-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Träger
aus einer Aluminiumlegierung für
eine lithographische Druckplatte, und insbesondere einen Träger aus
einer Aluminiumlegierung für
eine planographische Druckplatte, welche für die elektrochemische Oberflächenaufrauung
geeignet ist und eine ausgezeichnete Dauerfestigkeit und Beständigkeit
gegenüber
Biegewiederholungen besitzt.
-
Eine planographische Druckplatte
(einschließlich
einer Offset-Formplatte) wird durch eine sogenannte PS-(vorsensibilisierte)
Formplatte repräsentiert.
Die PS-Formplatte wird durch ein Verfahren hergestellt, in welchem
die Oberfläche
eines aus einer Aluminiumlegierung gemachten Basiskörpers aufgeraut
wird, gefolgt von einer Oberflächenbehandlung
wie einer Anodenoxidation, je nach Bedarf, und mit einem lichtempfindlichen Anstrich
beschichtet und getrocknet wird. Im Falle der Verwendung der PS-Formplatte
zum Drucken wird die Oberfläche
der PS-Formplatte
allgemein einer Bildbelichtung, Entwicklung, Beschichten mit Gummi
und dergleichen unterworfen. In diesen Schritten bildet eine lichtempfindliche
Schicht, die unlöslich
ist und auf der Oberfläche
bei dem Entwicklungsschritt verbleibt, einen Bildbereich, und eine
Fläche,
in welcher die lichtempfindliche Schicht entfernt ist und die Oberfläche der
Aluminiumschicht bei dem Entwicklungsschritt belichtet wird, ist
hydrophil und bildet einen Nicht-Bild-Bereich als Wasseraufnahmebereich.
-
Ein Basiskörper einer solcher planographischen
Druckplatte wird allgemein aus einer Platte aus einer Aluminiumlegierung
gebildet, welche leichtgewichtig ist und eine ausgezeichnete Oberflächenbehandlungsfähigkeit
und Verarbeitbarkeit besitzt. Herkömmlicherweise wurde als Material
des Basiskörpers
eine gewalzte Platte aus einer Aluminiumlegierung (Dicke: etwa 0,1
bis 0,5 mm) verwendet, die beispielsweise unter JIS A1050, JIS A1100
oder JIS A3003 spezifiziert ist. Im Falle einer solchen gewalzten
Platte aus einer Aluminiumlegierung für eine planographi sche Duckplatte
wird diese einer Oberflächenanrauung
unterworfen, bei Bedarf gefolgt von einer Anodenoxidation. Verschiedene
planographische Druckplatten aus einer Aluminiumlegierung sind bekannt.
Eine Platte wird einer mechanischen Oberflächenaufrauung, einem chemischen
Verätzen
und einer Anodenoxidation in dieser Reihenfolge unterworfen, wie
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 48–49 501
beschrieben ist. Eine weitere Platte wird einer elektrochemischen
Behandlung, einer Nachbehandlung und einer Anodenoxidation in dieser
Reihenfolge unterworfen, wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. Sho 51– 146
234 beschrieben ist. Eine weitere Platte wird einem chemischen Verätzen und
einer Anodenoxidation in dieser Reihenfolge unterworfen, wie in
der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Sho 48–28
123 beschrieben ist. Eine zusätzliche
Platte wird einer mechanischen Oberflächenaufrauung unterworfen,
gefolgt von den in der oben stehenden Patentschrift, der japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. Sho 48–28
123 beschriebenen Behandlungen.
-
Zusammenfassend wird eine planographische
Druckplatte aus einer Aluminiumlegierung für einen Basiskörper durch
Aufrauen der Oberfläche
der Platte unter Verwendung entweder einer oder einer Kombination von
zwei Arten oder mehr von mechanischen, chemischen und elektrochemischen
Oberflächenaufrauungsverfahren;
durch Bilden eines Anodenoxidfilms von 0,5 bis 3 μm Dicke auf
der aufgerauten Oberfläche
zur Verbesserung der Druckcharakteristika; durch Beschichten der
Oberfläche
mit einem lichtempfindlichen Anstrich und Trocknen des Anstrichs;
und durch Unterwerfen der Oberfläche
der Platte planographischen Formplatten-Herstellungsbehandlungen, wie Belichtung
und Entwicklung, hergestellt. Die so erhaltene Formplatte wird um
einen Plattenzylinder einer Druckpresse gewickelt, wobei beide Enden
davon durch mechanisches Einspannen fixiert werden. Auf diese Weise
wird Tinte auf einem Bildbereich der Plattenform in Anwesenheit
von anfeuchtendem Wasser anhaften gelassen, wird dabei auf ein Gummituch übertragen
und wird auf eine Papieroberfläche
gedruckt.
-
Neuerdings nimmt die Druckgeschwindigkeit
mit dem Voranschreiten der Drucktechnik in signifikanter Weise zu,
und um die Druckgeschwindigkeit zu erhöhen, gibt es eine Tendenz,
eine hohe Spannung an beiden Enden einer Formplatte, die mechanisch
auf einem Plattenzylinder der Druckpresse befestigt ist, anzuwenden. Als
ein Resultat werden, wenn die Formplatte aus einer Aluminiumlegierung
eine unzureichende Festigkeit aufweist, beide Enden der an dem Plattenzylinder
befestigten Formplatte verformt oder zerbrochen, was zu einem Versagen,
wie einer Druckabweichung, führt;
oder die Formplatte wird an den Einspannbereichen eingeschnitten aufgrund
der wiederholt auf die Biegungsbereiche an beiden Enden der Formplatte
angewandten Spannung, was zu einem Unterbrechen des Druckens führt.
