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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Feld der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Aluminium-Legierungssubstrats für eine lithographische Druckplatte
durch Kaltwalzen, während
ein Zwischenglühen
vermieden wird und die Anzahl von Walzschritten verringert wird,
um die Blech-Herstellungsschritte zu vereinfachen, wobei die Druckplatte
extrem exzellente Beständigkeit
gegen Tinten-Korrosion in den Nichtbild-Bereichen während des Druckens zeigt und
eine gute Festigkeit aufweist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Konventionelle
Aluminium-Legierungssubstrate für
die Abstützung
einer lithographischen Druckplatte werden üblicherweise in der Form eines
0,1 bis 0,5 mm dicken Blechs vorgesehen, das aus einer Aluminiumlegierung
sowie JIS A1050 hergestellt ist. Solche Aluminium-Legierungsbleche
werden üblicherweise
durch Abschälen
der Oberfläche
einer semikontinuierlich gegossenen Bramme, einer homogenisierenden
Wärmebehandlung
der Bramme, Walmwalzen der wärmebehandelten
Bramme, Kaltwalzen des warmgewalzten Bands und eine weitere Zwischenglühung sowie
Abschließen
des Kaltwalzens, um dem Blech eine gewünschte Festigkeit zu geben,
hergestellt.
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Das
so hergestellte Aluminium-Legierungssubstrat für eine lithographische Druckplatte
wird entweder durch eine oder eine Kombination zumindest von zweien
der folgenden Schritte gekörnt:
ein mechanischer Schritt, ein chemischer Schritt sowie ein elektro-chemischer
Schritt. Des weiteren wird das gekörnte Aluminium-Legierungssubstrat,
um eine Abriebbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit,
Beständigkeit
gegen Anfärben
in Nichtbild-Bereichen sowie ein Anhaften einer photosensitiven
Schicht während
des Druckens zu verleihen, des weiteren anodisch oxidiert (Filmdicke
von etwa 0,1 bis 1,0 μm),
sowie optional einer hydrophilen Behandlung unterworfen, um so eine
lithographische Druckplatten-Abstützung zu erhalten. Die Abstützung wird
des weiteren mit einem photosensitiven Material beschichtet, um
eine photosensitive Schicht auszubilden, und optional einer Wärme- und
Brennbehandlung unterworfen, so dass die photosensitive Schicht
gefestigt wird, um eine photosensitive lithographische Druckplatte
zu erhalten.
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Die
lithographische Druckplatte wird dann sukzessive einer Präparationsbehandlung
unterworfen, sowie einer Bild-Aussetzung,
einer Entwicklung, Wasserwaschung sowie Lackierung, um eine Ursprungs-Druckplatte
zu erhalten. Die photosensitive Schicht verbleibt noch immer ungelöst nach
der Entwicklung, wasserabweisend und bildet Bildbereiche sowie einen
Tinte aufnehmenden Bereich aus, der selektiv ausschließlich Tinte
akzeptiert. In dem Bereich, in dem die photosensitive Schicht gelöst ist,
ist die Oberfläche
der Aluminium-Legierungs-Abstützung
unterhalb der photosensitiven Schicht exponiert und dieser Bereich
wird aufgrund seiner hydrophilen Eigenschaften ein Wasser-akzeptierender
Bereich und bildet Nichtbildbereiche sowie einen Tinte abweisenden
Bereich aus.
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Wenn
das Drucken ausgeführt
werden soll, werden beide Endbereiche der Druck-Ursprungsplatte
gebogen und auf der Drucktrommel eines Druckers fixiert. Dementsprechend
wird von dem Substrat für
eine lithographische Druckplatte gefordert, eine gewünschte Festigkeit
vom Standpunkt der leichten Handhabung, Beständigkeit, etc. aufzuweisen.
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Wenn
Wasserdampf auf die Oberfläche
der so fixierten Ursprungs-Druckplatte zugeführt wird, wird Wasser in den
Nichtbild-Bereichen ausschließlich
dort zurückgehalten,
wo die photosensitive Schicht entfernt und eine hydrophile Legierungs-Substratoberfläche exponiert
ist, und es wird nicht in Bildbereichen gehalten, wo eine Wasser
abweisende photosensitive Schichtoberfläche verbleibt. Wenn Tinte auf
die Ursprungs-Plattenoberfläche
in einem solchen Zustand zugeführt
wird, haftet die Tinte ausschließlich an den Bildbereichen
an und wird dort gehalten. Die an den Bildbereichen anhaftende und
dort zurückgehaltene
Tinte wird des weiteren zu einer Auslegertrommel übertragen
und wird dann auf eine zu druckende Oberfläche, sowie eine Papierblatt-Oberfläche, von
der Auslegertrommel übertragen,
wodurch das Drucken durchgeführt wird.
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Wenn
Tinte an den Nichtbild-Bereichen anhaftet, verfärben sich die gedruckten Materialien.
Dementsprechend ist es, um zu verhindern, dass Tinte an den Nichtbild-Bereichen
anhaftet, die den Bereichen der Aluminiumlegierungs-Abstützoberfläche ausgesetzt
sind, wichtig, dass die Nichtbild-Bereiche eine Wasser-Staufähigkeit
aufweisen, um Wasserdampf in ausreichender Menge bewahren zu können. Um
diese Wasser-Staufähigkeit
sicherzustellen, ist es notwendig, eine exzellente Gleichmäßigkeit
der gekörnten
Oberfläche sowie
durch die Kornbehandlung sowie eine elektro-chemische Behandlung
einen defektlose anodischen Oxidfilm zu erzielen.
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Die
ungeprüfte
japanische Patent-Veröffentlichung
(Kokai) Nr. 62-148295 schlägt
ein Verfahren zum Herstellen einer lithographischen Druckplatte,
die exzellent in ihrer Beständigkeit
gegen Tintenverfärbung
in Nichtbild-Bereichen während
des Druckens ist, welches die folgenden Verfahrensschritte umfasst,
vor: eine Aluminiumlegierungs-Bramme
wird bei einer hohen Temperatur homogenisierungs-wärmebehandelt,
so dass ein Teil des Eisens eine feste Lösung ausformt und abkühlt, um
die in der Bramme als Aluminium-Eisen-Silizium-basierte
intermetallische Komponenten enthaltene Siliziumatome auszuscheiden
und diese zu fixieren, wodurch die Menge an ausgeschiedenem Silizium
in den folgenden Schritten abnimmt; und die Legierung elektrolytisch
gekörnt
wird, um eine gleichmäßige gekörnte Oberfläche zu erhalten.
Zusätzlich
zeigt die Patentveröffentlichung
in ihrem Beispiel ein Verfahren, in dem eine Zwischenglühung in
dem an das Warmwalzen anschließenden
Kaltwalzschritt vermieden ist.
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Darüber hinaus
schlägt
die nicht geprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 6-192779 ein Verfahren zum Herstellen einer lithographischen
Druckplatte vor, welche exzellent in ihrer Beständigkeit gegen Tintenverfärbung in
Nichtbild-Bereichen während
des Druckens ist, und bei dem die Ausscheidung von Silizium in den
Produktionsschritten inklusive des Gießens, der Homogenisierungs-Wärmebehandlung,
des Warmwalzens, Kaltwalzens, der Zwischenglühung sowie des abschließenden Kaltwalzens
durch Ermöglichen,
dass die Aluminiumlegierung Magnesium enthält, unterbunden wird.
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Darüber hinaus
stellt die ungeprüfte
japanische Patent-Veröffentlichung
(Kokai) Nr. 10-306355 ein Verfahren zur Herstellung einer Abstützung, umfassend
das startende Warmwalzen einer Bramme, die Homogenisierungs-wärmebehandelt
wurde, von einer gegebenen Temperatur, das abschließende Warmwalzen
bei gegebenen Temperaturen, anschließende langsame Abkühlen auf
vorgegebene Temperaturen, so dass keine Streifen als feine rekristallisierte
Kornstruktur ausgebildet werden, sowie Walzen des warmgewalzten
Bandes auf ein Blech mit einer abschließenden Dicke bei einer Reduktion
von wenigstens 60% ohne anschließende Wärmebehandlung vor, wodurch
der Abstützung
eine Festigkeit verliehen wird.
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Das
Substrat muss eine Festigkeit aufweisen, die ausreichend ist, weder
Defekte noch Aushöhlungen auszubilden,
wenn sie während
des Transports oder der Handhabung leichten Einschlägen unterliegt.
