CH184316A - Verfahren zur Gewinnung von Fasermaterial aus tierischer Haut. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fasermaterial aus tierischer Haut.

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CH184316A
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Freudenberg G M B H Carl
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Freudenberg Carl Gmbh
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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Description


  Verfahren zur Gewinnung von Fasermaterial aus tierkcher Haut.    Es ist bereits vorgeschlagen worden, tie  rische, Haut, welche mit quellend wirkenden  Agenzien, zum Beispiel Kalkinileh, vorbe  handelt worden ist, mechanisch zu zerfasern  und das so erhaltene, Fasermaterial auf  Produkte, wie Kunstleder, zu verarbeiten.  Die betriebsmässige Durchführung derartiger  Verfahren bereitet erhebliche Schwierig  keiten, hauptsächlich deshalb, weil die zu  verarbeitenden Hautteile je nach ihrer Her  kunft, Grösse und Dicke und ihrer Eigen  schaften mit Bezug auf Zähigkeit, Dichte  usw. sich gegen die Einwirkung der Quel  lungsmittel weitgehend verschieden verhal  ten.

   Hierdurch, wird einerseits die     inechani-          sehe    Zerteilung der Haut erheblich erschwert,  während anderseits Produkte von ungleich  mässiger Beschaffenheit erlialten werden. Es       lässt    sich unter anderem nicht vermeiden,  dass z. B. dickere oder dichtere und zähere  Hautstücke noch nicht durch ihre ganze  Masse hindurch gleichmässig gequollen sind,  während andere dünnere oder weniger dichte  Hautteil6 bereits durchgequollen sind, und  <B>C</B>    wieder andere, insbesondere an den Ober  flächen, bereits zu weito-ellend von den  n  Chemikalien     beeinflusst    worden sind.

   Durch  sorgfältige     Vorsortierung    der zu verarbeiten  den Hautstücke mit     Bezu--    auf Herkunft,  n  Zähigkeit, Dicke, Stückgrösse     usw.    kann man  die genannten Schwierigkeiten wohl etwas  mildern, aber nicht beseitigen.  



  Die     Anmelderin    hat sich die Aufgabe  gestellt, unter Vermeidung der vorstehend ge  nannten Übelstände und Schwierigkeiten aus  Häuten, zum Beispiel solchen von Ochsen,  Rindern, Kälbern     usw.    oder Hautteilen  Fasermaterial unter     möglichster    Erhaltung  ,der Fasern und ihrer guten Eigenschaften  zu gewinnen.  



  Nach vorliegender Erfindung wird derart  verfahren,     dass    Haut durch Behandlung mit  quellend wirkenden Agenzien in einen Zu  stand übergeführt wird, welcher eine     selio-          nende    Zerteilung der Haut gestattet,     JurcU     mechanische Behandlung mehr oder weniger       weite,ehend    zerteilt     bezw.    zerfasert wird und  in zerteiltem Zustand einer nochmaligen Be-      handlung mit quellend wirkenden Mitteln  unterworfen wird.

   Durch die Einwirkung  quellend wirkender Mittel auf die bereits zer  teilte     Hauleubstanz    gelingt es, die einzelnen  Teile in gleichmässiger Weise<B>zu</B> beeinflussen,  also das gesamte zerteilte Material in prak  tisch gleichmässigen Quellungszustand über  zuführen. Hierdurch wird die Weiterver  arbeitung des Materials, insbesondere die wei  tere Zerfaserung unter Erhaltung der Fasern  und ihrer guten Eigensellaften erheblich     er-          leieltert,    und es werden Faserprodukte von  gleichmässig guter Beschaffenheit erzielt.  



  Die Erfindung gestattet auch, das Faser  material auf gewünschte Wasserstoffionen  konzentration (pH-Werte) einzustellen, und es  hierdurch für gewisse Zwecke der Weiterver  arbeitung besonders geeignet zu machen.  



  Die quellende Behandlung kann mit     al-          kaliselien    Flüssigkeiten, zum Beispiel Kalk  milch, verdünnter Natronlauge, Ammoniak,  oder mit sauren Stoffen, zum Beispiel Salz  säure, selwefliger Säure, Ameisensäure,  Essigsäure, Milchsäure oder mit Salzlösun  gen, zum Beispiel Ammonchlorid, Calcium  chlorid, Caleiumrhodanid usw. durchgeführt  werden. Vorüberoehende Erhöhung der  Temperatur auf 25 bis 35 ' unterstützt die  lockernde und quellende Wirkung.  



