, und die Cu-Konzentration des Oberflächenschichtabschnittes von
einer Oberfläche
bis zu einer Tiefe von 2 μm
(weiter bevorzugt 1,5 μm)
ist mindestens 20 ppm, vorzugsweise mindestens 30 ppm höher als
diejenige des Bereichs, der tiefer als der Oberflächenschichtabschnitt
ist, und die Körnungsbehandlung
umfasst Schritte a) bis e), wie in Anspruch 1 definiert.
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In
der vorstehend erwähnten
Legierungszusammensetzung besteht der Rest aus Aluminium und unvermeidlichen
Verunreinigungen.
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Zum
Erhalt der vorstehend erwähnten
Aluminiumlegierungsplatten können
z. B. die folgenden Verfahren verwendet werden.
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Zunächst werden
Aluminiumlegierungsschmiedestücke
(d. h. Aluminiumlegierungsschmelze) auf spezifizierte Legierungszusammensetzungen
durch gewöhnliche
Verfahren gereinigt, und gegossen. Bei der Reinigungsbehandlung
wird zum Entfernen nicht notwendiger Gase, wie etwa Wasserstoff,
beim Schmieden, eine Flussbehandlung, Entgasungsbehandlung unter
Verwendung von Ar-Gas, Cl-Gas oder dergleichen, Filtern unter Verwendung
von steifen Filtermedien, wie etwa keramischen Röhrenfiltern und keramischen
Schaumfiltern, Filter unter Verwendung von Aluminiumoxidflocken
oder Aluminiumoxidkugeln als Filtermedien, und Glasstofffiltern,
oder eine Kombination von Entgasen und Filtern verwendet.
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Dann
werden die vorstehend erwähnten
Schmiedestücke
gegossen. Die Gießverfahren
schließen Verfahren
unter Verwendung von stationären
Gießformen,
dargestellt durch DC-Gießverfahren,
und Verfahren unter Verwendung von angetriebenen Formen, dargestellt
durch kontinuierliche Gießverfahren,
ein, und beide Verfahren sind verfügbar.
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Wenn
z. B. die DC-Gießverfahren
durchgeführt
werden, können
Blöcke
mit einer Plattendicke von 300 mm bis 800 mm hergestellt werden.
Die Blöcke
werden in 1 mm bis 30 mm, vorzugsweise 1 mm bis 10 mm, von Oberflächenschichten
durch Abschälen
gemäß gewöhnlichen
Verfahren geschnitten. Die Abschneidemenge kann die Cu-Konzentrationen
der Oberflächenschichtabschnitte
und die Bereiche, die tiefer als diese liegen, auf spezifizierte
Werte einstellen. Dann wird, soweit notwendig, eine Erhitzungsbehandlung
durchgeführt.
Wenn die Erhitzungsbehandlung durchgeführt wird, wird die Heizbehandlung
bei 450°C
bis 620°C
für 1 Stunde
bis 48 Stunden durchgeführt,
so dass die intermetallischen Verbindungen nicht vergröbert werden. Eine
kürzere
Zeit als 1 Stunde führt
zu einem unzureichenden Effekt der Erhitzungsbehandlung. Dann werden Heißwalzen
und Kaltwalzen durchgeführt,
um gewalzte Aluminiumplatten zu erzeugen. Die Temperatur, bei welcher
das Heißwalzen
initiiert wird, liegt innerhalb des Bereichs von 350°C bis 500°C. Vor, nach
oder während
des Kaltwalzens, kann eine intermediäre Härtungsbehandlung durchgeführt werden.
Für die
intermediären
Härtungsbedingungen
können
in diesem Fall ein Verfahren zum Erhitzen bei 280°C bis 600°C für 2 Stunden
bis 20 Stunden, vorzugsweise bei 350°C bis 500°C für 2 Stunden bis 10 Stunden
durch Verwendung eines Batch-Härtungsofens,
oder einer Heizbehandlung bei 400°C
bis 600°C
für 360
Sekunden oder weniger, vorzugsweise bei 450°C bis 550°C, für 120 Sekunden oder weniger
durch Verwendung eines kontinuierlichen Härtungsofens verwendet werden.
Erhitzen bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 10°C/s
unter Verwendung eines kontinuierlichen Härtungsofens kann die Kristallstruktur
auch fein machen.
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Gemäß den Schritten
bis hierher kann die Cu-Konzentration des Oberflächenschichtabschnittes der Aluminiumlegierungsplatte
auf eine Konzentration erhöht
werden, die mindestens 20 ppm höher
als diejenige des Bereichs ist, der tiefer als der Oberflächenschichtabschnitt
ist.
