Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb. Die Erfindung bezieht .sich auf Fern sprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen die zur Beeinflussung der Triebmagnete der Verbindungseinriohturigen erforderlichen Schalteinrichtungen mehreren Verbindungs einrichtungen über Hilfswähler .gemeinsam zugeordnet sind.
Sie bezweckt, den durch den Einbau von Hilfswählern erreichten Vorteil hinsichtlich der Ersparnis von Schalteinrichtungen noch dadurch erheblich zu erhöhen, dass bereits in folge des Vorhandenseins von Hilfswählern für mehrere Verbindungseinrichtungen ge meinsam vorgesehene Schalteinrichtungen noch für mehrere Schaltzwecke ausgenützt werden können. Sie erreicht .dies dadurch, dass ein die Stillsetzung des Hilfswählers auf einer freien Verbindungseinrichtung herbei führendes Organ der Schalteinrichtung zur Stillsetzung der Verbindungseinrichtung bei ihrer Einstellung auf eine freie An.schluss- leitung dient.
In der Abbildung ist. ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt.
Wir sehen einen Teilnehmer TI, der über einen. ihm zugeordneten Vorwähler VW wei tere Nummernstromstossempfänger, nämlich einen Gruppenwähler GIV und Leitungs wähler<I>LW</I> erreichen kann, durch deren Ein stellung er mit dem Teilnehmer T2 eine Ge sprächsverbindung herstellen kann.
Es sind in der Abbildung nur für den Nummernstromstossempfänger GW die Ein stellstromkreise -dargestellt. Hiernach kann sich ein Hilfswähler HW über die Schalt arme hl bis h7 auf den Nummernstromstoss- empfänger GW einstellen; der Hilfswähler ist mehreren: Nummernstromstossempfängern gemeinsam, an welche er die zu ihrer Ein stellung .erforderlichen Einrichtungen an schaltet.
Die Nummernstromstossempfänger sind so ausgebildet, dass sie grosse und kleine Schalt schritte ausführen, wobei sie beispielsweise mit grossen Schaltschritten je eine Leitungs gruppe von 10 Leitungen überlaufen und sich mit kleinen Schaltschritten über die ein zelnen Leitungen der Leitungsgruppe bewe gen. Der Nummernstromstossempfänger wird demnach in einer einzigen Bewegungsrich tung auf eine bestimmte Leitungsgruppe und auf eine bestimmte Leitung in dieser Gruppe eingestellt.
Im einzelnen gehen .die Schaltvorgänge folgendermassen vor sich: Hebt der Teilnehmer TI seinen Hörer ab, so wird in bekannter Weise ein Vorwähler <I>VW</I> zur freien Wahl eines freien Nummern stromstossempfängers, beispielsweise des Nummernstromstossempfängers G@9T, ange lassen.
Es sei hier erwähnt, da_ss nur der jenige Nummernstromstossempfänger belegt werden kann, auf welchen sich ein Hilfs- w ählereingestellt hat, wobei in diesem Falle das Relais P des Hilfswählers erregt ist über: Erde, Batterie, Wi3, Kontakt 19c1, Schaltarm h5, Kontakt 15c2, Wicklungen I und II des Relais P, Erde.
In der Zeichnung sind, obwohl Relais P bei Einstellung des Hilfswählers auf einen Nummernstrom4oss- empfänger erregt ist, die Kontakte dieses Relais P in derjenigen Stellung, die sie beim aberreg-ten Relais P einnehmen, gezeichnet. Nach Erreichen desselben kommt folgender Stromkreis zustande:
Erde, Widerstand Wil, Schaltarm des Vorwählers VW, Wellenkon takt w1 <I>des</I> Nummernstromstossempfängers GW, Schaltarm h2 des Hilfswählers, Kon takte<I>4i, 7p,</I> Wicklung I des Relais V2, Bat terie, Erde.
Das Relais V2 spricht in dem Belegungs- stromkreise an und schaltet über seinen Kon takt 11v2 das Stromstossempfangsrela.is J an die a-Ader -der Verbindungsleitung an.