  Zweckmässig werden Quellunggsmittel ver  schiedener Art zur Anwendung gebracht, zum  Beispiel derart, dass die quellende Behand  lung der zu verarbeitenden Häute oder Haut  teile mit alkalischen Mitteln, zum Beispiel  Kalkmileh, und die Behandlung der bereits  mechanisch zerteilten Haut mit sauren Quel  lungsmitteln, zum Beispiel verdünnter Salz  säure, vorgenommen wird.  



  Zwecks Durchführung     der    Erfindung  kann man zum Beispiel derart verfahren,     dass     man normal geäsehierte Hautstücke, besser  aber geäscherte Hautstücke, welche eine zu  sätzliche Behandlung durch Einlegen in  Kalkmilch erfahren haben, einer mechani  schen Vorzerteilung unterwirft, das Material  in zerteiltem Zustand einer weiteren     Quel-          lung    durch Behandlung mit zum Beispiel    Säuren, unterwirft und es in dem hierdurch  erzielten, gleichmässig gequollenen Zustand  ,der mechanischen Weiterverarbeitung, ins  besondere einer Behandluno unterwirft,     wel-          ehe    zu einer Aufteilung noch vorhandener  Faserbündel, Faserstränge usw. geeignet ist.  



  Die zweite Behandlung mit Quellungs  mitteln, zum Beispiel Säuren, kann bei der  Vorzerteilung der Haut anschliessend an diese  oder auch bei der darauffolgenden     meeliani-          sehen    Weiterbehandlung vorgenommen wer  den. Es kann auch eine mehrmalige Behand  lung der in Zerteilung begriffenen oder be  reite mehr oder weniger weitgehend zerteil  ten Haut mit Quellungsmitteln gleicher Art  oder auch mit verschiedenen Quellungsmit  teln stattfinden.  



  Die Vorzerteiluno kann zum Beispiel der  art vorgenommen werden, dass man die zum  Beispiel durch Behandeln mit Kalkmileb in       zerteilungsfähigen    Zustand übergeführten  Hautstücke mit eine schonende Zerteilung  derselben gestattenden     Desintegratoren        be-          liandelt.    Die weitere, Zerteilung und     Zer-          ia.serung    kann mit Hilfe von zur Zerlegung  --der vorhandenen Faserbündel, Faserstränge       usw.    geeigneten     Appa.ra.ten,    zum Beispiel  Mischern,     Knetern    und dergleichen vorge  <U>nommen</U> werden.

   Bei einer derartigen Ar  beitsweise kann man     idie        Quellungsmittel,     zum Beispiel verdünnte Säure,     bereibs    bei der       Vorzerteilung    oder zwischen     Vorzerteilung          und        Zerfaserung    oder bei der     Zerfaserung     oder auch in verschiedenen Arbeitsstufen zu  führen. Der     Vorzerteilung    kann gegebenen  falls eine auflockernde     Behandluno,    der Haut,  zum Beispiel durch Bearbeitung derselben  mit     Siaehelwalzen,    vorangehen.

   Die     Vor-          zerteilung    selbst kann auch unter Wasser,  zum Beispiel durch Behandeln der Haut  stücke in Holländern, wie sie in der Papier  industrie üblich sind, vorgenommen werden.  



  Unerwünschte oder störende Chemikalien,  wie zum Beispiel Kalk, können durch Mass  nahmen, wie Auswaschen oder Neutralisieren  mit Säure und Auswaschen des hierbei ge  bildeten Produktes, zum Beispiel     Chlor-          calcium,    entfernt werden.

        Bei Verarbeitung geäsellerter Hautstücke  kann man zum Beispiel so verfahren,     dass     man diese unter Verzicht auf vorheriges Aus  waschen oder nach oberflächlichem Waschen  einer zerteilenden mechanischen Behandlung  unterwirft, aus der zerteilten Hautsubstanz  den Kalk, zum Beispiel durch Auswaschen  oder durch Abstumpfen mit Säuren und ge  gebenenfalls anschliessendes Auswaschen des  gebildeten Salzes entfernt und das zerteilte  Material einer gleichmässigen Quellung, zum  Beispiel durch Behandlung mit verdünnter  Säure, unterwirft. Bei Entfernung des Kal  kes durch Behandlung mit Säure kann man  auf eine weitere quellende Behandlung ver  zichten und die zerteilte Hautsubstanz nach  Einstellung auf Wasserstoffionenkonzen  trationen von pH 6,0 bis 4,0 weiter verarbeiten.