Auf der anderen Seite wird für
die Abstützung
ebenso erfordert, dass sie eine ausreichende Duktilität aufweist,
um die Biegbarkeit zu dem Zeitpunkt sicherzustellen, wenn beide
Enden der Ursprungsplatte gebogen und die Ursprungsplatte an der
Drucktrommel einer Druckmaschine fixiert werden. Des weiteren muss,
um eine ausreichende Dauerfestigkeit gegen wiederholte Belastungen
während
des Druckens, das Substrat eine ausreichende Ermüdungs-Festigkeit, nämlich eine
Kombination aus Festigkeit und Zähigkeit,
aufweisen. Das Substrat muss daher mechanische Eigenschaften aufweisen,
die diese Erfordernisse gleichzeitig erfüllen. Als Ergebnis muss die
Festigkeit des Substrats derart eingestellt werden, dass das Substrat
eine Zugfestigkeit von etwa 145 bis 180 MPa aufweist.
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Jedoch
erzeugt in dem Produktionsverfahren, in dem eine Zwischenglühung nicht
während
des Kaltwalzens nach dem Warmwalzen durchgeführt wird, die durch Kaltwalzen
bewirkte Verfestigung, dass das Substrat eine exzessiv hohe Festigkeit
aufweist, wodurch das Einstellen einer geeigneten Festigkeit auf
das Substrat schwierig wird. Um den Grad an Kaltverfestigung abzusenken,
kann die folgende Prozedur erdacht werden: Die abschließende Banddicke
wird im Warmwalzen abgesenkt und der Arbeitsgrad des Blechs in dem anschließenden Kaltwalzen
wird reduziert. Jedoch bewirkt, wenn die Dicke des Bands, welches
aufgrund seiner hohen Temperatur weich geworden ist, durch Warmwalzen
reduziert wird, eine leichte Belastung der Walzen eine Ungleichmäßigkeit
in der Dicke des warmgewalzten Bands. Daher wird das oben genannte
Warmwalzen in der Praxis signifikant schwierig. Infolgedessen besteht
aktuell ein unteres Limit für
die Dicke des warmgewalzten Bands, welches für das Kaltwalzen vorgesehen
ist, und die Dicke ist etwa 3 mm, auch wenn das Band durch Warmwalzen
so dünn
wie möglich
erzeugt wurde.
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Die
vorliegenden Erfinder haben ermittelt, dass die folgende Methode
als Verfahren, das Problem eines exzessiven Anstiegs der Festigkeit,
der durch die Kaltverfestigung bewirkt wird, zu lösen geeignet
ist. Wenn Kaltwalzen bei einer hohen Reduktion durchgeführt wird,
um eine große
Menge an Arbeitwärme
zu erzeugen und die Temperatur des kaltgewalzten Blechs so hoch
wie zumindest die Erholungstemperatur des Blechs zu machen, wird
das Blech durch die Erholung während
oder nach dem Kaltwalzen erweicht, um eine Festigkeit in einem gewünschten
Bereich zu erzielen.
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Jedoch
ist, wenn ein solches Substrat durch Kaltwalzen erzeugt wird, während die
Blechtemperatur zu zumindest der Erholungstemperatur angehoben wird,
das Problem entstanden, dass Tintenverfärbungen in Nichtbildbereichen
während
des Druckens erzeugt wurden und sich die Beständigkeit gegen Tintenverfärbung verringert.
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Als
Ergebnis der Ermittlungen bezüglich
des Grundes für
dieses Problem haben die vorliegenden Erfinder das Nachfolgende
ermittelt. Bei einem kaltgewalzten Blech, welches eine Temperatur
von zumindest der Erholungstemperatur des Blechs aufgrund einer
hohen Reduktion aufweist, neigt das Silizium in fester Lösung dazu
sich auszuscheiden, um ausgeschiedenes Silizium während des
Abkühlens
nach dem Kaltwalzen auszuformen, was die Beständigkeit gegen Tintenverfärbung in
Nichtbild-Bereichen während
des Druckens absenkt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines Aluminium-Legierungssubstrats für eine lithographische Druckplatte
zur Verfügung
zu stellen, wobei die Herstellung der lithographischen Druckplatte,
welche um Energie zu sparen durchgeführt wird, während eine Zwischenglühung in
dem Kaltwalzschritt vermieden wird und die Anzahl von Walzstichen
beim Kaltwalzen abgesenkt wird, um den Blech-Präparationsschritt zu vereinfachen,
eine gewünschte
Festigkeit zu erhalten, sowie die Ausscheidung von Siliziumpartikeln
in dem Substrat zu unterbinden, so dass das Substrat extrem exzellente
Beständigkeit gegen
Tintenverfärbung
in den Nichtbild-Bereichen zeigt.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, haben die vorliegenden Erfinder
intensive Ermittlungen hinsichtlich der Verbesserung der geeigneten
Festigkeit, der elektrolytischen Korneigenschaften und der Beständigkeit
gegen Tintenverfärbung
in den Nichtbild-Bereichen, welche die Abstützung erzeugt haben, durchgeführt, während eine
Zwischenglühung
in dem Kaltwalzschritt vermieden wird. Als Ergebnis haben die vorliegenden
Erfinder ermittelt, dass das Einstellen der chemischen Zusammensetzung
der Aluminiumlegierung und das Regeln der Herstellungsbedingungen,
so dass dessen Festigkeit, der Gehalt an ausgeschiedenen Silizium sowie
die Dichte des Silizium reguliert werden, eine Verbesserung der
elektrolytischen Korneigenschaften der Abstützung sowie des Widerstands
gegen Tintenverfärbung
realisieren kann, und des weiteren exzellente leichte Handhabung,
nämlich
exzellente mechanische Befestigungsfähigkeit an der Abstützung der
Drucktrommel und exzellente Dauerfestigkeit beibehält. Die
vorliegende Erfindung wurde somit erzielt.
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Eine
Aluminiumlegierungs-Abstützung
für eine
lithographische Druckplatte wird durch eine homogenisierende Wärmebehandlung
einer Aluminiumlegierungs-Gussbramme, das Warmwalzen der Bramme,
um ein warmgewalztes Band auszuformen, das Kaltwalzen des warmgewalzten
Bands ohne Zwischenglühung,
um ein Substrat auszuformen, das Körnen des Substrats sowie das
anodische Oxidieren des Substrats, vorbereitet, wobei diese Abstützung umfasst:
0,10 bis 0,40% Fe, 0,06 bis 0,15% Si, 0,004 bis 0,03% Cu, sowie
Rest Al und unvermeidliche Verunreinigungen, sowie bis zu 30 ppm
ausgeschiedenem Si,
ein anodischer Oxidfilm von 0,1 bis 1,0 μm Dicke auf
der gekörnten
Oberfläche
ausgeformt ist, wobei dieser anodische Oxidfilm bis zu 200/mm2 ausgeschiedener Siliziumpartikel mit einer
durchschnittliche Partikelgröße von zumindest
0,5 μm im
Sinne des Radius eines Äquivalentkreises
aufweist, und diese Abstützung
eine Zugfestigkeit von 145 bis 180 MPa aufweist.
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Des
weiteren umfasst das Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumlegierungs-Substrats
für eine
lithographische Druckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung die Schritte des Vorbereitens einer Aluminiumlegierungs-Gussbramme,
die 0,10 bis 0,40 Gew-% Fe, 0,06 bis 0,15 Gew-% Si sowie 0,004 bis
0,03 Gew-% Cu enthält,
einer
homogenisierenden Wärmebehandlung
der Bramme,
des Warmwalzens der Bramme, um ein warmgewalztes
Band auszuformen, und
des Kaltwalzens des warmgewalzten Bands
ohne Zwischenglühung,
um ein kaltgewalztes Blech auszuformen,
wobei der Kaltwalzschritt
einen Schlussstich umfasst, nachdem zumindest die Blechtemperatur
zumindest die Erholungstemperatur des Blechs wird, sowie eine schnelle
Abkühlung
des Blechs bei einer Rate von zumindest 5°C/min im Anschluss an den Abschlussstich,
um einen Gehalt an ausgeschiedenem Si von bis zu 30 Gew-ppm zur
Verfügung
zu stellen.
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Um
dem Substrat eine elektrolytische Körnung zu verleihen, wird die
chemische Zusammensetzung des Substrats reguliert, und um die Beständigkeit
gegen Tintenverfärbung
in den Nichtbild-Bereichen des Substrats zu verleihen, wird der
Gehalt und die Dichte der ausgeschiedenen Siliziumpartikel begrenzt.