-
Wie allgemein bekannt ist, können im
Falle einer typischen Platte aus einer Aluminiumlegierung auf JIS
A1050-Basis die gleichmäßig aufgeraute
Oberfläche
und die geeignete Oberflächenrauhigkeit
durch eine elektrochemische Oberflächenaufrauung erhalten werden;
und auch ein Nicht-Bildbereich zeigt eine tintenabweisende Eigenschaft
während
des Druckens, das heißt,
die Wasseraufnahmefähigkeit
ist ausgezeichnet. Jedoch besitzt die obige Platte aus einer Aluminiumlegierung
eine schlechte Dauerfestigkeit, insbesondere in dem Fall, wo die
Platte in senkrechter Richtung zu der Walzrichtung fixiert ist,
so dass das Problem entsteht, dass die Unterbrechung des Druckens
häufig
aufgrund des oben stehend beschriebenen Versagens beim Festspannen
auftritt.
-
Die EP-A-652 298 offenbart einen
Träger
aus einer Aluminiumlegierung für
eine planographische Druckplatte, die durch ein Verfahren hergestellt
wird, welches das Unterwerfen einer geschmolzenen Aluminiumlegierung
einem kontinuierlichen Gießwalzen
zur direkten Bildung einer tafelförmigen Platte umfasst, gefolgt
von einem Kaltwalzen, einer Erwärmung
und einer Korrektur bzw. Fehlerbeseitigung bei der Platte, wobei die
Zugfestigkeit des Trägers
aus einer Aluminiumlegierung 15 kg/mm2 oder
mehr beträgt
und die Offset-Spannung des Trägers
aus einer Aluminiumlegierung 10 kg/mm2 oder
mehr beträgt,
wenn eine Wärmebehandlung bei
300°C während 7
Minuten durchgeführt
wird.
-
Die JP-A-8 179 496 betrifft eine
vorsensibilisierte Platte mit einer Basis aus einer Aluminiumlegierung, wobei
die Legierung Eisen, Silicium, Kupfer und Titan enthält und deren
Oberfläche
elektrochemisch mit Salpetersäure
aufgeraut wird. Die Platte wird durch Homogenisieren des oben stehend
beschriebenen Rohblocks aus eines Aluminiumlegierung, Heißwalzen,
Kaltwalzen, Anlassen bzw. Tempern, Kaltwalzen, chemisches Aufrauen
und Bilden einer lichtempfindlichen Schicht hergestellt.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
In Anbetracht des vorher Gesagten
wurde die vorliegende Erfindung realisiert und ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Trägers aus einer Aluminiumlegierung
für eine
lithographische Druckplatte, welcher sowohl eine ausgezeichnete
Dauerfestigkeit als auch Beständigkeit
gegenüber
Biegewiederholungen aufweist, insbesondere unabhängig von der festgelegten Richtung
gegen die Walzrichtung; der ausgezeichnet ist bezüglich der
Eignung für
die Oberflächenaufrauung
(insbesondere fähig
für den
Erhalt einer gleichmäßig aufgerauten
Oberfläche
und einer geeigneten Oberflächenrauhigkeit
durch elektrochemisches Oberflächenaufrauen);
und der eine ausgezeichnete Wasseraufnahmefähigkeit besitzt.
-
Um das oben stehende Problem zu lösen, untersuchten
die Erfinder der vorliegenden Anmeldung experimentell ein Mittel
zur Verbesserung der Dauerfestigkeit einer Aluminiumlegierung auf
JIS A1050-Basis mit einer ausgezeichneten elektrochemischen Oberflächen-Aufrauungsfähigkeit
und Wasseraufnahmefähigkeit und
fanden heraus, dass die Dauerfestigkeit und die Beständigkeit
gegenüber
Biegewiederholungen in engem Zusammenhang nicht nur mit der Zusammensetzung
der Legierung, sondern auch der Gestalten der Kristalllcörner der
Oberfläche
der Platte und den mechanischen Eigenschaften der Platte stehen.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Träger
aus einer Aluminiumlegierung für
eine lithographische Druckplatte gemäß Anspruch 1 bereitgestellt,
welcher eine ausgezeichnete Festigkeit, Oberflächenbehandlungsfähigkeit
und Wasseraufnahmefähigkeit
besitzt, wobei der Träger
aus einer Aluminiumlegierung enthält: 0,20–0,50 Gew.-% Fe, 0,05– 0,20 Gew.-%
Si und 5–300
ppm Cu, wobei der Rest Al sowie unvermeidbare Verunreinigungen sind,
wobei das Verhältnis
zwischen der maximalen Länge
und der maximalen Breite jedes der Kristallkörner in einer Mikrooberflächenstruktur
des Trägers
aus einer Aluminiumlegierung innerhalb eines Bereichs von 6 bis
30 liegt, wobei der Träger
wie in Anspruch 1 spezifiziert erhalten werden kann.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Träger aus einer Aluminiumlegierung
für eine
lithographische Druckplatte gemäß Anspruch
2 bereitgestellt, welcher eine ausgezeichnete Festigkeit, Oberflächenbehandlungsfähigkeit
und Wasseraufnahmefähigkeit
besitzt, wobei der Träger
aus einer Aluminiumlegierung enthält: 0,20–0,50 Gew.-% Fe, 0,05–0,20 Gew.-%
Si und 5–300
ppm Cu, wobei der Rest Al und unvermeidbare Verunreinigungen sind,
wobei das Verhältnis
zwischen der maximalen Länge
und der maximalen Breite jedes der Kristallkörner in einer Mikrooberflächenstruktur
des Trägers
aus Aluminiumlegierung innerhalb eines Bereichs von 6 bis 30 liegt
und die Streckgrenze des Trägers
aus einer Alumini umlegierung innerhalb eines Bereichs von 145 bis
190 N/mm2 liegt, die Dauerfestigkeit hiervon
innerhalb eines Bereichs von 4 × 104 oder mehr liegt und die Anzahl an Biegewiederholungen
hiervon 8-fach oder mehr beträgt, wobei
der Träger
wie in Anspruch 2 spezifiziert erhalten werden kann.