    Das zerteilte Material kann aber auch im  Anschluss an die Entfernung des Kalkes  durch Behandlung mit Säure und     Aup-          waschen    des gebildeten Salzes einer weiteren  Behandlung mit Säure unterworfen werden  und hierbei auf pH-Werte von 3,0 bis 2,0  eingestellt werden. Anschliessend an die Zu  gabe der Quellunossäure oder während dieser  Zuoabe kann man das Fasermaterial einer  zerfasernden Behandlung zum Beispiel in  Knetern unterwerfen, wobei infolge der  Durcharbeitung des gleichmässig gequollenen  Materials zugleich auch noch eine Vergleich  mässigung des Produktes erzielt wird.  



  Eine wichtige Ausführungsform der Er  findung besteht darin, dass die Behandlung  ,der urteilten oder in Zerteiluno befindlichen  Nautsubstanz mit quellend wirkenden Flüs  sigkeiten derart durchgeführt wird, dass eine  Zufuhr der Flüssigkeit in Mengen, welche  grösser sind oder erheblich grösser sind, als  für die ersfrebte Wirkung erforderlich ist,  vermieden wird. Man 'kann zum Beispiel so  vorgehen, dass man das Quellungsmittel, zum  Beispiel verdünnte Salzsäure, in der der er  strebten Wirkung entsprechenden Konzen  tration und Menge in fein verteiltem Zu  stand, zum Beispiel als Recen, oder durch  Aufsprühen mittels Düsen oder dergleichen  Massnahmen dem zerteilten Hautmaterial zu-    führt.

   Vergleichende Versuche haben er  geben, dass die Anwendung der Quellungs  mittel in grösserein Überschuss nicht unbe  trächtliche Materialverluste bedingt, die  durch beschränkte Zufuhr der Quellungs  mittel vermieden werden können.  



  Beispiele:  1. 600 kg geäscherte, enthaarte Haut  abfälle, zum Beispiel sogenannte Leimlieder,  werden in Kalkmilch eingelegt und einige  Wochen, zum Beispiel 2 bis 4 Wochen, in  der Kalkmilch stehen gelassen. Die Haut  stücke werden alsdann, gegebenenfalls nach  vorheriger Auflockerung durch Behandlung  mit     Staehelwalzen,    in einem Holländer unter  <B>3</B> cm'     Wa.sser    einer     melirstündigen    zerteilen  den und     zerfasernden    Behandlung ausgesetzt.

    Das hierdurch entstehende,     FaSerbÜDC1el,          Faserstränoe    und Einzelfasern enthaltende  Material wird von überschüssiger Flüssigkeit  C  getrennt und mit angesäuertem Wasser neu  tral gemacht, abermals von überschüssigem  Wasser getrennt und durch     Presswalzen    ge  leitet. Die Säuerung zwecks Entfernung des  <B>Z"</B>  Kalkes, das Auswaschen und     Auspr(#sseil     kann gegebenenfalls wiederholt werden.

   Das  weitgehend, zum Beispiel bei einem     1)11    von  etwa 4,5 entquollene Fasermaterial wird  dann in einem Knetapparat, zum Beispiel  einem     Werner-Pfleiderer-Kneter    mit stark  verdünnter Salzsäure behandelt, bis die  Masse ein     pH    von etwa<B>2,5</B> angenommen hat.  Die     Mengeder    wässerigen Säure. wird zweck  mässig so bemessen,     dass    sie im 'Verlaufe der       Knetung    von dem     Fasermaberial    vollständig  aufgenommen wird.

   Bei der Behandlung im       Kneter    werden noch vorhandene     Grobfaser-          teile    in feine     Fibrillen    aufgespalten, so     dass     eine     hemogene    Fasermasse entsteht. Das  pastöse, gequollene Fasermaterial ist für die  Herstellung verschiedener Erzeugnisse, wie  künstliche Wursthüllen, Kunstleder     usw.     ausgezeichnet geeignet.  