Insbesondere werden, um das letztere zu erreichen, die folgenden
Prozeduren durchgeführt:
einem Teil des Eisens wird durch eine Homogenisierungs-Wärmebehandlung
der Bramme erlaubt, eine feste Lösung
auszuformen; Al-Fe-basierte sowie Al-Fe-Si-basierte Verbindungen
werden bis zum Ende des nachfolgenden Warmwalzens ausgeschieden;
darüber
hinaus wird das warmgewalzte Band kaltgewalzt, während die Blechtemperatur bei zumindest
der Erholungstemperatur des Blechs während des Kaltwalzens oder
nach dem abschließenden Walzstich
des Kaltwalzens gehalten, wodurch das kaltverfestigte Blech erweicht
wird, um ein Substrat mit einer gewünschten Festigkeit und Dicke
zu ergeben; und das kaltgewalzte Blech eine Temperatur von zumindest der
Erholungstemperatur aufweist und schnell abgekühlt wird, um die Ausscheidung
von Siliziumpartikeln zu unterdrücken.
Eine Abstützung
mit einer angemessenen Festigkeit und extrem exzellenten Beständigkeit
gegen Tintenverfärbung
in Nichtbild-Bereichen während
des Druckens sowie ein Aluminiumlegierungs-Substrat für eine lithographische
Druckplatte können
durch Durchführen
der oben beschriebenen Schritte erhalten werden.
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Wenn
das Aluminiumlegierungs-Substrat des weiteren 0,002 bis 0,02 Gew-%
Mg in einer wünschenswerten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält,
senkt sich die Ausscheidungsrate des Si ab. Als Ergebnis dessen
kann das Intervall zwischen dem bei Temperaturen von zumindest der
Erholungstemperatur durchgeführten
Kaltwalz-Stich und dem Start der schnellen Abkühlung verlängert werden, wodurch das schnelle
Abkühlen
erleichtert wird.
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In
einer wünschenswerten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass zumindest die
Substrat-Temperatur
anschließend
an den Schlussstrich sowie das schnelle Abkühlen, welches sich an den abschließenden Stich
dem Kaltwalz-Schritt anschließt,
in solch einer Weise reguliert wird, dass das Substrat eine Zugfestigkeit
von 145 bis 180 MPa aufweist und einen Gehalt an ausgeschiedenem
Si von bis zu 30 ppm.
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In
einer wünschenswerten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, dass die Substrat-Temperatur
von zumindest der Erholungstemperatur zumindest 100°C sein soll.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird das schnelle Abkühlen des
Substrats im Anschluss an den abschließenden Stich des Kaltwalzens,
welches bei Temperaturen von zumindest der Erholungstemperatur durchgeführt wird,
bei einer Rate von zumindest 5°C/min
durchgeführt.
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Es
ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass das Substrat bei
einer solch hohen Reduktion kaltgewalzt wird, dass die Substrat-Temperatur
zumindest im Anschluss an den abschließenden Walzstich zumindest
die Erholungstemperatur des Substrats wird. Als Ergebnis dessen
wird das durch Kaltwalzen kaltverfestigte Substrat während des
Kaltwalzens oder durch die Erholung nach dem Kaltwalzen erweicht
und ein exzessiver Anstieg in der Festigkeit wird verhindert. Wenn
das Erweichen des Substrats durch Erholung nicht durchgeführt wird,
wird die Festigkeit des Substrats exzessiv hoch und die Duktilität, die zum
Verbiegen von beiden Enden des Substrats zum Fixieren desselben
an der Trommel für
eine Druckmaschine notwendig ist, wird nicht erzielt.
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Da
das Substrat durch Verwenden der durch solch eine hohe Reduktion
bewirkten Wärmeerzeugung erholt
und erweicht werden kann, kann eine Zwischenglühung während des Kaltwalzens unterbleiben,
was dazu führt,
dass der Vorbereitungsschritt vereinfacht und Energie gespart wird.
Es wird bevorzugt, dass die Substrat-Temperatur von zumindest der
Erholungstemperatur bei zumindest 100°C sein soll. Die obere Grenztemperatur
wird mit 225°C
definiert. Übliche
Kaltwalz-Vorrichtungen übersteigen
diese Temperatur üblicherweise
nicht. Jedoch neigt, wenn die Substrattemperatur 225°C übersteigt,
Si dazu, leicht ausgeschieden zu werden, wodurch die Einstellung
von dessen Gehalt von bis zu 30 ppm schwierig wird.
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Obwohl
vermutet wird, dass die Substrat-Temperatur durch die Wärme der
Verarbeitung während
des Kaltwalzstichs angehoben wird, kann diese nicht praktisch während des
Walzstichs gemessen werden. Dementsprechend ist die Substrat-Temperatur
im Anschluss an den Walzstich, die gemessen werden kann, definiert.
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Ein
zweites Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, ein Substrat mit
zumindest der Erholungstemperatur im Anschluss an den Kaltwalzstich
schnell abzukühlen.
Das schnelle Abkühlen
verhindert die Ausscheidung von Siliziumpartikeln aus Si in fester
Lösung.
Wenn das Substrat nicht schnell abgekühlt wird, wird während des
Abkühlens
eine große
Menge an Si ausgeschieden und eine durchgehende gekörnte Oberfläche kann
nicht durch das elektrolytische Körnen und eine anodische Oxidation
erzielt werden. Als Ergebnis dessen reduziert das Substrat seine
Wasser-Aufnahmefähigkeit,
akzeptiert Tinte und senkt seine Beständigkeit gegen Tintenverfärbung. Die
schnelle Abkühlrate
ist 5°C/min.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Zuerst
werden die Gründe
zur Begrenzung der chemischen Zusammensetzung der Aluminiumlegierung
in der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Fe: 0,10 bis 0,40 Gew-%
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Fe
ist zusammen mit Si ein Element, welches zur Sicherstellung der
Festigkeit durch Ausformen von Al-Fe-Si-basierten feinen Komponenten
notwendig ist und welches die Körner
in der Gussstruktur verfeinert. Wenn der Fe-Gehalt kleiner als 0,10
Gew-% beträgt,
kann der Effekt des Verfeinerns der Körner in der Gießstruktur
nicht erzielt werden und das Auftreten von groben Körnern reduziert
die Gleichmäßigkeit
beim Erscheinen der elektrolytisch gekörnten Oberfläche. Auf
der anderen Seite werden, wenn der Fe-Gehalt 0,4 Gew-% übersteigt,
grobe Fe-Al-basierte
und Al-Fe-Si-basierte Komponenten ausgeformt. Als Ergebnis dessen
weist das Substrat eine signifikante lokale Ungleichmäßigkeit
in den chemischen Eigenschaften auf und die Vertiefungsformen auf
der elektrochemisch gekörnten
Oberfläche
werden ungleichmäßig, was
zu einer Störung
der Wasser-Aufnahmefähigkeit
führt.
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Zusätzlich hierzu
ist Fe üblicherweise
ein Element, welches in einer Aluminiumlegierung als Verunreinigung
enthalten ist und die Produktionskosten des Substrats steigen an,
wenn der Fe-Gehalt
so definiert ist, dass er weniger als 0,10 Gew-% beträgt, da ein
Aluminium-Basismetall mit einer hohen Reinheit als Rohmaterial erforderlich
wäre.
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Si: 0,06 bis 0,15 Gew-%
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Si
ist zusammen mit Fe ein Element, welches zum Sicherstellen der Festigkeit
durch Ausbilden feiner Al-Fe-Si-basierte Komponenten erforderlich
ist. Wenn der Si-Gehalt weniger als 0,03 Gew-% beträgt, wird
dieser Effekt nicht ausreichen. Auf der anderen Seite werden, wenn
der Si-Gehalt 0,15 Gew-% übersteigt,
grobe Al-Fe-Si-basierte Komponenten ausgeformt, und die lokale Ungleichmäßigkeit
der chemischen Eigenschaften des Substrats werden signifikant. Als
Ergebnis dessen werden die Vertiefungsformen der elektrochemisch
gekörnten
Oberfläche
nicht gleichmäßig und
die Wasser-Aufnahmefähigkeit
wird gestört.
Darüber
hinaus werden ausgeschiedene Siliziumpartikel ausgeformt, um das
Tintenverfärben
der Nichtbild-Bereiche unvorteilhaft zu verstärken.
