DE1903858B2 - Verfahren zur herstellung der nickelelektroden fuer galvanische akkumulatoren, bei welchem die poren elektrisch leitender platten mit metalloxid bzw. -hydroxid gefuellt werden - Google Patents

Verfahren zur herstellung der nickelelektroden fuer galvanische akkumulatoren, bei welchem die poren elektrisch leitender platten mit metalloxid bzw. -hydroxid gefuellt werden

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Description

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Die Erfindung betrifft die Herstellung von Nickelelektroden für galvanische Akkumulatoren, wobei die Poren elektrisch leitender Platten, insbesondere von gesinterten Nickelplatten mit Metalloxid bzw. -hydroxid gefüllt werden durch Eintauchen der porösen Platte in eine konzentrierte Lösung aus Nickelnitrathydrat und elektrolytische Abscheidung in der stark sauer eingestellten und erwärmten Lösung bei kathodischer Schaltung der porösen Platte und bei hoher Stromdichte unter Verwendung von Anoden aus Nickel oder Nickellegierungen, und hat ein besonders zweckmäßiges Verfahren zum Gegenstand, durch welches der Füllvorgang wesentliche beschleunigt und verbessert wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art, wie es zum Beispiel in der DT-AS 11 33 442 beschrieben ist, wird ein poröses Elektrodengerüst aus gesintertem Nickelpulver in eine sauer eingestellte Elektrolytlösung eingetaucht, welche Nickelnitrat und Salpetersäure enthält. Das poröse Elektrodengerüst wird durch kathodische Schaltung mit Nickelhydroxid gefüllt. Dabei findet eine 10%ige Nickelnitratlösung Verwendung, und der pH-Wert ist auf etwa 3 eingestellt. Zum Füllen einer 0,65 mm dicken porösen Nickelplatte nach diesem Verfahren werden etwa 5 Stunden benötigt und nach der anodischen Umwandlung des Nickelhydroxids ermittelt man eine Kapazität von etwa 1,5 Ah/dm2. Urn die Dauer des Herstellungsverfahrens zu verkürzen, ist mit der DT-AS 11 98 880 vorgeschlagen worden, die poröse gesinterte Nickelplatte in ein Bad aus geschmolzenem Nickelnitrathydrat einzutauchen. Die Elektrolyse soll bei etwa lOO'C erfolgen und der pH-Wert zwischen 0 und 1 5 Hegen. Für die Stromdichte der Elektrolyse werden': bis 73 A/dm2, vorzugsweise 5 A/dm2 vorgeschlagen Auch bei diesem Verfahren wird für den Füllvorgang noch eine längere Zeit benötigt. Außerdem gewährleistet es nicht die gewünschte gleichmäßige Ablagerung von Nickelhydroxid innerhalb der Poren bis zur vollständigen Porenausfüllung. .