  2.     Zerteilungsfähige    Hautabfälle werden  im Sinne des Beispiels<B>1</B> der     Vorzerteilung     im Holländer unterworfen. Nachdem das  Material in Faserbündel, Faserstränge     usw.         zerteilt ist, wird es von der Hauptmenge der  wässerigen Flüssigkeit befreit     und    durch eine  C  Transportschnecke geleitet. Vor Einleitung  des Materials in die Transportschnecke oder  während des Durchiganges wird ein Quel  lungsmittel, wässerige Salzsäure, in feiner  Verteilung zugeführt und in dem     Faser-          makrial    gleichmässig verteilt.

   Die Konzen  tration und Menge der Säure kann zum Bei  spiel so geregelt werden,     dass    bei einem in  der Nähe des isoelektrischen Punktes liegen  den pH-Wert (etwa 4,5 bis 5,5) weitgehende  Entquellung des Fasermaterials eintritt. Die  Transportschnecke kann zum Beispiel so aus  gebildet sein, dass das freiwerdende Wasser,  in dem die durch den Säureansatz gebildeten  Salze, zum Beispiel Chlorealeium, gelöst  sind, bereits teilweise während des Durch  ganges des Materials beseitigt wird. Das aus  der Transportsclinecke kommende,     entquol-          lene    Fasermaterial wird alsdann einer  Schneckenpresse zugeführt und dort von     aus-          pressbarem    Wasser und darin gelösten Salzen  befreit.

   Das von der Schneckenpresse kom  mende Fasermaterial' welches nunmehr einen  Trockenfasergehalt von zum Beispiel 25 bis  30 % haben kann, wird nun durch Ein  wirkung von zum Beispiel Salzsäure,     Essio-          Säure,    ete. der Quellung unterworfen, was  zum Beispiel derart geschieht, dass das Ma  terial durch eine Misch- und Knetschnecke  geleitet und vor dem Eintritt oder während  des Durehganges mit dem Quellungsmittel  bestäubt wird. In dieser Schnecke findet  eine weitere Zerteilung und Vergleichmässi  gung des Fasermaterials statt.     Gleichzeiii-          kann    dasselbe auf bestimmte, gewünchte     pH-          Werte    eingestellt werden.

   Wenn man so wie  in Beispiel 1 auf ein pn von etwa 2,5 ein  stellt, erhält man eine 85 bis 90% Wasser  enthaltende, glasig aussehende Fasermasse,  welche die Eigenschaft hat, das darin be  findliche Wasser so fest zu halten,     dass    es  nicht mehr ausgepresst werden kann. Durch  andersartige Dosierung der Säure kann man  der Fasermasse andere Eigenschaften ver  leihen, zum Beispiel derart,     dass    man in der  letzten Schnecke etwas weniger Säure zu-    führt. Hierdurch erhält man ein weniger ge  quollenes, insbesondere für     Gerbzwecke    gut  geeignetes Fasermaterial.  



  Das erfindungsgemäss gewonnene Haut  fasermaterial kann auf verschiedene Pro  dukte, wie Kunstdärme, künstliches Leder  und dergleichen verarbeitet werden. Durch  geeignete Trocknung kann es auch lager- und  transportfähig gemachtverden. Das trockene  Material kann durch Zugabe von Wasser oder  wässerigen Flüssigkeiten wieder in breiige  C  und pastöse Massen zurückverwandelt wer  den.  