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Zusätzlich hierzu
ist Si ein Element, welches üblicherweise
in Aluminiumlegierungen als Verunreinigung vorliegt, wodurch die
Produktionskosten des Substrats ansteigen, wenn der Si-Gehalt so
definiert ist, dass er unterhalb von 0,06 Gew-% liegt, da ein Al-Basismetall
mit hoher Reinheit als Rohmaterial erforderlich ist.
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Cu: 0,004 bis 0,03 Gew-%
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Cu
ist ein Element, welches das elektrochemische Körnen stark beeinflusst. Wenn
der Cu-Gehalt zumindest 0,004 Gew-% beträgt, kann die Vertiefungsdichte
auf der elektrochemisch gekörnten
Oberfläche
vorzugsweise passend erzeugt werden. Auf der anderen Seite sinkt,
wenn der Cu-Gehalt 0,03 Gew-% übersteigt, die
Vertiefungsdichte an der elektrochemisch gekörnten Oberfläche ab.
als Ergebnis dessen wird die Vertiefungsgröße exzessiv groß oder es
bleiben ungeätzte
Regionen (ungekörnte
Bereiche) erhalten. Infolgedessen wird die Wasser-Aufnahmefähigkeit
der Nichtbild-Bereiche reduziert und die Tintenverfärbung während des Druckens
nimmt zu.
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Das
Substrat enthält
manchmal Verunreinigungselemente sowie Mn, Cr, Zr, V, Zn, Ni, Ga,
Li und Be. Wenn die Gehalte solcher Elemente jeweils einen Bereich
von bis zu etwa 0,05 Gew-% aufweisen, üben die Elemente keine markant
verschlechternden Effekte auf die vorliegende Erfindung aus. Darüber hinaus
sind Ti und B effektiv für
die Kornverfeinerung der Gussstruktur; daher sind diese zur Verhinderung
von Rissbildung während
des Gießens
sinnvoll und effektiv zur Verhinderung von der Ausbildung von Streifen
auf der gekörnten Oberfläche, welche
durch Kornvergröberung
der Gussstruktur bewirkt wird. B wird zusammen mit Ti zugegeben
und ist effektiv bei der Kornverfeinerung der Gussstruktur. Der
Effekt des Zugebens von B in Kombination mit Ti ist signifikant,
verglichen mit dem von der alleinigen Zugabe von Ti. Wenn sowohl
Ti als auch B zugegeben werden, sind die folgenden Gehalte bevorzugt:
Ti: 0,01 bis 0,05 Gew-%; B: 0,0001 bis 0,02 Gew-%.
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Mg: 0,002 bis 0,02 Gew-%
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Mg
kann die Ausscheidung von Siliziumpartikeln verzögern und das Intervall zwischen
dem Ende des Kaltwalz-Stichs, der bei Temperaturen von zumindest
der Erholungstemperatur durchgeführt
wird, und dem Start des schnellen Abkühlens verlängern. Mg erleichtert daher
den schnellen Abkühlschritt.
Ein Mg-Gehalt von zumindest 0,002 Gew-% kann das Intervall wesentlich
verlängern.
Auf der anderen Seite erzeugt ein Mg-Gehalt, der 0,02 Gew-% übersteigt,
Schwierigkeiten hinsichtlich der Erholung des kaltgewalzten Blechs; infolgedessen
weist das Substrat eine exzessive hohe Festigkeit auf und es besteht
die Möglichkeit,
dass das Verleihen einer gewünschten
Festigkeit für
das Blech schwierig wird.
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Ausgeschiedenes
Si: bis zu 30 ppm, wobei die ausgeschiedenen Siliziumpartikel eine
Partikelgröße von bis
zu 0,5 μm
aufweisen: bis zu 200/mm2.
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Die
Ausscheidung von Siliziumpartikeln vom in fester Lösung vorliegenden
Si neigt dazu, in den Bereichen, wo die Dislozierungs-Dichte hoch
ist, intensiv einzutreten. Dabei besteht immer die Chance, dass
Ausscheidung im Herstellungsgang eines Substrats, bei dem die Dislozierungs-Erzeugung durch Walzen
wiederholt wird, auftritt. Wenn der Gehalt von ausgeschiedenem Si
30 ppm übersteigt,
wird die Ausscheidung und Ansammlung von Siliziumpartikeln unerwünscht erleichtert,
um eine große
Anzahl grober Partikel auszuformen. Darüber hinaus ist es schwierig,
ausgeschiedenes Si anodisch zu oxidieren und es ist ebenso schwierig, einen
Strom während
der anodischen Oxidationsbehandlung hindurchzuführen, und die Bildung von einem
anodischen Oxidfilm mit gleichmäßiger Dicke
wird schwierig; ein dünner
Filmabschnitt des Films tendiert dazu, von Dampfwasser, etc., welches
während
des Druckens wiederholt aufgebracht wird, und Tinten-Anhaftung wird
bewirkt. Da der anodische Oxidfilm auf der Abstützungsoberfläche, der
durch Behandeln des Substrats vorbereitet wird, üblicherweise eine Dicke von
0,1 bis 1,0 μm
aufweist, neigt die Filmdicke dazu, extrem zu fluktuieren, wenn
die Partikelgröße des ausgeschiedenen
Si ansteigt. Wenn die Anzahl von ausgeschiedenen Siliziumpartikeln
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von zumindest 0,5 μm 200/mm2 auf der anodisch oxidierten Abstützungsoberfläche übersteigt,
werden Defekte hinsichtlich Tintenanhaftungen manifestiert. Die
Anzahl von ausgeschiedenen Siliziumpartikeln ist daher bis zu 100/mm2. Die durchschnittliche Partikelgröße ausgeschiedener
Siliziumpartikel repräsentiert
hierbei einen Bereich im Sinne des Radius eines korrespondierenden
Kreises.
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Im
Anschluss wird eine typische Ausführungsform für das Verfahren
zur Herstellung eines Aluminiumlegierungs-Substrats für eine lithographische
Druckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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Eine
Schmelze einer Aluminiumlegierung, die durch Prozeduren sowie eine
Schlacken-Abziehbehandlung vorbereitet ist und eine Zusammensetzung,
wie sie oben erwähnt
wurde, aufweist, wird konventionell in eine Bramme vergossen. Obwohl
dabei keine spezielle Beschränkung
auf die Gießmethode
gegeben ist, wird eine semikontinuierliche Gießmethode bevorzugt. Obwohl
dabei keine spezielle Beschränkung
auf die Dicke der Bramme gegeben ist, ist die Dicke üblicherweise
von etwa 500 bis 600 mm.
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Die
Bramme wird üblicherweise
vor dem anschließenden
Schritt der Homogenisierungs-Wärmebehandlung
geschält.
Jedoch wird, wenn eine oxidierte Schicht durch die Homogenisierungs-Wärmebehandlung auf der Brammenoberfläche ausgeformt
wird, die Bramme im Anschluss geschält, da diese Schicht entfernt werden
muss.
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Die
Bramme wird einer Homogenisierungs-Wärmebehandlung unterworfen.
Die Homogenisierungs-Wärmebehandlung
in Kombination mit dem anschließenden
Warmwalzen bewirkt, dass Unreinheiten sowie ein Teil des Fe eine
feste Lösung
ausformen und gleichmäßig einen
Teil des Fe als intermetallische Verbindung in feinen Partikeln
dispergieren. Die Homogenisierungs-Wärmebehandlungs-Temperatur ist
typischerweise zumindest 500°C,
um eine feste Lösung
des Fe, etc. sicherzustellen, und sie ist typischerweise bis zu
520°C, um
ein teilweises Aufschmelzen der Bramme zu verhindern. Die Haltezeit
für die
Homogenisierungs-Wärmebehandlung
ist vorzugsweise zumindest 30 Minuten. Die Bramme kann nach der
Homogenisierungs-Wärmebehandlung
geschält
werden, um eine Oberflächenoxidation
und dergleichen zu verhindern. Wenn die Homogenisierungs-Wärmebehandlungs-Temperatur
oberhalb des oben beschriebenen Temperaturbereichs liegt, neigen
die oben genannten Komponenten dazu, sich grob auszuscheiden. Eine
Körnungsbehandlung
sowie eine elektrochemische Behandlung und eine daran anschließende anodische
Oxidation bewirken eine Fluktuation der Größe der Vertiefung, welche mit
den Bereichen, in denen die Verbindungen ausgeschieden zu werden
scheinen, korrespondiert. Als Ergebnis dessen wird die Wasser-Aufnahmefähigkeit
abgesenkt und es besteht die Möglichkeit,
dass Tinte an den Nichtbild-Bereichen anhaftet, um gedruckte Materialien
einzufärben.
