CH151961A - Verfahren zur Herstellung eines violetten, wasserechten Küpenfarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines violetten, wasserechten Küpenfarbstoffes.Info
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Verfahren zur Herstellung eines violetten, wassereehten Küpenfarbstoffes. Chlorderivate des Isoviolanthrons werden in der Baumwollfärberei vielfach als Küpen- farbatoffe verwendet. Diese Chlorderivate, die durch Chlorieren von Isoviolanthron mit telst Chlorgas oder Chlor abgebender Mittel, wie z. B. Sulfurplchlorid, bei Temperaturen unter 100 hergestellt werden, besitzen je doch nur ungenügende Wasserechtheit. Es wurde gefunden, dass man durch Chlo rieren von Isoviolanthron einen violetten Farbstoff ausgezeichneter Wasserechtheit gewinnt, wenn man Isoviolanthron mit einem chlorierenden Mittel derart behandelt, dass eine Chlormenge gebunden wird, welche etwa 4 Atomen Chlor auf je ein Molekül Isoviol- anthron entspricht, wobei die Behandlung mindestens gegen Ende der Ohlorierung in Gegenwart von als Chlorüberträger wirken-. den Katalysatoren und bei Temperaturen von über 100 durchgeführt wird. Der neue Farbstoff löst sich in konzen trierter Schwefelsäure mit blaustichig grüner Farbe, in Nitrobenzol violettstichig blau mit roter Fluoreszenz und färbt aus blauer Küpe auf vegetabilischer Faser ein blaustichiges Violett von sehr guter Wasser- und Chlor echtheit. Die Chlorierung erfolgt zweckmässig irr Anwesenheit indifferenter Lösungs- oder Ver teilungsmittel, und kann in Druckgefässen vorgenommen werden. Auf diese Weise ge lingt es, grössere Chlormengen als bisher in das Farbstoff-Molelzül einzuführen. Die Dar stellung der neuen, wasserechten, chlorierten Isoviolanthrons kann auch so erfolgen, dass man das Isoviolanthron zunächst mit Chlor oder chlorabgebenden Mitteln unvollständig chloriert und dann das gebildete niedrig chlorierte Zwischenprodukt bei einer Tem peratur über<B>1001</B> in Gegenwart eines Chlor überträgers fertig chloriert. <I>Beispiele:</I> 1. 500 gr- gereinigtes Isoviolanthron wer den in 5000 gr Nitrobenzol suspendiert. Als Katalysator setzt man 15 gr Schwefel und 10 gr Antimontrichlorid zu und leitet bei 140-1450 unter Rühren 400 gr Chlorgas im Verlauf einiger Stunden ein. Nach dem Abkühlen wird der gebildete Farbstoff iso liert. Er löst sich in konzentrierter Schwefel säure mit blaustichig grüner Farbe, in Ni- trobenzol violettstichig blau mit roter Fluores zenz und färbt aus blauer Küpe auf vegeta bilischer Faser ein blaustichiges Violett von sehr guter Wasser- und Chlorechtheit. Anstelle von Nitrobenzol können andere Lösungs- oder Verteilungsmittel für Isoviol- anthron, wie Trichlorbenzol, Tetrachloräthan ete. benützt werden. 2. 500 gr gereinigtes Isoviolanthron wer den in 5 kg trockenem Nitrobenzol suspen diert und unter Rühren und Rückflusskühlung mit zirka 1,5 kg Sulfurylchlorid versetzt. Man erwärmt das Gemisch auf zirka 50-60 und hält bei dieser Temperatur ungefähr 6-8 Stunden. Das entstandene Dichloriso- violanthron wird nunmehr, entweder nach vorhergehender Isolierung, oder besser direkt fertigchloriert. In letzterem Falle setzt man zur Reaktionsmasse 15 gr Schwefel und 10 gr Antimonchlorid zu und erhöht die Tem peratur auf 140 . Bei dieser Temperatur lei tet man im Verlaufe mehrerer Stunden zirka 400 gr Chlor in mässigem Strome ein. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man einen dunkelviolett bronzierenden Farb stoff, der dem Produkte des Beispieles 1 entspricht. Derselbe Farbstoff lässt sich auch bei Verwendung anderer als Ohlorüberträger wir kender Katalysatoren, wie Eisen, Eisenchlo rid, Jod, Selen, Aluminiumchlorid oder Ge mischen derselben, erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verstellung eines neuen violetten Küpenfarbstoffes, dadurch gekenn- zeichnet,Wdass man Isoviolanthron mit einem chlorierenden Mittel derart behandelt, dass eine Chlormenge gebunden wird, die etwa 4 Atomen Chlor für je ein Molekül Isoviol- anthron entspricht, wobei die Behandlung mindestens gegen Ende der Chlorierung in Gegenwart von als Chlorüberträger- wirken den Katalysatoren und bei Temperaturen über<B>1000</B> durchgeführt wird.Der neue Farbstoff löst sich in konzen trierter Schwefelsäure mit blaustichig grüner Farbe, in Nitrobenzol violettstichig blau mit roter Fluoreszenz und färbt aus blauer Küpe auf vegetabilischer Faser ein blaustichiges Violett von sehr guter Wasser- und Chlor echtheit. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Isoviolau- thron mit Chlorgas in Gegenwart indiffe renter Verteilungs- oder Lösungsmittel behandelt. 2.Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Chlor ab gebende Stoffe auf Isoviolanthron einwir ken lässt. 3. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Chlorierung des Isoviolanthrons in Druckgefässen vor genommen wird. 4. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Isoviol- anthron zunächst mit einem chlorieren- den Mittel unvollständig chloriert und dann das gebildete, niedrig chlorierte Zwischen produkt bei einer Temperatur über 100 in Gegenwart eines Ohlorüberträgers fer tig chloriert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS151961X | 1929-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH151961A true CH151961A (de) | 1932-01-15 |
Family
ID=5449670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH151961D CH151961A (de) | 1929-07-24 | 1930-07-23 | Verfahren zur Herstellung eines violetten, wasserechten Küpenfarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH151961A (de) |
-
1930
- 1930-07-23 CH CH151961D patent/CH151961A/de unknown
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