  3. 1000 kg normal geäscherte Blössen  werden<B>3</B> Wochen bei Lufttemperatur in  Kalkmilch gelagert, die Hautstücke werden  hierauf durch ein Stachelwalzenpaar     ge-          schicht    und sodann einer etwa 2 bis 3 stün  digen Zerfaserung im Holländer unter Was  ser unterworfen. Das zerfaserte Material  wird nach Verlassen des Holländers durch  Behandeln mit Säuren     und    gegebenenfalls  darauffolgendes Auswaschen mit Waeser ent  kalkt und auf einen pH-Wert zwischen 4,0       und   <B>6,0</B> eingestellt. Das erhaltene Faser  material kann zum Beispiel auf Kunstleder,  Kunstdärme     usw.    weiterverarbeitet werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Gewinnuno- von Faser material aus tierischer Haut, dadurch ge kennzeichnet, dass die Haut durch Behand- lun-o, mit Quellungsmitteln in zerteilungs- fähiaen Zustand übergeführt und inecha- niscb zerteilt wird und das hierbei erhaltene zerteilte Hautmaterial einer nochmaligen Quellung unterworfen wird.
    UNTERANSPRüCIIE <B>:</B> <B>1.</B> Verfahren nach Pateutanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut vor ihrer Zerteilung mit alkalischen Quellungsmit- teln behandelt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut nach der Zerteilung durch Bekandlung mit Säuren gequollen wird. 3.
    Verfahren nach Patenfanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Quellmitteln behandelte Haut mechanisch vorzerteilt wird und das zerteille Material einer quellend wirkenden Behandlung und gl eiehzeitig einer mechanisch zerfasern- den Behandlulio unterworfen wird. el 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Quellmitteln behandelte Haut mechanisch vorzerteilt wird und das zerleilte Material einer quellend wirkenden Beltandlung und an schliessend einer mechanisch zerfasernden Behandlung unterworfen wird. 5.
    Verfahren nach Patentansprueh und Un teransprüchen 1 und 9, daduroh gekenn zeichnet, dass geäscherte Haut unter Verzicht auf vollständiges Auswaschen des aufgenommenen Kalkes durch mecha nische Behandlung unter Erhaltung der Fasern zerteilt und durch Behandlung mit Säuren und Entfernung der gebil deten Salze mindestens von einem Teil des Kalkes befreit wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass mit alkalischen Quellungs mitteln behandelte Haut mechanisch zer teilt, in zerteiltem Zustand mindestens von einem Teil der alkalischen Quellungs mittel befreit und hierauf einer Behand lung mit sauren Quelliingsmitteln und einer mechanisch zerfasernden Behand lung unterworfen wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 3 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dA die Befreiung der zer teilten Haut von den alkalischen Quel lungsmitteln durch Auswaschen erfologt. 8. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befreiung der zerteilten Haut von den alkalischen Quellungsmitteln durch Behandlung mit Säuren und Entfernung der gebildeten Salze erfolgt. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Un- teranspruelt 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit alkalischen Quellungsmitteln be handelte Haut nach mechanischer Vor zerteilung einer entquellenden Behand lung unterworfen, hierauf ausgepresst und alsdann einer erneuten Quellung unterworfen wird. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die grob zerteilte Haut mehrmals durch Zerteilungsvor richtungen geführt wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die grob zerteilte Haut durch ineh- rere verschiedenartig wirkende Zertei- lungs- und Zerfmerungsvorrichtungen ge- in führt wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die grob zerteilte Haut zwischen den einzelnen Behandlungen in Zerteilungs- vorrichtungen der Einwirkung quellend wirkender Agenzien ausgesetzt wird. 13. Verfahren nach Patentanspruehi und Un teranspruch<B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die grob zerteilte Haut währendder einzelnen Behandlungen in Zerteilungs- vorrichtungen der Einwirkung quellend wirkender Agenzien ausgesetzt wird. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un- teransprue,11 <B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die grob zerteilte ]laut zwischen den einzelnen Behandlunoen und während solcher in Zerteilungsvorrichtungen der Einwirkung quellend wirkender Agen zien ausgesetzt wird.
    <B>15.</B> Verfahren nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet-, dass die zerteilte Haut substanz mit solchen Mengen quellend wirkender Flüssigkeiten behandelt wird5 dass die Hauptmenge der Flüssigkeit von der Fasermasse aufgenommen und durch Quellung festgehalten werden kann. <B>16.</B> Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch<B>15,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die quellend wirkenden Flüssigkeiten in fein zerteilter Form zugeführt werden.
    <B>17.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Grobzerteilung der mit Quellungsmitteln vorbehandelten Haut mindestens zum Teil unter Wasser dclurchigeführt wird. 18. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass die mechanisehe Grobzerteilung der mit Quellungsmitteln vorbehandelten Haut mindestens zum Teil unter wäqserigen Flüssigkeiten durchgeführt wird. 19. Verfahiren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass cas Fasermaterial auf pH-Werte von 2,0 bis 3,0 eingestellt wird.
CH184316D 1934-11-09 1934-11-07 Verfahren zur Gewinnung von Fasermaterial aus tierischer Haut. CH184316A (de)

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