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Nach
der Homogenisierungs-Wärmebehandlung
wird die Bramme warmgewalzt. Dabei besteht keine spezifische Beschränkung auf
die Bedingungen des Warmwalzens.
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Nach
dem Warmwalzen wird das warmgewalzte Produkt kaltgewalzt. Eine Zwischenglühung wird
während
des Kaltwalzens vermieden, um den Blech-Produktionsschritt zu vereinfachen.
Um das Problem einer Einhärtung,
die durch Walzen des kaltgewalzten Blechs bewirkt wird, zu lösen, wird
die Zwischenglühung
des Blechs vermieden, das Blech kaltgewalzt, so dass die Blechtemperatur
im Anschluss an zumindest den letzten Stich zumindest die Erholungstemperatur
des Blechs wird. Obwohl die Erholungstemperatur des Blechs abhängig von
der Zusammensetzung und der akkumulierten Umformmenge des Blechs
differiert, beginnt sich ein Blech mit einer Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung bei Temperaturen von etwa 100°C zu erholen, wenn das Blech
eine Reduktion von 50% erfahren hat. Wenn die Umformung höher ist,
beginnt die Erholung bei einer niedrigeren Temperatur. Um sicherzustellen,
dass die Blechtemperatur zumindest dessen Erholungstemperatur ist,
können
Prozeduren so wie die unten genannten in Betracht gezogen werden:
(1) Das kaltzuwalzende Coil wird derart erhitzt, dass die Eingangstemperatur
zumindest die Erholungstemperatur ist und das Kaltwalzen wird begonnen;
und (2) wenn die Anfangstemperatur des kaltzuwalzenden Coils nahe
der Raumtemperatur ist, wird eine große Kaltwalz-Reduktion festgelegt,
so dass eine Verarbeitungswärme
in dem Blech erzeugt wird. Die in (1) beschriebene Prozedur kann
keine bemerkenswerten Energie-Spareffekte erzielen. Die unter (2)
beschriebene Prozedur spart Energie und hat den Effekt des Absenkens
der Anzahl von Walzstichen. Die Reduktion ist dabei vorzugsweise
bei zumindest 50%.
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Die
am meisten bevorzugte Prozedur zum Sicherstellen der Blechtemperatur
von zumindest der Erholungstemperatur nach dem letzten Walzstich
ist die, das Blech plastisch zu deformieren und das Blech mit der
Hitze der durch die Deformation erzeugten Arbeit, wie oben in (2)
beschrieben, aufzuheizen. Die plastische Deformation und das schnelle
Erhitzen mit der durch die plastische Deformation erzeugten Umformwärme kann
die Ausscheidung von Siliziumpartikeln, die in dem Prozess eines
Anstiegs der Temperatur, wenn das Substrat von außen aufgeheizt
wird, eintritt, verhindern.
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So
steigt die Temperatur beispielsweise, wenn ein Band mit 6 mm Dicke
bei 40°C
(Raumtemperatur) in einer Walzstraße bei einer Walzgeschwindigkeit
von 500 bis 2000 m/min kaltgewalzt wird, um ein Blech mit 3 mm Dicke
auszuformen (Reduktion von 50%) die Blechtemperatur auf über 100°C an. Wenn
das Blech bei 100°C
kontinuierlich zu einem Blech mit 1 mm Dicke (Reduktion von 67%)
gewalzt wird, steigt die Blechtemperatur auf über 150°C an. Die bearbeitete Struktur
des Blechs wird erholt und das Blech erweicht, während das Blech eine Temperatur
von zumindest der Erholungstemperatur aufweist. Wenn ein Blech mit 1
mm Dicke, welches auf über
150 °C erwärmt ist,
gewalzt wird, um eine Dicke von 0,5 mm (Reduktion von 50%) aufzuweisen,
steigt die Blechtemperatur auf über
170°C an.
Auch wenn das Blech mit 0,5 mm Dicke des weiteren bei einer Reduktion
von zumindest 50% gewalzt wird, wird eine Menge der thermischen
Strahlung von dem Blech pro Zeiteinheit groß. So senkt sich beispielsweise
die Temperatur eines Blechs, welches auf eine Dicke von 0,25 mm
gewalzt wird (Reduktion von 50%), auf etwa 130°C nach diesem Schritt ab.
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Das
bei dieser Temperatur gewickelte Coil weist eine große Restverformungsmenge
auf, obwohl es sich erholt, und es ist wahrscheinlich, dass sich
Si in fester Lösung
als Siliziumpartikel während
des Abkühlens des
Coils ausscheidet. Das Blech wird daher direkt nach oder innerhalb
von 10 Minuten nach dem finalen Walzstich des Kaltwalzens einer
schnellen Abkühlung
unterworfen, welche ein anderes wichtiges Erfordernis der vorliegenden
Erfindung ist, um die Temperatur auf 80°C oder weniger abzukühlen. Eine
Abkühlrate
von zumindest 5 °C/min
wird das Ziel der schnellen Abkühlung.
Bevorzugte Prozeduren des schnellen Abkühlens beinhalten: eine Prozedur
des sofortigen Überführens eines
Blechs, welches von der Walze des letzten Walzstichs ausgegeben
wurde, durch einen Abkühlraum;
eine Prozedur des Einführens
eines gewickelten Coils in ein Abkühlmedium; sowie eine Prozedur
des Beschichtens eines Coils mit einem Abkühlmedium. Dies bedeutet, dass
ein Abkühlmedium
bevorzugt verwendet wird. Wie oben erläutert, wird ein Blech im Anschluss
an den finalen Walzstich des Kaltwalzens vorzugsweise innerhalb
von 10 Minuten beschleunigt abgekühlt, besonders bevorzugt direkt
nach dem finalen Walzstich, um die Ausscheidung von Siliziumpartikeln
von dem in fester Lösung
vorliegenden Si zu unterbinden. Ein besonders bevorzugtes Aluminiumlegierungs-Substrat für eine lithographische
Druckplatte kann durch Begrenzen der Festigkeit des kaltgewalzten
Blechs auf 145 bis 180 MPa und eine vollständige Menge ausgeschiedenen
Si bis zu 30 ppm oder weniger erhalten werden.
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Zusätzlich sind
typische Beispiele wie oben beschrieben diejenigen, in denen ein
Coil kontinuierlich mit vier Kaltwalz-Walzstichen ohne Abkühlen des
Coils zwischen den Walzstichen kontinuierlich gewalzt wird. Wenn
das Coil zwischen den Walzstichen aufgrund eines Betriebserfordernisses
abgekühlt
werden muss, wird die Blechtemperatur durch beschleunigte Abkühlung nach
dem Kaltwalz-Stich vorzugsweise innerhalb von 10 Minuten, ganz besonders
bevorzugt direkt nach dem Walzstich, ähnlich zu der oben angegebenen
Erläuterung,
auf 80°C
oder weniger abgesenkt, wenn das Zeitintervall zwischen dem Ende
des Walzstichs und dem Beginn der beschleunigten Abkühlung 10
Minuten übersteigt,
neigen Siliziumpartikel dazu, ausgeschieden zu werden, und die vollständige Menge
neigt dazu, auch wenn das Blech eine geeignete Menge von Mg in Übereinstimmung
mit einer wünschenswerten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist, exzessiv zu werden. Wenn das
Coil zwischen den Walzstichen des Kaltwalzens abgekühlt wird
und das anschließende Kaltwalzen
wieder aufgenommen wird, wird die folgende Prozedur bevorzugt, da
das Aufheizen des Coils von außen
nicht bevorzugt wird, obwohl die Prozedur von der Blechdicke abhängt. Das
Coil wird nicht exzessiv abgekühlt,
und so auf etwa 80°C
abgekühlt,
dass das Blech leicht eine Temperatur von zumindest der Erholungstemperatur
mit der Bearbeitungswärme
die in den nachfolgenden Walzstichen erzeugt wird, erzielt.
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Wenn
das Aluminiumlegierungs-Substrat für eine lithographische Druckplatte
elektrisch gekörnt
wird, wird die Substratoberfläche,
falls notwendig, chemisch mit einer Säure oder Alkali geätzt, um
den Oxidfilm als Vorbehandlung zu entfetten oder zu entfernen. Das
elektrolytische Körnen
selbst ist eine Behandlung, in der Vertiefungen auf der Oberfläche erzeugt
werden, um eine gekörnte
Oberfläche
durch Aufbringen eines Wechselstroms auszuformen, während Graphit
als Gegenelektrode verwendet wird, um das elektrolytische Ätzen zu bewirken.
