DE1025695B - Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden - Google Patents

Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden

Info

Publication number
DE1025695B
DE1025695B DES45143A DES0045143A DE1025695B DE 1025695 B DE1025695 B DE 1025695B DE S45143 A DES45143 A DE S45143A DE S0045143 A DES0045143 A DE S0045143A DE 1025695 B DE1025695 B DE 1025695B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
electrolyte
roughening
heated
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES45143A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Knoblauch
Dr Phil Annelise Wendt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES45143A priority Critical patent/DE1025695B/de
Publication of DE1025695B publication Critical patent/DE1025695B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure
    • H01G9/055Etched foil electrodes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching
    • C25F3/04Etching of light metals
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden, bei dem das Aluminium zunächst erhitzt wird und danach erst die Oberfläche der Elektrode chemisch, insbesondere elektrochemiisch, au.fgerauht wird.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von Aluminiumfolien von Elektrolytkondensatoren diese Folien nach dem Walzen bei etwa 300°C weich zu glühen. Hierbei entsteht auf dem Aluminium, das insbesondere eine hohe Reinheit von 99,99 % hat, eine Oxydschicht, deren Dicke ungefähr 50 AE -beträgt: Die Struktur dieses Oxyds ist jedoch amorph. Von etwa 40ß'C"anbeginnt das amorphe Oxyd langsam zu kristallisieren, wobei die Höhe des Umwandlungspunktes von der Orientierung der Kristallite des Aluminiums an der Oberfläche der Aluminiumfolie abhängig ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß sich in manchen Aluminiumfolien, wenn sie auf etwa 600° C über 1 Stunde erhitzt werden, Hohlräume bilden, die sich insbesondere als Blasen kenntlich machen. Diese Erscheinung ist vermutlich auf einen Wasserstoffgehalt der Aluminiumfolien zurückzuführen; sie ist jedenfalls unregelmäßig, nicht zu reproduzieren und daher im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht verwertbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß hohe Aufrauhgrade reproduzierbar zu erzielen sind, wenn das Aluminium vor seiner chemischen oder elektrochemischen Aufrauhung so hoch und so lange erhitzt wird, bis sich das auf seiner Oberfläche bildende, zunächst amorphe Oxyd weitgehend kristallisiert hat. Ein derart geschütztes Aluminium kann einem wesentlich stärkeren Ätzangriff ausgesetzt werden als das nur mit einer amorphen Oxydschicht geschützte, ohne daß dabei die Folie zerstört wird, obwohl die für diese Ätzung verwendeten Mittel eine nicht erfindungsgemäß vorbehandelte Folie schnell zerstören. Der Vorteil einer Ätzung mit an sich bekannten Mitteln, die so stark das Metall der Folie aufzulösen vermögen, besteht neben einer Beschleunigung des Ätzvorganges darin, daß es zu einer weiteren Erhöhung des Aufrauhungsgrades infolge einer ausgesprochenen Tiefenätzung kommt. Während z. B. eine bei 300° C oder nur kurzzeitig bei 500° C geglühte Folie sich in einem Elektrolyten, der aus einer Salzsäurelösung mit Nickelchloridzusatz besteht, bereits ohne zusätzliche elektrische Enerige sofort auflöste, wurde eine erfindungsgemäß geglühte Folie in dem gleichen Elektrolyten mit einer Strombelastung bei 40 Coul/cm2 geätzt und führte zu Aufrauhgraden, die weit über den ; Aufrauhgraden liegen, die bei sonst gleicher Behandlung der gleichen Folie, jedoch ohne die erfindungsgemäße Erhitzung .erzielt werden.
  • Die durch die Ausbildung des kristallisierten Aliiminiumoxyds erzielte Erhöhung des Aufrauhgrades gegenüber den nicht erfindungsgemäß geglühten Folien ist erheblich und führt zu einer Steigerung der spezifischen Kapazität der Folie bis zu etwa 50 0/0. Durch die zusätzliche Verschärfung des Ätzangriffes mittels Elektrolyten, die z. B. durch Nickelzusatz das Herauslösen des Aluminiums stark unterstützen, kann die spezifische Kapazität weiter erheblich bis auf etwa 60 °/o gegenüber den bisherigen Aufrauhgraden gesteigert werden, ohne daß die mechanische Festigkeit der dünnen Folie, die zweckmäßig etwa 100 stark ist, zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
  • Die bei der Glühung angewendeten Temperaturen liegen zweckmäßig bei 600 bis 630° C, also verhältnismäßig dicht unter dem Schmelzpunkt des Aluminiums (658° C). Die Zeiten, die für die Erzielung der gewünschten Wirkung besonders günstig sind, betragen mehrere Stunden, insbesondere etwa 10 bis 12 Stunden.
  • Sehr vorteilhaft ist es, die Temperatur möglichst hoch zu wählen. Während z. B. bei 500° C selbst ein verhältnismäßig sehr langes Glühen praktisch noch nicht zu einer ausreichenden Kristallitbildung führt, wird auch bei 560° C und 10stündiger Glühung nur eine geringe Erhöhung der spezifischen Kapazität erzielt. Sprunghaft wird jedoch die notwendige Temperungszeit verkürzt bzw. bei gegebener Temperungszeit der Aufrauhgrad erhöht, wenn man auf Temperaturen von etwa 600 bis 630° C geht. Bei diesen hohen Temperaturen kommt man also mit verhältnismäßig geringen Temperungszeiten aus, während bei geringeren Temperaturen diese Zeiten sehr erheblich verlängert werden müssen, um zu gleichen oder wenigstens annähernd gleichen Ergebnissen zu kommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden, bei dem das Aluminium zunächst erhitzt wird und danach erst die Oberfläche der Elektrode chemisch oder elektrochemisch, insbesondere unter gleichzeitigem Stromdurchgang durch den Elektrolyten zur Elektrode, aufgerauht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium vor dem Aufrauhen so lange, insbesondere mehrere Stunden, und so hoch, insbesondere auf etwa 600 bis 630° C, erhitzt wird, bis die bei der Erhitzung amorph gebildete Oxydschicht weitgehend kristallisiert ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Elektrolyten mit einem korrosions- und elementenbildenden Zusatz an Metallsalz, der das insbesondere aus hochreinem Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,99 % bestehende Elektrodenmaterial, wenn es ohne die kristallisierte Schicht dem Elektrolyten ausgesetzt wird, ohne zusätzlichen Strom stark angreift.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines ein Nickelsalz, insbesondere Nickelchlorid, enthaltenden Elektrolyten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 702 750; schweizerische Patentschrift Nr. 203 783: »Nature (London) «, 1953, Bd. 172, S. 729; 730, ref. im Chem. Zentralblatt 195=1, S. 7738.
DES45143A 1955-08-11 1955-08-11 Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden Pending DE1025695B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES45143A DE1025695B (de) 1955-08-11 1955-08-11 Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES45143A DE1025695B (de) 1955-08-11 1955-08-11 Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1025695B true DE1025695B (de) 1958-03-06

