DE386514C - Anode zur Herstellung von Perverbindungen - Google Patents

Anode zur Herstellung von Perverbindungen

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DE386514C
DE386514C DEC32263D DEC0032263D DE386514C DE 386514 C DE386514 C DE 386514C DE C32263 D DEC32263 D DE C32263D DE C0032263 D DEC0032263 D DE C0032263D DE 386514 C DE386514 C DE 386514C
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anode
tantalum
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/28Per-compounds

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Description

  • Anode zur Herstellung von Perverbindungen. Um Anoden aus reinem Platin zu vermei-, den, hat man vorgeschlagen, Tantal in Form von Draht oder Blech auf elektrolytischem Wege mit Platin zu plattieren, derart, daß die ganze Tantalfläche einen zusammenhängenden Überzug aus Platin erhält, so daß also eine Berührung des Elektrolyten mit der Tantalunterlage ausgeschlossen war. Bei der kurzdauernden Verwendung solcher mit Platin plattierter Anoden zu analytischen Zwecken haben sich dieselben gut bewährt, jedoch bei dem Versuch, solche Anoden im technischen Dauerbetrieb zu verwenden, zeigten sie nur geringe Haltbarkeit. Ein Teil des Überzuges blieb auf der Unterlage haften, ein anderer Teil jedoch zeigte eine so geringe Haftfestigkeit, daß nach kurzer Elektroly sendauer die Teilchen nach und nach in den Elektrolyt übergingen.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß mit einer so beschädigten Elektrode die Elektrolyse doch noch durchgeführt werden kann, solange noch nennenswerte Platinmengen in genügendem Kontakt mit der Unterlage sind, um den Stromdurchgang zu vermitteln. Ein Dauerbetrieb mit einer derart beschaffenen Elektrode ist ersichtlicherweise nicht möglich, zumal durch Verminderung der Berührungsfläche zwischen Tantal und Platin ein Anstieg der Spannung, eine Verminderung der Stromausbeute und damit eine Verteuerung der Fabrikation erfolgt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine eigenartige Anode, bestehend aus einer Kombination von viel Tantal mit wenig Platin. Bei dieser Kombination findet die Ionenentladung nicht am Tantal, sondern am Platin statt, es wirkt also das Tantal nicht als Anode, sondern lediglich als Stromzuführung zum Platin. Hierbei ist nur ein kleiner Teil der Tantalfläche vom Platin bedeckt, es wird also gegenüber früheren Vorschlägen, nach welchen das Tantal ganz von Platin umhüllt werden mußte, eine wesentliche Ersparnis an Platin erzielt. Dieser heute sehr ins Gewicht fallende technische Fortschritt wurde ermöglicht durch die höchst überraschende Beobachtung, daß weder blankes Tantal, noch anodisch geschaltetes, also mit einer Oxydhaut bedecktes Tantal, auf Perverbindungen zersetzend einwirkt.
  • Durch die Erfindung wird zweierlei- erreicht, nämlich erstens die Konstruktion sehr stabiler Anoden mit einem Minimum von Platin, zweitens die Erzielung hoher anodischer Stromdichten mit einem Minimum von Spannungsverlusten.
  • Die praktische Bedeutung der Erfindung ersieht man aus folgendem Beispiel, in dem vergleichsweise die Durchführung einer Elektrolyse mit reiner Platinanode bzw. mit der Anode gemäß der Erfindung beschrieben ist. Beispiel.
  • a) Als Elektrolysiergefäß wird eine zylindrische Zelle von etwa 6oo cm3 Inhalt verwendet, als Diaphragma eine zylindrische Tonzelle aus Leblanc-Masse mit einem Fassungsvermögen von Zoo cm3. Eine Bleischlange dient gleichzeitig als Kathode und als Kühlvorrichtung. Als Elektrolyt nimmt man eine Schwefelsäure von q.5° B6, der anodische Inhalt beträgt 15o cm". Die Temperatur schwankt zwischen 18 und 2o° C. Als Anode wird reines Platin mit einer Fläche von 5 cmz genommen und mit einer anodischen Stromdichte von i Ampere auf i cm' gearbeitet. Es ergibt sich eine Stromausbeute von 6o,13 Prozent.
  • b) Es wird in demselben Apparat, unter genau denselben Bedingungen, wie bei Versuch a gearbeitet, jedoch wird an Stelle der reinen Platinanode eine solche aus Tantal verwendet, welche zum Teil mit Platin bezogen ist. Bei Einhaltung der gleichen anodischen Stromdichte von i Amp./cm2 und sonst gleichen Bedingungen ergeben die Versuche eine Stromausbeute von 6o,55 Prozent.
  • Es zeigt sich also, daß die Ergebnisse, die sich mit einer Anode gemäß der Erfindung erzielen lassen, vollkommen denen gleichen, die bei Verwendung reiner Platinanoden erhalten werden. Die Herstellung einer Platinauflage auf einer Tantalunterlage, dergestalt, daß nicht die ganze Tantalfläche mit Platin überzogen wird, ist technisch wesentlich einfacher und billiger zu lösen als das Umhüllen des gesamten Tantalkörpers mit dem teuren Platin. Die Auflage kann z. B. bewirkt werden durch Elektrolyse oder durch Aufhämmern, Aufschweißen, Aufwalzen u. dgl.
  • Schließlich hat sich ergeben, daß auch Legierungen von Tantal mit Platin als Anode verwendet werden , können, ohne daß eine Oxidation eintritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anode zur Herstellung von Perverbindung°n, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus Tantal besteht, dessen Oberfläche nur zum Teil mit einem Platinüberzug versehen ist.
  2. 2. Anoden nach Anspruch i, bestehend aus einer Legierung von Tantal mit Platin.
DEC32263D 1922-07-07 1922-06-21 Anode zur Herstellung von Perverbindungen Expired DE386514C (de)

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