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Das
Körnen
des Substrats bringt ein Anhaften des photosensitiven Films und
eine mit der Druckperformance des Substrats verbundene Wasser-Aufnahmefähigkeit
mit sich. Die Vertiefungen müssen
einheitlich über
die gesamte Druckplatte ausgeformt werden, da eine gleichmäßige Anhaftung
und Wasser-Aufnahmefähigkeit über die
gesamte Fläche
erzielt werden muss.
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Im
Anschluss wird eine detaillierte Erläuterung des Oberflächen-Behandlungsverfahrens
des Substrats für
eine lithographische Druckplatte in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung angegeben, in der die Oberfläche des Substrats, die wie
oben beschrieben erhalten wurde, durch Ausformen von Vertiefungen gekörnt wird.
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Die
Körnungsmethode
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein elektrolytisches Körnverfahren, wobei das Substrat
durch Aufbringen eines Wechselstroms in einer elektrolytischen Lösung von
Salzsäure-
oder Salpetersäure-Serien
gekörnt
wird.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die elektrolytische Körnmethode
in Kombination mit einer mechanischen Körnmethode sowie einer Drahtbürsten-Körnmethode,
in der die Aluminium-Oberfläche mit
den Metalldrähten
aufgekratzt wird, einer Kugel-Körnmethode,
in der die Aluminium-Oberfläche
mit abrasiven Kugeln gekörnt
wird sowie mit abrasiven und Bürsen-Körnmethoden, in denen die Aluminium-Oberfläche mit
einer Nylonbürste
und abrasiven Mitteln gekörnt
wird, gekörnt
werden.
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Vor
dem elektrolytischen Körnen
wird das Substrat oberflächenbehandelt,
um die Oberfläche
durch Entfernen des Walzöls,
welches an der Aluminiumoberfläche
anhaftet oder erfasster abrasiver Mittel (wenn das Substrat mechanisch
gekörnt
ist) nach dem mechanischen Körnen
zu entfernen.
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Walzöle sind üblicherweise
durch eine Oberflächen-Reinigung
unter Verwendung von Trichlorethylen oder anderer Lösungsmittel
oder Oberflächenaktivstoffe
entfernt. Walzöle
und abrasive Stoffe werden ebenso üblicherweise unter Verwendung
eines Verfahrens zur Neutralisation nach dem Alkali-Ätzen und
der Entfernung von Schmutz, bei dem ein Aluminium-Legierungsblech
in eine wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid, Pottasche-Hydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilikat
etc. bei 20–80°C für 5–250 sec
eingeführt
wird, und dann in eine 10–30%-ige
wässrige
Lösung
einer Salpetersäure
oder Schwefelsäure
bei 20–270°C für 5–250 sec. eingeführt wird,
entfernt.
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Das
so oberflächengereinigte
Aluminium-Legierungsblech wird dann durch elektrolytisches Körnen behandelt.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet eine elektrolytische Lösung sowie
eine Salzsäure-Lösung, die vorzugsweise
eine Konzentration von 0,01–3
Gew-%, besonders bevorzugt von 0,05–2,5 Gew-% aufweist, oder eine
Salpetersäure-Lösung, die
vorzugsweise eine Konzentration von 0,2–5 Gew-%, insbesondere bevorzugt
von 0,5–3
Gew-% aufweist.
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Die
elektrolytische Lösung
kann einen Korrosions-Hemmer oder ein Stabilisierungs-Agens sowie
Nitrate, Chloride, Monoamine, Diamine, Aldehyde, und/oder ein vertiefungs-ausgleichendes
Agens enthalten. Darüber
hinaus kann die elektrolytische Lösung eine geeignete Menge von
Aluminium-Ionen (1 bis 10 g/l) enthalten.
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Das
Substrat wird üblicherweise
mit der elektrolytischen Lösung üblicherweise
bei Temperaturen von 10 bis 60°C
behandelt. Während
der Behandlung kann beim Wechselstrom jeder der rechtwinkligen Wellen, trapezoidalen
Wellen sowie sinusoidalen Wellen verwendet, solange die positive
Polarität
und die negative Polarität
sich einander abwechseln. Kommerziell erhältliche Einphasen- oder Dreiphasen-Wechselströme können verwendet
werden. Darüber
hinaus wird das elektrolytische Körnen vorzugsweise bei einer
Stromdichte von 5 bis 100 A/dm2 für 10 bis
300 sec durchgeführt.
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Die
Oberflächen-Rauheit
der Aluminiumlegierungs-Abstützung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auf 0,2 bis 0,8 μm
durch die Menge der Elektrizität
geregelt. Wenn die Oberflächen- Rauheit 0,8 μm übersteigt,
wird die gekörnte
Oberfläche
schwer mit Makrovertiefungen abgedeckt, die unvorteilhafter Weise
Anhaftungen während
des Druckens bewirken. Darüber
hinaus kann, wenn die Oberflächen-Rauheit
weniger als 0,2 μm
beträgt,
Dampfwasser auf der Druckplatte nicht kontrolliert werden und Punktbereiche
in Schattenbereichen neigen dazu, aufgefüllt zu werden, wodurch gute
gedruckte Materialien nicht erzielt werden können.
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Auf
der Oberfläche
des Aluminiumlegierungs-Substrats, welches so gekörnt ist,
anhaftender Schmutz wird mit 10 bis 50%-iger heißer Schwefelsäure (40
bis 60°C)
oder gelösten
Alkalien (Natriumhydroxid, etc.) entfernt. Wenn der Schmutz mit
Alkali entfernt wird, wird das Substrat kontinuierlich in Säure (Salpetersäure oder
Schwefelsäure)
eingeführt,
um dort gereinigt und neutralisiert zu werden.
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Wenn
der Oberflächenschmutz
entfernt wurde, wird ein anodischer Oxidfilm ausgeformt. Obwohl
bekannte Verfahren für
die anodische Oxidation angewandt werden können, wurde Schwefelsäure als
die am meisten brauchbare elektrolytische Lösung verwendet. Phosphorsäure ist
ebenso als elektrolytische Lösung sinnvoll.
Des weiteren ist eine Säuremischung
einer Schwefelsäure
und einer Phosphorsäure,
wie sie in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 55-28400
offenbart wurde, ebenso sinnvoll.
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Das
Schwefelsäure-Verfahren
wird üblicherweise
mit einem Gleichstrom durchgeführt;
jedoch kann ebenso ein Wechselstrom verwendet werden. Schwefelsäure mit
einer Konzentration von 5 bis 30% wird verwendet, und die Elektrolyse
wird bei Temperaturen von 20 bis 60°C für 5 bis 250 sec durchgeführt, um
einen Oxidfilm mit einer Dicke von 0,1 bis 1,0 μm auf der Oberfläche auszuformen.
Die elektrolytische Lösung
enthält vorzugsweise
Aluminiumionen und die elektrolytische Stromdichte ist vorzugsweise
von 1 bis 20 A/dm2. Das Phosphorsäure-Verfahren
wird in der folgenden Weise ausgeführt: Phosphorsäure mit
einer Konzentration von 5 bis 50% wird verwendet und die Elektrolyse
wird bei Temperaturen von 30 bis 60 °C für 10 bis 300 sec bei einer
Stromdichte von 1 bis 15 A/dm2 durchgeführt. Ausgeschiedene
Siliziumpartikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von zumindest
0,5 μm in
dem Oberflächen-Oxidfilm
auf der so behandelten Abstützung zählen 200/mm2 oder weniger.
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Wenn
das Substrat mit einem anodischen Oxidfilm, wie er oben beschrieben
wurde, versehen ist, wird das Substrat optional einer Nachbehandlung
unterzogen. Beispielsweise wird das Substrat in eine wässrige Lösung einer
Polyvinylphosphor-Säure
durch das in dem britischen Patent Nr. 1,230,447 offenbarte Verfahren eingeführt oder
es wird in eine wässrige
Lösung
eines Alkali-Metallsilikats unter Verwendung des im US-Patent Nr.
3,181,461 offenbarten Verfahrens eingeführt. Es kann ebenso mit einer
Primärbeschichtung
eines hydrophilen Polymers, welches in Übereinstimmung mit den Eigenschaften
eines photosensitiven Materials, welches später zur Verfügung gestellt
wird, ausgewählt
wird, versehen sein.