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Dann
können
die Aluminiumlegierungsplatten, die auf eine spezifizierte Dicke,
z. B. 0,1 mm bis 0,5 mm, fertig gestellt sind, weiter in ihrer ebenen
Qualität
mit einem Korrekturgerät,
wie etwa einer Walzennivelliervorrichtung oder einer Spannungsnivelliervorrichtung,
verbessert werden. Ferner werden die Platten zudem zum Schlitzen
der Platten auf eine spezifizierte Breite gewöhnlich durch eine Schlitzvorrichtungslinie
geführt.
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Die
so hergestellten Aluminiumlegierungsplatten werden dann einer Körnungsbehandlung
zum Erzeugen der Träger
für lithographische
Druckplatten hergestellt. Wie vorstehend beschrieben, sind die erfindungsgemäßen Aluminiumlegierungsplatten
für die
elektrochemische Körnungsbehandlung
geeignet. Es ist daher bevorzugt, dass die elektrochemische Körnungsbehandlung
in zweckmäßiger Weise
mit einer mechanischen Körnungsbehandlung
und/oder chemischen Körnungsbehandlung,
als Körnungsbehandlung,
kombiniert wird.
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Die
elektrochemische Körnungsbehandlung
ergibt leicht eine feine Ungleichförmigkeit auf den Oberflächen der
Aluminiumlegierungsplatten, so dass dies zur Herstellung von lithographischen
Druckplatten mit herausragender Druckbarkeit geeignet ist.
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Diese
elektrochemische Körnungsbehandlung
wird in einer wässrigen
Lösung,
die hauptsächlich
Salpetersäure
oder Salzsäure
enthält,
unter Verwendung von Direktstrom oder alternierendem Strom durchgeführt. Krater-
oder honigwabenähnliche
Vertiefungen mit einem mittleren Durchmesser von ungefähr 0,5 μm bis 20 μm können auf
der Aluminiumoberfläche
bei einer Flächenrate
von 30% bis 100% durch diese Körnungsbehandlung
erzeugt werden. Die hierbei bereitgestellten Vertiefungen besitzen
die Funktion des Verbesserns der Fleckenbeständigkeit eines Nicht-Bildbereichs
der Druckplatte und der Druckhaltbarkeit.
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Bei
dieser elektrochemischen Körnungsbehandlung
ist die Elektrizitätsmenge,
die zum Erzeugen ausreichender Vertiefungen auf der Oberfläche notwendig
ist, d. h. sozusagen das Produkt aus elektrischem Strom und Durchführungszeit
(d. h. Zeit zum Durchleiten von elektrischem Strom) eine wichtige
Bedingung. Es ist vom Standpunkt des Energiesparens erwünscht, dass
ausreichende Vertiefungen durch eine niedrigere Strommenge erzeugt
werden können.
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Erfindungsgemäß werden
die Cu-Konzentrationen des Oberflächenschichtabschnitts und des
Bereichs, der tiefer als der Oberflächenschichtabschnitt sind,
wie vorstehend beschrieben spezifiziert, wodurch es möglich ist,
gleichförmige
Vertiefungen, unabhängig
von elektrolytischen Bedingungen, und ausreichende Vertiefungen
sogar gemäß einer
Behandlung durch eine kleine Elektrizitätsmenge zu erzeugen.
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Die
mechanische Körnungsbehandlung,
die damit kombiniert wird, wird zum allgemeinen Erhalten einer mittleren
Oberflächenrauigkeit
von 0,35 μm
bis 1,0 μm
auf die Oberflächen
der Aluminiumlegierungsplatten durchgeführt. Erfindungsgemäß gibt es
keine besonderen Beschränkungen
bezüglich
verschiedener Bedingungen dieser mechanischen Körnungsbehandlung. Zum Beispiel
kann diese gemäß den Verfahren
durchgeführt
werden, die in
JP-A-6-135175 und
JP-B-50-40047 beschrieben
werden (der Ausdruck "JP-B", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine "geprüfte japanische
Patentveröffentlichung").
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Ferner
kann die chemische Körnungsbehandlung
gemäß bekannten
Verfahren ohne besondere Beschränkung
durchgeführt
werden.
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Anschließend zu
der vorstehend erwähnten
Körnungsbehandlung
wird gewöhnlich
eine anodische Oxidationsbehandlung zum Verstärken der Verschleißbeständigkeit
der Oberflächen
der Aluminiumlegierungsplatten angewendet. Erfindungsgemäß wird zudem
die anodische Oxidationsbehandlung vorzugsweise angewendet.