Andererseits ist aus der DT-AS 12 59 989 ein Verfahren zur elektrochemischen Imprägnierung durch Verwendung von Nickelsulfat und Nickelchiorid mit zusätzlichen Chlorid-Ionen und Naphthalinsalz bekannt Für eine schnelle: Imprägnierung soll die Badtemperatur bei 9O0C liegen, und bei einer Badtemperatur von 23° C erfolgte eine Aufladung auf eine maximale Kapazität von 21 mAh/g. Der pH-Wert soll zwischen 1,5 und 6,5 liegen und die Abscheidungsstromdichten zwischen 2 und 30 A/dm2. Die Elektroden haben jedoch keine für eine praktische Verwendung ausreichende Kapazität und verlangen einen erheblichen Zeitaufwand dür das
Füllen der Poren. „.„.·, . ·■
Durch Versuche wurde festgestellt, daß die kathociische Abscheidung bei Raumtemperatur Grenzen für die Stromdichten setzt. Bei Stromdichten von 1,24 A/dm-' oder darunter war der pH-Wert innerhalb des porösen Gerüstes derart, daß eine Nickelhydroxidabscheidung nicht erfolgte. Bei einer Stromdichte von 4,65 A/dm-' hingegen war der pH-Wert so groß, daß das Nickelhydroxid im wesentlichen schon an der Gerüstoberfläche ausschied, ehe die Poren überhaupt von innen her ausgefüllt worden sind. Für eine kathodische Abscheidung bei Raumtemperatur liegt die optimale Stromdichte bei etwa 1,55-2,33 A/dm2. Mit diesen Werten läßt sich eine maximale Kapaziät von 0 27 - 0 31 Ah/cm3 erhalten, wobei die Arbeitszeit 6 bis 7 Stunden dauerte. Diese Werte gelten für poröse Nickelplatten mit einer Dicke von 0,75 mm. Durch den elektrolytischen Vorgang wird die Lösungstemperatur leicht ansteigen, und zwar bis um etwa 5°C. Eine wesentliche Steigerung der Temperatur findet jedoch nicht statt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile und Schwierigkeiten auszuschalten und ein Verfahren zu entwickeln, welches eine besonders gleichmäßige Füllung in einer sehr kurzen Zeit erbringt, wobei möglichst hohe Kapazitäten erhalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektrolyt 700 bis 1150 g/l Nickelnitrat-Hexahydrat enthält, durch Zugabe von Salpetersäure auf einen pH-Wert zwischen 0 und 3 eingestellt ist und eine Temperatur zwischen 70 und 9O0C. vorzugsweise 8O0C, hat und die elektrolytische Abscheidung an der Kathode bei einer konstanten Spannung in einer solchen Höhe erfolgt, daß die Anfangsstromdichte in Bezug auf die Plattenoberfläche zwischen 7 und 50 A/dm2, vorzugsweise bei 30 A/dm2 liegt.
In überraschender Weise hat sich herausgestellt, daß sich durch Einhaltung dieser Verfahrensschritte der Zeitaufwand für den Füllvorgang um etwa das 30fache verringert. Die Herstellung der Metallelektroden ist dadurch wesentlich wirtschaftlicher.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die kathodische Abscheidung an porösen Sinterplatten aus Nickel mit einer Dicke zwischen 0,25-5,0 mm bis zu einer Kapazität von wenigstens 0,36 Ah/cm' erfolgt und die gefüllte Platte anschließend in einer 5 bis 45%igen, vorzugsweise einer 25%igen KOH-Lösung, welche eine
Temperatur von etwa 9O0C hat, kathodisch polarisiert wird. Durch die kathodische Polarisation wird das nach der Nickelhydroxidabscheidung in dem Trägergerüst eventuell noch vorhandene Nickelnitrat beseitigt.
Bei dem Verfahren wird eine poröse Platte aus gesintertem Nickel oder Nickellegierungen in eine Lösung aus Nickelnitrat und Salpetersäure zusammen mit einer Elektrode eingetaucht, die vorzugsweise aus Nickel besteht. Um die poröse Nickelplatte mit Nickelnitrat zu imprägnieren, wird diese zunächst in eine Nickelnitratlösung getaucht, ehe sie in die saure Nickelnitratlösung eingebracht wird. In dieser wird die poröse Nickelplatte kathodisch und die andere Elektrode anodisch an eine Stromquelle angeschlossen. Sobald das Nitrat innerhalb der Poren der porösen Platte zu Ammonium reduziert ist, steigt der pH-Wert innerhalb der Platte an, so daß sich Ni(OH)2 abscheidet. Ein Konzentrationsgefälle baut sich auf und die Ni+ +- und (NC>3)-Ionen diffundieren kontinuierlich in das Trägergerüst, wo sie das verbrachte Material ersetzen. Hierbei erfolgt die erste Ablagerung des aktiven Nickelhydroxidmaterials innerhalb der Poren, so daß diese nach und nach auf der ganzen Platte gefüllt werden. Auf diese Art und Weise entsteht eine vollständig imprägnierte Elektrodenplatte.