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BEISPIELE
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Geschmolzene
Aluminiumlegierungen mit verschiedenen chemischen Zusammensetzungen,
wie sie in Tabelle 1 gezeigt werden, wurden vorbereitet. Jede der
geschmolzenen Aluminiumlegierungen wurde semikontinuierlich gegossen,
um eine gegossene Bramme mit einer Dicke von 560 mm zu ergeben.
Jede der zwei Hauptoberflächen
der Bramme wurde abgeschält,
um die Dicke um 10 mm zu reduzieren, wobei die Bramme danach eine
Dicke von 540 mm aufwies.
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Die
Bramme wurde dann bei 600°C
für vier
Stunden Homogenisierungs-wärmebehandelt,
und warmgewalzt, um ein warmgewalztes Band mit einer Dicke von 6
mm zu ergeben. Die Eingangstemperatur (Starttemperatur) des Warmwalzens
war zwischen 450 und 350°C,
und die abschließende
Temperatur (Endwalztemperatur) war von 400 bis 300°C).
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Das
warmgewalzte Band wurde dann bei Raumtemperatur (40°C) kaltgewalzt.
Die Kaltwalz-Geschwindigkeit war von 500 bis 2000 m/min. Wenn die
Blechdicke abnahm, wurde die Walzgeschwindigkeit angehoben. Kaltwalzen
wurde in einem solchen System durchgeführt, dass das kaltgewalzte
Blech nach jedem Walzstich aufgewickelt wurde, um ein Coil auszubilden,
und das Coil wurde für
den folgenden Walzstich zur Verfügung
gestellt.
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als
Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden warmgewalzte Bänder
gemäß dem folgenden Vier-Walzstich-Schema
kaltgewalzt: 6 mm → 3
mm → 1
mm → 0,5
mm und → 0,25
mm. Die kaltgewalzten Bleche wurden immer nach dem abschließenden Walzstich
(vierter Walzstich) schnell abgekühlt. In einem Beispiel wurde
das Blech ebenso im Zwischenschritt (zweiter Walzstich) schnell
abgekühlt.
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In
Vergleichsbeispielen war das Stichschema das gleiche wie oben beschrieben,
abgesehen davon, dass die Bleche nach dem abschließenden Walzstich
(vierter Walzstich) langsam abgekühlt wurden.
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In
anderen Vergleichsbeispielen wurden die warmgewalzten Bänder mittels
der konventionellen Technologie gemäß des folgenden 6-Walzstich-Schemas
kaltgewalzt: 6 mm → 3,5
mm → 2,0
mm → 1,2
mm → 0,7 mm → 0,4 mm → 0,25 mm.
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Tabelle
2 zeigt Temperaturen und Abkühlraten
in jeder der Kaltwalz-Schritte. Die kaltgewalzten Bleche wurden
anschließend
einer Entfernung von Walzöl,
welches an der Oberfläche
anhaftet, mit 10% Natriumhydroxid unterworfen, mit 20% Salpetersäure bei
20°C Neutralisierungs-gereinigt,
und elektrolytisch in 1%-iger Salzsäure oder 1%-iger Salpetersäure-Elektrolytlösung bei
50°C für 10 sec
mit einem Wechselstrom bei einer Stromdichte von 30 A/dm2 unterworfen.
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Die
Bleche wurden kontinuierlich durch Einführen der Bleche in eine 15%-ige
wässrige
Schwefelsäure-Lösung bei
50°C für 10 sec
Oberflächengereinigt,
und mit einem Oxidfilm von 0,5 μm
Dicke in einer elektrolytischen Lösung mit hauptsächlich 20%
Schwefelsäure
und einer Badtemperatur von 30°C
versehen.
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In
Tabelle 2 gehören
die Proben D, G, I, L und N zu den Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung; die Proben B, C, E, F, H, J, K, M, 0 und S gehören zu Vergleichsbeispielen,
in denen die Proben durch langsames Abkühlen vorbereitet wurden, und
von den Proben wies Probe S eine chemische Zusammensetzung außerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung auf; die Proben A,
P, Q, R, S und T gehören
zu Vergleichsbeispielen und wiesen eine chemische Zusammensetzung
außerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung auf.
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Die
Proben A, B, D, E, I und J wurden durch 4-Walzstich-Walzen vorbereitet;
die Coils wurden nicht im Mittelweg der Kaltwalz-Walzstiche abgekühlt und zu dem folgenden Kaltwalz-Stich
zugeführt.
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Die
Proben G, H, L, M, N, O, P, Q, R, S und T wurden durch 4-Walzstich-Kaltwalzen
vorbereitet. Die im Anschluss an den zweiten Kalt-Walzstich gewickelten
Coils wurden abgekühlt
und dann dem dritten Kalt-Walzstich unterworfen.
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Die
Proben C, F und K wurden durch 6-Walzstich-Kaltwalzen vorbereitet.
Die Coils wurden zwischen dem zweiten und dem dritten Kaltwalz-Stich
sowie zwischen dem vierten und dem fünften Kaltwalz-Stich abgekühlt.
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Die
Coils wurden mittels der folgenden Prozeduren abgekühlt.
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Das
schnelle Abkühlen
gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde durch Einführen
der Coils in ein Öl-Abkühlmedium
durchgeführt,
wobei die Coils bei einer Rate von 10°C/min abgekühlt wurden.
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Das
langsame Abkühlen
in den Vergleichsbeispielen wurde durch Druckluft-Kühlung der
Coils mit Ventilatoren durchgeführt,
wobei die Coils bei einer Rate von 0,2°C/min abgekühlt wurden.
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Die
Legierungs-Substrate mit 0,25 mm Dicke, die so erhalten wurden,
wurden derart mit 10% Natriumhydroxid behandelt, dass an der Oberfläche anhaftendes
Walzöl
entfernt wurde, in 20% Salpetersäure
bei 20°C
neutralisiert und in einer 1%-igen Salzsäure oder 1% Salpetersäure-Elektrolytlösung bei
50°C durch
Aufbringen eines Wechselstroms bei einer Stromdichte von 30 A/dm2 für
10 Sekunden elektrolytisch gekörnt.
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Die
Substrate wurden kontinuierlich oberflächengereinigt, durch Einführen derselben
in eine 15%-ige wässrige
Schwefelsäure-Lösung bei
50 °C für 3 Minuten,
und mit einem Oxidfilm von 0,5 μm
Dicke in einer elektrolytischen Lösung bei 30°C, die 20% Schwefelsäure als
Hauptkomponente enthält,
versehen.
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Die
so vorbereiteten Proben wurden mit der folgenden photosensitiven
Schicht (Menge an getrockneter Beschichtung von 2,5 g/m2)
beschichtet:
eine Esterverbindung von Naphthoquinon (1-2)-diazido-(2)-5-sulfonylchloriden
mit einem Resorcin-benzaldehyd-Harz
1 Gewichtsanteil;
Copolymerisations-Kondensationsharz
des Phenols, eine Mischung aus m-, p-cresol und Formaldehyd
3,5
Gewichtsanteile;
2-Trichlormethyl-5-[β-(2'-benzofuryl)vinyl]-1,3,4-oxadiazol
0,03
Gewichtsanteile;
Victoria Pure Blue BOH (durch die Hodogaya
Chemical Co., Ltd. erzeugt)
0,1 Gewichtsanteile;
O-Naphthoquinonediazidusulfonischer
Säure-Ester
mit p-Butylphenol
Benzaldehyd-Lackharz
0,05 Gewichtsanteile;
und
Methyl-Cellosolve
27
Gewichtsanteile.
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Eine
Probe mit der photosensitiven Schicht wurde für 50 sec einer metallischen
Halid-Lampe (3 kW) bei einer Entfernung von 1 m ausgesetzt und mit
einer 4%-igen wässrigen
Natrium-Metasilicat-Lösung bei 25°C für 45 sec
entwickelt, um eine lithographische Druckplatte zu ergeben.
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Messungen
der Zugfestigkeit, elektrolytischen Körnbarkeit, des Gehalts an ausgeschiedenen
Si, der Anzahl von ausgeschiedenen Siliziumpartikeln mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von zumindest
0,5 μm sowie
des Widerstands gegen Tinten-Anhaftung
wurden an den Proben A bis T, die so vorbereitet wurden, durchgeführt. Die
Messprozeduren sind wie unten beschrieben.
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[Zugfestigkeit]
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Eine
Zugtest-Probe (JIS Nr. 13 B) wurde aus einem kaltgewalzten Blech
erzeugt, und die Zugfestigkeit σB
wurde gemessen.