Sendet jetzt der Teilnehmer durch Betä tigung seiner Nummernscheibe Stromstösse aus, das heisst schliesst er stossweise den Kon takt n, so@ wird über die a-Ader das Relais J stossweise erregt und führt eine Beeinflus sung des Drehmagnetes Dg, welcher den Nummernstromstossempfänger GW um grosse Schritte fortschaltet, herbei. Dieser Strom kreis verläuft über: Erde, Batterie, Dreh magnet Dg, Schaltarm 1z6 des Hilfswählers, Kontakte 23i, 24v2, Wicklung II des Relais V2, Erde.
Nach dem ersten Schaltschritt wird der Erregerkreis des Relais VS am Wellenkontakt w1 aufgetrennt, das Relais V2 aber nicht aberregt, da es sich trotz der stossweisen Öffnung des Kontaktes 23i als Verzögerungsrelais. über seine Wicklung II in dem Erregerkreis des Drehmagnetes Dg hält. Mit der ersten Erregung des Relais.
J ist durch Schliessendes Kontaktes 3i eine Er regung des Relais C2 verbunden über: Erde, Widerstand Wil, Schaltarm des Vorwählers <I>VW,</I> Wicklung I des Relais Cl, Schaltarm hl, Kontakt 3i, Relais C2, Widerstand Wi2, Batterie, Erde. Das Relais Cl spricht in ,diesem Stromkreise über die hochohmige Wicklung des Relais C2 nicht an. Es wird aber das Relais P durch Öffnen .des Kon taktes 15c2 stromlos.
Nach Ablauf der Stromstossreihe wird das Relais J längere Zeit stromlos und so mit auch das Relais V2, welches diese lange Öffnung des Kontaktes 23i nicht überdauern kann, aberregt, so dass über die Kontakte 1'3i und 1.6v2 das Prüfrelais P jetzt an den Schaltarm 14 des Nummernstromstossemp- fä.ngers GTV angeschaltet ist.
Der Dreh magnet Dlc des Nummernstromstossempfän- gers, der denselben um kleine Schaltschritte verstellt, wird nach Aberregung des Relais VS in einen Erregerstromkreis gelegt über:
Erde, Batterie, Drehmagnet Dk, Kontakt 32c1, Wellenkontakt 2v2 .des Nummernstrom stossempfängers GW, Schaltarm<I>h7</I> des Hilfs wählers, Kontakte 26v2, 2:5p, 29e2, Rela,is- unterbrecher RZ7, Erde. Die,-er Erreger stromkreis wird solange aufrecht gehalten, bis der Nummernstromstossempfänger GW einen freien, ihm nachgeordneten Leitungs wähler. zum Beispiel LW, gefunden hat.
Hierbei kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Widerstand TVi4, Schaltarm des Nummerns.tromstossempfängers GW, Schaltarm h.4 des Hilfswählers, Kontakte 13i, 16v2, 14c2, Wicklungen I und II :des Relais P, Erde. Das Relais. P ,spricht in diesem Stromkreise an und setzt durch Auftrennen des Kontaktes, 25p den Drehmagneten Dk still.
Das. Relais P, welches die Stillsetzung des Hilfswählers auf einen freien Nummern stromstossempfänger herbeiführt, dientgleich- zeitig auch zur Stillsetzung des Nummern- stramstossempfängers bei Erreichen einer freien: Ansohlussleitung. Zu diesem Zweck wird das:
Relais P, al"s@o .das Organ der Sehalt einrichtung, aus einem die Stillsetzung des Hilfswählers auf einer freien Verbindungs- einrichtung herbeiführenden Stromkreis (Erde, Kontakt 17p, Wicklung I des Relais P, Kontakt 1.5d21, Schaltarm h5, Kontakt 19c1, Widerstand Wi3, Batterie, Erde) durch vom anrufenden Teilnehmer zur Einstellung der Verbindungseinrichtung ausgesandte Nummernstromstösse in einen zur Stillsetzung .der Verbindungseinrichtung auf einer freien Anschlussleitung,dienenden-Stromkreis (Erde, Kontakt 1-7p, Wicklung I des Relais P,
Kon takte 14c2, 16v2, 13i, Schaltarm h4, Schalt arm des GW, Widerstand Wi4, Batterie, Erde) geschaltet.