Das anfängliche Tränken der Platte aus Nickel oder Nickellegierung kann bei vermindertem Druck von z. B. 5 mm Hg-Säule in einer wäßrigen Nickelnitratlösung erfolgen, welche bei Raumtemperatur ein spezifisches Gewicht von 1,58 besitzt. Das Tränken dauert etwa 5 Minuten, um eine gleichmäßige Verteilung des Nickelnitrats über die ganze poröse Platte zu erreichen.
Bei der folgenden kathodischen Abscheidung in dem sauren Nickelnitrathydroxidbad sind beim Arbeiten mit Raumtemperatur hinsichtlich der Stromdichte bestimmte Grenzen gesetzt. Verbesserte Ergebnisse werden erhalten, wenn die Temperatur des Elektrolytbades wesentlich über die Raumtemperatur erhöht wird und eine konzentrierte Nickelnitratlösung Verwendung findet. Um hierfür die bestmöglichen Elektrolysebedingungen zu erhalten, wird die Spannung der kathodischen Nickelplatte gegenüber einer Bezugselektrode konstant gehalten, wodurch ein gleichmäßiger Niederschlag und ein wesentlich größerer Nickelhydroxidgehalt in einer kürzeren Herstellungszeit erhältlich ist Bei Versuchen wurde eine wäßrige Nickelnitratlösung hergestellt, welche bei 22°C ein spezifisches Gewicht von etwa 1,58 besaß. Dieser wurde Kobaltnitrat und ein Kohlenstoffwachs zugemischt. Die Lösung hatte folgende Zusammensetzung:
1100g Ni(NO3J2 · 6 H2O/üter der Lösung,
55 g Co(NO3)2 · 6 H2O/Literder Lösung,
1 g Kohlenstoffwach* (Union Carbide 600) pro Liter der Lösung.
Neben dem angegebenen spezifischen Gewicht in Höhe von 1,58 für eine bevorzugte Konzentration des Ni(NO3J2 können auch andere Werte verwendet werden, welche etwa zwischen 700 bis 1150g Ni(NOj)2 pro Liter der Lösung liegen. Das beigegebene Kobaltnitrat dient einer Verbesserung der Kapazität und durch das Kohlenstoffwachs soll die Benetzbarkeit der Platte erhöht werden.
In einem Tank mit etwa 10 1 des vorbeschriebenen Elektrolyten wurden poröse Nickelplatten verschiedener Dicke imprägniert. Dabei wurde der Elektrolyt mit Hilfe eines motorisch angetriebenen Kunststoffquirls t?erührt. um DH-Wert. Temperatur und Zusammensetzung des Elektrolyten gleichmäßig zu halten. Sodann wurde eine Nickelelektrode als Anode eingetaucht und zur überwachung der Kathodenspannung eine Bezugselektrode, beispielsweise aus Silber-Silberchlorid, verwendet.
Zunächst wurde eine 0,5 mm dicke poröse Nickelplatte mit den Abmessungen 67,2 χ 42,2 mm in die Lösung eingetaucht und an jeder Ihrer Seiten eine Anode angeordnet, welche aus einer 0,8 mm dicken Nickelfolie
ίο mit den Abmessungen 100,1 χ 76,2 mm bestand, wobei der Abstand zu den Flächen der porösen Nickelplatte etwa jeweils 63,5 mm betrug. Die anodische Elektrode und die kathodische poröse Nickelplatte wurden an eine Stromquelle angeschlossen. Dabei wurde die Stromdichte durch entsprechende Einstellung der Spannung gegenüber der Bezugselektrode so gewählt, daß sie zwischen 7,7 und 39 A/dm2, vorzugsweise bei 3) A/dm2. lag. Die Stromdichte bezieht sich dabei auf die scheinbare, d. h. die geometrische Oberfläche der Platte.