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[Elektrolytisches Körnen]
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Der
Oberflächenzustand
eines Blechs, welches elektrolytisch gekörnt wurde, wurde mit einem
scannenden Elektronenmikroskop ermittelt und die Gleichmäßigkeit
der Vertiefung wurde begutachtet.
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Die
Begutachtungs-Kriterien waren die folgenden: O: gleichmäßige Vertiefungen;
und x: die Vertiefungsformen wurden deformiert oder ungeätzte Abschnitte
liegen vor.
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[Gehalt an ausgeschiedenem
Si]
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Ein
mit einem Oxidfilm versehenes Blech wurde in einer Lösung von
HCl und H2O2 mit
einem HCl/H2O2 Verhältnis von
1:1 aufgelöst.
Der durch Filtern der resultierenden Mischung erhaltene Ausfall
wurde mit einer alkalischen Lösung
zersetzt. Die resultierende Lösung
wurde neutralisiert und Ammonium-Molybdat
wurde der Lösung
zugesetzt, um silicomolybdisches Gelb auszuformen. Wenn die Konzentration
der Lösung
gering war, wurde die Lösung
mit einer sulfonischen Säurereduzierenden
Lösung
reduziert, um Molybdän-Blau
auszuformen. Die Absorbierung der Lösung wurde gemessen und auf
den Gehalt an ausgeschiedenem Si übertragen.
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[Anzahl ausgeschiedener
Si Partikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von zumindest
0,5 μm]
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Eine
Oberflächenschicht
mit 0,5 μm
Dicke eines Blechs mit einem anodischen Oxidfilm wurde geätzt und
mit einer 1%-igen wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
gelöst,
und eine Mapping-Analyse
von Fe und Si wurde mit einem Röntgenstrahl-Mikroanalyser durchgeführt. Nur
diejenigen Si-Partikel, die nicht in Kombination mit Fe vorlagen,
wurden mittels einer Bildanalyse gemessen (Handelsname LUZEX F,
hergestellt von der Nireco Corporation), und der Radius des Bereichs
jeder der Partikel im Sinne von Kreisen wurde als durchschnittliche
Partikelgröße definiert.
Nur diejenigen Partikel, die eine durchschnittliche Partikelgröße von zumindest
0,5 μm aufwiesen,
wurden gezählt.
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[Widerstand gegen Tintenanhaftung]
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Die
so vorbereiteten Druckplatten wurden auf einer Offset-Druckmaschine KOR
befestigt und 100.000 Papierblätter
wurden gedruckt. Das Vorliegen von Tinten-Anhaftungen in den Nichtbild-Bereichen
wurde sensorisch getestet. Als Ergebnis wurden diejenigen Papierblätter, auf
denen keine Tinte anhaftete, als "gut (0)" bewertet, und diejenigen Papierblätter, auf
denen Tinten-Anhaftungen ermittelt wurden, wurden aus "durchgefallen (x)" bewertet, Tabelle
2 zeigt die Ergebnisse.
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Aus
den Ergebnissen des Testens der Proben D und I in den Beispielen
aus Tabelle 2 kann das Folgende ersehen werden: die Zugfestigkeit
war in einem geeigneten Bereich und die Bleche zeigten eine gute Körnbarkeit,
da die Blechtemperatur im Anschluss an den abschließenden vierten
Walzstich bei 120°C
eingestellt war, was zumindest die Erholungstemperatur der Bleche
war, und die Bleche wurden im Anschluss beschleunigt bei einer Abkühlrate von
10°C/min
abgekühlt;
und die Bleche zeigten einen exzellenten Widerstand gegen Tinten-Anhaftung,
da der Gehalt von ausgeschiedenem Si gering war und die Anzahl von
ausgeschiedenen Siliziumpartikeln mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von zumindest
0,5 μm klein
war.
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Aus
den Testergebnissen der Proben G, L und N in den Beispielen aus
Tabelle 2 kann ähnlich
zu den oben angegebenen Proben das Folgende ersehen werden: die
Zugfestigkeit war in einem ausreichenden Bereich und die Bleche
zeigten eine gute Körnbarkeit,
da die Blechtemperatur im Anschluss an den zweiten Walzstich bei
150°C eingestellt
war, was zumindest die Erholungstemperatur der Bleche war, und die
Bleche wurden im Anschluss bei einer Abkühlrate von 10°C/min beschleunigt
abgekühlt,
und da die Blechtemperatur im Anschluss an den abschließenden vierten
Walzstich bei 120°C
eingestellt war, was zumindest die Erholungstemperatur der Bleche
war und die Bleche im Anschluss bei einer Rate von 10°C/min beschleunigt
abgekühlt wurden;
und die Bleche zeigten einen exzellenten Widerstand gegen Tinten-Anhaftung,
da der Gehalt an ausgeschiedenem Si gering war und die Anzahl von
ausgeschiedenen Siliziumpartikeln mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von zumindest
0,5 μm klein
war.
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Im
Gegensatz hierzu war das Stich-Schema der Proben B, E, H, J, M und
O 4-Walzstiche, ähnlich
der Beispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung, und die Blechtemperaturen im Anschluss an den abschließenden vierten
Walzstich waren bei 130°C
oder 120°C
eingestellt, was zumindest die Erholungstemperatur der Bleche ist.
Jedoch wurden die Bleche im Anschluss langsam bei einer Kühlrate von
0,2°C/min
abgekühlt.
Als Ergebnis wiesen die Proben einen großen Anteil ausgeschiedenem
Si auf und enthielten eine große
Anzahl ausgeschiedener Siliziumpartikel mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von zumindest
0,5 μm.
Die Proben wurden daher als einen geringen Widerstand gegen Tinten-Anhaftung
aufweisend befunden.
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Des
weiteren wurde das Folgende verstanden. Da die Proben C, F und K
in den Vergleichsbeispielen durch Kaltwalzen von Blechen ohne Erzeugen
von Blechen mit zumindest der Erholungstemperatur vorbereitet wurden,
wiesen die Proben eine Zugfestigkeit auf, die einen geeigneten Bereich übersteigt,
wodurch Risse dazu neigten, während
des Druckens gebildet zu werden.
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Dabei
wird verstanden, dass die Proben A, B und C in den Vergleichsbeispielen
einen Cu-Gehalt außerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung aufwiesen und eine
geringe elektrolytische Körnbarkeit
aufwiesen.
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Das
Folgende wurde verstanden: Probe P in einem Vergleichsbeispiel hatte
einen Fe-Gehalt außerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung und zeigte eine geringe
elektrolytische Körnbarkeit;
Probe Q in den Vergleichsbeispielen wies einen großen Si-Gehalt
außerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung auf und zeigte eine einigermaßen geringe
elektrolytische Körnbarkeit,
wies einen großen
Gehalt an ausgeschiedenem Si auf und enthielt eine große Anzahl
ausgeschiedener Siliziumpartikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von zumindest
0,5 μm,
was dazu führte,
dass die Probe einen geringen Widerstand gegen Tinten-Anhaftung
zeigte; die Proben R und S in den Vergleichsbeispielen wiesen einen
Mg-Gehalt außerhalb des
Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung auf, waren schwer zu erholen
und wiesen eine exzessiv hohe Zugfestigkeit auf; und Probe T in
den Vergleichsbeispielen hatte einen Cu-Gehalt außerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung und zeigte eine geringe elektrolytische
Körnbarkeit
und einen geringen Widerstand gegen Tinten-Anhaftung.
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Wie
oben erläutert,
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Aluminiumlegierungs-Substrat sowie eine Abstützung für eine lithographische
Druckplatte, die exzellent in ihrer Tinten-Anhaftung ist, erzeugt werden, während Energie-Ersparnisse
sowie eine hohe Produktivität
durch Erzeugen der Blechtemperatur zumindest im Anschluss an den
abschließenden
Kaltwalz-Stich bei zumindest der Erholungstemperatur des Blechs realisiert
werden kann, auch wenn eine Zwischenglühung während des Kaltwalzens vermieden
wird, wodurch ein exzessiver Anstieg der Festigkeit, der durch Kaltverfestigung
bewirkt wird und ein Aufbringen der Festigkeit in einem wünschenswerten
Bereich zu dem Substrat sowie durch beschleunigtes Abkühlen des
Blechs von der Erholungstemperatur verhindert wird, wodurch die
Ausscheidung von Siliziumpartikeln unterbunden wird, und Aufbringen
einer gleichmäßigen Vertiefungsgröße und guten
Wasser-Aufnahmefähigkeit
während
des elektrolytischen Körnens.
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Tabelle
1 Chemische Zusammensetzung
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Tabelle
2 Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse
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