-
Der Grund, warum Komponenten des
Trägers
aus einer Aluminiumlegierung für
eine lithographische Druckplatte einer Beschränkung unterliegen, wird beschrieben.
-
Si:
-
Wenn der Gehalt an Si weniger als
0,05 Gew.-% beträgt,
ist die Oberflächenbehandlungsfähigkeit schlecht
und dadurch wird die Gleichmäßigkeit
der durch eine elektrochemische Oberflächenaufrauung erhaltenen aufgerauten
Oberfläche
verschlechtert. Wenn der mehr als 0,20 Gew.% beträgt, wird
der Farbton der Oberfläche
nach der Oberflächenaufrauung übermäßig eingeschwärzt, was
zu einem Verlust an kommerziellem Wert führt, und auch die Gleichmäßigkeit
der aufgerauten Oberfläche
wird vermindert, und die Wasseraufnahmefähigkeit wird reduziert. Folglich
muss der Gehalt an Si innerhalb eines Bereichs von 0,05 bis 0,20 Gew.-%
liegen.
-
Fe:
-
Wenn der Gehalt an Fe weniger als
0,20 Gew.-% beträgt,
wird der Farbton der Oberfläche
nach der elektrochemischen Oberflächenaufrauung ungleichmäßig, und
auch die mechanische Festigkeit nimmt ab. Wenn dieser mehr als 0,50
Gew.-% beträgt,
wird die Wasseraufnahmefähigkeit
verringert und der Farbton der Oberfläche nach der Oberflächenaufrauung übermäßig eingeschwärzt, was
zu einer Einbuße
an kommerziellem Wert führt.
Folglich muss der Gehalt an Fe innerhalb eines Bereichs von 0,20
Gew.-% bis 0,50 Gew.-% liegen.
-
Cu:
-
Cu ist ein Element zur Bildung feiner
Poren, die durch elektrochemische Oberflächenaufrauung erzeugt werden,
wodurch die Oberflächenbehandlungsfähigkeit
verbessert wird. Wenn der Gehalt an Cu weniger als 5 ppm (0,0005
Gew.-%) beträgt,
ist die Wirkung, die Poren fein zu machen, unzureichend. Wenn dieser mehr
als 300 ppm (0,03 Gew.-%) beträgt,
wird die Gleichmäßigkeit
der aufgerauten Oberfläche
durch elektrochemische Oberflächenaufrauung
vermindert und auch die Wasseraufnahmefähigkeit nimmt ab. Folglich
muss der Gehalt an Cu innerhalb eines Bereichs von 5 bis 300 ppm
liegen.
-
Bei dem Träger aus einer Aluminiumlegierung
kann der Rest im Wesentlichen Al und unvermeidbare Verunreinigungen
sein. Jedoch wird bei einer allgemeinen Aluminiumlegierung eine
geringe Menge an Ti manchmal einzeln oder in Kombination mit einer
Spur an B zur Verfeinerung der Kristallstruktur des Blocks zugesetzt,
wodurch die Textur der gewalzten Platte verbessert wird und ein
Auftreten von Schlieren verhindert wird. Aus diesem Grund können bei
der für
einen Basiskörper
einer lithographischen Druckplatte gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendeten Aluminiumlegierung 0,003–0,05 Gew.-% Ti einzeln oder
in Kombination mit 1– 50
ppm B hinzugesetzt werden. Wenn der Gehalt an Ti weniger als 0,003
Gew.-% beträgt
oder der Gehalt an B weniger als 1 ppm beträgt, kann die oben stehende
Wirkung nicht erzielt werden. Wenn der Gehalt an Ti mehr als 0,05
Gew.-% beträgt,
ist die zusätzliche
Wirkung von Ti gesättigt,
was zu einem Verlust an ökonomischer
Wirkung führt,
und wenn der Gehalt an B mehr als 50 ppm beträgt, ist nicht nur die zusätzliche
Wirkung von B gesättigt,
sondern es werden auch leicht lineare Defekte in Folge von vergröberten TiB2-Teilchen erzeugt.
-
Um die Charakteristika der für eine lithographische
Druckplatte verwendeten Aluminiumlegierung beizubehalten, kann die
Menge an Verunreinigungen auf Bereiche eingestellt werden, wie unter
JIS 1050 spezifiziert ist (Mn: 0,05 Gew.-% oder weniger, Mg: 0,05
Gew.-% oder weniger, Zn: 0,05 Gew.-% oder weniger und die anderen
Elemente: 0,05 Gew.-% oder weniger).