Family

ID=7485419

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES45143A Pending DE1025695B (de) 1955-08-11 1955-08-11 Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1025695B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1621175B1 (de) * 1967-11-28 1971-10-07 Siemens Ag Verfahren zur herstellung einer elektrochemisch aufgerauhten aluminiumfolie

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH203783A (de) * 1936-07-01 1939-03-31 Radiowerk E Schrack Aktien Ges Elektrolytischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE702750C (de) * 1935-04-25 1941-02-15 Schering Ag Herstellung oxydischer Schutzschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE702750C (de) * 1935-04-25 1941-02-15 Schering Ag Herstellung oxydischer Schutzschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen
CH203783A (de) * 1936-07-01 1939-03-31 Radiowerk E Schrack Aktien Ges Elektrolytischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1621175B1 (de) * 1967-11-28 1971-10-07 Siemens Ag Verfahren zur herstellung einer elektrochemisch aufgerauhten aluminiumfolie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1483273C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der galvanischen Eigenschaften einer zur Herstellung von Opferelektroden oder galvanischen Elementen geeigneten Aluminiumlegierung
DE2300422A1 (de) Langzeitelektrode fuer elektrolytische prozesse
US3118828A (en) Electrode structure with titanium alloy base
DE2636447C2 (de) Mangandioxidelektroden
DE386514C (de) Anode zur Herstellung von Perverbindungen
DE2550040A1 (de) Waessrige, elektrolytische aktivierungsloesung und verfahren unter verwendung der loesung
JPH0146576B2 (de)
DE1671426A1 (de) Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1025695B (de) Verfahren zum Aufrauhen von Aluminiumelektroden
DE2338549B2 (de)
DE1909757B2 (de) Verfahren zur reinigung von anoden fuer elektrolytische prozesse, die aus einer unterlage eines filmbildenden metalls und einem ueberzug aus edelmetallen, edelmetalloiden oder edelmetalloxide enthaltenden mischoxiden bestehen
DE1621060A1 (de) Elektrolyt fuer die elektrolytische Abscheidung von schwarzen Chromueberzuegen
US3033775A (en) Anode for cathodic protection
DE2921290A1 (de) Blei-erdalkalimetall-legierung und akkumulator mit traegergeruest hieraus
EP0069974A2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Elektrodenfolie für insbesondere Niedervolt-Elektrolytkondensatoren
US3259475A (en) Etched metal valve surfaces of tantalum or niobium or titanium
US3321389A (en) Method of anodically etching aluminum foils at elevated temperatures in an electrolyte including chloride and sulfate ions
DE1521292C3 (de) Verfahren zur Vergütung der Oberflächen von Metallgegenständen
US1376366A (en) Solution or bath for use in electrically preparing stencil-plates, die-plates, and the like
DE2836878C2 (de) Verfahren zur anodischen Herstellung hydrophober Oxidschichten auf Aluminium- Folien für Elektrolytkondensatoren
CH494285A (de) Verfahren zum Erzeugen von korrosionsbehindernden Schutzschichten an Körpern aus Aluminium oder Aluminium-Legierungen durch anodische Behandlung in sauren Bädern
CH632531A5 (en) Method of producing active anodes for electrochemical processes, in particular for the electrolysis of water
DE692124C (de) Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Eisen und Stahl
DE26208C (de) Elektrische Batterie mit neuem Element
AT281531B (de) Verfahren zur anodischen Erzeugung einer korrosionshindernden und elektrisch leitfähigen Schicht auf Körpern aus Aluminium oder Aluminium-Legierungen