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Elektrolyten,
die bei dieser anodischen Oxidationsbehandlung verwendet werden,
können
beliebige sein, solange sie poröse
Oxidfilme erzeugen. Im Allgemeinen wird Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder
eine gemischte Lösung
davon verwendet. Die Konzentration des Elektrolyten wird in zweckmäßiger Weise
abhängig
von der Art des Elektrolyten bestimmt. Die Bedingungen der anodischen
Oxidationsbehandlung variieren abhängig von den verwendeten Elektrolyten,
so dass sie nicht ohne Unterscheidung spezifiziert werden können. Im
Allgemeinen ist es jedoch geeignet, dass die Konzentration des Elektrolyten
innerhalb des Bereichs von 1 bis 80 Gew.-%, die Lösungstemperatur
innerhalb des Bereichs von 5°C
bis 70°C,
die Stromdichte innerhalb des Bereichs von 1 A/dm2 bis
60 A/dm2, die Spannung innerhalb des Bereichs
von 1 V bis 100 V, und die Elektrolytzeit innerhalb des Bereichs
von 10 Sekunden bis 300 Sekunden liegt.
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Zum
Verbessern der Verschmutzungsbeständigkeit beim Drucken kann
die Platte einer geringfügigen Ätzbehandlung
mit Alkalilösung
nach der elektrochemischen Körnungsbehandlung
und Waschen mit Wasser unterzogen werden, mit Wasser gewaschen werden,
und mit einer H2SO4-Lösung von
Schmutz gereinigt werden, gefolgt von Waschen mit Wasser, und kann
anschließend
einer Direktstrom-Elektrolyse in einer H2SO4-Lösung
zur Bereitstellung eines anodischen Oxidfilms unterzogen werden.
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Ferner
kann eine Hydrophilisierungsbehandlung mit Silikaten oder dergleichen,
soweit benötigt,
angewendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Träger für lithographische
Druckplatten werden, wie vorstehend beschrieben, erhalten. Diese
Träger
besitzen die gleichförmig
erzeugten Vertiefungen, weisen keine schlechten Oberflächen, wie
etwa Streifen und raue Oberflächenqualität, auf,
und ergeben eine gute Bildqualität,
wenn in lithographische Druckplatten erzeugt.
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Zum
Erzeugen der Träger
in lithographische Druckplatten werden lichtempfindliche Materialien
auf deren Oberflächen
angewendet und zur Erzeugung von lichtempfindlichen Schichten getrocknet.
Es gibt keine besonderen Beschränkungen
bezüglich
der lichtempfindlichen Materialien, und diejenigen die gewöhnlich in den
lichtempfindlichen lithographischen Druckplatten verwendet werden,
können
verwandt werden. Die Druckplatten, die auf Druckmaschinen anbringbar
sind, können
hergestellt werden, indem Bilder unter Verwendung von lithographischen
Filmen belichtet (d. h. gezeichnet werden), und Entwicklungsbearbeitung
und Gummierungsbearbeitung durchgeführt wird. Wenn lichtempfindliche
Schichten mit hoher Empfindlichkeit bereitgestellt werden, können Bilder
direkt unter Verwendung von Laserstrahlen belichtet (d. h. gezeichnet)
werden.
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Beispiele
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Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele
1 bis 3:
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Unter
Verwendung eines Al-Schmiedestücks,
das 0,3 Gew.-% Fe, 0,07 Gew.-% Si, 0,015 Gew.-% Cu und 0,025 Gew.-%
Ti enthielt, wurde ein Block durch ein DC-Gießverfahren hergestellt. Eine
Oberfläche
des Blocks wurde durch ein gewöhnliches
Verfahren abgeschält.
In diesem Fall wurden Aluminiumlegierungsplatten, die in Beispielen
und Vergleichsbeispielen verwendet wurden, hergestellt, indem die
Menge des Abschälens
geändert
wurde. Nach dem Abschälschritt
wurde eine Heizbehandlung, Heißwalzbehandlung,
Kaltwalzbehandlung, intermediäre
Härtungsbehandlung
und Korrektur in zweckmäßiger Weise
durchgeführt,
und so Platten mit einer Dicke von 0,24 mm erzeugt. Jeder der Aluminiumlegierungsplatten,
die in Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet wurden, wurden zunächst mit
einer NaOH-Lösung
geätzt
und mit Wasser gewaschen, gefolgt von Schmutzentfernungsbehandlung
mit einer HNO3-Lösung. Nach dem weiteren Waschen
mit Wasser wurde eine elektrochemische Körnungsbehandlung durchgeführt, indem
eine Elektrolyse in alternierendem Strom in einer HNO3-Lösung durchgeführt wurde.
