DE975381C - Elektrolytischer Kondensator - Google Patents

Elektrolytischer Kondensator

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DE975381C
DE975381C DES12444D DES0012444D DE975381C DE 975381 C DE975381 C DE 975381C DE S12444 D DES12444 D DE S12444D DE S0012444 D DES0012444 D DE S0012444D DE 975381 C DE975381 C DE 975381C
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DE
Germany
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electrodes
aluminum
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electrolytic capacitor
corrosion
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Expired
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DES12444D
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English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Herrmann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
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    • H01G9/004Details
    • H01G9/08Housing; Encapsulation
    • H01G9/10Sealing, e.g. of lead-in wires

Description

Es ist bekannt, daß die zum Aufbau eines elektrolytischen Kondensators verwendeten Elektroden, welche im allgemeinen aus handelsüblichem Aluminium bestehen, an einigen Stellen besonders korrosionsgefährdet sind. Es handelt sich bei diesen Stellen insbesondere um die mit den Elektroden in Verbindung stehenden Anschlußstreifen sowie um die Elektrodendurchführung durch das Gehäuse, welches z. B. aus einem von einem Isolierstoffdeckel verschlossenen Becher besteht.
Es ist auch bekannt, die Anschlußteile, die in den Elektrolyten wenigstens teilweise eintauchen, aus dem gleichen Ventilmetall herzustellen wie die Elektroden selbst. Durch die Ausbildung einer Oxydschicht auf der Oberfläche wird eine Auflösung darunterliegender Metallschichten verhindert und eine Korrosion weitgehend vermieden. Gleichzeitig vermeidet man dadurch die Gefahr einer Korrosion an der Verbindungsstelle zwischen den Elektroden und den Anschlußstreifen, die an Verbindungsstellen verschiedenartiger Metalle bei Anwesenheit eines Elektrolyten stets besteht.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch bei Verwendung eines gleichen Ventilmetalls für die Anschlußstreifen wie für die Elektroden an den Anschlußteilen Korrosionserscheinungen zu beobachten sind,
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und zwar hat sich herausgestellt, daß die Stellen am gefährdetsten sind, an denen die Elektrodenanschlußteile aus dem Elektrolyten heraustreten.
Es ist bereits bekanntgeworden, an diesen Stellen eine Schutzschicht, bestehend aus Lack, anzubringen. Ein solcher Lack stellt aber einen unnötigen Fremdbestandteil dar, welcher leicht Verunreinigungen in den Elektrolyten eintragen kann. Es ist aber bekannt, daß gerade im Elektrolytkondensatorbau mit ganz besonderer Vorsicht darauf geachtet werden muß, daß keine Verunreinigungen in den Elektrolyten eindringen, da solche Verunreinigungen, welche insbesondere aus chlorhaltigen Substanzen bestehen können, ungünstig auf die Lebensdauer des gesamten Kondensators einwirken.
Es ist zur Vermeidung dieses Übelstandes bereits bekannt, eine Schutzschicht - für Polfahnen von elektrolytischen Kondensatoren aus Faserstoff bestehen zu lassen, der über den zu schützenden Teil der Polfahnen gefaltet ist. Eine solche Anordnung bedingt aber unnötige, den Kondensator verteuernde Arbeitsgänge.
Das gleiche gilt für eine ähnliche bereits bekannte Maßnahme, die aus Ventilmetall bestehenden Elektroden eines Elektrolytkondensators im von dem Elektrolyten benutzen Teil mit einem Ventilmetallkörper zu verbinden, der seinerseits dicht mit einem Isolierstoffrohr oder isoliert mit einem Metallrohr verbunden ist, und im Innern dieses Rohres die Elektrodenzuleitung anzuordnen. Die Erfindung bezieht sich nun auf einen elektrolytischen Kondensator, bei dem die an den Elektroden befestigten Elektrodenanschlußteile aus mit den Elektroden gleichartigem Ventilmetall bestehen, und bezweckt, die korrosionsgefährdeten Stellen des Kondensators in einfacher Weise gegen Korrosion zu schützen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß diese Anschlußteile durch höhere Reinheit und/oder stärkere Formierung korrosionsbeständiger als die Elektroden sind. Bei Verwendung von Aluminiumelektroden ist es hierbei von Vorteil, für die korrosionsgefährdeten Stellen Aluminium einer größeren Reinheit zu benutzen, da ein solches Aluminium weniger im Sinne der vorliegenden Erfindung angegriffen wird. Im allgemeinen ist es üblich, für Aluminiumelektroden ein Aluminium einer Reinheit von 99,80% zu verwenden. In einem solchen Falle wird gemäß der Erfindung der Elektrodenanschluß z. B. aus einem Aluminium von einer Reinheit von 99,99% hergestellt.
Zweckmäßig ist es, die betreffenden Teile gegebenenfalls noch zusätzlich mit einer anodischen Oxydschicht zu verwenden, welche stärker ist als die das Dielektrikum des Kondensators bildende, auf der Anode befindliche Oxydschicht. Eine solche besonders starke anodische Oxydschicht kann auf den Anschlußstreifen durch Anwendung verhältnismäßig langer Formierungszeiten oder verhältnismäßig hoher Formierungsspannungen gebildet werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In der Fig. 1 ist ein Wickelkörper 1 gezeigt, aus welchem die anodische Belegung 2 herausführen mag. Auf der anodischen Belegung 2 ist ein Anschlußstreifen 3 z.B. durch Niete4 befestigt. Die anodische Belegung 2 besteht z. B. aus einem Aluminium einer Reinheit von 99,80%. Der Anschlußstreifen 3 wird in diesem Falle aus einem Aluminium der Reinheit 99,99% hergestellt, welches im Elektrolyten beständiger ist als das Aluminium der Reinheit 99,80%.
In der Fig. 2 ist mit 5 ein Aluminiumbecher bezeichnet, in welchem sich der Kondensatorkörper 6 befindet. Dieser Kondensatorkörper 6, welcher auf einer Unterlage 7 aufruht, kann aus einem aufgewickelten Körper oder aus einem frei tragenden Elektrodengebilde bestehen. Der Becher 5 ist durch einen Isolierstoffdeckel 8 abgedeckt, durch welchen die Anodendurchführung 9 hindurchgeht. Gemäß der Erfindung besteht nun sowohl die Anodendurchführung 9 als auch die zu dem Kondensatorkörper von der Anodendurchführung 9 führende Zuleitung 10 aus einem Ventilmetall höherer Reinheit oder stärkerer Formierung als das Elektrodenmaterial.

Claims (2)

Patentanspküche:
1. Elektrolytischer Kondensator, bei dem die an den Elektroden befestigten Elektrodenanschlußteile aus mit den Elektroden gleichartigem Ventilmetall bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anschlußteile durch höhere Reinheit und/oder stärkere Formierung korrosionsbeständiger als die Elektroden sind.
2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenmaterial aus einem Aluminium einer Reinheit von etwa 99,80% besteht und die Elektrodenanschlußteile aus einem Aluminium einer Reinheit von 99,99% bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 137440; schweizerische Patentschrift Nr. 203 783; britische Patentschrift Nr. 482856; französische Patentschrift Nr. 809390; USA.-Patentschriften Nr. 2 014 005, 2 019 994, 2 020 408, 2 021 455, 2 091 920, 2 218 076.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 715/32 11.61
DES12444D 1941-05-25 1941-05-25 Elektrolytischer Kondensator Expired DE975381C (de)

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