Anschließend wurde die poröse Platte gegenüber der Bezugselektrode bei einer konstanten Spannung zwischen 2 und etwa 6VoIt gehalten, und zwar in Abhängigkeit von der anfänglich gewählten Stromdichte. Diese Spannung wurde konstant aufrechterhalten, bis die Platte eine Kapazität erreicht hatte, die zwischen 0,36 bis 0,43 Ah/cm3 lag. Der Berechnung liegt zugrunde, daß eine Gewichtszunahme um 4,46 g Nickelhydroxid einer Amperestunde entspricht. Mit dem auf 80°C eingestellten Bad erfolgte das Aufladen auf mehr als 0,36 Ah/cm3 in weniger als 10 Minuten, wobei die anfängliche kathodische Stromdichte 31 A/dm2 oder mehr betrug.
Mit verschiedenen Badtemperaturen ergaben sich beim Imprägnieren von 0,5 mm dicken porösen Nickelplatten die folgenden Werte:
Hieraus ergibt sich, daß für die 0,5 mm dicke poröse Nickelplatte die Kapazität nur unerheblich von der Temperatur abhängt. Zur Erreichung einer Kapazität von 0,36 Ah/dm3 war in allen diesen Fällen nur eine Zeit von weniger als 10 M inuten nötig.
Bei dickeren porösen Nickelpiatten wurde eine stärkere Temperaturabhängigkeit festgestellt. Außerdem ist eine längere Behandlungszeit erforderlich, um eine volle Imprägnierung mit der gewünschten Kapazitat zwischen 0,36 bis 0,43 Ah/cm2 zu erhalten. So ließ sich eine 0,76 mm dicke Platte, welche in ihren sonstigen Abmessungen denen der 0,5 mm dicken Platte entsprach, in 15 Minuten auf eine Kapazität von 0,41 Ah/cm3 bei 8O0C imprägnieren, während bei 700C eine Imprägnierung auf 0,36 Ah/cm3 erreicht wurde. Bei anderen 0,76 mm dicken Nickelplatten erfolgte die Imprägnierung auf eine Kapazität von 0,39 Ah/cm' in 20 Minuten. Eine 1,0 mm dicke Platte ließ sich in 40 Minuten auf 0,38 Ah/cm3 imprägnieren. In allen Fällen wurde mit einer anfänglichen Stromdichte von 31 A/dm2 gearbeitet und eine konstante Spannung gegenüber der Silber-Silberchloridbezugselektrode aufrechterhalten.
Tempe Katho- Anfangs Endstrom Kapazität
ratur dische strom
Spannung
(°C) (A/dm?) (A/dm?) (thcoret.
Ah/dm-')
70 3,5 31 9 44,5
80 3,5 31 11,8 45,8
90 3,1 31 12,7 47
Die auf die vorstehende Art und Weise imprägnierten Nickelplatten wurden anschließend in einer 25&/pigen KOH-Lösung, welche eine Temperatur von 90=C hatte, kathodisch polarisiert, um etwa in den Poren verbleibendes Nitrat vollständig zu entfernen. Bei 7 A/dm2 dauert diese Polarisierung etwa 20 Minuten. Die Entfernung des zurückgebliebenen unerwünschten Nickelnitrats läßt sich auch durch Eintauchen der imprägnierten Platte in e;ne KOH-Lösung vornehmen, wobei diese eine Konzentration von 5 bis 45%, vorzugsweise 25% KOH, hat. Zwar läßt sich dies auch bei Raumtemperatur von 22° C durchführen, doch werden die Eintauchzeiten bei erhöhten Temperaturen verringert. Wie festgestellt wurde, reicht das Eintauchen in eine auf 90°C erwärmte KOH-Lösung auf die Dauer von 30 Minuten aus, um die vollständige Umwandlung des Nickelnitrats in Nickelhydroxid zu vollziehen.