Nach dem Waschen mit Wasser wurde jede der Platten durch eine H2SO4-Lösung zum
Entfernen von Schmutz, der bei der elektrochemischen Körnungsbehandlung
erzeugt worden war, von Schmutz gereinigt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Dann wurden Vertiefungen unter einem Abtastelektronenmikroskop
(SEM) beobachtet, um deren Gleichförmigkeit zu bewerten. Für jedes
Beispiel und Vergleichsbeispiel wurde die Platte einer Körnungsbehandlung
unter Bedingungen, dass 4 Arten von elektrischen Mengen, 50 c/dm2, 100 c/dm2, 200
c/dm2 und 300 c/dm2,
in dem elektrochemischen Körnungsschritt
gegeben wurden, unterzogen, und der Zustand von erzeugten Vertiefungen
wurde untersucht.
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Eine
Liste der jeweiligen Beispiele und Vergleichsbeispiele, und Ergebnisse
der Bewertung der Gleichförmigkeit
von Vertiefungen, die elektrochemischem Körnen unterzogen wurden, werden
in Tabelle 1 gezeigt. Die Legierungszusammensetzungen an Positionen
von jeweiligen Oberflächentiefen
wurden unter Verwendung einer fluoreszierenden Röntgenstrahlenanalysiervorrichtung
(RIX 3000, hergestellt von Rigaku Denshi Co.) in Kombination mit
einer Emissionsanalysiervorrichtung (PDA-5500, hergestellt von Shimadzu
Corp.) bestätigt. Tabelle 1
| Tiefe von
der Plattenoberfläche
und Cu-Konzentration(Gew.-%) | Elektrizitätsmenge
(c/dm2) |
0–1 μm | 1–2 μm | 2–3 μm | 50 | 100 | 200 | 300 |
Bsp.
1 | 0,017 | 0,017 | 0,014 | O | O | O | O |
Bsp.
2 | 0,010 | 0,010 | 0,008 | O | O | O | O |
Bsp.
3 | 0,025 | 0,025 | 0,020 | O | O | O | O |
Bsp.
4 | 0,008 | 0,008 | 0,006 | Δ | Δ | Δ | Δ |
Vergl.-Bsp. 1 | 0,017 | 0,017 | 0,017 | O | O | Δx | x |
Vergl.-Bsp. 2 | 0,010 | 0,010 | 0,010 | O | O | Δx | x |
Vergl.-Bsp. 3 | 0,040 | 0,040 | 0,035 | x | x | x | x |
- O: gleichförmige runde Vertiefungen wurden
erzeugt
- Δ: einigermaßen nicht-gleichförmige, aber
innerhalb des erlaubten Bereichs
- Δx:
ungleichförmig
und außerhalb
der unteren erlaubbaren Grenze
- x: extrem ungleichförmig
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Wie
aus den Ergebnissen der Tabelle 1 ersichtlich ist, können in
den erfindungsgemäßen Beispielen sehr
gleichförmige
Vertiefungen unabhängig
von der Elektrizitätsmenge
der elektrochemischen Körnungsbehandlung
erzeugt werden.
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Im
Gegensatz hierzu werden in Vergleichsbeispielen 1 und 2, worin,
obwohl der Cu-Gehalt innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegt, die Oberflächenschichtabschnitte
sich nicht von den Bereichen, die tiefer als diejenigen sind, in
der Cu-Konzentration unterscheiden, die Vertiefungen mit Zunahme
der Elektrizitätsmenge
ungleichförmig
werden. Ferner übersteigt
in Vergleichsbeispiel 3, worin die Differenz der Cu-Konzentration
zwischen dem Oberflächenschichtabschnitt
und dem Bereich, der tiefer als derjenige ist, 20 ppm oder mehr
(50 ppm) beträgt,
der Cu-Gehalt den erfindungsgemäßen Bereich,
werden die Vertiefungen bei jeder Elektrizitätsmenge ungleichförmig.
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In
den vorstehend erwähnten
Beispielen werden Beispiele gezeigt, worin nur die elektrochemische Körnungsbehandlung
als Körnungsbehandlung
(d. h. Oberflächenaufrauungsbehandlung)
durchgeführt
wurde. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend
erwähnten
Beispiele begrenzt. Zum Beispiel muss nicht besonders betont werden,
dass eine Kombination der elektrochemischen Körnungsbehandlung mit der mechanischen
Körnungsbehandlung
oder der chemischen Körnungsbehandlung
auch einen ähnlichen
Effekt ergibt.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden die Träger für lithographische Druckplatten,
worin gleichförmige Vertiefungen
erzeugt werden, immer unabhängig
von Elektrolytbedingungen bei der elektrochemischen Körnungsbehandlung
(d. h. elektrochemischen Oberflächenaufrauungsbehandlung)
erhalten, und so eine herausragende Druckleistung erzielt, indem
die Differenz der Cu-Konzentration zwischen den Oberflächenschichtabschnitten
und den Bereichen, die tiefer als diejenigen sind, genauso wie die
Legierungszusammensetzung spezifiziert werden.