-
Um mit Bestimmtheit zu verhindern,
dass beide Enden einer an einem Plattenzylinder befestigten planographischen
Druckplatte eingeschnitten oder verformt/zerbrochen werden aufgrund
der beim Hochgeschwindigkeitsdrucken erzeugten Biegewiederholungen,
muss der Träger
aus einer Aluminiumlegierung der vorliegenden Erfindung, der für einen
Basiskörper
der planographischen Druckplatte verwendet wird, eine Biegewiederholungszahl
im Bereich des 8-fachen oder mehr und eine Dauerfestigkeit im Bereich
von 4 × 104 oder mehr aufweisen. Um die Anzahl an Biegewiederholungen
und die Dauerfestigkeit wie oben stehend beschrieben zu erreichen,
müssen
nicht nur die Zusammensetzung der Platte, sondern auch die Gestalten
der Kristallkörner
in der Mikrooberflächenstruktur
der Platte in geeigneter Weise eingestellt werden. Insbesondere
muss das Verhältnis
der maximalen Länge
und der maximalen Breite (so genanntes Aspektverhältnis) jedes
der Kristallkörner
der Oberfläche
der Platte innerhalb eines Bereichs von 6 bis 30, vorzugsweise 8
bis 30 liegen. Dies verbessert die Dauerfestigkeit auf einen Wert
von 4 × 104 oder mehr. Wenn das Aspektverhältnis weniger
als 6 beträgt,
kann keine ausreichende Dauerfestigkeit erreicht werden; während für den Fall,
in dem diese mehr als 30 beträgt,
die Beständigkeit
gegenüber
Biegewiederholungen herabgesetzt wird, das heißt, die Anzahl an Biegewiederholungen
ist nur schwer beständig
auf das mehr als 8-fache zu bringen. Ferner übt die Streckgrenze eine Wirkung
auf die Dauerfestigkeit aus. Für
die Streckgrenze im Bereich von 145 bis 190 N/mm2 ist
die Dauerfestigkeit mit der Beständigkeit
gegenüber
einer Biegewiederholung kompatibel. Wenn die Streckgrenze weniger
als 145 N/mm2 beträgt, beträgt die Dauerfestigkeit weniger
als 4 × 104; während
für den
Fall, in dem diese mehr als 190 N/mm2 beträgt, die
Beständigkeit
gegenüber
Biegewiederholungen herabgesetzt ist und es schwierig für die Anzahl
an Biegewiederholungen ist, das 8-fache zu überschreiten, das bedeutet,
die in der vorliegenden Erfindung spezifizierte Zielzahl. Als eine
Folge davon muss in der vorliegenden Erfindung das Aspektverhältnis jedes
der Kristalllcörner
der Mikrooberflächenstruktur
innerhalb eines Bereichs von 6 bis 30 liegen und die Streckgrenze
muss innerhalb eines Bereichs von 145 bis 190 N/mm2 liegen.
-
Die Anzahl an Biegewiederholungen
wird in der Weise bewertet, dass wiederholt eine 90°-Biegung nach rechts
und nach links durch ein Press-Biege-Verfahren erfolgt, und durch
Zählen
der Anzahl der Biegungen, bis Risse im Biegebereich auftreten, als
Anzahl der Biegewiederholungen. In diesem Fall wird die Biegezahl
für jede
90°-Biegung
gezählt,
das heißt
nicht nur für
eine 90°-Vorwärtsbiegung,
sondern auch für
eine 90°-Zurück-(Rück-)biegung
nach einer 90°-Vorwärtsbiegung.
Dem gegenüber
wird die Dauerfestigkeit in der Weise bewertet, dass wiederholt
eine Zugbelastung von 5 kg/mm2 bei einer
Frequenz von 25 Hz an einem Ende eines Teststückes, das bei 30° in einem
Winkel von 2 mmR gebogen wird, angewandt wird sowie durch Zählen der
Wiederholungsanzahl der angewandten Belastung, bis das Teststück zerbrochen
ist. Das bedeutet, die Dauerfestigkeit wird durch die Anzahl der
Wiederholungen der angewandten Belastung ausgedrückt.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Im Folgenden wird ein typisches Verfahren
zur Herstellung eines Trägers
aus einer Aluminiumlegierung beschrieben, welcher als Basiskörper einer
lithographischen Druckplatte verwendet wird.
-
Das geschmolzene Metall der Aluminiumlegierung
mit der oben stehend beschriebenen Zusammensetzung wird durch ein
bekanntes Verfahren gegossen. Ein auf diese Weise erhaltener Rohblock
wird erwärmt und
einem Heißwalzen
unterworfen, gefolgt von einem Kaltwalzen, um zu einer Platte von
0,10 bis 0,50 mm Dicke geformt zu werden. In den Heißwalz- und
Kaltwalzschritten muss mindestens eine Oberflächenschicht der gewalzten Platte
mindestens einmal in einem Zeitraum vom Ende des Heißwalzens
bis zur Vervollständigung
des Kaltwalzens rekristallisiert werden. Die gewalzte Platte kann
am Ende des Heißwalzens
rekristallisiert werden, indem man von der Endtemperatur des Heißwalzens
Gebrauch macht; oder sie kann einem Rekristallisations-Tempern in
einem Zeitraum nach dem Heißwalzen
und vor dem Kaltwalzen oder in der Mitte des Kaltwalzens unterworfen
werden. In dem Fall, in welchem die Rekristallisation durch Nutzen
der Endtemperatur des Heißwalzens
durchgeführt
wird, wird die Endtemperatur des Heißwalzens vorzugsweise auf einen Wert
von 280°C
oder mehr eingestellt. Überdies
wird es in dem Fall, in welchem das Rekristallisations-Tempern in
einem Zeitraum nach dem Heißwalzen
und vor dem Kaltwalzen oder in der Mitte des Kaltwalzens erfolgt,
vorzugsweise bei einer Temperatur von 280 bis 450°C für einen
Zeitraum von 0,5 bis 24 h für
ein satzweises Tempern durchgeführt
und bei einer Temperatur von 350 bis 600°C für einen Zeitraum von 0 bis
5 min für
eine kontinuierliches Tempern durchgeführt.