Durch Ansprechen des Relais, P in dem schon beschriebenen Stromkreise wird das Relais C2 kurzgeschlossen über die Kontakte 59i2 und 6p, so dass, da. das Relais C2 infolge des Kurzschlusses verzögert abfällt, sein Anker also im Augenblick noch betätigt ist, jetzt das Relais Cl, welches infolge der hoch ohmigen Wicklung des Relais C2 bisher nicht erregt wurde, ansprechen kann über: Erde, Widerstand Wil, Schaltarm des Vor- wä-hlers VW, Wicklung I des Relais Cl, Schaltarm hl des Hilfswählers, Kontakte <I>2c2, 5v2,</I> 6p, Widerstand Wi2, Batterie, Erde.
Durch Schliessen des Kontaktes lcl legt sich das Relais Cl in einen Haltestrom kreis unter Anschaltung seiner Wicklung II. Durch Schliessen. des Kontaktes 2.0c1 wird der erreichte Leitungswähler gesperrt. Wei terhin wird bei Aberregung des Relais C2 durch Öffnen des Kontaktes 14e2 das Relais P stromlos, so. dassi es abfällt.
Da der Kon- takt 19c1 .geöffnet ist, erfolgt keine neue Er regung des Relais P, so dass der Drehmagnet Dh des Hilfswählers erregt wird über: Erde, Batterie, Drehmagnet<I>Dia,</I> Kontakt 30p, 31c<B>2</B>, Relaisunterbrecher RU, Erde.
Der Hilfswähler wird demnach um einen Schritt fortgeslchaltet. Befindet sich der über seinen nächsten Schaltschritt erreichbare Nummern stromstossempfänger in der Ruhestellung, so kommt das Relais P in dem dem nachstehend beschriebenen Stromkreise entsprechenden Stromkreise zur Erregung, nämlich über:
Erde, Batterie, Widerstand IVi 3, Kontakt 19c1 im andern Nummernstromstossemp- fänger GW, Schaltarm h5 des Hilfswählers, Kontakt 15c2, Wicklungen I und 1I des Re lais P, Erde und setzt durch Öffnen des Kon taktes 30p den Hilfswähler still.
Nach Einstellung des Nummernstrom stossempfängers GW kann durch die nächst folgenden Stromstossreihen der Leitungs wähler LW auf den gewünschten Teilnehmer T2 reingestellt werden.
Nach. Rufstromaussendung und Melden des gewünschten Teilnehmers ist die Sprech verbindung hergestellt.
Bei GesprächssohluBl erfolgt auf irgend eine hier nicht interessierende Weise eine Auslösung der eingestellten Wähler. Es sei mit Bezug auf den Nummernstromstoss-emp- fü.nger GW ausgeführt, dass eine Rückfüh rung desselben in die Ruhelage erst erfolgt.
wenn der Hilfswähler FIW sich auf den zu diesem Nummernstromstossempfänger füh renden Kontakt einstellt, und zwar in folgen der Weise: Erreicht der Hilfswähler bei seinem Umlauf wieder die Kontakte, über welche der Nummernstromstossempfänger GW erreichbar ist, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Wider stand Wi3, Kontakt 19c1, Schaltarm h5 des Hilfswählers, Kontakt 15c2. Wicklungen I und II .des Relais P, Erde.
Das Relais P spricht in diesem Stromkreise an und setzt durch Öffnen des Kontaktes 30p den Hilfs wähler still. Durch Schliessen des Kontaktes 27p wird -der noch in der Arbeitsstellung be findliche Nummernstromstossempfänger GIIr in die Ruhelage gedreht, indem der Dreh magnet Dk desselben: erregt wird über:
Erde, Batterie, Drehmagnet DIc des Nummern stromstossempfängers GW, Kontakt 82c1, Wellenkontakt <I>w2</I> desselben, Schaltarm h7 des Hilfswählers, Kontakte 26v2, 27p, 28c2, R.elaisunterbrecher .BU, Erde.
Dieser Er regerstromkreis für den Drehmagneten wird solange aufrecht erhalten, bis der Nummern- stromstoss-empfänger GW seine Ruhelage er reicht und indieser seinen Wellenkontakt w2 öffnet. In der Ruhestellung wird nun auch .der Wellenkontakt w1 geschlossen, so dass der Nummernstromstossempfänger GW wie der belegt werden: kann.