Anschließend wird die Platte anodLch in einer reinen alkalischen Lösung geschaltet, um das zweiwertige Nickelhydroxid in höherwertiges Nickelhydroxid umzuwandeln. Nach der vorstehenden Art und Weise hergestellte positive Nickelelektroden ergaben beste Werte in einer Nickel-Cadmiumzelle. Bei einem Versuch, wo die Nickel-Cadmiumzelle einer einstündigen Ladung auf 120% der theoretischen Kapazität und einer folgenden Entladung mit dem zweifachen Kapazitätswert ausgesetzt war, ergaben sich beste Betriebsverhältnisse auf die Dauer von mehr als 400 Lade-Entladezyklen. Dabei nahm die Kapazität nicht ab und zeigte insbesondere für solche Nickelplatten eine erhöhte Wirkung, die mit hohen Anfangsströmen imprägniert waren.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das Arbeiten bei höheren Temperaturen eine wesentliche Verbesserung des Endproduktes wie auch eine
ίο erhebliche Verkürzung der Herstellungszeit bedingt. Als bestmögliche Temperatur ergab sich für eine 0,76 mm dicke Elektrode SO0C. Ausreichende Imprägnierungen entstanden auch bei 700C und eine Steigerung erfolgte bei 900C.
Die Versuche ergaben, daß das Imprägnieren der porösen Nickelplatte in einem Elektrolyten, dessen Temperatur wenigstens 60° C oder höchstens 900C beträgt, nicht nur das Herstellungsverfahren, sondern auch das Erzeugnis selbst verbessert. Elekirodenplatien von 0,25 bis 5 mm Dicke lassen sich auf diese Art und Weise imprägnieren. Obwohl der pH-Wert zwischen 0 und 3 liegen kann, soll er vorzugsweise bei 0,5 liegen. Der Säuregrad läßt sich durch Zugabe bestimmter Mengen an Salpetersäure einstellen, wenn der Elcktrolysestrom unterbrochen ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung der Nickelelektroden für galvanische Akkumulatoren, bei welchem die Poren elektrisch leitender Platten, insbesondere von gesinterten Nickelplatten, mit Nickeloxid bzw. -hydroxid gefüllt werden durch Eintauchen der porösen Platte in eine konzentrierte Lösung aus Nickelnitrathydrat und elektrolytische Abscheidung in der stark sauer eingestellten und erwärmten Lösung bei kathodischer Schaltung der porösen Piiatte und bei hoher Stromdichte unter Verwendung von Anoden aus Nickel oder Nickellegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt 700 bis 1150 g/l Nickelnitrat-Hexahydrat enthält, durch Zugabe von Salpetersäure auf einen pH-Wert zwischen 0 und 3 eingestellt ist und eine Temperatur zwischen 700C und 9O0C, vorzugsweise 8O0C, hat und die eiektrolytische Abscheidung an der Kathode bei einer konstanten Spannung in einer solchen Höhe erfolgt, daß die Anfangsstromdichte in bezug auf die Plattenoberfläche zwischen 7 und 40 A/dm2, vorzugsweise bei 30 A/dm2 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kathodische Abscheidung an porösen Sinterplatten aus Nickel mit einer Dicke zwischen 0,25 —5,0 mm bis zu einer Kapazität von wenigstens 0,36 Ah/cm3 erfolgt und daß die gefüllte Platte anschließend in einer 5 bis 45%igen. vorzugsweise einer 25%igen KOH-Lösung, welche eine Temperatur von etwa 90°C hat, kathodisch polarisiert wird.
DE19691903858 1968-02-02 1969-01-27 Verfahren zur herstellung der nickelelektroden fuer galvanische akkumulatoren, bei welchem die poren elektrisch leitender platten mit metalloxid bzw. -hydroxid gefuellt werden Ceased DE1903858B2 (de)

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