-
Das Reduktionsverhältnis der
Platte bei dem Kaltwalzen nach der Rekristallisation wird auf einen
Wert von 80 bis 95% eingestellt. Durch das am Ende durchgeführte Kaltwalzen
der Platte bei einem Reduktionsverhältnis von 80 bis 95% nach der
Rekristallisation wird das Aspektverhältnis jedes der Kristallkörner der
Oberfläche
der gewalzten Platte auf einfache Weise innerhalb eines Bereichs
von 6 bis 30 eingestellt und auch die Dauerfestigkeit der gewalzten
Platte wird auf einfache Weise auf einen Bereich innerhalb von 145
bis 190 N/mm2 eingestellt. Wenn das Reduktionsverhältnis der
Platte beim Kaltwalzen nach der Rekristallisation weniger als 80
beträgt,
tendiert das Aspektverhältnis
dazu, weniger als 6 zu betragen, und die Dauerfestigkeit erreicht
nur schwer beständig
mehr als 145 N/mm2; während für den Fall, wo dieses mehr
als 95% beträgt,
das Aspektverhältnis
möglicherweise
30 überschreitet.
-
Als Nächstes wird ausführlich ein
Verfahren zur Herstellung einer planographischen Druckplatte durch Behandeln
des auf diese Weise erhaltenen Trägers aus einer Aluminiumlegierung
beschrieben. Überdies
ist das folgende Verfahren nur ein typisches Beispiel und daher
ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses beschränkt.
-
Die Oberfläche des Trägers aus einer Aluminiumlegierung
wird vorzugsweise mit Trichlorethylen, Natriumhydroxid oder dergleichen
zur Entfernung von Fett und Öl,
Rost, Verunreinigung und dergleichen, die an der Oberfläche anhaften,
gereinigt. Nachdem die Oberfläche
durch Alkali-Ätzen
unter Verwendung von Natriumhydroxid gereinigt wurde, wird sie einer
Nachbeizung zur Entfernung von durch Alkali-Ätzen erzeugtem Schmutz (desmut)
unterworfen. Diese Nachbeizbehandlung wird beispielsweise durch
Eintauchen der Platte in eine Schwefelsäure oder Salpetersäure von
10 bis 30 Gew.-% durchgeführt.
Die auf diese Weise gereinigte Oberfläche wird danach durch einen
mechanischen Oberflächenaufrauungsprozess,
einen elektrochemischen Oberflächenaufrauungsprozess
oder einen chemischen Oberflächenaufrauungsprozess
aufgeraut. Der mechanische Oberflächenaufrauungsprozess wird
durch einen Bürst-Korn-Prozess
unter Verwendung einer rotierenden Nylonbürste und von Abriebmitteln
(Aluminiumoxid, Silikasand oder dergleichen) repräsentiert.
Der elektrochemische Oberflächenaufrauungsprozess
wird allgemein durch elektrolytische Behandlung der Oberfläche der
Platte in einer Lösung,
welche Chlorwasserstoffsäure
oder Salpetersäure
in einer Menge von 2 bis 40 g/l bei einer Temperatur von 20 bis
70°C enthält, durchgeführt. In
diesem Fall kann die elektrolytische Lösung ein Aluminiumsalz der
oben stehenden Säure,
anorganische Säure,
Amin, Carbonsäure
und dergleichen enthalten. Bei der elektrolytischen Oberflächenaufrauung
wird, wenn die Konzentration der elektrolytischen Lösung weniger
als 2 g/l oder weniger beträgt,
die Oberflächenaufrauung
schwierig; während
in dem Fall, wenn diese mehr als 40 g/l beträgt, der Grad der Oberflächenaufrauung
ungleichmäßig wird
in einem solchen Ausmaß,
dass er für
die Formplatte unvorteilhaft ist. Die Wellenform eines für die elektrolytische
Oberflächenaufrauung
verwendeten Stroms kann einen kommerziellen Wechselstrom, einen
Wechselstrom in Sinusform, rechteckiger Wellenform, parallelopipeder
Wellenform und dergleichen einschließen. Die Stromdichte wird vorzugsweise
auf einen Bereich von 10 bis 100 A/mm2 eingestellt.
Der durch die elektrolytische Oberflächenaufrauung erhaltene aufgeraute
Oberflächenzustand
kann durch Regulieren der Anforderungen, wie der Zusammensetzung
und der Temperatur der elektrolytischen Lösung; der Dichte, Wellenform
und Menge des für
die Elektrolyse verwendeten Stromes; und der Strömungsrate der elektrolytischen
Lösung
eingestellt werden. Als Folge davon ist es möglich, die gewünschten
Druckcharakteristika leicht durch geeignete Regulierung dieser Anforderungen
zu erhalten. Überdies
erfolgt der chemische Oberflächenaufrauungsprozess
durch Ätzen
der Oberfläche
der Platte mit Natriumhydroxid, Natriumfluorid oder dergleichen.
