DE1614224A1 - Elektrolytischer Kondensator - Google Patents

Description

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i-ΐ. ¥.. Philips' ülöeilaiflpenfabriekeii

"Elektrolytischer Kondensator" ^;

Elektrolytischs Kondensatoren bestehen aus einer Metallelektrode mit einer Qxydhaut, welche Elektrode gemeinsam mit einer zweiten Elektrode mit einem Elektrolyt in Berührung steht. Die 'zweite Elektrode, die sogenannte Gegenelektrode, besteht aus einem Metall, auf dem vorzugsweise keine Oxidschicht voxⁿhanden ist und auch nicht entstehen. kann, weder durch anodische Oxydation noch durch Öxydatioii an der Luft oder durch thermische Behandlung in einer sauerstoffreichen Atmosphäre. Die vorerwähnte Oxydhaut auf der erstgenannten Metallelektrode, die gewöhnlich durch anodische Oxydation aus dem Metall einer OTaerflächenschicht der Elektrode, z. B> Al, Ta oder Nb, gebildet wird,, wirkt "· als Dielektrikum des Kondensators» Der Elektrolyt dient nicht nur zur eiektrisehen Leitung,sondern^ ermöglicht auch, kleine Beschädigungen der Oxydhaut·infolge Handhabung bei der Montage'und Qualitätsverringerung der Oxydschicht während der Lagerung des Kondensator^ durch anodische. Sauerstoff entwicklung^^ wieder auszufceileh.

Eine Ausfuhrungsform eines Elektrolytkondensators ist der sogenannte Wickelkondensator, der aus zwei streifunförmigen Elektrodenfolien besteht, die unter,Zwischenfügung.eines Trennstreifens gemeinsam aufgewickelt sind. Der Trennstrei-

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fen ist imprägniert entweder mit einem festen, halbleitenden Metalloxyd, wie Mangandioxyd, oder mit einem flüssigen oder eingedickten Elektrolyt.

Eine andere Ausführungsform eines Elektrolytkondensators ist der Feststoffelektrolytkondensator, bei dem die Gegenelektrode aus einer auf der halbleitenden Oxydschicht angebrachten Silberschicht besteht.

Zum Schutz des Kondensators vor atmosphärischen Einflüssen und mechanischer Beschädigung und zum Vermeiden von Flüssigkeitsleck wird der Kondensator in einem Gehäuse untergebracht, das abgedichtet wird. Für dieses Gehäuse wurde bisher verzinnter Stahl oder Messing verwendet, was jedoch Nachteile mit sich bringt. Verzinnter Stahl ist unzulänglich korrosionsfest. An Messing ist es schwierig, Schweißverbindungen anzubringen, wodurch die Anbringung eines Zuführungsdrahtes für das mit der Kathode verbundene Gehäuse auf Löten beschränkt wird.

Die Erfindung schafft einen Elektrolytkondensator, der in einem Gehäuse, untergebracht ist, d#s in jeder Hinsicht zufriedenstellende Eigenschaften aufweist. Das·Gehäuse läßt sich vorzüglich durch Tiefziehen herstellen. Das Material ist besonders- korrosionsfest, und es lassen sich dureh Weichlöten, Hartlöten, Punkt schweißen ader Ultraschallschweißen andere Metalle z· B. in Form eines Stromzuführungsdrahtes befestigen. · "I

Der Elektrolytkondensator nach der Erfindung ist durch ein Gehäuse und vorzugsweise auch dureh Siromzuführungsdrähte gekennzeichnet, die aus einer Cu-Ni-Legierung bestehen. Vorzugsv/eise besteht diese Legierung zu 40 bis 75% aus Ni und zu 25 bis 60% aus Cu,

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Bei einer weiteren Ausbildung des Elektro lytkondens at or s nach der Erfindung "-wird dabei ein Lot verwendet, das im wesentlichen aus Sn bestellt, dem Ag und'üi zugesetzt' werden; d'-.s Lot besteht vorzugsweise aus Sn 96,4%, Ag 3,5%'und Bi ^: 0,1;*). Diese Zusammensetzung ist eutektisch und hat einen Schmelzpunkt' zwischen 221 und 225°C. Infolge des Silbef^-

hat dieses Lot den Vorteil, daß bei Verwendung einer Silberschicht als Gegenelektrode diese Schicht prak- tisch nicht gelöst wird. Das ''iismut verhütet Kristallisie- ' rung des Zinns bei niedriger Temperatur und erhöht auf diese weise die Haltbarkeit der Lötschicht* ' ' "

Eine Ätas?rühr'üngsi'orm eines' Elektirolytkondensators nach'der · Hrfinäung ist in der ^eichnurig dargestellt. Bei diesem Kondensator l^c-zeichnet 4 den Anöderistif t "und 5 den uro diesen iec.interten Anodenlcörper, der durch ähodische Oxyaation mit einer dielektrischen'Qxydhaüt yersehen ist. ' Eine durch Tauchen angebraefrte Silberschicht 10 bil<|?t Üie uegeneiek^rode. per Anöäerilcörper ist in eiiiei? Gehäuse 6 un-cergebracht, das aus einer €u-!M-Legierung von ~4$-Gev;.^ IM und 5i? uev.% Cu besteht und das durch eine Glasperle 5 Kbgedicfetet ist, "die^tsittels^der Schicht'9 festgelötet "■ ist, die aus' 9b*^>ΐ Sn, 3,55^ Ag und öyTyi Bi bestehtv Der Anodendrstht 1 ist auch mit ^iner^^ soichefi^^ Lötschielit 2beiestigt.'Der* Hauis zvr-isch6n;der Silberschicht IQ- iin'd der:: Gehäuse'' 6 ist mit der'yore'rwähnten Silber-Zinn-Wismut-Legierung 7 ausgefüllt. ■ ^Λ ' · ^{; :} "^{: v}

Der iboden der Gehäuses .6 ist mit· eineM zweiten Stroffizufüh- . rungsdraht 8 verbunden» der ähnlich wie der wn dejrn Anodenetift 4 befestigte'öraiit\l vorzugsweise aus einer--Gu-Ki-..-Legierungbesteht.' '' ■■ · ■'">-■■ . -^: · ■■-■-. ,.-

^; '■"."■' Patentanspruchs: '

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Claims (1)

1. Patentansprüche:

   I₄ Elektrolytkondensator, der aus einer in einem Gehäuse untergebrachten Kombination einer mit einer dielektrischen O:-:ydschicht. versehenen Anode und einer Kathode besteht, .vischen denen eine Elektrolytflüssigkeit oder eine i3ste, halbleitende iletalloxydverbindung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse und vorzugsweise puch die Stromzuführungsdrähte aus einer Cu-Ni-Legierung oof Lehen. .- .

   .-.. ;jl-~:ctrolytkoiidensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cu-Hi-Legierung aus 40 bis 73% Hi und . ;^% bir: GO'yi Cu besteht.

   ~i. Klektrolytkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lot verwendet wird, das aus 96,4?o Sn, j?,?/« Ag und 0,1% Bi besteht.

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