Der auf der auf diese Weise aufgerauten Oberfläche anhaftende Rest kann durch
ein in der USP 3 834 998 beschriebenes Verfahren entfernt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, dass eines der oben stehend beschriebenen
Verfahren grundsätzlich
für die
Oberflächenaufrauung
angewandt werden kann; doch ist das elektrochemischen Aufrauungsverfahren
besonders bevorzugt für
die Aluminiumlegierung mit der in der vorliegenden Erfindung spezifizierten
Zusammensetzung.
-
Die Oberfläche des Trägers aus einer Aluminiumlegierung,
welche wie oben stehend beschrieben aufgeraut wurde, wird danach
einer Anodenoxidation durch ein bekanntes Verfahren unterworfen.
Die Anodenoxidation kann in einer elektrolytischen Lösung von
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Oxalsäure,
Chromsäure, Amidosulfonsäure oder
dergleichen, die ein Aluminiumsalz enthalten durch Verwendung von
Gleichstrom, Wechselstrom, von mit Wechselstrom überlagertem Gleichstrom, gepulstem
Gleichstrom oder dergleichen durchgeführt werden. Bei dieser Anodenoxidation
kann die Konzentration der elektrolytischen Lösung innerhalb eines Bereichs
von 1 bis 80 Gew.-% liegen; die Temperatur davon kann innerhalb
eines Bereichs von 5 bis 70°C
liegen; die Stromdichte kann innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis
60 A/dm2 liegen; und das Gewicht eines Oxidfilms
kann innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 5 g/m2 liegen.
-
Der Träger aus einer Aluminiumlegierung,
welcher einer Anodenoxidation unterworfen wurde, kann einer hydrophilen
Behandlung durch ein in der USP 2 714 066, GB 1 203 447 oder USP
3 181 461 beschriebenes Verfahren unterworfen werden. Weiterhin
kann der Träger
aus einer Aluminiumlegierung je nach Bedarf mit einer Grundierungsschicht
in einer Menge von 5 bis 30 mg/m2 unter
Verwendung einer organischen Sulfonsäure (beschrieben in dem offengelegten
japanischen Patent Nr. Sho 63-145 092); einer Verbindung, welche Carbonsäure- und
eine Phosphorsäuregruppe
enthält
(beschrieben in dem offengelegten japanischen Patent Nr. Sho 63-145 092); einer Verbindung,
welche eine Aminogruppe und eine Sauerstoffsäuregruppe von Phosphor enthält (beschrieben
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. Hei 3-261 592); oder einem
Phosphat (beschrieben in dem offengelegten japanischen Patent Nr.
Hei 3-215 095) gebildet werden.
-
Um eine planographische Druckplatte
unter Verwendung des Trägers
aus einer Aluminiumlegierung, welcher wie oben stehend beschrieben
behandelt wurde, herzustellen, muss die Oberfläche des Trägers aus einer Aluminiumlegierung
mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen sein. Spezifische
Beispiele der lichtempfindlichen Schichten können die folgenden Schichten
(1) bis (4) einschließen.
-
(1) Lichtempfindliche
Schicht, enthaltend O-Naphthochinondiazidosulfonat und Phenol-Chresolgemischtes Novolakharz
-
Zum Beispiel können wirksam Verbindungen verwendet
werden, die beschrieben sind in der USP 2 766 118, 2 767 092, 3
636 709, 3 759 711 und 4 028 111 und GB 1 494 043.
-
(2) Lichtempfindliche
Schicht mit einem Diazoharz und einer wasserunlösliche und hochmolekulargewichtige tintenaufnahmefähige Verbindung
-
Zum Beispiel kann in erwünschter
Weise ein Diazoharz eines Kondensats von P-Diazophenylamin und Formaldehyd
oder Acetaldehyd und Hexafluorphosphat und Diazoverbindungen, wie
in der USP 3 300 309 und dem offengelegten japanischen Patent Nr.
Sho 54-19 773 beschrieben, verwendet werden.
-
(3) Lichtempfindliche
Schicht, enthaltend eine Zusammensetzung einer lichtempfindlichen
Schicht vom Photodimerisierungstyp und eine Zusammensetzung einer
lichtempfindlichen Schicht vom Photopolymerisationstyp
-
Spezifische Beispiele für Zusammensetzungen
einer lichtempfindlichen Schicht vom Photodimerisierungstyp können Polymere
jeweils mit einer Maleimidgruppe in der Seitenkette oder Hauptkette
einschließen, wie
in der USP 4 078 041 und der
DE
2 626 769 beschrieben. Spezifische Beispiele für Zusammensetzungen einer
lichtempfindlichen Schicht vom Photopolymerisationstyp können Polymere
jeweils mit einer Cinnamylgruppe, Cinnamoylgruppe oder Chalcongruppe
in der Seitenkette oder Hauptkette einschließen. Zum Beispiel wird ein
in der USP 3 030 208 oder 828 455 beschriebener lichtempfindlicher
Polyester als Zusammensetzung einer lichtempfindlichen Schicht vom
Photopolymerisationstyp verwendet. Weiterhin kann in wirksamer Weise ein
alkalilösliches
Polymer verwendet werden, das aus jedem der oben stehenden Polymere
umgewandelt wird, welches in dem offengelegten japanischen Patent
Nr. Sho 60-191 244 beschrieben ist.
-
(4) Lichtempfindliche
Schicht für
die Elektrofotographie
-
Zum Beispiel können lichtempfindliche ZnO-Schichten
für die
Elektrofotographie verwendet werden, welche in der USP 3 001 872,
und den offengelegten japanischen Patenten Sho 56-161 550, Sho 60-186
847 und Sho 61-238 063 beschrieben sind.
-
Jede der oben stehend beschriebenen
lichtempfindlichen Schichten kann je nach Bedarf mit einem in der
USP 4 028 111 oder 3 751 257 beschriebenen Bindemittel; einem in
dem offengelegten japanischen Patent Nr. Sho 62-293 247 beschriebenen
Farbstoff; einem in dem offengelegten japanischen Patent Nr. Sho
55-527 und Hei 2-96 756 beschriebenen Affinitierungsmittel; einem
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. Sho 62-251 740 beschriebenen
nichtionischen, oberflächenwirksamen
Mittel; und einem fotooxidierenden Mittel zur Sichtbarmachung eines
Bildes nach der Belichtung, angegeben durch O-Naphthochinondiazido-4-sulfonylchlorid
oder Trihalomethyloxathiazol, welches in den offengelegten japanischen
Patenten Nr. Sho 53-36
223 oder Sho 63-58 440 beschrieben ist, zugesetzt werden. Die lichtempfindliche
Schicht kann auf dem Träger
aus einer Aluminiumlegierung in einer Menge (Gewicht nach dem Trocknen)
von 0,8 bis 6 g/m2 gebildet werden.
-
Eine aus unabhängigen Projektionen zusammengesetzte
Mattschicht kann auf der auf diese Weise auf die Oberfläche des
Trägers
aus einer Aluminiumlegierung beschichteten lichtempfindlichen Schicht
vorgesehen werden, wie in den offengelegten japanischen Patenten
Nr. Sho 55-12 974
und Sho 58-182 636 beschrieben. Weiterhin kann ein Verfahren zum
Beschichten der rückseitigen
Oberfläche,
gegenüberliegend
der mit der lichtempfindlichen Schicht beschichteten Oberfläche, mit
einem Polymer mit einem Glasübergangspunkt
von 20°C
oder mehr oder einem anorganischen Oxid, das erhalten wird aus einem
organischen Metallsalz durch Hydrolyse oder dergleichen (beschrieben
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. Hei 6-35 174) angewandt
werden.
-
Die lichtempfindliche planographische
Druckplatte (PS-Formplatte), die auf diese Weise hergestellt wird,
wird einer Bildbelichtung unterworfen, gefolgt von einer Entwicklung
und einem Beschichten mit Gummi gemäß einem Verfahren, das jeweils
in der USP 4 259 434 und 4 186 006, und den offengelegten japanischen Patenten
Nr. Sho 59-84 241, Sho 57-192 952 und Sho 62-24 263 beschrieben
ist und auf einem Plattenzylinder zum Drucken fixiert.
-
Beispiel
-
Die vorliegende Erfindung ist noch
klarer anhand des folgenden Beispiels zu verstehen:
-
Eine Aluminiumlegierung mit der in
Tabelle 1 gezeigten chemischen Zusammensetzung wurde geschmolzen
und wurde halbkontinuierlich zu einem Rohblock von 450 mm × 1200 mm × 3500 mm
Größe gegossen.
Jeder Oberflächenbereich
des Rohblockes wurde bis zu einer Tiefe von 10 mm eingeschnitten.
Der Rohblock wurde je nach Bedarf einem Einweichen bzw. Durchnässen unterworfen.
Danach wurde der Rohblock warmgewalzt, gefolgt von einem Kaltwalzen,
um zu einer Rohplatte (Dicke 0,3 mm) für einen Basiskörper einer
planographischen Druckplatte geformt zu werden. Zudem wurde, sofern
erforderlich, die gewalzte Platte einem zwischenzeitlichen Tempern
in der Mitte des Kaltwalzens unterworfen. Die detaillierten Herstellungsbedingungen
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
-
-
Jede der Rohplatten, die unter den
durch die Herstellungsnummern 1 bis 6 in Tabelle 2 aufgeführten Bedingungen
erhalten wurden, wurde einer Bürst-Korn-Behandlung
zu einer Oberflächenrauhigkeit
von Ra = 0,6 um unterworfen. Die Bürst-Korn-Behandlung wurde in
einer Suspension von Bimsstein/25 Gew.-% Wasser unter Verwendung
einer rotierenden Nylonbürste
durchgeführt.
Die Oberfläche
der Rohplatte wurde einem vorausgehenden Ätzen in einer Lösung von
10%igem Natriumhydroxid bei einer Bedingung von 50°C × 1 min unterworfen,
gefolgt von einer elektrolytischen Oberflächenaufrauung während 10
s in einer Lösung
von 1%iger Salpetersäure
bei einer Stromdichte von 30 A/mm
2. Im Anschluss
wurde die Oberfläche
der Rohplatte in einer Lösung
von 5%igem Natriumhydroxid bei einer Bedingung von 35°C × 10 s gereinigt,
gefolgt von der Neutralisation in 30%iger Schwefelsäure bei
einer Bedingung von 50°C × 20 s.
Die Oberfläche
der so behandelten Platte wurde danach einer Anodenoxidation in
15%iger Schwefelsäure
unterzogen. Ein Anodenoxidfilm wurde in einer Dicke von etwa 0,7
um gebildet. Als Nächstes
wurde die folgende lichtempfindliche Schicht auf der Oberfläche des
Trägers
aus einer Aluminiumlegierung in einer Menge (Gewicht nach dem Trocknen)
von 2 g/m
2 vorgesehen.
(lichtempfindliche
Schicht)
Esterverbindung
von Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2)-5-sulfonsäurechlorid und Resorcinbenzaldehydharz | 1
Gewichtsteil |
Copolymerkondensat
von Phenol, m-, p-gemischtes Cresol und Formaldehyd | 3,5
Gewichtsteile |
2-Trichlormethyl-5-[(3-(2-benzofuryl)-vinyl]-1,3,4-oxadiazol | 0,03
Gewichtsteile |
Viktoria
Reines Blau-BOH (hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.) | 0,1
Gewichtsteile |
O-Naphthochinonazidosulfonat
von p-Butylphenolaldehyd-Novolakharz | 0,05
Gewichtsteile |
Methylcellosolve | 27
Gewichtsteile |
-
Der so erhaltene lichtempfindliche
Träger
aus einer Aluminiumlegierung wurde während 50 s emittiertem Licht
einer 3-kW-Metallhalogenidlampe ausgesetzt, welche getrennt von
der Platte in einem Abstand von 1 m angeordnet war. Die erhaltene
Platte wurde einer Entwicklung in einer Lösung von 3%igem Natriummetasilicat
bei 25°C
während
45 s unterzogen, gefolgt von einem Waschen mit Wasser und Trocknen,
und wurde mit Gummi beschichtet, um eine planographische Druckplatte
zu erhalten. Die so erhaltene ursprüngliche Formplatte wurde auf
eine Druckpresse montiert und wurde einem Drucktest unterzogen.
-
Jede der erfindungsgemäßen Platten
und Vergleichsplatten wurde hinsichtlich der mechanischen Eigenschaft,
des Aspektverhältnisses
von Mikrokristallkörnern
der Oberfläche
und der Oberflächenbehandlungsfähigkeit
untersucht. Ferner wurde die unter Verwendung jeder einzelnen Platte
erhaltene Formplatte in Bezug auf die Qualifikation bzw. Eignung
der Formplatte, angegeben durch die Wasseraufnahmefähigkeit
in einem Nicht-Bild-Bereich, untersucht. Die Resultate sind in Tabelle
3 gezeigt. Überdies
wurde als Oberflächenbehandlungsfähigkeit
in Tabelle 3 die Eignung für
die elektrochemische Oberflächenaufrauung
auf Basis der folgenden Kriterien bewertet:
O: gut, Δ: mittel
x: schlecht
-
Was die Wasseraufnahmefähigkeit
angeht, wurde anhaftende Tinte in einem Nicht-Bild-Bereich einer visuellen
Beurteilung unterzogen. Die Dauerfestigkeit in Tabelle 3 wurde durch
ein Verfahren einer wiederholten Anwendung einer Zugbelastung von
5 kg/mm2 bei einer Frequenz von 25 Hz an
einem Ende eines Teststücks,
das in einem Winkel von 30° an
einer Ecke von 2 mmR gebogen wurde, und Zählen der Anzahl der Wiederholungen
der angewandten Belastung, bis das Teststück zerbrach, bewertet. Die
Messung der Dauerfestigkeit wurde entlang zwei Richtungen durchgeführt, einer
(Längs-)Richtung
parallel zu der Walzrichtung und einer (Quer-)Richtung senkrecht
zu der Walzrichtung. Eine Dauerfestigkeit von mehr als dem 40.000-fachen
gilt als bevorzugt.
-
Die Anzahl der Biegewiederholungen
in Tabelle 3 wurde durch ein Verfahren des Haltens eines Teststücks zwischen
Trägergestellen
von 1 mmR, des wiederholten Biegens des Teststücks nach rechts und nach. links,
wobei die innere Krümmung
des Biegebereichs auf 1 mmR eingestellt ist, und Zählens der
Anzahl an Biegewiederholungen für
jede 90°-Biegung,
bis das Teststück
zerbrach, bewertet. Die Messung der Anzahl an Biegewiederholungen
wurde auch entlang zwei Richtungen durchgeführt, einer (Längs-)Richtung
parallel zu der Walzrichtung und einer (Quer-)-Richtung senkrecht zu der Walzrichtung.
Eine Anzahl von Biegewiederholungen von mehr als dem 8-fachen gilt
als bevorzugt. Das Aspektverhältnis
von Kristallkörnern
der Oberfläche wurde
mit Hilfe einer Photographie mit einer 25-fachen Vergrößerung gemessen.
-
-
Wie in Tabelle 3 gezeigt, wird offenbart,
dass der Träger
aus einer Aluminiumlegierung für
eine lithographische Druckplatte gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Formplatte sowohl mit ausgezeichneter Dauerfestigkeit als auch
ausgezeichneter Beständigkeit
gegenüber
Biegewiederholungen selbst in den Richtungen parallel und senkrecht
zu der Walzrichtung (was bedeutet, dass die Formplatte in einem
Zustand verwendet werden kann, wie entweder in Längs- oder in Querrichtung bezüglich der
Walzrichtung angeordnet) und auch mit einer ausgezeichneten Oberflächenbehandlungsfähigkeit
und Wasseraufnahmefähigkeit
bereitstellt. Andererseits ist es offensichtlich, dass die Rohplatten
der Vergleichsbeispiele nicht die in der vorliegenden Erfindung
spezifizierten Anforderungen erfüllen
können.